Hallo zusammen,
ich habe hier schon viel zur fondsgebunden Rentenversicherung gelesen, hauptsächlich negatives.
Wie viele andere habe ich vor 2,5 Jahren eine fondsgebundene Rentenversicherung mit hohen Kosten bei der Debeka abgeschlossen (5 Jahre Abschlusskosten in Höhe von 26%, nach den 5 Jahren 7% Verwaltungskosten, zuzüglich ETF-Kosten). Ich kann absolut nachvollziehen, dass diese Kosten die Rendite fressen. Dennoch bin ich (noch) nicht ganz überzeugt die RV zu kündigen.
Häufig wird als Vorteil nur der Steuervorteil am Ende der Police erwähnt und argumentiert, dass eigene ETF-Fonds lukrativer/vorteilhafter sind. Bei ETF-Sparplänen kommt allerdings hinzu, dass man diese, wenn man sie für 20-30 Jahre bespart - also für die Altersvorsorge - irgendwann umschichten muss. Das Umschichten ist ebenfalls mit Kosten verbunden und schmälert ebenfalls die Rendite (Etragssteuer, mindert Zinseszinseffekt). Zudem erhält man bei der Police eine monatliche Rente, wenn ich mir jedoch selbst monatlich eine Rente von meinen ETFs auszahlen möchte, wird jedes Mal die Ertragssteuer fällig.
Nun stellt sich mir die Frage, ob diese Kosten (Umschichten, Auszahlungen bzw. Verkauf) aufgrund des Sparerpauschbetrag und der Teilfreistellung dennoch geringer sind als die hohen Kosten der Police.
Ich hoffe meine Erklärung ist nachvollziehbar, leider ist mein Wissen noch nicht ausreichend, um das selbst zu berechnen.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und bedanke mich schon Mal herzlichst!