Sinnvolle Aufteilung meiner Geldanlage von 1 Mio (VM, Beratungsmandat, ETF, etc. ?)

  • …. Oder (neben insb. Kommer) auch die von Nikolaus Braun! Und das meine ich ganz ernst und nicht ironisch: Unabhängige Honorarberatung ist nicht kostenlos aber um Längen (!) besser als jede „Beratung“ der Banken und der üblichen provisionsbasierten Vermögensverwaltungen. Falls man es wirklich nicht komplett in Eigenregie machen möchte, dann wären das durchaus Ansprechprtner. In den Ring werfen würde ich auch sein Buch:


    https://www.campus.de/buecher-…eld_nachdenken-17968.html

    Ich denke, dass ein Honorarberater in so einem Fall deutlich besser wäre als eine Vermögensverwaltung. Insbesondere, wenn er wie Neunundvierzig die nicht-monetären Probleme in den Mittelpunkt stellt. Bei der Person hier ist die Asset-Allokation das geringste Problem.

  • Unabhängige Honorarberatung ist nicht kostenlos aber um Längen (!) besser als jede „Beratung“ der Banken und der üblichen provisionsbasierten Vermögensverwaltungen.

    Unabhängige Honorarberatung kann - gerade in solchen Fällen - ein guter Ansatz sein. Einerseits. Wobei das allein noch nicht und immer auch eine Top-Beratung garantiert. Andererseits.


    Von dem besagten Herr Nikolaus Braun ("Neunundvierzig", Sitz in München m. W.) habe ich aber auch schon mehrfach Gutes gehört.


    Auch das Buch soll gut sein (bin da nur im Tiefflug drüber). Kenne aber zwei, die es gründlich gelesen haben. Auch wenn er das Thema (als studierter Historiker) etwas mehr von der "philosophischen Seite" her angeht.


    Ob Honorarberater oder unabhängige Vermögensverwaltung oder Privatbank - eine wenigstens gewisse "fachliche Augenhöhe" dürfte unverzichtbar sein - wenn man das Gegenüber einschätzen, die richtigen Fragen stellen und auch die passenden Vorgaben machen will.


    ... "bin von den tollen Büros beeindruckt und realisiere nicht, dass der Kunde das zahlt"):

    Du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Das war genau meine Vorgehensweise sprich der Blick auf "tolle Büros" als Auswahlkriterium und dabei "nicht wissend, daß ich als Kunde das bezahle". Du hast hellseherische Fähigkeiten. So bin ich armer Wicht und Tropf auch da gelandet, wo ich heute rumhänge. Und muß meine bescheidenen Mittel noch immer selbst bewirtschaften. Bitter, aber wahr.

  • Egal, ob Du, Lilly_m , selbst aktiv werden willst, oder einen Vermögensverbrater beauftragen möchtest... zunächst einmal solltest Du mMn Deine sog. Gesamtsituation dokumentieren. Dazu gehört es auch, die laufenden (voraussichtlichen) Einkünfte und Ausgaben zu dokumentieren bzw. zu prognostizieren und Dein Nettovermögen zu ermitteln. Vermögen hat man ja nicht nur dazu, es zu haben, sondern es zu nutzen. Die Frage im Hintergrund ist eigentlich fast immer die: "Wovon lebe ich heute und wovon lebe ich morgen?"

    Die Antworten auf diese Frage führen letztlich zur Geldanlage per se und dem was Du mit der Geldanlage bezwecken willst. Finanzprodukte sind bei diesen Überlegungen erst mal zweitrangig und lediglich Mittel zum Zweck.


    Bei der Überlegung, einen Externen mit der Verwaltung eines Teils deines Vermögens zu beauftragen, solltest Du dir klar darüber werden, wer der Externen dazu geeignet ist. Die Jungs und Mädels bei deiner Bank vor Ort (oder durchaus auch weiter weg ;-)) kennen die Anlage eines Vermögenswerts von z.B. einer Mio nur vom Hörensagen. Will sagen, sie verfügen in aller Regel nicht über die Erfahrungen, eine eigene Mio angelegt zu haben und dieses Vermögen zu verwalten. Insofern sind sie Dir nicht überlegen, auch wenn Du 'blutige Anfängerin' bist. Vielleicht kennen Deine Bänkster mehr Finanzprodukte als Du. Fest steht aber auch, dass sie mehr oder minder nur die Finanzprodukte kennen, die ihre Arbeitgeber im Portfolio haben (und mit denen sie ihr Geld verdienen). Die üblichen Verdächtigen, Banken und auch Vermögensverbrater, verdienen an Deiner Mio zwischen locker über 10k bis durchaus auch mehr als 50k pro Jahr, je nachdem, was sie Dir 'aufs Auge drücken' und wie oft sie umschichten. Frage: "Wie lange musst du für 10, 20 oder 50k arbeiten?

