Grundstück kaufen und Neubau finanzieren

  • Hallo zusammen,


    wir möchten in Kürze ein Grundstück kaufen und nach Abschluss unserer Planungen darauf abreißen und bauen.


    Um das Grundstück zu kaufen brauchen wir eine Finanzierung.


    Die Herausforderung ist, dass sobald wir eine Bank im Grundbuch stehen haben, werden wir bei weiteren Darlehen an diese gebunden sein. Was sehr nachteilig sein kann.


    Daher fällt ein normales Annuitätendarlehen aus unserer Sicht raus. Wir überlegen nun ein Darlehen mit variablem Zins in Anspruch zu nehmen. Jedoch liegen die Zinsen bei knapp 6% und es gibt kaum Banken die das machen.


    Frage: Seht ihr noch andere Möglichkeiten oder kennt ihr Banken die variable Zinsen für Immobilienkredite anbieten?


    Vielen Dank vorab! :)

  • Franziska_FT

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Am einfachsten geht das, wenn ihr über einen Vermittler wie Interhyp geht. Der sollte euch genügend Anbieter nennen können.

    Ist ein Darlehen mit variablem Zins momentan wirklich so ungewöhnlich?


    Wir haben das damals auch so gemacht. Erst das Grundstück gekauft (finanziert mit variablem Zins über Bank A) und dann den eigentlichen Bau 18 Monate später über Bank B. Bank B hat dann den Kredit von Bank A abgelöst. Wir hatten keine Probleme, eine Bank für das variable Darlehen zu finden.


    btw: die Bank mit dem variablen Zins lässt sich auch ins Grundbuch eintragen.

  • Frage: Seht ihr noch andere Möglichkeiten oder kennt ihr Banken die variable Zinsen für Immobilienkredite anbieten?

    Kommt auf die Höhe an. Fehlen nur ein paar Zehntausend können sich auch normale Konsumkredite lohnen. Bei denen fällt die Gebühr für die Grundschuldbestellung weg.

    Alternativ kann man natürlich auch eine Finanzierung mit kurzer Bindung, z.B. 2 Jahre abschließen. Das ist eher ungewöhnlich, aber durchaus möglich. Und dann eben in 2 Jahren das ganze durch die Finanzierung für Grundstück+Haus ablösen. 2 Jahre hört sich jetzt nach viel an, die Vorlaufzeiten zum Hausbau sind aber nicht zu unterschätzen. Wenn noch ein Abriss dazukommt, hast du ein Jahr schnell überschritten.


    Würde aber auch empfehlen, erst einmal zum Vermittler zu gehen und nach vernünftigen variablen Darlehen zu schauen. Lasst euch auch vom Zinssatz nicht abschrecken. Bei einer gesunden Finanzierung mit 20% Eigenkapital und ordentlicher Rate sollten die 6% nur auf kleinere Beträge fällig sein.

  • Es gibt auch "Blankodarlehen" ohne Grundbucheintragung, die von Bausparkassen bis zu einer Höhe von 50.000 € vergeben werden dürfen. Aber Vorsicht, denn bei Gesprächen mit einer Bausparkasse geht man gerne mit einem Bausparvertrag in der Tasche nach Hause. Dies nicht immer zum eigenen Vorteil...

  • Sollte variabel klappen und wie geschrieben würde mich mir von mehreren (!) Vermittlern Angebote einholen. Also von den großen Vermittlern laut Finanztip & Finanztest-Empfehlungen und auch von den kleineren je nach Region: Wir sind über einen kleineren Vermittler „Haus und Wohnen“ bei der regionalen Sparda-Bank gelandet und die Konditionen waren damals um Längen besser als die bei der Inter-Hyp!


    Ich hab gerade mal geschaut, aktuell wären es bei unserer Sparda-Bank bei variablem Zins unter 6%, nämlich 5,77% bei entsprechender Bonität:

    Neufinanzierung für Ihr Eigenheim


    PS: Wie viel Prozent der Gesamtsumme macht denn das Grundstück aus und wie viel Prozent Eigenkapital habt ihr?


    Macht es nicht Sinn, vom EK das Grundstück zu kaufen, sofern die dann finanzierende Bank das voll als Eigenmittel akzeptiert? Wie viel bliebe bei so einem Vorgehen denn dann noch an zu finanzierendem Grundstücksanteil? Da wären 5,77% für einen kurzen Zeitraum ja fast schon egal und eben flexibler als eine Zinsfestschreibung von z.B. 2 Jahren…

  • Bauland ist ein teures und seltenes Gut. Firmen die mal eben ein Haus aufstellen gibt es viele. An Bauland zu kommen ist schwer, langwierig, nervenaufreibend und teuer und die Kurse kennen nur den Weg nach oben.

  • Tatsächlich ist Bauland aktuell kein großes Problem. In vielen Neubaugebieten wurden Grundstücke zurückgegeben, weil sich die Bauherren in spe das bei aktuellen Zinsen und Baukosten nicht mehr leisten können. Dazu kommen noch die Grundstücke, auf denen eigentlich ein Bauzwang besteht, den die Gemeinde aber nicht durchsetzt, weil sie sonst Grundstücke zurückkaufen müsste und das Geld dafür nicht hat. Von der Sorte haben wir hier auch welche