Wegzugssteuer für ETF Anleger

  • Gut verdienen, keine Rente einzahlen und das Geld selbst erfolgreich -möglichst steuergünstig- anlegen, ist das bessere Rezept.

    Völlig Richtig!
    Nur, wenn es halt nicht so klappt mit der Selbständigkeit oder der erfolgreichen Geldanlage möchte man dann doch gern Grundsicherung von pösen Staat. ;)

    Da fallen mir doch gleich wieder die Fälle von P&R Anlegern ein, die dann Pech hatten mir Ihrer privaten Geldanlage für die Altersvorsorge.

  • Der rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer wird es sehr schwer haben, sich zum Selfmade Millionär zu entwickeln. Zu groß ist die staatliche Abgabengier.

    Der rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer dürfte es auch ohne staatliche Abgabengier schwer haben, Millionär zu werden (so das überhaupt ein vernünftiges Ziel ist).


    In so manchem Staat wären die Leute froh, wenn es eine Rentenversicherungspflicht gäbe.

    Gut verdienen, keine Rente einzahlen und das Geld selbst erfolgreich - möglichst steuergünstig - anlegen, ist das bessere Rezept.

    Eher nicht.


    Schon vor Jahrhunderten haben die Leute vom Schlaraffenland geträumt. Verglichen mit diesen leben wir alle heute in paradiesischen Verhältnissen. Die nicht wenigen zuwandernden Fachkräfte sehen den deutschen Sozialstaat deutlich positiver als Du. Früher konnte man wenigstens sagen: Geh doch nach drüben, wenn es Dir hier nicht gefällt! Aber das ist ja auch schon eine lange Zeit Vergangenheit.

  • Der rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer wird es sehr schwer haben sich zum Selfmade Millionär zu entwickeln. Zu groß ist die staatliche Abgabengier.

    Beides sehe ich ganz ähnlich.


    In Beitrag Nr. 6 wurde aber argumentiert, daß ausgerechnet für "Millionäre" die gesetzliche "Rente" der "größte Vermögenswert" ist, den sie dann (bei Auswanderung) eben nicht mitnehmen können, weil da der "Staat den Daumen drauf hält".


    Die Überlegung scheint mir nicht ganz schlüssig (siehe schon Nr. 19).

    Gut verdienen ... und das Geld selbst erfolgreich -möglichst steuergünstig- anlegen, ist das bessere Rezept.

    Ist das meinige Konzept seit 50 Jahren.

    ... keine Rente einzahlen ... ist das bessere Rezept.

    Ist das meinige Konzept seit den 90er Jahren (beim Schritt vom Angestellten zur selbständigen Tätigkeit) - und nach damaliger Recherche zur Perspektive der GRV.



    Im Kontext mit dem Strangtitel stellt sich - nach meinem Dafürhalten - die generelle Frage, welche Anreize bzw. Fehlanreize solche Regelungen (sollten diese denn kommen) setzen - in Bezug auf Themen wie Standort, Wettbewerbsfähigkeit (inkl. Wettbewerb um Köpfe und Kapital), Vermögensaufbau (die eigenen Bürger betreffend) etc. pp.


    Dazu kommt nach meinen Erfahrungen: Sind solche Regelungen erstmal gesetzlich verankert - können die Grenzen wie mit einem "Schieberegler" leicht und schnell verschoben werden. Bei der Grundsteuer beispielsweise mit dem Hebesatz immer weiter nach oben - bei der Grenze zu Identifikationspflicht beim Goldkauf (mit dem einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel sprich Bargeld) dagegen immer weiter nach unten - um nur zwei Beispiele zu nennen.

  • Sind solche Regelungen erstmal gesetzlich verankert - können die Grenzen wie mit einem "Schieberegler" leicht und schnell verschoben werden.


    Die Grenzen zeigen sich gerade (Thüringen, Sachsen, Brandenburg, ...) und das bereits bei Klagen auf objektiv recht hohem Niveau.


    Wer als Selbstständiger bewusst diesen Weg geht, soll dann bitte auch so konsequent sein und mit Eintritt in die Selbstständigkeit verbindlich erklären, niemals nicht auf die Idee zu kommen keine Sozialleistungen zu beantragen ... 8)

  • Die nicht wenigen zuwandernden Fachkräfte sehen den deutschen Sozialstaat deutlich positiver als Du.