    Noch ne Frage: "Würde es sich für Dich lohnen, Dich in den nächsten 2 bis 3 Monaten in deiner Freizeit für den Gegenwert von mindestens 10k etwas intensiver mit deiner Planung in Geldangelegenheiten und letztlich mit den verschiedenen (wenigen brauchbaren) Anlagevehikeln zu befassen? Auf 10 Jahre gesehen reden wir vom Gegenwert von wievielen Jahreseinkünften?

    Also... lass Dir die Zeit fürs sich Schlauchmachen und frage hier ruhig weiter. Sie darauf vorbereitet, hier nicht immer die Wunschantworten geliefert zu bekommen. Sei dir auch darüber im Klaren, dass viele Antworten auf Deine Fragen von Leuten kommen werden, die die sprichwörtliche Million auch nur 'vom Fernesehen' kennen. Allerdings sind hier auch einige Wenige unterwegs, die über 7- und 8-stellige 'Erfahrungen' verfügen und sowohl das DIY in Geldangelegenheiten, wie auch die Arbeit von Vermögensverbratern kennen.


    Nur zu!

  • Die Frage im Hintergrund ist eigentlich fast immer die: "Wovon lebe ich heute und wovon lebe ich morgen?"

    Solche Herangehensweisen finde ich gerade für Neulinge anschaulich. Wie zum Beispiel auch die drei typischen Fragen unter finanziellen Gesichtspunkten: Was passiert, wenn ich lange schwer krank werde und/oder dauerhaft berufsunfähig werde ? Was in meinem Todesfall (bezüglich meiner Mittel und/oder von mir finanziell abhängigen Dritten) ? Was im Fall meines (hoffentlich) langen Lebens (von Altersvorsorge über Ruhestandsplanung bis zum Thema "Pflegefall") ?

    Finanzprodukte sind bei diesen Überlegungen erst mal zweitrangig und lediglich Mittel zum Zweck.

    :thumbup: Sprich nur Vehikel ...

    Die Jungs und Mädels bei deiner Bank vor Ort (oder durchaus auch weiter weg ;-)) kennen die Anlage eines Vermögenswerts von z.B. einer Mio nur vom Hörensagen. Will sagen, sie verfügen in aller Regel nicht über die Erfahrungen, eine eigene Mio angelegt zu haben und dieses Vermögen zu verwalten.

    Nicht zwangsläufig ein großes Problem - sollte man aber immer mit "auf dem Schirm" haben. :thumbup:

    Die üblichen Verdächtigen, Banken und auch Vermögensverbrater, verdienen an Deiner Mio zwischen locker über 10k bis durchaus auch mehr als 50k pro Jahr,

    Von im ersten Jahr fast 9 Prozent bis zu 0,9 Prozent habe ich da schon alles gesehen - was immerhin selbst bei nur einer Mio. einer Range von 10.000 bis 90.000 € allein für das erste Jahr entspricht ...

    Sei dir auch darüber im Klaren, dass viele Antworten auf Deine Fragen von Leuten kommen werden, die die sprichwörtliche Million auch nur 'vom Fernesehen' kennen. Allerdings sind hier auch einige Wenige unterwegs, die über 7- und 8-stellige 'Erfahrungen' verfügen und sowohl das DIY in Geldangelegenheiten, wie auch die Arbeit von Vermögensverbratern kennen.

    :thumbup: Da gilt das Gleiche wie bei den "Jungs und Mädels bei der Bank vor Ort". Nicht generell ein Unglück. Man sollte es aber mit "auf dem Schirm haben"

    zunächst einmal solltest Du mMn Deine sog. Gesamtsituation dokumentieren.

    Neben dem unverzichtbaren Einlesen in das Thema (siehe Nr. 15) und der Klärung der dort genannten Themen (Abs. 2) ein unverzichtbarer Schritt.



    So praxis- und realitätsbezogene Beiträge basierend auf noch dazu offensichtlich eigenen Erfahrungen machen - mir jedenfalls - immer wieder Hoffnung.

