Versehentlich falschen ETF ausgesucht

  • Ich weiß nicht ob das schon aufgegriffen wurde aber für mich ist so offensichtlich gar kein Fehler erkennbar.

    Beabsichtigt war der Amundi Prime Global (LU2089238203) aber warum auch immer habe ich den Amundi Prime Europe ( LU2089238039) gekauft - keine Ahnung wie das passieren konnte, jedenfalls habe ich es gerade festgestellt.

    Wenn ich einen ganz anderen Markt kaufe, als ich wollte, dann ist das ein Fehler. Wie kann dieser Fehler nicht offensichtlich sein?

  • Lieber Achim,

    Kurze Korrektur: Bei der C24 kann man sich gegenseitig Vollzugriff auf die Konten (außer Tagesgeld) gewähren. Das machen meine Frau und ich jetzt so. Man könnte dann sogar eine seine Karten mit dem Konto des anderen verknüpfen.

    Weil ich nicht mehr editieren kann, das "Lieber Achim" ist da irgendwie reingerutscht, weil ich was schreiben wollte, es dann doch verworfen habe.

  • Technisch gesehen klar war es ein Fehler. Ob es strategisch ein Fehler gewesen wäre wissen wir in 20 Jahren.

    Ja, so sehe ich das auch.

    Damit sollten wir es nun bewenden lassen.


    Für moralisierende Anklagen, ungebetene Schuldsprüche, Aufforderungen zu innerfamiliären Ersatzleistungen etc. ist hier m.E. kein Platz.


    Wer sich zum Kreuzzug legitimiert sieht, sollte sich seine Situation in diesem Forum vergegenwärtigen.

  • Technisch gesehen klar war es ein Fehler. Ob es strategisch ein Fehler gewesen wäre wissen wir in 20 Jahren.

    Damit sollten wir es nun bewenden lassen.

    Das mag nun ein etwas kleinliches Formulierungsding sein: Ein strategischer Fehler kann es aus meiner Sicht trotzdem (schon heute) sein, wenn die vorgenommene/abgesprochene Strategie eben eine andere war.


    Von der Sache her, dass man es dabei bewenden lassen sollte, bin ich bei euch. Ebenso, dass man die Auswirkungen des Strategiefehlers erst in 20 Jahren absehen könnte. Ein Fehler in einer Strategie kann sich eventuell auch als Glücksfall herausstellen. Wie gesagt: eher eine Sache der Formulierung oder auch Interpretation, was hier eigentlich Strategie und Fehler sind.

  • Wenn ich einen ganz anderen Markt kaufe, als ich wollte, dann ist das ein Fehler. Wie kann dieser Fehler nicht offensichtlich sein?

    Und wenn dieser Fehler vom Januar erst im August erkannt wird, weil offensichtlich vorher nicht mehr aufs Depot geschaut wurde, dann ist das zumindest eine Nachlässigkeit.


    Der TE muß sich sehr wohl die Frage gefallen lassen, warum er denn nicht früher nach dem Depot geschaut hat.

  • Und wenn dieser Fehler vom Januar erst im August erkannt wird, weil offensichtlich vorher nicht mehr aufs Depot geschaut wurde, dann ist das zumindest eine Nachlässigkeit.


    Der TE muß sich sehr wohl die Frage gefallen lassen, warum er denn nicht früher nach dem Depot geschaut hat.

    Das ist doch die konsequente Umsetzung einer passiven buy-and-hold-Strategie. Unter anderen Umständen würde ihn jetzt alle dafür loben, dass er ein halbes Jahr nicht ins Depot geschaut hat.

  • Ob jetzt wirklich ein echter Schaden entstanden ist, liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters. Wenn man es nüchtern betrachtet wurde trotz alle dem ein Buchgewinn erzielt. Es wurde allerdings auch ein noch höherer Buchgewinn verschenkt. Durch das Umschichten entstehen nun Steuern, die sonst nicht zu entrichten gewesen wären. Für mich sind daher die Steuern das größere Ärgernis.

    Wenn der TE und seine Mutter sich einig sind, dass beide nicht aufgepasst haben, dann ist es eben so. Bei diesen Summen nehme ich mir die Zeit um sorgfältig alles zu kontrollieren, besonders wenn es nicht mein Geld ist. Habe ich es kontrolliert? Dann lasse ich mir dies von der anderen Person nochmals versichern.


    Man kann jetzt auf dem TE herumhacken wie man will, ändert aber nix an dem was passiert ist. Man kann vielleicht für sich die Lehre daraus ziehen, dass man sich 3x überlegt, ob man für Verwandte/Bekannte Finanzgeschäfte regelt oder nicht. Und wenn man es dann doch macht, die entscheidenden Schritte tunlichst von dem anderen getätigt werden MÜSSEN! Sprich: Der Verwandte muss z.B. selber den Broker mit Geld füttern, die WKN eingeben und den entscheidenden Klick selbständig machen. Es ist gut, wenn 2 weitere Augen über die Schulter schauen und nochmals Kontonummern, WKN usw. gegenchecken um Fehler zu vermeiden. Für mich wäre es wichtig, dass der, der die Geldanlage macht umfassend informiert wird und auch die entscheidenden Klicks selber erledigt.

  • Und wenn dieser Fehler vom Januar erst im August erkannt wird, weil offensichtlich vorher nicht mehr aufs Depot geschaut wurde, dann ist das zumindest eine Nachlässigkeit.


    Der TE muß sich sehr wohl die Frage gefallen lassen, warum er denn nicht früher nach dem Depot geschaut hat.

    Himmel hilf, es wird doch durch Wiederholung nicht besser!

  • Dieser Thread ist aberwitzig!


    Da aber anscheinend großer Redebedarf herrscht und um von den konkreten Fall wegzukommen:


    - Wenn ich für meine fast blinde Oma einen Lottoschein mit dem Geburtsdatum des Lieblinksurenkels ausfüllen soll, ich mich aber im Jahr vertue, kann ich dann auf entgangene Lottomillionen verklagt werden?


    - Wenn ich beim Umzug meines Kumpels die Fenster putze und durch das geöffnete Fenster ein Lichtstrahl einen Autofahrer blendet, der deswegen sich und seine gehbehinderte Schwester gegen eine Wand setzt, bin ich dann Schuld? Oder mein Kumpel.


    - Wenn meine kleine Tochter eigentlich gerne gelb mag, ich ihr aber aus Emanzipationsgründen blau als Lieblingsfarbe nahe lege, schulde ich ihr dann 180 Eur wenn sie bei einem Gewinnspiel in der Fußgängerzone den blauen 20er dem gelben 200er vorzieht?


    Go!

  • zu 1: nein

    zu 2: nein

    zu 3: nein