    Da sollte ja Deutschland wie ein Magnet auf die - hierzulande und auch international so - begehrte sog. "qualifizierte Zuwanderung" wirken ... ?


    Schaut man sich diesbezügliche Studien an (beispielsweise der OECD) und spricht mit Fachleuten bzw. Menschen mit Praxiserfahrung (beispielsweise aus dem Bereich International Recruiting) ergibt sich ein anderes Bild: Am attraktivsten für diese Menschen sind global gesehen Länder wie USA, Kanada, Australien, Neuseeland usw. und beim Blick auf Europa gesehen Länder wie die Schweiz, Schweden und Norwegen ... ?


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Ähnliches gilt seit einiger Zeit auch für inländisches sowie ausländisches Kapital (wenn man diversen Zahlen und erst jüngst wieder einer Analyse der Deutschen Bundesbank glauben will; siehe z. B. Nr. 15 Abs. 1; Strang "Habeck plant milliardenschweren Staatsfonds für Unternehmen").


    An was könnte das sowohl die qualifizierte Zuwanderung als auch das Kapital betreffend liegen ?

  • Der rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer wird es sehr schwer haben sich zum Selfmade Millionär zu entwickeln. Zu groß ist die staatliche Abgabengier.


    Gut verdienen, keine Rente einzahlen und das Geld selbst erfolgreich -möglichst steuergünstig- anlegen, ist das bessere Rezept.

    Der rv-pflichtige Arbeitnehmer zahlt 9,3% des SV-Bruttos, maximal 707,15 EUR. Kein Grund Blauhelmtruppen nach Deutschland zu entsenden.

  • Der rv-pflichtige Arbeitnehmer zahlt 9,3% des SV-Bruttos, maximal 707,15 EUR. Kein Grund Blauhelmtruppen nach Deutschland zu entsenden.

    Es braucht eine gewisse Naivität wirtschaftliche Sachgesetzlichkeiten betreffend, anzunehmen, daß der rv-pflichtige Arbeitnehmer nur diesen Anteil (AN-Anteil) zu tragen hat und den anderen Anteil (AG-Anteil) nicht auch erwirtschaften muß (was nicht nur für die GRV sondern auch für andere Lohnnebenkosten gilt; Beispiel: GKV). Kann der Arbeitsplatz diese Kosten nicht erwirtschaften (in Verbindung mit den weiteren Kosten; Beispiel: Energiekosten, Materialkosten usw.) wird es diesen Arbeitsplatz nicht lange geben und/oder ein solcher Arbeitsplatz erst gar nicht neu geschaffen werden.


    Inwieweit daher eine schon jetzt absehbar deutliche Erhöhung des Beitragssatzes bei der GRV (Prognose von derzeit 18,6 bis hoch auf > 22%) - als Folge des jüngsten Rentenpaket 2 - zielführend ist, mag jeder für sich selbst beurteilen. Ähnliches könnte bei der defizitären GKV samt Pflegeversicherung auch drohen.


    Subsumierte man früher unter Standortpolitik und Wettbewerbsfähigkeit (Lohnkosten bzw. Lohnebenkosten, Energiekosten, Materialkosten usw. (als gesamte Personalkosten)). Scheint aber hierzulande und innerhalb der EU ein wenig aus dem Fokus geraten zu sein.

  • Sovereign

    Diese Kosten muss aber ein Selbstständiger ebenso erwirtschaften. In meinem Bekanntenkreis gibt es Selbstständige, die sich wenig/gar nicht mit Ihrer AV auseinandergesetzt haben.


    Es bleibt einfach eine Tatsache, dass der Staat es aktuell vielen Selbstständigen erlaubt auch ohne den Nachweis einer ausreichenden Altersvorsorge Ihrer Selbständigkeit nachzugehen.

    Diesen Missstand darf man dann auch mal erwähnen.

    Es muss ja nicht die GRV sein, in das alle Selbstständigen zumindest einen so hohen Betrag zahlen, um zumindest keinen Anspruch auf Sozialleistungen zu haben. Kann von mir aus auch eine private AV sein (z.B. Rürup). Nur halt verpflichtend für alle Selbstständigen, die keiner sonstigen AV angeschlossen sind.

