Depotübertrag von Aktien und ETFs - woran denken?

  • Hallo,


    ich habe ein altes Depot bei der ING (seit über 5 Jahren halbwegs aktiver Handel) mit:

    2x Aktientiteln

    5x Sonstige ETFs


    und ein neues Depot bei Finanzen.net (zero)

    1x Welt ETF


    Am liebsten möchte ich das Depot bei der ING auflösen und nur das neue benutzen. Ich bin bereit meine Anlagen im ING Depot zu verkaufen und das Geld "sauber" bei Finanzen.net in einen einfachen Welt ETF zu investieren. Doch kann ich nach dem Verkauf meiner Anlagen bei der ING das Konto einfach schließen oder sind da dann im Hintergrund noch wichtige Dinge gespeichert?


    Ich habe hier verschiedene Stichwörter, wie Aktienverlusttopf oder Verlusttopf für ETFs. Sollte ich nach dem Verkauf der Papiere einen Depotübertrag für diese versteckten Informationen machen und dann das ING Konto schließen? Seit neuestem gibt es ja auch die Vorabpauschale für thes. ETFs, welche sich auch im ING Depot befinden. Werden hier Steuerinformationen im ING Depot gespeichert, welche ebenfalls übertragen werden müssen?


    Bin für ein bisschen Klarheit dankbar. In welcher Reihenfolge handel ich richtig?

  • Was ist dein Grund von der ING weg zu gehen?


    Viele hier im Forum sind bei der ING (ich auch) und zufrieden.


    Vorallem weil ein ganz normaler Welt Aktien ETF bei der ING im Sparplan auch umsonst ist.


    Und du wolltest ja einen einfachen Welt Aktien ETF haben.

  • Wenn du verkaufst stellt die Bank automatisch alle Vorabpauschalen, Steuertöpfe etc. glatt. Sie werden beim Verkauf entsprechend berücksichtigt.

    Du brauchst dann nichts mehr übertragen aber solltest dir anschließend deine noch ausstehenden Töpfe bescheinigen lassen.

    Diese kannst du mit der Steuer in Zukunft verrechnen.


    Du könntest alternativ dein gesamtes Depot übertragen lassen. Wenn du dann im neuen Depot verkaufst werden dort deine Töpfe genutzt. Außerdem werden die Töpfe mit übertragen, das geht meist nur wenn das komplette Depot übertragen wird.

    Bei Übertrag werden auch die Vorabpauschalen und Einstiegsdaten der Positionen übertragen. Du bekommst eine Bescheinigung darüber.

  • Hallo, ich möchte keinen Sparplan benutzen und die Gebühren sind mir bei der ING zu hoch. So oder so möchte ich trotzdem gerne bei meiner Fragestellung bleiben und mehr über meine Depots und die Verlusttöpfe lernen. Danke dir trotzdem für deine Antwort, die auf eine einfache und schnelle Lösung abzielte :)

    Wenn du verkaufst stellt die Bank automatisch alle Vorabpauschalen, Steuertöpfe etc. glatt. Sie werden beim Verkauf entsprechend berücksichtigt.

    Hallo, wie genau geht denn das? Mal angenommen ich habe einen ETF, mache 1000€ minus und verkaufe dann. Dann habe ich doch einen Verlusttopf von 1000€, oder? Wie ist das denn dann glatt gezogen?


    Wobei... eigentlich hast du es ja schon geschrieben. Man muss sich dann nur noch die verbleibenden Verlusttöpfe bescheinigen lassen? Dann werden diese bei der nächsten Steuererklärung mit weiteren Kapitalerträgen verrechnet, richtig?


    Und kann es auch sein, dass nach dem Verkauf noch Vorabpauschalen im Depot "rumliegen" (wenn man z.B. ausschließlich mit minus verkauft)?

  • Hallo @Manuel91

    Ich würde es an deiner Stelle andersherum machen

    Ich würde von Zero das Depot auf ING übertragen.

    Ich halte die ING Bank aus eigener Erfahrung mit verschiedenen Banken für erheblich professioneller.

    Dazu kannst du den Auftrag Zum Depotübertrag entweder bei Zero stellen oder auch bei der ING.

    dann fordert die ING die ETF Anteile bei Zero an und du kannst anschließend das Depot und die Bankverbindung mit Zero auflösen

    Wenn du dich jedoch auf jeden Fall zu einem Verkauf entschließt, musst du die bisher aufgelaufenen Gewinne versteuern.

