Meine erste Investment-Strategie – Feedback erwünscht

  • Hey Leute,


    ich bin neu im Thema und wollte euch gerne meine Strategie vorstellen, bevor ich richtig einsteige. Eure Hilfe und Verbesserungsvorschläge sind sehr willkommen – danke im Voraus!


    Kurz zu mir: Ich studiere und habe einen Nebenjob. Ich habe einen Haushaltsplan erstellt und monatlich eine kleine Summe, die ich investieren kann. Dazu kommen gelegentlich kleinere Einmal-Beträge (Steuerrückzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld). Ich habe nicht viel Geld, aber dafür bin ich sparsam und schuldenfrei.


    Meine Schritte:


    1. Postbank Plus-Konto kündigen und zur DKB umziehen (erledigt)

    2. Gehaltskonto bei der DKB führen (erledigt)

    3. Postbank Sparkonto kündigen und Ersparnisse/Rücklagen auf ein Tagesgeldkonto überführen

    4. Tagesgeld: über Weltsparen bei Collector Bank (für Rücklagen)



    Anlagen:


    - ETF-Sparplan (DKB, Scalable Capital, Oskar?)

    100 € pro Monat


    - Tagesgeld/Rücklagen (Collector Bank)

    Einmal-Zahlung: 2.000 € bei 3,13 % p.a.

    12 Monate, plus 50 € pro Monat


    Bei der Wahl des Depots bin ich noch unsicher, ob ich das DKB-Depot nutzen soll oder lieber den Broker Scalable Capital. Was meint ihr? Alternativ dachte ich auch an Oskar (oskar.de), da die Plattform sehr anfängerfreundlich wirkt.


    Ich orientiere mich ansonsten an der Strategie von Finanztip: „Für den Vermögensaufbau eignen sich z. B. der ETF auf den FTSE All-World von Vanguard (IE00BK5BQT80) sowie die MSCI-World-ETFs von Invesco (IE00B60SX394), Xtrackers (IE00BJ0KDQ92) oder iShares (IE00B4L5Y983).“


    Ich weiß, dass es nicht viel Geld ist, aber ich möchte vorsichtig bleiben und nur einen Teil meines verfügbaren „Vermögens“ investieren.


    Grüße :)

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  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Elena H.

    Hat den Titel des Themas von „Einstieg in die Geldanlage: Meine Strategie als Anfänger – Tipps und Feedback erwünscht!“ zu „Meine erste Investment-Strategie – Feedback erwünscht“ geändert.
  • Hi Elena.

    Leider sind gerade Sparpläne mit relativ kleinen Beträgen bei der DKB teuer. Da würde ich eher zu einem Neobroker gehen oder der ING (Sparpläne kostenlos).

    Zum Thema Tagesgeld: ist die klar, dass Du dann zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet bist? Kann und sie man eh machen, aber ich würde mir trotzdem ein steuereinfaches Tagesgeldkonto suchen.

    Eine Kombination wo Du beides hast (kostenlose Sparpläne und dauerhaft gute Zinsen,aktuell 3,25%), wäre Trade Republic.

    Das soll aber keine Empfehlung sein, nur ein Hinweis.

  • Hallo zusammen,

    Willkommen im Forum.

    Respekt ein super Anfang.

    Nebenbei:

    TR hat ein tadelloses Depot.

    Das „Girokonto“ hat eine absolut andere Konstruktion als die üblichen Girokonten.

    Finanztip hat einen Bericht dazu.

    Für den Notgroschen : Ayvens Bank

    Ihre eingeschlagene Richtung ist richtig

    Ohne Wertpapier ist es schwer.

    Viel Erfolg die passive Strategie fortzusetzen.

    LG

  • Klingt nach einem guten Plan. Würde ebenfalls ein günstiges Depot empfehlen. Vermutlich reicht dir TR, Gebühren und ETF Auswahl sind beinahe unschlagbar. Zudem kannst du dort auch das Tagesgeld zu einem sehr guten Zins parken.