  • Zumindest formal hat man vor einigen Jahren eine Krankenversicherungspflicht eingeführt. Ich habe keine Zahlen dafür, wie viele Drop-Outs es heute trotzdem noch gibt.


    Man könnte bei Selbständigen auch eine Rentenversicherungspflicht einführen, vorzugsweise in der gesetzlichen Rentenversicherung (angesichts des Desasters, das Gesetzgeber und Finanzwirtschaft mit Rürup und Riester angerichtet haben). Mit einem Beitrag, der so hoch ist, daß er zu einer existenzsichernden Altersversorgung führt, wäre ich allerdings vorsichtig. Den leisten die Armen der Nation ja auch nicht. Man sollte die Selbständigkeit eher fördern als weiter erschweren.

  • Mit einem Beitrag, der so hoch ist, daß er zu einer existenzsichernden Altersversorgung führt, wäre ich allerdings vorsichtig. Den leisten die Armen der Nation ja auch nicht.

    Die meisten Armen Menschen haben sich m.E. nicht dazu entschieden Arm zu sein.

    Der Selbstständige entscheidet sich i.d.R. ganz bewusst für die Selbstständigkeit. Und wenn ein Selbstständiger dann bewusst keine AV betreibt hat er damit einen Kostenvorteil gegenüber einem Selbstständigen der für sich für die eigene AV entscheidet.

    Es sollten schon gleiche Voraussetzungen für alle Selbstständigen gelten. Sehe ich zumindest so.

    Man sollte die Selbständigkeit eher fördern als weiter erschweren.

    Geht es um eine Selbstständigkeit, die Frau/Mann ernährt oder um ein Hobby, dass von der Solidargemeinschaft 'gesponsert' wird?

    Kann man machen, dann sollte man aber eine steuerfinanzierte Grundsicherung für alle einführen und Alles darüber hinaus den Menschen selbst überlassen.

  • Sovereign

    Diese Kosten muss aber ein Selbstständiger ebenso erwirtschaften.

    monstermania

    Für meinen Teil habe ich mich nur und explizit auf Beitrag Nr. 26 und den dort genannten "rv-pflichtigen Arbeitnehmer" bezogen. Die dort genannte Sichtweise ("zahlt 9,3% des SV-Bruttos maximal 707, 15 EUR") halte ich aus ökonomischer und betriebswirtschaftlicher Sicht für verkürzt sprich falsch (siehe schon Nr. 27).

    In meinem Bekanntenkreis gibt es Selbstständige, die sich wenig/gar nicht mit Ihrer AV auseinandergesetzt haben.

    Für mich nicht ansatzweise nachvollziehbar. Aber es wird - aus welchen Gründen auch immer - solche Fälle geben. In meinem Umfeld aber kein Handvoll - und da war eine Scheidung bzw. mehrere Scheidungen die Ursache.


    Kenne auch genug, die ordentlich bis gut als fest Angestellte verdienen - und denen im Alter auch finanziell gesehen Übles bevorsteht, weil sie sich allein oder zumindest überwiegend auf die GRV verlassen. Und daher im Ruhestand auch verlassen dastehen werden ...

    Man sollte die Selbständigkeit eher fördern als weiter erschweren.

    :thumbup:


    Das sollte so sein. Beim Blick auf die gesetzten Rahmenbedingungen könnte man aber fast meinen, daß hier in praxi eher das Gegenteil gewünscht ist ...

  • Der rv-pflichtige Arbeitnehmer zahlt 9,3% des SV-Bruttos, maximal 707,15 EUR. Kein Grund Blauhelmtruppen nach Deutschland zu entsenden.

    Die rechnerisch gleichwertige Alternative zum gesetzlichen Ponzi-System wäre ja korrekterweise eine steuerlich absetzbare private Vorsorge in Höhe von AN+AG-Beitrag.


    Und da rechnen wir doch mal für einen Mindestlohn nach:

    2150€ Brutto -> 408€ pro Monat


    Bei 5% Rendite nach Inflation und Erhöhung der Einzahlung mit der Inflation kommt ein inflationsbereinigtes Endvermögen nach 45 Jahren von 820.000€ raus.

    Nimmt man die 4% Regel und zieht 10% ab (GKV + PV) kommt man auf ein Renten brutto von 2500€ mit der Chance noch richtig viel Geld zu vererben. Selbst mit 3% sind es 1845€. Und dann sind die Erben fast sicher glücklich.