  • Ich habe beide Bücher gelesen, halte sie für die Situation der Threadstarterin aber nicht für geeignet.


    Warum?


    Die Threadstarterin ist verschlossen und ängstlich. Das ist im Sinne ihres Ziels sowohl positiv, als auch negativ. Positiv deswegen, weil es relativ unwahrscheinlich ist, daß sie einem Finanzprodukteverkäufer zum Opfer fällt. Negativ deswegen, weil sie auch hier im Forum unzugänglich und damit für gute Ratschläge unerreichbar ist.


    Ich habe "Beraten statt Verraten" mit Gewinn und Schmunzeln gelesen, der ich mich für relativ unempfindlich gegenüber Finanzprodukteverkäufern halte. Vermutlich ist das Buch für die Threadstarterin zu hoch.


    Das Buch von Thomas Kehl ist ein gutes Anfängerbuch, allerdings steht die Threadstarterin vor einer seltenen Konstellation, die all diese Bücher nicht abdeckt. Ich unterstelle mal, daß sie ihre Finanzen bisher im Griff hatte - doch nun steht sie plötzlich vor der hundertfachen Menge Geld. Das überfordert sie, und ich kann das nachvollziehen. Bei ihr geht es - anders als bei der Zielgruppe dieses Buches - nicht darum, Disziplin beim Sparen zu zeigen und damit über lange Jahre ein Vermögen aufzubauen. Sie steht plötzlich vor einer unübersehbaren Menge Geld und soll das anlegen, was für sie eine unüberwindliche Hürde darstellt. Eben drum steckt sie den Kopf in den Sand und spielt auf Zeit. Die Zeit allein bringt diesbezüglich aber nichts.


    In meinem Lieblingsanfängerbuch habe ich folgende Einteilung gefunden:


    Die Vom-Keller-zum-Dach-Strategie


    1. Klären Sie Ihre Ausgangssituation

    Eine Privatbilanz schafft Überblick


    2. Erkennen Sie Ihren Beratungsbedarf

    Welche Rolle paßt zu Ihnen

    [Selbstfragebogen]


    3. Werden Sie sich über Ihre Finanz- und Vorsorgeziele klar


    4. Portfoliostrategie festlegen und Anteile definieren

    Nützliche Beratung finden

    Vorsicht bei Empfehlungen


    Ich halte das für ein gutes Schema, auf das man eigentlich auch ohne Buch kommen müßte.


    Meines Erachtens ist die Threadstarterin eine dauerhafte Zinsanlegerin. Auch wenn sie damit eine Menge Geld liegenläßt, wird sie sich meines Erachtens nicht davon überzeugen lassen, zumindest einen Teil ihres Vermögens in einen Aktien-ETF zu stecken.


    Ich sehe das nicht so kritisch wie eigentlich alle anderen hier, daß sie das Geld aktuell auf einem Tagesgeldkonto hält. Ihre Sparkasse wird schon nicht gleich morgen früh pleitegehen. Auf längere Sicht muß man aber natürlich schon darauf achten, daß das Zinsvermögen so gestreut wird, daß die Grenzen der Einlagesicherung dabei beachtet werden.


    Bundesobligationen beispielsweise bringen aktuell gerade mal 2,5%. Damit hält man kaum die Substanz, schon gar nicht nach Steuern.

  • Ich denke, dass ein Honorarberater in so einem Fall deutlich besser wäre als eine Vermögensverwaltung. Insbesondere, wenn er wie Neunundvierzig die nicht-monetären Probleme in den Mittelpunkt stellt. Bei der Person hier ist die Asset-Allokation das geringste Problem.

    Im Grunde ja. Im Grunde braucht die Threadstarterin aber erstmal eine Person zum Reden, also einen Seelentröster. Das könnte vielleicht schon ein Honorarberater sein. Sie könnte mal McProfit besuchen und einen Kaffee mit ihm trinken. :) Der würde ihr garantiert nichts verkaufen, dafür ihr aber die Angst vor ihrem Geld nehmen.


    Gut Ding will Weile haben.


    So viel wie heute hat sie im ganzen März-Thread nicht geschrieben - andererseits hat sie ihren Thread bereits als "erledigt" markiert, was bedeutet, daß sie sich bereits wieder in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat.

  • Hallo zusammen,

    es dürfte ohne teure Beratung gehen.

