Hallo,
durch andere Einträge bzw. Stimmen aus dem Umfeld bin ich mal wieder auf das Thema "Geldanlage für Kinder" gestoßen und etwas verunsichert.
Wir haben zwei Kinder (1 und 3 Jahre alt), für die wir bisher kein extra Sparkonto, Depot o.Ä. angelegt haben.
Kurz zu unserer aktuellen Situation:
Hausbau in 2019, Kredit 350.000 EUR, Zinsbindung 1,8% bis 2034, Restschuld dann vorraussichtlich noch 150.000 EUR. Monatliche Sparrate um die 700 EUR, die aktuell komplett bei Trade Republic zu 3,5% landen, wo bereits ca. 30.000 EUR inkl. Notgroschen liegen. Zum "Ausprobieren" habe ich zusätzlich seit einigen Jahren einen kleinen Sparplan mit 150 EUR/Monat in einen MSCI World ETF.
Bisher sah ich nicht die Notwendigkeit, was eigenes für unsere Kinder anzulegen. Der Plan und meine höchste Priorität ist aktuell, einfach so viel Sparrate wie möglich in einen Topf zu werfen, die guten TR-Zinsen so lange wie möglich auszunutzen bzw. bei den nächsten Zinssenkungen wieder auf volle Sondertilgungen umzusteigen, wenn sich das Tagesgeld nicht mehr lohnt.
Natürlich wollen wir unseren Kindern nach dem Schulabschluss auch etwas zur Verfügung stellen für Führerschein, Auto, Reisen, was auch immer - aber ist dafür wirklich in unserer Situation ein ETF Depot empfehlenswert, so wie es viele andere machen? Was, wenn das erste Kind 18 wird und wir genau in diesem Zeitpunkt einen größeren Geldbetrag für sie freimachen möchten, wenn das Depot ggf. in einem großen Minus hängt?
Ich hoffe man versteht meine Gedankengänge bzw. die Fragen. Verpasse ich irgendwas, wenn ich jetzt nicht schon anfange für sie zu sparen, sondern meine Priorität erstmal auf dem Schuldenabbau liegt?