    Selbe Rechnung mit dem Ponzi-System ergibt 1020€ und einem Endvermögen von 0.


    Bei 5000€ Brutto sind die Zahlen

    1,9 Mio und 5700€ Brutto.

    Ponzi-System 2400€


    Und das ist mit dem aktuellen Beitragssatz gerechnet. Wenn der nun auch noch steigt wird's noch schlimmer.


    Also entweder ich habe mich irgendwo massiv verrechnet, oder das Ponzi-System ist eine gigantische Geldvernichtung.

  • Also entweder ich habe mich irgendwo massiv verrechnet, oder das Ponzi-System ist eine gigantische Geldvernichtung.

    Ich weiß nicht was das Ponzi-System sein soll, aber:

    - bei der Rente rechnest Du mit dem Rentenwert von heute. Der wird in Euro auch jedes Jahr steigen. (im Durchschnitt kurz unter der Inflation)

    - bei dem Sparen rechnest Du mit dem Ertrag nach 45 Jahren.

  • Die rechnerisch gleichwertige Alternative zum gesetzlichen Ponzi-System wäre ja korrekterweise eine steuerlich absetzbare private Vorsorge in Höhe von AN+AG-Beitrag.

    Aktuell können pro Jahr 27.566€ pro Jahr für die Altersvorsorge abgesetzt werden.

    Und zwar unabhängig davon ob nun in die GRV oder in die private RV (Rürup).


    Die Möglichkeit ist ja da, nur es ist halt für viele Selbstständige keine Pfllicht.

    Für mich nicht ansatzweise nachvollziehbar. Aber es wird - aus welchen Gründen auch immer - solche Fälle geben. In meinem Umfeld aber kein Handvoll - und da war eine Scheidung bzw. mehrere Scheidungen die Ursache.


    Kenne auch genug, die ordentlich bis gut als fest Angestellte verdienen - und denen im Alter auch finanziell gesehen Übles bevorsteht, weil sie sich allein oder zumindest überwiegend auf die GRV verlassen. Und daher im Ruhestand auch verlassen dastehen werden ...

    Ohne Zweifel ist das so.

    Aber das persönliche Schicksal wie eine Scheidung, kann ja kein Grund dafür sein, später auf Grundsicherung angewiesen zu sein und diese Kosten der Solidargemeinschaft aufzubürden. :/


    Und das die GRV zukünftig immer mehr zu einer Grundsicherung wird ist ja auch nicht erst seit gestern bekannt. Aber ein Großteil der Rentner dürfte zumindest auch weiterhin eine Rente oberhalb der Grundsicherung bekommen zumal es sich ja lt. Deiner Aussage um gut verdienende Angestellte gehandelt hat.

  • Ich weiß nicht was das Ponzi-System sein soll

    Google hilft! Das Begriff Ponzi-System ist ein Angeberwort für Schneeballsystem.


    Er wird gern von bestimmten Leuten benutzt, um das System gesetzliche Rentenversicherung zu diskreditieren.


    Jedes generationenübergreifende Versorgungssystem erfüllt die dahinterliegende Definition: Menschliche Arbeit ist durch nichts zu substituieren, und Kaufkraft kann man nicht sicher speichern. Wenn Menschen in ihrem Alter auf Leistungen anderer Menschen zurückgreifen wollen, sind die dann Arbeitenden zwangsläufig jünger, also Mitglieder der Folgegeneration. Wenn aber diese schließlich alt und sorgebedürftig sind, muß wiederum die Folgegeneration die Sorgearbeit leisten.


    Das ist mit der hochgelobten kapitalgedeckten privaten Vorsorge nicht anders als mit einem Umlagesystem. Ich denke in diesem Zusammenhang immer an eine Mitforistin, die so stolz darauf ist, daß sie von der gesetzlichen Rente befreit Mitglied eines Versorgungswerkes ist. Sie glaubt, sie habe damit die bessere Karte gezogen, ob das tatsächlich der Fall ist, weist sich hinterher.

    - bei der Rente rechnest Du mit dem Rentenwert von heute. Der wird in Euro auch jedes Jahr steigen. (im Durchschnitt kurz unter der Inflation)

    - bei dem Sparen rechnest Du mit dem Ertrag nach 45 Jahren.