    Du hast dann anschließend weniger Geld als vorher

    Das würde ich nur machen, wenn der Betrag überschaubar ist

    Bei einer größten Summe würde ich lieber die alle Werte im Depot lassen. Das ist ja kein Problem.

    Grundsätzlich gebe ich Die recht, dass ein einziger Welt -ETF völlig ausreichend ist und in der Regel sogar ein besseres Ergebnis hat als, Depots die der Börse ein Schnäppchen schlagen wollen.

    Was mir in deinem Depot nicht gefällt, ist, dass du Einzelaktien und ETF Fonds besitzt

    Wenn man sich für ETF entscheidet, braucht man diejenigen keine Einzelaktien.

    Die sind ja im ETF enthalten.

    Wer jedoch die Unternehmen gerne selbst auswählt egall aus welchen Gründen,

    der kauft normalerweise keine ETF, sondern hat ja Freude an der eigenen Auswahl.

    Daher würden mich die paar Einzelaktien in deinem Depot einfach optisch stören

    Viel Erfolg wünscht dir McProfit

  • Vorweg: Ich gehöre auch zur Fraktion "Dauerhaftes bei einer vernünftigen Bank, kurzfristiges beim Neobroker"


    Um aber bei Deiner Frage zu bleiben, Manuel.91: Was spricht dagegen jetzt das gesamte Depot zu FBZ zu übertragen*, inklusive Verlusttöpfen, und dort die Posten die Du verkaufen willst zu verkaufen?

    Gerade beim Verkauf ist ING ja besonders teuer.


    *Wenn es etwas exotisches ist, ist es evtl bei FNZ nicht handelbar, das müsste man vorher klären.

  • Danke McProfit für deinen Input. Ich möchte auch hier ähnlich wie bei John Bogle antworten und gerne vor allem mehr auf die "versteckten" Verlusttöpfe eingehen und weniger darauf, wohin ich wie später tatsächlich gehe.


    Was spricht dagegen jetzt das gesamte Depot zu FBZ zu übertragen*, inklusive Verlusttöpfen, und dort die Posten die Du verkaufen willst zu verkaufen?


    Das heißt, dass bei einem gesamten Depotübertrag dann auch immer all diese Töpfe etc. mitgezogen werden? Im Grunde würde mich stören, dass dann irgendwie die Perfomancezahlen im Depot nicht mehr stimmen, wenn ich im FNZ Depot die alten Anlagen verkaufe. Ich würde mir einen sauberen Start wünschen, der nicht durch alte und schlechte / gute Entscheidungen verfälscht wird

  • Das heißt, dass bei einem gesamten Depotübertrag dann auch immer all diese Töpfe etc. mitgezogen werden? Im Grunde würde mich stören, dass dann irgendwie die Perfomancezahlen im Depot nicht mehr stimmen, wenn ich im FNZ Depot die alten Anlagen verkaufe. Ich würde mir einen sauberen Start wünschen, der nicht durch alte und schlechte / gute Entscheidungen verfälscht wird

    Du kannst die Verlusttöpfe zu einer neuen Depotbank übertragen, wenn Du das Depot bei der bisherigen Bank auflöst (nachdem Du den Depotinhalt verkauft oder zur neuen Depotbank übertragen hast, was für den Kunden kostenlos sein muß) und die alte Depotbank anweist, die Töpfe mit zu übertragen. Typischerweise gibt es dafür ein Kästchen auf dem Depotübertragungsformular, das man nicht vergessen sollte anzukreuzen. Vorher bitte prüfen, ob die neue Depotbank Dich alle Papiere handeln läßt (sonst nimmt sie den Posten vermutlich überhaupt nicht an).


    Ich plädiere im allgemeinen gegen Hau-Ruck-Verfahren. Man kann problemlos mehrere Depots bei verschiedenen Banken haben, das ist etwas komplizierter als nur ein Depot, mag aber auf andere Weise vorteilhaft sein.


    Selbst wenn Du jetzt einen anderen ETF besparen willst, ist es ja nur Option (und nicht etwa Zwang) die bisher gehaltenen Papiere abzustoßen. Du kannst sie ja auch einfach liegenlassen.


    Wie oft im Leben kommt es immer drauf an.