  • Ich formuliere es mal als Frage:

    Ist für eine buy and hold Strategie das kostenlose Depot bei der DKB nicht ausreichend?

    Pro Sparplanorder werden dort 1,50 € fällig, könnte man auch quartalsweise ausführen.

    Es gibt bis Ende 2025 ETF, die im Rahmen einer Sonderaktion gebührenfrei geordert werden können. Diese Aktion gabs in abgewandelter Form schon zuvor.

    Es böte sich aus meiner Sicht auch der A2H59Q an. Ein ETF von Amundi. (Ich weiß, das ruft vereinzelt Stirnrunzeln hervor wg deren schon erfolgten rüden Verschmelzungen.)

  • Leider sind gerade Sparpläne mit relativ kleinen Beträgen bei der DKB teuer. Da würde ich eher zu einem Neobroker gehen oder der ING (Sparpläne kostenlos).


    Zum Thema Tagesgeld: ist die klar, dass Du dann zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet bist? Kann und sie man eh machen, aber ich würde mir trotzdem ein steuereinfaches Tagesgeldkonto suchen.


    Eine Kombination wo Du beides hast (kostenlose Sparpläne und dauerhaft gute Zinsen,aktuell 3,25%), wäre Trade Republic.

    Danke für deine Antwort.


    - was denkst du über Scalable Capital oder Oskar?


    - eine Steuererklärung mache ich so oder so jedes Jahr. Oder meinst du, dass ich auf die 2.000 € bzw. nach 12 Monaten 2.600 € Steuern zahlen müsste?


    - Trade Republic würde ich aufgrund des irischen Verrechnungskontos gerne meiden.

  • TR hat ein tadelloses Depot.


    Für den Notgroschen : Ayvens Bank


    Ohne Wertpapier ist es schwer.

    Danke für deine Vorschläge.


    - Trade Republic würde ich aufgrund des irischen Verrechnungskontos gerne meiden.


    - Ayvens Bank auch: oder weißt du spontan, ob es einen Mindestanlagebetrag gibt, und sind die Zinsen für 12 Monate+ ? Warum sollte ich die Ayvens Bank der Collector Bank vorziehen?


    - Hast du was das Thema Wertpapiere angeht, einen Tip für mich? Ich würde mir das gerne anschauen.

    • Hilfreichste Antwort
    Ich studiere und habe einen Nebenjob. Ich habe einen Haushaltsplan erstellt und monatlich eine kleine Summe, die ich investieren kann. Dazu kommen gelegentlich kleinere Einmal-Beträge (Steuerrückzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld). Ich habe nicht viel Geld, aber dafür bin ich sparsam und schuldenfrei.

    Das klingt erstmal gut.

    Meine Schritte:

    1. Postbank Plus-Konto kündigen und zur DKB umziehen (erledigt)

    2. Gehaltskonto bei der DKB führen (erledigt)

    3. Postbank Sparkonto kündigen und Ersparnisse/Rücklagen auf ein Tagesgeldkonto überführen

    4. Tagesgeld: über Weltsparen bei Collector Bank (für Rücklagen)

    Ein Postbank Giro kostet Geld, wenn man nicht ziemlich viel verdient, auch bekommt die Postbank ihre IT-Probleme nicht in den Griff. Es ist sicher keine schlechte Idee, das Girokonto zu wechseln.


    Sparbücher leert man sicher zweckmäßigerweise und überführt das Guthaben in rentierlichere Konten. Ob man das Sparkonto dann gleich kündigt, ist Geschmackssache.


    Beim Jagen von Tagesgeldzinsen hat man sinnvollerweise die absoluten Beträge im Blick. Ich würde mir wegen beispielsweise 10 € Zins mehr (= 1% mehr Zins auf 1000 €) "Weltsparen" aus verschiedenen Gründen nicht antun. Wenn es mit einer Auslandsbank Zirkus gibt, hast Du überproportional Ärger davon. Auslandsbanken führen keine Abgeltungsteuer ab, also hast Du die Steuererklärung an der Backe, was bei einer Inlandsbank in der Regel nicht der Fall ist.