    Du willst Deinem Vorredner doch wohl hoffentlich nicht mit Fakten seine Illusionen rauben!

  • In Beitrag Nr. 6 wurde aber argumentiert, daß ausgerechnet für "Millionäre" die gesetzliche "Rente" der "größte Vermögenswert" ist, den sie dann (bei Auswanderung) eben nicht mitnehmen können, weil da der "Staat den Daumen drauf hält".


    Die neueren DBAs sind tendenziell so ausgestaltet. Bei Renten mit Rentenbeginn 2015ff. hat sich Deutschland das Besteuerungsrecht bei in Spanien lebenden deutschen Rentnern gesichert. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Gerade Spanien.


    Wer allerdings seinen Wohnsitz/Aufenthalt nach Ungarn verlegt, zahlt gar keine Steuern auf die Alterseinkünfte, weder in D noch in HU. Dazu kostenlos den ÖPNV nutzen.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Wer allerdings seinen Wohnsitz/Aufenthalt nach Ungarn verlegt, zahlt gar keine Steuern auf die Alterseinkünfte, weder in D noch in HU. Dazu kostenlos den ÖPNV nutzen.

    Gesetze lassen sich ändern. :/

    Aktuell fällt Auslandsrentnern aus UK vermehrt auf die Füsse, dass die Auslandsrenten nur noch für Rentner die innerhalb der EU leben, erhöht werden. Wen es also vor einigen Jahren in die Türkei gezogen hat, bekommt irgendwann ein Problem

    Da nutzt Dir dann irgendwann auch nichts mehr wenn man keine Steuern zahlen musst. Die Inflation frisst Dir ohne Erhöhungen langsam Deine Rente weg.

  • Bei der sogenannten Wegzugssteuer geht es lediglich darum, dass Kursgewinne von Investmentfonds, deren Anschaffungskosten mindestens 500.000 Euro betragen, vor dem Wegzug mit 25% plus Soli versteuert werden müssen. Also alles halb so wild 😉

    Also verstehe ich das richtig. Wenn ich in einen Theausierer anlege, wird mir (Vorabpauschale mal aussen vor) die Kapitalertragssteuer netterweise gestundet. Und falls ich nun mit meinem Theausierer umziehen will, soll ich die Steuer noch vorher noch entrichten um dann nicht irgendwo anders die gestundete Steuer zu entrichten? Und das erst ab einem Betrag ab 500k Anschaffungswert?


    Für mich erscheint das schlüssig und ich Frage mich eher warum das noch nicht so ist und es einen Mindestbetrag gibt. Oder verstehe ich das falsch.

  • Ich weiß nicht was das Ponzi-System sein soll, aber:

    - bei der Rente rechnest Du mit dem Rentenwert von heute. Der wird in Euro auch jedes Jahr steigen. (im Durchschnitt kurz unter der Inflation)

    - bei dem Sparen rechnest Du mit dem Ertrag nach 45 Jahren.

    Mhh, nein.

    Ich habe die Inflation berücksichtigt und bin davon ausgegangen, dass die Rente mit der Inflation steigt. Ebenso alle Einzahlungen.


    Zur Erklärung:

    Die gesetzliche Rente steigt mit der Inflation.

    Die nominale Rendite am Aktienmarkt steigt langfristig um den Betrag der Inflation, nach Inflation beträgt sie historisch 5%

    Die Beiträge steigen mit der Inflation.


    Nun habe ich überall in jedem Faktor der Berechnung die Inflation drin. Somit kann ich sie rauskürzen, indem ich die reale Rendite (nach Inflation) des Aktienmarkts von 5% nehme.


    Nun ist die Berechnung unabhängig von der Inflation und ich kann die Inflation ohne Beschränkung der Allgemeinheit mit 0% ansetzen.

    Mit Inflation sind die Zahlen nur höher, stehen aber im selben Verhältnis.


    Die gesetzliche Rentenversicherung selbst gibt übrigens an, ihre Rendite läge aktuell bei etwa 3%. Und damit meint sie sicherlich die nominale Rendite.

    Diese müsste man mit der historischen Aktienmarktrenditen von 7% vergleichen, was nach 45 Jahren sogar einen Unterschied von Faktor 3 macht.