Schweizer Aktien bei DKB nicht mehr handelbar?

  • Liebe Community,


    da ich neben meinem Aktien-ETF ein paar Einzelaktien halte, u.a. aus der Schweiz, ist mir aufgefallen, dass bei der DKB seit einigen Wochen kein Handel mehr über die Börse Zürich/SIX Swiss Exchange mehr möglich ist und die Kurse nur noch mit der Beschreibung "US-außerbörslich" und entsprechend in US-Dollar angegeben werden. Auch über die außerbörslichen Handelsplätze der DKB scheint kein Handel möglich zu sein.


    Hat jemand das gleiche Problem oder weiß, was es damit auf sich haben könnte?

  • Hallo Forumsfreund Eisbaer6

    Und lieberjott

    ich kann nur bedingt einen Beitrag hierzu liefern.

    Ich habe aus der Schweiz lediglich Original-Aktien von Nestlé in meinem Depot

    Diese kann ich in Deutschland ganz normal über den „Direkthandel“ kaufen und verkaufen

    Wenn Di jedoch jedoch keine Original Aktien, sondern so genannte ADR Aktien von Nestlé besitzt dann kann man diese sogar an allen deutschen Börsenplätzen ganz normal kaufen und verkaufen.

    Das gilt teilt sie sich mit irgend nic sowohl für mein Depot bei der Hausbank der BW Bank in Stuttgart als auch für mein Depot bei der ING Bank

    Ob dein Problem daran liegt, dass nur die DKB keine Schweizer Aktien mehr handelt oder ob es daran liegt, dass du einen Schweizer Nebenwerte im Depot hältst, der möglicherweise hier wegen zu geringer Umsätze nicht gehandelt wird.

    Das musst du mit dem Kundenservice deiner Bank klären.

    Das ist ja kein Problem, weil diese Frage ja öfters auftaucht

    Schweizer Aktien sind hierzulande bei Kapitalanleger sehr beliebt neben Nestle vor allem Lindt Aktien.

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit

  • Schweizer Aktien sind hierzulande bei Kapitalanleger sehr beliebt neben Nestle vor allem Lindt Aktien.

    Kleine Abschweifung:

    Aktueller Kurs der Akte von Lindt & Sprüngli:

    107.000,000 CHF

    Somit bei Kleinanlegern wohl eher weniger verbreitet ;)
    Der KGV ist auch wahnwitzig und die Double Lait Schokolade hat auch schon mal besser geschmeckt.

  • Um meine Roche Genussscheine 2022 über die DKB verkaufen zu können, musste ich einen Lagerstellenwechsel schriftlich beantragen und zustimmen, dass ich ggf. anfallende Fremdkosten übernehme.

  • Hallo @lieberjott

    Und Finanzheinrich

    Schweizer Aktien sind hier zu Lande und daher auch im Forum keine Favoriten

    Ich selbst habe auch nur als Altbestand noch Nestlé

    Vor allem wegen der in den letzten 20 Jahren ständig gestiegenen Dividende.

    Die Firma Lindt Schokolade Wird an der Börse als Lindt&Sprüngli notiert

    Wem die Aktie für derzeit 100.000 € zu teuer ist, kann jederzeit auch die Vorzugsaktie kaufen, diese kostet nur 10.000 € und hat dieselbe Dividende - lediglich kein Stimmrecht..

    Wer jedoch gerne zur Hauptversammlung geht, sollte unbedingt die Original Aktie kaufen.

    Die Hauptversammlung ist besonders beliebt, weil es dort immer eine große Auswahl an Schokoladen- und Pralinenprodukten von Lindt gibt

    Viele Grüße von McProfit


  • Dem Text von Eisbaer6 nach zu urteilen, ist ihm durchaus bekannt, dass Schweizer Aktien sein Juni 2019 nicht mehr an (echten) deutschen Handelsplätzen handelbar sind.


    Seitdem konnte man diese aber immer noch (abgesehen von ADR-Konstrukten) bei manchen Brokern im Direkthandel handeln (= "außerbörsliche" z.B L&S oder Societe Generale), oder eben über die Börse Zürich.

    Letztere hatte die DKB lange Zeit im Angebot, jetzt nun nicht mehr.

    Würde mich auch interessieren, warum Zürich bei der DKB rausgenommen worden ist.

  • Hallo fredo47

    Ich habe ein Aktiendepot bei der ING Bank und besitze seit vielen Jahren, oder Jahrzehnten Schweizer Aktien, unter anderem auch Nestlé

    Aufgrund deines Kommentars habe ich jetzt ganz normal bei der INH eingetippt:

    „Kauf von Nestlé oder Lindt und Sprüngli und Roche pharma

    Ich könnte ganz normal wie bei jeder anderen Aktie auch diese Schweizer Aktien bei der ING mit einem einzigen Klick kaufen und somit auch verkaufen

    Das gilt auch für die sogenannten ADR Aktien, eine Art gesplittete Aktie, wenn die Original Aktie zu teuer geworden ist, ähnlich wie Berkshire in USA

    Es scheint somit nur ein Problem bei der DKB Bank zu sein

    Wenn du die Aktien schon hast, einfach auf ein neues Depot bei der ING übertragen

    und wenn du sie noch nicht hast,

    einfach mit einem neuen Depot bei der ING kaufen

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit

  • McProfit, ich hab auch ein Depot bei der ING und dort Schweizer Aktien liegen.