    Dein Text liest sich so, als ob Du Deine Anlagen planst und nicht etwa bereits tätigst.


    Du willst offensichtlich 2000 € auf Weltsparen schieben und hast es noch nicht. Du willst einen Sparplan anlegen, hast das aber noch nicht.


    Ich selbst bin mein ganzes Leben ein ziemlich konsequenter Sparer gewesen (und habe auch nicht ganz unerheblich Geld zusammengebracht). Ich bedauere mein bisheriges Leben nicht, würde aber trotzdem in jungen Jahren mehr Geld ausgeben, als ich es getan habe. Es gibt Leute, die sagen, daß man bis 30 nicht sparen solle. Das halte ich zwar für übertrieben, speziell für Leute, die eine Ausbildung hinter sich haben: Mancher Handwerker wohnt mit 30 schon im eigenen Haus, und das geht ohne zu sparen nicht. Dennoch: Was Du Dir für verhältnismäßig wenig Geld in jungen Jahren gönnst, davon hast Du Dein ganzes Leben etwas. Ich habe mir damals die Ausgabe für Interrail verkniffen, das war in der Rücksicht ein Fehler. Erfahrungen sind unbezahlbar, und in jungen Jahren sind sie billiger als in späteren Lebensjahren.


    Für Dein Depot gilt: Spesen sind in jedem Fall weg. Ein spesengünstiges Depot macht sich somit auf lange Sicht bezahlt.


    Geldanlegen ist immer in letzter Konsequenz unsicher, selbst für Roboter. In der Corona-Krise haben Robo-Adviser total emotionslos mächtige Verluste eingefahren. Oscar also eher nein.


    Ich weiß nicht, ob ich überhaupt einen Sparplan anlegen würde. Ich selber habe einen solchen mein Leben lang nicht vermißt und brauchte auch keine Hilfskonstruktion, mit der ich mich selbst zum Sparen austrickste. Wenn ich Geld übrig hatte (und das war sehr häufig der Fall), habe ich es jeweils individuell angelegt.


    Von Weltsparen halte ich nichts. Ich würde ein deutsches Tagesgeld nehmen (auch wenn das keine 3,13% bringt) oder einen Geldmarktfonds kaufen; ein Depot bei Scalable Capital hast Du ja, wenn ich Dich recht verstanden habe. Dort geht das spesengünstig.


    Du stehst am Anfang und mußt eigene Erfahrungen sammeln. Mach hin! Mit kleinen Beträgen sind Anlegerfehler (um die niemand herumkommt!) billiger. :)

  • Kopfband

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Danke! :)


    - genau, ich habe bisher nur den Plan, aber bis auf den Kontoumzug nichts umgesetzt.


    - hast du eine Empfehlung für ein deutsches Tagesgeld? Ich reiche zwar jedes Jahr eine Steuererklärung ein, müsste ich mich aber über Auslandsbanken, etc. informieren. Das hatte ich auch bis jetzt nicht auf den Schirm. Danke!


    - welches Depot würdest du mir empfehlen? Ich habe noch keins. Dachte aber an Scalable Capital.


    - was genau meinst du mit individuell angelegt? Aktien?



    Ich bin generell sehr offen für Ratschläge und würde mir dann natürlich immer überlegen, ob es für mich infrage kommt. :thumbup:

  • Kopfband

    Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen


    dafür bin ich sparsam und schuldenfrei.

    Nicht die schlechteste Haltung und Einstellung. Von daher :thumbup:

    Ich habe einen Haushaltsplan erstellt und monatlich eine kleine Summe, die ich investieren kann. Dazu kommen gelegentlich kleinere Einmal-Beträge (Steuerrückzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld).

