Hallo!
Mich beschäftigt seit geraumer Zeit die Frage, ob ich meinen abgeschlossenen Riestervertrag - aus Renditesicht - besser jetzt kündige oder doch weiter bespare. Zunächst die Fakten:
- Fondssparplan abgeschlossen in 2006, Laufzeit bis Ende 2035, also noch gut 11 Jahre, nach einer Umschichtung ist es zzt. der UniGlobal Vorsorge Fonds,
- Neben eigener Zulage noch bis 2025 bzw 2026 insgesamt zwei Kinderzulagen, ich bespare 132€ monatlich.
- Fondsvermögen zzt. ca 91.000€, ich habe bisher ca 38.000€ eingezahlt, davon sind knapp 10.000€ Zulagen,
- an Ausgabeaufschlägen sind ca 2000€ angefallen sowie ca 200€ Depotgebühren. Die genau Höhe meiner Steuerersparnis kenne ich nicht, ich bin gerade dabei, sie zu ermitteln.
Was gefällt mir jetzt nicht mehr am Riestersparen?
1) 5% Ausgabeaufschlag - dieses Geld arbeitet eben nicht für mich. Vrmtl. performt der UniGlobal Vorsorge auch schwächer als ein MCSI ETF.
2) Ich habe keinen Einfluss auf zukünftige Umschichtungen in andere Fonds, jedoch mittlereweile die Wahrnehmung, dass eine Umschichtung aufgrund Kapitalgarantie zu einem für mich finanziell schlechten Zeitpunkt (starker Kursrückgang) in den nächsten 11 Jahren doch wahrscheinlich ist.
3) Ich habe nur bedingt Einfluss über die Höhe der Auszahlungen in der Auszahlphase (verglichen mit einem selbstbespartem ETF).
Mir ist wohl bewußt, dass bei einer Kündigung die Zulagen und Steuervorteile weg sind. Zzt.habe ich aber aus meiner Sicht einen guten Kurzgewinn erzielt (den ich natürlich auch versteuern müsste). Wie ist Eure Meinung, sollte ich mit dem nach Steuern verbleibenden Kapital in einen ETF einsteigen?