  • Im Grunde würde mich stören, dass dann irgendwie die Perfomancezahlen im Depot nicht mehr stimmen, wenn ich im FNZ Depot die alten Anlagen verkaufe. Ich würde mir einen sauberen Start wünschen, der nicht durch alte und schlechte / gute Entscheidungen verfälscht wird

    Wenn Du die Bestände dann eh verkaufen willst, ist das doch egal.

    Für Dinge, die man nicht hat wird auch keine Performance angezeigt.

  • Mal angenommen ich habe einen ETF, mache 1000€ minus und verkaufe dann. Dann habe ich doch einen Verlusttopf von 1000€, oder? Wie ist das denn dann glatt gezogen?

    Richtig, wenn du anschließend einen ETF mit Gewinnen verkaufst wird der Verlusttopf berücksichtigt. Der Verlusttopf bleibt ewig bestehen und du kannst ihn dir auch bescheinigen lassen und sozusagen von der Bank in deine Steuererklärung "ziehen". Dort kannst du ihn dann auch mit Gewinnen aus anderen Depots verrechnen.

    Und kann es auch sein, dass nach dem Verkauf noch Vorabpauschalen im Depot "rumliegen" (wenn man z.B. ausschließlich mit minus verkauft)?

    Die Vorabpauschale sollte als Verlust in deinen Verlusttopf wandern sobald du die Position auflöst. Sie ist ja nichts anderes als ein fiktiver Gewinn den du bereits versteuert hast.

    Es gibt keine Steuertöpfe für einzelne Positionen.


    Es gibt aber sehr wohl einen für Aktien und einen für Sonstiges wie ETFs.


    Letztendlich ist es egal wie du dich entscheidest. Deine Steuertöpfe kannst du immer mitnehmen. Die verfallen nicht. Ich würde es an deiner Stelle aber auch einfach halten und z.b. die richtigen ETFs lieber länger halten und mit Gewinn verkaufen.


    Ein Verlusttopf zahlt sich ja auch erst aus wenn du den mit Gewinnen verrechnen kannst. Sonst bringt dir das wenig.

  • Mal angenommen ich habe einen ETF, mache 1000€ minus und verkaufe dann. Dann habe ich doch einen Verlusttopf von 1000€, oder?

    Oder.


    In Deinem Verlusttopf befinden sich dann 700 €, sofern es sich bei Deinem ETF um einen Aktien-ETF handelt (Teilfreistellung!).

    Wenn du verkaufst, stellt die Bank automatisch alle Vorabpauschalen, Steuertöpfe etc. glatt. Sie werden beim Verkauf entsprechend berücksichtigt.

    So einigermaßen.


    Die Vorabpauschale(n) (pro Jahr ggf. eine!) gehören zum jeweiligen Posten. Am einfachsten, Du addierst sie zum Kaufkurs. Beim Verkauf werden sie in der Tat berücksichtigt. Danach wird das Verkaufsresultat vorzeichenrichtig zum Steuertopf addiert. "Glattgestellt" wird dabei allerdings nichts, sondern im Verlusttopf verbleibt der rechnerisch richtige Wert (oder Du zahlst Steuer, wenn der Verlusttopf ausgeglichen ist oder wird).

    Man muss sich dann nur noch die verbleibenden Verlusttöpfe bescheinigen lassen? Dann werden diese bei der nächsten Steuererklärung mit weiteren Kapitalerträgen verrechnet, richtig?

    Es ist einfacher, die Steuertöpfe bei der Bank stehen zu lassen. Verkaufst Du im Folgejahr ein Papier mit Gewinn, wird dieser Gewinn gleich mit dem Verlusttopf verrechnet, und Du zahlst gleich weniger Steuer.


    Es ist auch möglich, die Steuertöpfe zum Finanzamt zu übertragen. Dazu forderst Du zum Jahresende (spätestens am 15.12.) von Deiner Bank eine Verlustbescheinigung an. Paß auf! Dieses Papier ist echt Geld wert!


    Du reichst es mit der nächsten Steuerbescheinigung ein und hast dann (laienhaft gesprochen) zwei Verlusttöpfe beim Finanzamt.


    Vorteil: Du kannst auf diese Weise im Rahmen der Steuererklärung nicht nur Gewinne von Bank A mit Verlusten bei Bank A verrechnen, sondern auch Gewinne bei Bank B mit Verlusten bei Bank A.