    Sich über sein Geld ein paar Gedanken zu machen und seine Finanzen im Griff zu behalten ist generell stets empfehlenswert. Von daher :thumbup:


    Klingt insgesamt nach einem recht schlüssigen Vorgehen. Und erste Schritte und damit Erfahrungen mit dem Thema Aktien finde ich auch gut. Für solche eigenen Erfahrungen gibt es - meines Erachtens - nämlich keinen gleichwertigen Ersatz. Wenn es um sehr geringe Summen geht, haben denknotwendig auch eigene Fehler nur minimale Auswirkungen ... Das ist später anders, wenn auch die Volumina (hoffentlich) ganz andere sind.


    Vor dem Hintergrund

    Ich studiere und habe einen Nebenjob.

    erlaube ich mir als der - aller Wahrscheinlichkeit nach - viel ältere Mensch einen Hinweis:


    Gerade in noch jungen Jahren würde ich (neben einer adäquaten Rücklage für Notfälle natürlich) auch immer eine gewisse intellektuelle sowie finanzielle Beweglichkeit (Liquidität) für sinnvoll halten. Noch bedeutsamer aus meiner Sicht: Die Nutzung bzw. Optimierung Deines Humankapitals (in dem Fall möglichst zeitnaher und möglichst guter Studienabschluß mit einem ebensolchem Berufseinstieg) wird - jedenfalls absehbar - der stärkste und beste Treiber für Deine Finanzen sprich Deinen Vermögensaufbau sein. In Verbindung mit einer weiterhin adäquaten Sparquote. Dein Humankapital ist (jedenfalls in jungen Jahren) der mit Abstand größte Vermögenswert. Verbesserungen diesbezüglich haben daher auch den größten Impact auf die weitere Entwicklung Deines Vermögens.


    Nur am Rande aber in dem Kontext (und als kleiner Ausblick)

    ich möchte vorsichtig bleiben und nur einen Teil meines verfügbaren „Vermögens“ investieren.

    Eine zu Dir (objektive und subjektive Risikotragfähigkeit) passende Asset-Allocation samt einer Deinem Bild entsprechende Mischung (Diversifikation) inklusive der generellen Gewichtung "risikoarme" Anteile vs "risikoreiche" Anteilen (in Bezug auf Dein Gesamtvermögen, wozu alle Mittel und Ansprüche gehören) wird auch im weiteren Verlauf ein sehr wichtiger Aspekt sein bzw. noch werden. Sich dazu Gedanken zu machen ist schon deshalb sinnvoll, weil eine so austarierte und individuell passende Mischung leichter und bessere durchzuhalten ist. Disziplin und Kontinuität halte ich bei dem Thema für ziemlich spielentscheidend.



    Dir weiter gute Gedanken, ebensolche Finanz-Entscheidungen und viel Erfolg !

  • Elena schaltet nur die Themen frei ^^

    Niemals direkt nach dem Aufstehen posten. 8o


    Kopfband :

    Mir wäre das glaub ich für die relativ kleinen Beträge zuviel Kopf.

    Ich würde z.B. lieber die Kröte mit Irland bei TR schlucken und dafür einen deutschen Ansprechpartner zu haben (Gerichtsstand bezogen) als einen ausländischen hinter einem Vermittler. Zumal wenn Dietz die Zinsen herzlich beschränkt gut sind (?).

    Zudem haben ich und viele andere auch bei TR ein deutsches Konto, also im Zweifel einfach probieren.

  • Ich formuliere es mal als Frage:

    Ist für eine buy and hold Strategie das kostenlose Depot bei der DKB nicht ausreichend?

    Pro Sparplanorder werden dort 1,50 € fällig, könnte man auch quartalsweise ausführen.

    Es gibt bis Ende 2025 ETF, die im Rahmen einer Sonderaktion gebührenfrei geordert werden können. Diese Aktion gabs in abgewandelter Form schon zuvor.