    Bei der ING ist es wie bei jeder anderen Bank auch, nämlich dass dort auf den *börslichen* (EU-) Handelsplätzen kein Handel mit Schweizer Aktien möglich ist.

    Was geht, ist der außerbörsliche Handel. Bei der ING handelt man Schweizer Aktien außerbörslich via Société Générale.


    Alternativ kann man sie auf dem Handelsplatz "Börse Zürich" handeln, sofern der Broker diesen Handelsplatz anbietet. Die DKB hat das lange gemacht.


    Die eigentliche Frage des Ausgangsposters, warum die DKB nun den Handel über Zürich nicht mehr im Programm hat...

  • Die Hauptversammlung ist besonders beliebt, weil es dort immer eine große Auswahl an Schokoladen- und Pralinenprodukten von Lindt gibt

    Das deckt sich mit etlichen Passagen aus dem Testament eines Aktionärs, der seinem Sohn 50 Einzel-Aktien und einige gute Tipps dazu hinterließ. Zwei davon seien hier zitiert: *

    1)
    "Längst verkauft habe ich die Volksaktien jener Großgesellschaften, die es bei einer Massenabfertigung mit Bockwurst und Kartoffelsalat bewenden lassen. Sie wissen nicht, in welchen Armeleutegeruch sie ihr Unternehmen mit einer so dürftigen Speisung der Zehntausend bringen."

    2)

    "Wolfsburg habe ich aus meinem Portefeuille gestrichen, weil die Fahrtkosten die gesamte Nahrung plus Dividende aufzehren."


    * aus "VESPERLE ODER DIE FREUDEN DES KAPITALISTEN" im Kurzgeschichten-Sammelband "Eine gewisse Karriere" von Arno Surminski. ISBN 3 550 06776 3

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Hallo,


    ich bin auch bei der DKB und mittlerweile wird Nestleja wieder (für mich) interessant. Bislang habe ich keine CH-AKtien. Ich wollte erst die ADr kaufen, habe aber nun gesehen, dass ich bei der DKB über die Societe General ordnern kann. Es kostet auch die gleiche Gebühr, wie inländische Aktien (10,-, steht kurz vor Abschluss des Kaufs).


    Was ist denn nun besser? Die ADR über einen dt. Platz zu kaufen oder die originalenin CHF? Ich befürchte (sofern das schlim ist), dass im Depot der aktelle Kurs der originalen nicht angezigt werden würde.

  • Die Kursentwicklung zwischen Aktien und ADRs oder Vorzugsaktien läuft parallel, da geht es eher um Unterschiede bei der Dividende und beim Stimmrecht

    Bei hohen Anlage-Summen ist der Handelsplatz deshalb wichtig,

    weil die meisten Unternehmen an der Heimat Börse die größten Umsätze haben

    Für den normalen Privatanleger, bei dem solche Aktien nur eine von vielen sind,

    reicht es, die hierzulande gehandelten ADRs oder Vorzugsaktien zu erwerben,

    zumal er in der Regel nicht zur Hauptversammlung anreisen wird, trotz der gratis-Pralinen

    Viele Grüße, McProfit

  • Die Kursentwicklung zwischen Aktien und ADRs oder Vorzugsaktien läuft parallel, da geht es eher um Unterschiede bei der Dividende und beim Stimmrecht.

    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber die Aktie erwerben als ein ADR. Ein ADR kostet Geld für die zusätzliche Verwaltungsebene. Ich habe mal irrtümlich ein ADR erworben, weil ich es damals nicht besser wußte. Darüber habe ich mich lang geärgert.

  • Lieber Achim Weiss

    Du hast natürlich völlig recht,,

    Orginal-Aktien sind auf jeden Fall die richtige Wahl.

    Dem Fragesteller ging es jedoch eher darum, dass seine DKB Bank wohl keine Schweizer Aktien handelt.

    Nur in diesem Fall hatte ich vorgeschlagen,

    es mit den heimischen ADRs oder Partizipationsscheinen zu versuchen

    Oder bei einer anderen Bank, zum Beispiel der ING ein Depot zu eröffnen, bei der Schweizer Aktien gehandelt werden

    ———-

    Ich selbst habe ja auch eine lustige Geschichte, bei der ich durch ADRs sechsstellige Beträge verloren habe

    Es geht um die russischen Gazprom-Akten.

    Die sind bekannt, weil sie traditionell schon immer eine Dividendenrendite von rund 8 % hatten.

    Bei Gazprom konnte man jedoch tatsächlich in Deutschland nur ADRs kaufen.

    Die Original Aktien waren wohl nur russischen Anlegern vorbehalten.

    Das Ende kennst du

    Von dem politischen Boykott sind nicht nur Waren von und nach Russland betroffen, sondern eben auch russische Akten.

    Als Besitzer echter Aktien wäre man immerhin weiterhin Aktionär, auch wenn zur Zeit die Dividende nicht überwiesen wird.

    Als Besitzer von ADRs verliert man vermutlich das gesamte Kapital.

    In meinem Depot sind die ADRs mit null Wert gebucht.

    das Schlimmste ist:

    ich kann die ADRS nicht mal verkaufen auch nicht für 0,01 € und somit auch keinen Verlustvortrag aufbauen

    Das nur als kleine Geschichte unter uns.

    Viele Grüße McProfit