Skandia Basisrente - SFRM trotz ca. 58% Rendite über 18 Jahre auch nach Steuerbetrachtung ein Verlustgeschäft ?!

  • Hallo Zusammen,

    ich bin 60 Jahre alt - in wenigen Monaten steht die Auszahlung meiner Skandia Basisrente, abgeschlossen in 12.2006 an. Der Vertrag läuft jetzt knapp 18 Jahre - über die Jahre ging es durch Finanz-/ Immokrise, €uro Krise (Griechenland...2014), Krim Besetzung, Corona Pandemie, Ukraine Krieg, Energiepreisschock, Minus-Zins Phase, Inflations-Boost.... Über die 18 Jahre hat sich auch sonst viel getan. Die ETF Geschichte... das gab es damals alles noch nicht so...

    Über die Jahre habe auch ich mich weiter entwickelt - und Erfahrungen gesammelt. Die möchte ich gerne teilen, damit auch der/die ein oder andere evtl. für sich etwas gewinnen kann.


    Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    Sören Kierkegaard


    Ich habe hier sehr vieles versucht, akribisch und restroperspektivisch aufzubereiten.
    Deshalb ist die Geschichte im txt File


    Wer ähnliche Erfahrungen rund um's Thema Skandia / Basisrente (Altvertrag 2006) gemacht hat, gerne...


    Es ist Real Satire. Ja. Das kannst Du Dir normal so nicht ausdenken. So ist der Fall. Und wahrscheinlich ertrage ich ihn auch nur mit Satire. Entschuldigt meine Flaxen zwischen den Zeilen, so bin ich.


    Der Spaziergänger

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Als Warnung wenn das jemand lesen will:

    Es wird zum Ende hin immer wilder, Bananenrepublik Deutschland, die Ausländer, niemand hält sich an Gesetze und irgendwie ist Herr Tenhagen auch persönlich dran schuld. Ich hab dann nur noch Quergelesen.

  • Vielleicht hat er es ja versucht und der Foreneditor hat ihm erzählt: Bitte nicht mehr als 10.000 Zeichen!


    In einer .txt-Datei kann prinzipiell nichts technisch Böses drin sein, von daher wäre das unproblematisch. Aber wer will schon eine Bleiwüste lesen?


    Zusammenfassung: Ein ehemalig Selbständiger schreibt sich seinen Frust mit seiner Altersversorgung von der Seele. Ich habe seinen Text nicht zu Ende gelesen.

  • Spaziergaenger

    Es tut mir leid für Dich, aber hat Dich irgendwer dazu gezwungen diesen Vertrag zu unterschreiben?

    Es war doch wohl Deine eigene Entscheidung und Du hast halt voll ins Klo gegriffen.

    Isso, hat ein Herr Laschet mal gesagt.

    Geht mir auch so. 2013 habe ich meine grottenschlechte bAV stillgelegt und darf meinen Einzahlungen seither beim Kaufkraftverlust zusehen. <X


    Wenn Du einfach mal in den Spiegel schaust, kannst Du Dich selbst mal ohrfeigen. Hilft aber auch nix.

  • Ich würde gar nicht eine fremde Textdatei einfach so herunterladen und finde es eher merkwürdig, dass du Spaziergaenger diesen Weg wählst und deine Erfahrungen nicht direkt hier mit dem Forum teilst. Dafür ist ein Forum doch da.

    Und ich dachte, das wären die geschwärzten Vertragsunterlagen... eine *.txt-Datei spare ich mir dann aber doch.

  • Vielleicht hat er es ja versucht und der Foreneditor hat ihm erzählt: Bitte nicht mehr als 10.000 Zeichen!

    Diese Grenze ist mir völlig unbekannt! :D


    In einer .txt-Datei kann prinzipiell nichts technisch Böses drin sein, von daher wäre das unproblematisch.

    Ich kann dir jede Datei in eine .txt umbenennen :D


    Mir geht es hier aber mehr um das Prinzip. Ich persönlich wäre durchaus in der Lage die Datei in sicherer Umgebung herunterzuladen und zu überprüfen. Kann und möchte aber vielleicht nicht Jeder. Aber auch rein inhaltlich sollte sich wohl jedes Anliegen und jeder Bericht so zusammenfassen und für Foristen damit lesbarer zu machen, dass es hier direkt in den Post passt. Und wenn das nicht möglich ist (bin ja selbst manchmal ein Zuvielschreiber), dann eben in mehrere Posts aufteilen.