    Es böte sich aus meiner Sicht auch der A2H59Q an. Ein ETF von Amundi. (Ich weiß, das ruft vereinzelt Stirnrunzeln hervor wg deren schon erfolgten rüden Verschmelzungen.)

    Bei 100€ Sparplan sind 1,50€ Kosten gleich mal 1,5%. Das empfinde ich persönlich als nicht unerheblich.


    Der von Dir vorgeschlagene ETF Amundi MSCI World UCITS ETF EUR (C) ist zum einen mit 0,38% TER nicht gerade der Günstigste und profitiert mit Fondsdomizil Luxemburg auch nicht vom irischen Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA, was bei einem MSCI World ETF, mit hohem USA Anteil schon eine Rolle spielt. Zudem hat Amundi in der Vergangenheit schon den ein oder anderen ETF nach Irland umgezogen und damit für deutsche Anleger ein Steuerereignis ausgelöst.


    Da sehe ich die vom Threadersteller geplante Orientierung an Finanztip Empfehlungen als die bessere Variante.

  • Der TE ist mit seinem Konto zur DKB umgezogen.

    Er fragt sich, ob er dort einen ETF Sparplan einrichten soll.

    Nicht jeder Anleger will zum Neobroker.


    Bei 100€ Sparplan sind 1,50€ Kosten gleich mal 1,5%. Das empfinde ich persönlich als nicht unerheblich.

    Pro Sparplanorder werden dort 1,50 € fällig, könnte man auch quartalsweise ausführen.

    ...dann sinkt die Gebühr auf 0,5 %.

    Es gibt bis Ende 2025 ETF, die im Rahmen einer Sonderaktion gebührenfrei geordert werden können. Diese Aktion gabs in abgewandelter Form schon zuvor.

    Es böte sich aus meiner Sicht auch der A2H59Q an. Ein ETF von Amundi. (Ich weiß, das ruft vereinzelt Stirnrunzeln hervor wg deren schon erfolgten rüden Verschmelzungen.)

    Den genannten ETF und viele andere konnte und kann man bei der DKB gebührenfrei ordern, ob einmalig oder als Sparplan. Das kann für einen unschlüssigen Anleger ein wissenswertes Kriterium sein.


    Der von Dir vorgeschlagene ETF Amundi MSCI World UCITS ETF EUR (C) ist zum einen mit 0,38% TER nicht gerade der Günstigste und profitiert mit Fondsdomizil Luxemburg auch nicht vom irischen Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA, was bei einem MSCI World ETF, mit hohem USA Anteil schon eine Rolle spielt. Zudem hat Amundi in der Vergangenheit schon den ein oder anderen ETF nach Irland umgezogen und damit für deutsche Anleger ein Steuerereignis ausgelöst.


    Da sehe ich die vom Threadersteller geplante Orientierung an Finanztip Empfehlungen als die bessere Variante.

    Die TER sollte nie die einzig ausschlaggebende Kennzahl für eine Kaufentscheidung sein. U.a. Finanztip hat dazu ausgeführt.


    Auf die Verschmelzungsproblematik hatte ich aus gutem Grund bereits hingewiesen. Natürlich schadet aber eine Wiederholung nicht.


    Und last but not least findet sich im Finanztip ETF-Finder übrigens auch eine Empfehlung des A2H59Q.


    Es ist ja völlig legitim, billig beim Neobroker einkaufen zu wollen.

    Die Direktbank kann aber eben auch eine Option sein.

    Hilfreich ist es aus meiner Sicht, die Umstände zu kennen und nach umfassender Information eine Lösung zu wählen, die dem eigenen Geschmack entspricht.

  • Ich habe mich überhaupt nicht zum Thema Neobroker geäußert. Die ING hat z.B. auch kostenlose Sparpläne, aber der TE hat auch gezielt nach Scalable gefragt. Ich persönliche finde es einfach nicht nötig für einen Sparplan etwas zu zahlen und würde mich bei einem Anlagehorizont von 15+ Jahren nicht auf die Verlängerung einer Aktion verlassen. Kann man natürlich trotzdem machen.