    Nachteil: Das geschieht nicht während des Jahres, sondern erst im Rahmen der Steuererklärung z.B. ein Jahr später. Das heißt: Du bezahlst erst die Steuer und bekommst sie ein Jahr später zurück. Davon hast Du einen Liquiditätsnachteil, weil das Geld während dieses Jahres nicht auf Deinem Konto ist, sondern beim Finanzamt.

  • Hallo @Manuel91

    Vermutlich wären die Ratschläge hier Konkreter, wenn man wüsste, um welche Summen es überhaupt geht

    Sofern die Beträge überschaubar sind und somit auch eine mögliche Abgeltungssteuer würde ich an deiner Stelle alle Wertpapiere - egal ob Einzelaktien oder ETFs, - die dir nicht mehr gefallen verkaufen und den gesamten Erlös auf den schon vorhandenen Welt ETF aufstocken.

    Danach hast du für den Rest deines Lebens nur noch einen Welt ETF,

    du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit vermutlich sogar zufriedener als ein Anleger mit vielen verschiedenen Depotwerten und dazu noch bei verschiedenen Banken .

    nicht umsonst heißt es:

    „simplify your life“

    Die ganzen Töpfe interessieren Dich dann nicht mehr, weil Du ohnehin nicht mehr verkaufst.

    Sofern du einen ausschüttende ETF hast, freust du dich alle drei Monate an den Erträgen, die bereits versteuert sind.

    Viele Grüße, Mcprofit

  • Wenn Du die Bestände dann eh verkaufen willst, ist das doch egal.

    Für Dinge, die man nicht hat wird auch keine Performance angezeigt.

    Das war mir irgendwie nicht klar - aber stimmt schon... ^^

    Die Vorabpauschale sollte als Verlust in deinen Verlusttopf wandern sobald du die Position auflöst. Sie ist ja nichts anderes als ein fiktiver Gewinn den du bereits versteuert hast.

    Aaaaah - das hatte ich bisher noch nicht richtig verstanden, klasse, Danke!

    Sofern die Beträge überschaubar sind und somit auch eine mögliche Abgeltungssteuer würde ich an deiner Stelle alle Wertpapiere - egal ob Einzelaktien oder ETFs, - die dir nicht mehr gefallen verkaufen und den gesamten Erlös auf den schon vorhandenen Welt ETF aufstocken

    Genau in die Richtung geht meine Entscheidung :)


    Vielen Dank an euch alle, damit ist mir einiges klar geworden. Vermutlich werde ich das ING Depot zu FNZ übertragen inkl. Töpfe, dort die Positionen verkaufen und dort regelmäßig in einen Welt-ETF einzahlen.


    Liebe Grüße!

  • Abgesehen von den bisherigen Anmerkungen, fand ich den Übertrag zur Baader-Bank extrem umständlich in einem Fall in den letzten Wochen.

    Abgebende Bank schreibt irgendwann "der Übertrag dauert noch, weil die empfangende Bank (Baader) die Wertpapiere noch nicht akzeptiert hat"

    Baader schreibt ein paar Tage später "der Übertrag wird storniert, weil die abgebende Bank irgendwas nicht geliefert hat"

    Darauf E-Mail an Baader und den zugehörigen Neobroker, was der Quatsch soll und warum sie die Dinger nicht einbuchen.

    Antwort Baader "die Wertpapiere sind heute eingetroffen, werden verbucht und sind nach Datenübertrag dann auch beim Neobroker sichtbar"



    Schuld sind natürlich immer die anderen, egal welche Bank gerade spricht, eigene Versäumnisse gibt es natürlich auch nicht...

  • [Ich fand] den Übertrag zur Baader-Bank extrem umständlich in einem Fall in den letzten Wochen.

    Wann war das genau? Ich habe die Baader-Bank im letzten Herbst, im letzten Winter und in diesem Frühjahr als ziemlich überfordert erlebt. Überlange Dauer von Depotüberträgen, falsche Verbuchung von Depotüberträgen, falsche Verbuchung von Dividenden. Manchmal frage ich mich, warum ich mir das überhaupt antue. Vielleicht stirbt die Hoffnung zuletzt, daß solche Servicemängel nur vorübergehend sind.