  • Aber auch rein inhaltlich sollte sich wohl jedes Anliegen und jeder Bericht so zusammenfassen und für Foristen damit lesbarer zu machen, dass es hier direkt in den Post passt.

    Inhaltlich ist es der Bericht eh eher dürftig.

    Der Threadersteller ärgert sich halt darüber das die Welt sich jeden Tag dreht und er 2006 ein unvorteilhaften Vertrag abgeschlossen hat. Und daran ist JEDER, aber auch wirklich JEDER andere Schuld, nur nicht der Threadersteller selbst. :rolleyes:

  • So, ich war jetzt einige Wochen offline, da ich auch mittlerweile über die Ombudsfrau um Schlichtung gebeten habe. Ich habe keinen Facebook Account, Kein Twitter, nur WhatsA..,
    an Foren nehme ich praktisch meist nur lesend teil. Ich komme prima klar, fühle mich gut informiert und bevorzuge Bücher... tiefergehende Artikel. Man kann ein komplexes Gebilde von 18 Jahren, zig Entscheidungsgrundlagen, äußeren Einflüssen nicht seriös in wenigen Sätzen abbilden. Man sehe es mir nach falls etwas falsch angekommen ist.

    Durch Einschalten der Ombudsfrau habe ich zumindest eine Umsetzung der Fondsswitches erreicht, die über Monate hinweg von der Skandia ignoriert wurden. "Plötzlich" sind diese dort wieder aufgetaucht und man hat sich entschuldigt. BlaBlaBla. Beim Rentenfaktor hat man sich noch nicht bewegt und auch kein einziges Wort zum Kernproblem geäußert: Der Verletzung des Subsidaritätsprinzip. Wenn der Höchstrechnungszins (HRZ) abgesenkt wurde - solle der RF auch angepasst werden, wenn der HRZ wieder erhöht wird...

    Geht in die Verlängerung...

    #1: Ich schätze Franz-Josef Tenhagen sehr (!) - weil er sich seit ewigen Zeiten u.a. auch für die Belange von Versicherten einsetzt und sehr gute praktische Ratschläge erteilt. Ebenso seine guten, nachvollziehbaren Argumentationen.
    Meine (!) Lessons learned in diesem Fall - und für zukünftige Aktien basierte Rentenmodelle:
    --> Versicherungen außen vor. Bitte! Sie hatten eine Chance und haben sie "versemmelt"...
    --> Hier kommt es zu einer Asymmetrie von Rechten und Pflichten incl. unklarem Kostenblock und man kann nicht davon aus gehen, dass Versicherungen mit Ihrer Macht maßvoll umgehen. Ergo ist man als Versicherter leicht der "Gelackmeierte".
    --> Versicherung gegen ein Risiko und Kapitalanlage sind getrennt zu betrachten.
    vgl. BdV Argumentation zur Kapitallebensversicherung (bereits vor 20 Jahren+!)
    Bei jeglichem Mix bekommst Du die Kostenfrage nicht in den Griff.
    --> Daher unterstütze ich ausdrücklich (!) das Modell von Herrn Tenhagen mit den ETF Plänen. Auch wenn es dafür momentan keinen Steuerbonus gibt.
    --> In der Vergangenheit galt noch, dass es sich im Einzelfall für "Gutverdienende" wegen Steuerersparnis lohnen kann. Nach 18 Jahren Verlauf komme ich für mich zu dem Schluß, dass auch diese Aussage zumindest erheblich in Zweifel zu ziehen ist.
    --> Dies kann für Jemand Anderen zu einer anderen Einschätzung führen (Skepsis, Kontrolle)