    Ich lese jetzt nur, dass der Fond trotz hoher TER, Fondsdomizil und Verschmelzungsproblematik gut ist, weil er auf der Empfehlungsliste von Finanztip steht. Da steht er, weil er als einer von 16 die Kriterien erfüllt und wie alle 16 eine ordentliche 5-Jahres Performance hingelegt hat. Warum man ihn den anderen ETF auf dieser Liste gegenüber bevorzugen sollte, welche genannte "Mängel" nicht haben, ist mir jetzt nicht klar geworden. Vielleicht hat er ja überzeugende Vorteile, welche mir nicht bekannt sind.


    Mit "Orientierung an Finanztip Empfehlungen" bezog ich mich auf die vom TE im Eingangspost genannten vier EFT, welche alle in Irland beheimatet sind, eine niedrigere TER aufweisen und nicht von Amundi sind. Mit dieser Auswahl könnte ich gut leben. Persönlich habe ich allerdings in einen anderen MSCI World ETF investiert. Ist ja auch gut, dass jeder selbst entscheiden kann, was er gut findet.

  • Hast du eine Empfehlung für ein deutsches Tagesgeld? Ich reiche zwar jedes Jahr eine Steuererklärung ein, müsste ich mich aber über Auslandsbanken, etc. informieren. Das hatte ich auch bis jetzt nicht auf den Schirm.

    Ich habe mich aus diesem Rennen ausgeklinkt und lege meine Barreserve als Geldmarkfonds an. Ansonsten ändern sich die Empfehlungen alle paar Monate mal.


    Aktuell bekommst Du bei der Volkswagenbank 3,3% für 6 Monate. Die Advanzia-Bank (Luxemburg) bietet 3,7% für nur 3 Monate, das ist im Moment das beste Angebot. Ich würde das aber nicht machen, Zinsbindung nur 3 Monate - und rechne Dir einfach mal aus, was Dir das in Heller und Pfennig bringt:


    2000 € * 3,7% * 1/4 Jahr = 18,5 €

    2000 € * 3,3% * 1/4 Jahr = 16,5 €


    Lohnt sich das?

    - welches Depot würdest du mir empfehlen? Ich habe noch keins. Dachte aber an Scalable Capital.

    Ich empfehle ungern, weil die Leute und ihre Anforderungen unterschiedlich sind. Die Neobroker wie Scalable Capital sind von den Preisen her superbillig, aber vom Service erkennbar schlechter als beispielsweise Discountbroker wie etwa ING oder DKB.


    Ich habe ein Depot bei Scalable Capital und komme damit auch zurecht. Mich ärgert daran, daß Scalable Capital nur der Broker ist. Die Depotbank dahinter ist die Baaderbank. Ich bin etwa nicht begeistert davon, daß Geld, was ich anlegen möchte, erst bei der Baaderbank verbucht wird. Dann dauert es noch einen halben Tag bis einen Tag, bis ich es bei Scalable Capital sehe und anlegen kann. Handeln, also Papiere kaufen, kann ich nur bei Scalable Capital. Die Abrechnung des Geschäfts muß ich mir dann aber wieder bei der Baaderbank herunterladen. Ich finde das ziemlich kompliziert und langsam. Aber dafür ist Scalable Capital konkurrenzlos billig. Ein ETF-Kauf oder -Verkauf kostet nichts oder 99 Cent.


    Bei Discountbrokern muß man im Einzelfall nachschauen, ob ein Sparplan (so investieren die meisten Leute hier) Geld kostet oder nicht. 1,50 € Kosten bei einer Sparrate von 100 € sind schon eine ganze Menge. Beispielsweise 10 € für einen Einzelkauf von z.B. 5000 € auch (wenn man das gleiche Geschäft bei Scalable Capital für 99 Cent Spesen bekommt).