  • Wann war das genau? Ich habe die Baader-Bank im letzten Herbst, im letzten Winter und in diesem Frühjahr als ziemlich überfordert erlebt. Überlange Dauer von Depotüberträgen, falsche Verbuchung von Depotüberträgen, falsche Verbuchung von Dividenden. Manchmal frage ich mich, warum ich mir das überhaupt antue. Vielleicht stirbt die Hoffnung zuletzt, daß solche Servicemängel nur vorübergehend sind.

    Die Info über die Einbuchung kam am Freitag letzte Woche, tatsächlich sichtbar bei Baader waren die Wertpapiere gestern.

    Was haben sie bei den Dividenden bei dir falsch gemacht? (Muss ich das alles nachrechnen...)

  • Das halte ich nicht für weiter schlimm. Wann hast Du den Depotübertrag denn beauftragt?

    Ende August...

    Das Problem ist für mich, dass die abgebende Bank sagte, dass die Baader-Bank nicht akzeptieren würde, dann sagt Baader, dass sie den Übertrag storniert und nach (angeblicher) Stornierung wird die Einbuchung auf Nachfrage mitgeteilt.

    Die 3 Tage zwischen Zusage der Einbuchung und Sichtbarkeit im Portal sind völlig ok, dazwischen lag auch das Wochenende.

  • [3 Tage zwischen Einbuchung und Sichtbarkeit] halte ich nicht für weiter schlimm. Wann hast Du den Depotübertrag denn beauftragt?

    Ende August...

    Also vor 2 Monaten. Das ist natürlich immer noch zu lang. 3 Wochen maximal ist die Vorgabe der BaFin.

    Das Problem ist für mich, dass die abgebende Bank sagte, dass die Baader-Bank nicht akzeptieren würde, dann sagt Baader, dass sie den Übertrag storniert und nach (angeblicher) Stornierung wird die Einbuchung auf Nachfrage mitgeteilt.

    Als Kunde würde ich mich da heraushalten. Nachdem es Schwierigkeiten beim Depotübertrag zwischen verschiedenen Banken und der Baaderbank gibt, liegt der Verdacht nahe, daß das Problem bei der Baaderbank liegt, aber letztlich kann das dem Kunden egal sein.


    Man sollte sich halt gewärtig sein, daß - wenn es irgendwelche Probleme gibt - es durchaus möglich sein könnte, daß man monatelang nicht an sein Vermögen kommt. Das bricht einem Buy-and-Hold-Anleger zwar nicht gleich das Genick, aber erfreulich ist das trotzdem nicht.

  • Als Kunde würde ich mich da heraushalten. Nachdem es Schwierigkeiten beim Depotübertrag zwischen verschiedenen Banken und der Baaderbank gibt, liegt der Verdacht nahe, daß das Problem bei der Baaderbank liegt, aber letztlich kann das dem Kunden egal sein.

    Das wird eine Meta-Diskussion, in der ich grundsätzlich anderer Meinung bin.

    Wenn die Vorgabe der Bafin 3 Wochen sind, dann müssen beide beteiligten Banken das auch liefern. Wenn sie das zeitlich nicht schaffen - mag ihnen zugestanden sein - sollen sie ordentlich kommunizieren und mich nicht mit unverbindlichen Phrasen belästigen.

    Klar, das ist ein Neobroker. Aber gerade die müssen, wenn sie schon keine Leute haben, die Sonderfälle bearbeiten und mit dem Kunden kommunizieren, ihre Prozesse im Griff haben, dass es automatisch durchläuft bis zum erfolgreichen Abschluss innerhalb der vorgegebenen Zeit.

    Irgendein Neobroker (Traders Place evtl?) bietet keine eingehenden Depotüberträge an. Vermutlich aus gutem Grund, um den internen manuellen Aufwand nicht haben zu müssen. Ist auch ein klarer Weg, ohne Wischiwaschi.

    Vielleicht übertrage ich mal zum Spaß was von Baader/Scalable zu Baader/Smartbroker+, einfach um zu schauen was passiert ;)



    Was mich allerdings viel mehr genervt hat als die Dauer und die Falschkommunikation (Übertrag wurde storniert) ist, dass alle die Versäumnisse auf den jeweils anderen schieben und niemand Verantwortung übernimmt. Ich habe den Eindruck, dass diese Haltung gegenüber Kunden zugenommen hat...