    #2 Verantwortung:
    Ich führe meine Geldanlagen seit etwa 20 Jahren nahezu vollständig in Eigenregie durch. Das kostet Zeit, man lernt ungemein, es ist ein ständiger Kampf mit einem selbst - und ist überwiegend erfolgreicher, als gemanagte Produkte - eben WEIL ICH NUR MIR SELBST DAFÜR VERANTWORTLICH BIN UND EBEN NICHT DIE SCHULD AUF ANDERE ABWÄLZE.
    Ja, Wirecard war kurz auf meiner Watchlist - mir war es zu suspekt. Hab ich nie gehabt...
    DANKE GOTT FÜR DAS, WAS ICH NICHT GEKAUFT HABE, nicht nachweinen, was man versäumt hat. Dazu braucht es auch mal einen Blick in Konzernbilanzen, Geschäftsmodelle, KGVs, Cash-Flow, Verschuldungsgrad...
    Die Basisrente war in 2006 neu und wegen der Steuerersparnis verlockend.
    Eine (ausnahmsweise) "Empfehlung" meines damaligen freien Versicherungsmaklers.
    Trotzdem meine Entscheidung - dennoch ist das kein OK für das Verhalten der Versicherung.
    Sonst bin ich mit seiner Gesellschaft / Betreuung / Versicherungsgesellschaften zufrieden.
    Natürlich ist man hinterher klüger. Meine Intension war auch darzulegen, was in 18 Jahren so alles passieren kann.... was Niemand auch nur ansatzweise auf dem Radar hat.

    #3 Selbstreflektion (allgemein)
    Dieses unser Land meint Alles Aber Auch wirklich Alles bis ins kleinste Detail durch ein Gesetz regeln zu müssen. Dabei wird vergessen, dass durch Beseitigung von Ungerechtigkeiten neue Ungerechtigkeiten entstehen. --> Der Treuhänderparagraph der Basisrente läßt Tür und Tor bei der Interpretation offen. Murx.
    CumEx ?! Da gibt es für mich keine zweideutige Auslegung. Was tut "der Staat" um das Geld wieder einzutreiben ?
    Wer zu Hause einen Pflegefall hat, der lernt relativ schnell die erschlagende Wucht der Deutschen Bürokratie kennen. Dann weiß man warum so wenig beim Patienten ankommt...
    Die Freiheit des einen endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt.
    Dies wird insbesondere wenn es in D ums Auto geht - häufig ignoriert. Hauptsache: Spaß
    Wir geben uns Gesetze, nur halten sich viele nicht dran. (Dieselskandal!)
    Aufbohren von Motoren, dass es kracht, mit 60km/h durch's Wohngebiet, Auffahren, Nötigung bei 140km/h auf AB, Überholen im Überholverbot bei schraffierter Fahrbahn - wen kümmert es?! Alles nicht so schlimm...
    In Bayern ist offenbar kein Personal da, um die Verkehrsregeln zu überwachen.
    Darum fahren auch Ausländer hier bedenkenlos mit >100km/h durch die Baustelle...
    Komischerweise habe ich Skrupel, dies in der Schweiz oder Österreich zu machen.
    Denn da wird ganz anders überwacht, und bestraft....
    Wie gesagt, hier erzählen einem viele Leute dass das so nicht möglich ist, was in vielen anderen vergleichbaren Ländern wunderbar funktioniert! Z.B. Zugfahren in den Alpen Republiken und Italien...
    --> Nur einiges, was in diesem Land schief läuft - gänzlich ohne "Ampel Beteiligung"
    --> Darum auch selbst ironisch der Begriff "Bananenrepublik" (BRD)
    --> offenbar kann der ein oder andere mit Selbstironie nichts anfangen.

  • --> Daher unterstütze ich ausdrücklich (!) das Modell von Herrn Tenhagen mit den ETF Plänen. Auch wenn es dafür momentan keinen Steuerbonus gibt.
    --> In der Vergangenheit galt noch, dass es sich im Einzelfall für "Gutverdienende" wegen Steuerersparnis lohnen kann. Nach 18 Jahren Verlauf komme ich für mich zu dem Schluß, dass auch diese Aussage zumindest erheblich in Zweifel zu ziehen ist.

    Am Ende muss man die Geschichte vom Anfang bis zum Ende betrachten, vom gezahlten Beitrag bis zu einer Auszahlung.

    Die Steuerersparnis (oder auch eine Riesterzulage) hilft bei der Auszahlung nicht, wenn sie über die Jahre zuverlässig im Verwaltungswasserkopf der Versicherung verschwindet.

    Übrigens hat der ETF durchaus auch seine Steuervorteile. Nur 70 % der Erträge sind steuerlich relevant und die dann zu maximal 25 % (zzgl. Soli und Kirchensteuer). Anderes ist mit dem persönlichen Steuersatz zu besteuern und wird mit KV-Beiträgen belastet.