    Wenn man selten handelt, mag es angehen.


    Das muß aber jeder selber entscheiden.

    - was genau meinst du mit individuell angelegt? Aktien?

    Ich selbst habe noch nie einen Sparplan gehabt. Wenn ich ETF-Anteile kaufe, mache ich das per Einzelkauf.


    Ja-a, man kann größere Käufe auch mittels (kostenlosen) Sparplänen simulieren, indem man etwa mehrere Sparpläne auf das gleiche Papier einrichtet und dann etwa 10 Sparpläne zu je 1000 € kostenlos ausführen läßt. Das sind dann zusammen auch 10.000 €. Ich habe in einem solchen Fall immer einen Einzelkauf durchgeführt. Wenn der dann meinetwegen 10 oder 15 € gekostet hat, habe ich das halt bezahlt.


    Auch das muß und darf jeder selber entscheiden. :)

  • Ich habe mich überhaupt nicht zum Thema Neobroker geäußert. Die ING hat z.B. auch kostenlose Sparpläne, aber der TE hat auch gezielt nach Scalable gefragt. Ich persönliche finde es einfach nicht nötig für einen Sparplan etwas zu zahlen und würde mich bei einem Anlagehorizont von 15+ Jahren nicht auf die Verlängerung einer Aktion verlassen. Kann man natürlich trotzdem machen.


    Ich lese jetzt nur, dass der Fond trotz hoher TER, Fondsdomizil und Verschmelzungsproblematik gut ist, weil er auf der Empfehlungsliste von Finanztip steht. Da steht er, weil er als einer von 16 die Kriterien erfüllt und wie alle 16 eine ordentliche 5-Jahres Performance hingelegt hat. Warum man ihn den anderen ETF auf dieser Liste gegenüber bevorzugen sollte, welche genannte "Mängel" nicht haben, ist mir jetzt nicht klar geworden. Vielleicht hat er ja überzeugende Vorteile, welche mir nicht bekannt sind.


    Mit "Orientierung an Finanztip Empfehlungen" bezog ich mich auf die vom TE im Eingangspost genannten vier EFT, welche alle in Irland beheimatet sind, eine niedrigere TER aufweisen und nicht von Amundi sind. Mit dieser Auswahl könnte ich gut leben. Persönlich habe ich allerdings in einen anderen MSCI World ETF investiert. Ist ja auch gut, dass jeder selbst entscheiden kann, was er gut findet.

    Zu Neobrokern habe unser neuer Mitforist sich nicht geäußert aber die Frage nach Scalable habe seinen Beitrag dann doch gelenkt.


    Er "lese jetzt nur..." was ich nicht lesen kann.


    Einen ETF beurteile man tunlichst nach TER, Herkunft und Domizil. Sind diese mit "Mängeln" behaftet, fällt er trotz guter Performance schnell mal durch.


    Aha! 8)

  • Sag mal, fühlst Du Dich persönlich angegriffen, weil jemand anderer Meinung ist? "Der neue Mitforist"? Keine Argumente - stattdessen lieber "Der Neue hat keine Ahnung"-Keule? Ich wollte Dich nicht kränken. Wenn es sich so anfühlt, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten. Ansonsten hoffe ich auf eine sachliche Diskussion.


    Auf die Performance der Vergangenheit zu setzen ist für die Zukunft ein Blick in die Glaskugel. Zum Thema "gute Performance": Der Amundi hatte im Finanztip Vergleich die schlechteste Performance aller empfohlenen thesaurierenden ETF, wobei die mit 13,97% bis 13,57% in einem Jahr alle sehr ähnlich lagen. Damit fällt er selbstverständlich nicht durch und ist sicher auch eine gute Anlage. Du beantwortest weiterhin nicht die Frage, was ihn denn im Vergleich zu den vom TE genannten ETF positiv heraushebt, lieferst mit der Performance höchstens ein weiteres Argument für die anderen ETF.