Überhöhte Kosten für Gaszählerausbau
- Fuellhase
- Erledigt
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Janina_finanztip
Hat das Thema freigeschaltet. -
Hallo Fuellhase,
wieder ein schönes Beispiel, dass grün sein kostet.
Wenn Gelsenwasser tatsächlich die Anschlussleitung ausbaut, rechtfertigt der Aufwand sicher einen Preis von ca. 1.000 Euro. Ob es technisch wirklich notwendig ist, weiß ich nicht. Das Sicherheitsargument klingt plausibel. Wenn andere Netzbetreiber keine oder nur geringere Kosten erheben, bezahlen letztendlich alle Gaskunden den Ausbau. Würde ich als Gaskunde auch nicht gut finden.
Wie im Artikel schon geschrieben, muss die Politik eine regulatorische Lösung erarbeiten. Der Rechtsweg ist m.E. sehr unsicher.
Bis dahin müssen Sie abwägen, die monatlichen 17 Euro zu bezahlen oder unter Vorbehalt der Rückforderung den vollen Preis.
Gruß Pumphut
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Tja, da holt sich Gelsenwasser also den Verlust wieder rein, den es seit der Übernahme des Netztes von Westnetz wohl gemacht hat
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Wie im Artikel schon geschrieben, muss die Politik eine regulatorische Lösung erarbeiten
Ich glaube nur, dass die Antwort darauf keinem gefallen wird. Denn in den nächsten Jahren werden viele Gasanschlüsse abgemeldet werden. Ein Gasleck im Haus ist gefährlich und neben der Sicherheit kann ich auch absolut nachvollziehen, dass der Versorger verhindern will, dass jemand den Anschluss dann doch wieder heimlich reaktiviert. Die Kosten für den Rückbau muss jemand übernehmen, entweder der Ex-Kunde oder die noch Bestandskunden. Der Bestandskunde hat sicherlich wenig Interesse daran, seinem Nachbarn den Rückbau durch die Grundgebühr zu zahlen. Und da wir in Deutschland gerne die Vollkaskomentalität leben, hat auch der Ex-Kunde keine Lust darauf, die von ihm verursachten Kosten zu tragen.
Faktisch läuft der geschilderte Fall auf eine Kostenteilung raus. Der Bestandskunde sieht nur nie eine Rechnung dafür.