    Die Information des Forums und von Finanztip reichen aus.

    Die machen auch nichts anderes als Finanztip z.B. in Ihren Videos.

    Für sehr kleines Geld kann die Verbraucherzentrale einmal drüber schauen, sollten Sie sich noch unsicher sein.

    Nicht investiert zu sein mus man sich leisten können.

    Dazu ist die Summe nicht ausreichend.

    Viel Kraft wünsche ich Ihnen.

    LG

  • Ich habe beide Bücher gelesen, halte sie für die Situation der Threadstarterin aber nicht für geeignet.

    Würde ich tendenziell an der Stelle auch so sehen: Die Threadstarterin steht an einem anderen Punkt, als vor der Herausforderung, den ersten ETF-Sparplan mit 100€ monatlich einzurichten.


    Daher nochmal der Tipp mit Nikolaus Braun, auch weil er neben den Basics der Geldanlage die weitergehenden Fragen adressiert (Was bedeutet so eine Summe für mich? Für was will ich Geld langfristig verwenden? Wie bleibe ich bei der Anlage rational aber auch entspannt? …). Das scheint mir an der Stelle wichtiger, als die Grundlagen oder der „Kleinkram“. Ist keine Kritik an den Büchern oben, für Einsteiger sind die Top! Aber an dieser Stelle glaube ich wenn überhaupt nur als erste Orientierung bezüglich der Grundbegriffe und zur technischen Umsetzung geeignet…

  • Im Grunde braucht die Threadstarterin aber erstmal eine Person zum Reden, also einen Seelentröster. Das könnte vielleicht schon ein Honorarberater sein.

    Das halte ich für einen guten Ansatz. Eine seriöse Erstberatung bei einem Honorarberater kostet einen - in Relation zum Vermögen - überschaubaren Betrag. Und diese Beratung würde der/dem TE sicherlich viel bringen, zumindest als Erstberatung. Darüber hinaus braucht man eine dauerhafte Begleitung m.E. jedoch nicht, sofern die Bereitschaft besteht, sich zu weiterzubilden und dauerhaft ein wenig Zeit zu investieren. Literatur dazu gibt es ja reichlich.

    Eine Vermögensverwaltung hingegen braucht es jedenfalls nicht. Die kochen auch nur mit Wasser. Und das zu hohen Kosten.

  • Das halte ich für einen guten Ansatz. Eine seriöse Erstberatung bei einem Honorarberater kostet einen - in Relation zum Vermögen - überschaubaren Betrag. Und diese Beratung würde der/dem TE sicherlich viel bringen, zumindest als Erstberatung. Darüber hinaus braucht man eine dauerhafte Begleitung m.E. jedoch nicht, sofern die Bereitschaft besteht, sich zu weiterzubilden und dauerhaft ein wenig Zeit zu investieren. Literatur dazu gibt es ja reichlich.

    Eine Vermögensverwaltung hingegen braucht es jedenfalls nicht. Die kochen auch nur mit Wasser. Und das zu hohen Kosten.

    Das ist die Denke aus der Finanztip-Bubble. Ich denke, dass ein Großteil der Menschen in diesem Land eine dauerhafte Begleitung ohne Interessenskonflikt benötigen. Und zwar unabhängig von der Vermögenshöhe. Theoretisch ist es einfach. Die Praxis zeigt jedoch, dass es die wenigsten schaffen. Die Auswertungen deutscher Depots kann man zwischen ,,katastrophal" und ,,gruslig" einstufen und daran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Trotz Finanztip, Finanzfluss, Gerd Kommer und Walz.


    Du solltest dich mal mit einem Honorarberater unterhalten und ihn fragen wie oft er im Crash angerufen wird und wie oft er den selben Leuten die selbe Story erzählen muss. Über Jahrzehnte. Momentan wirkt es einfach und jeder ETF-Sparer fühlt sich als Held, weil er es verstanden hat (oder glaubt verstanden zu haben). Das ist in der Hausse immer so. 10-15 Jahre wie ab 1999 und die meisten ,,Experten" haut es um. Auch hier im Forum. Vor allem, wenn sie niemanden zum reden haben. 10-15 Jahre ist eine laaaaange Zeit sich (seltsame) Gedanken zu machen.

  • Das ist die Denke aus der Finanztip-Bubble. Ich denke, dass ein Großteil der Menschen in diesem Land eine dauerhafte Begleitung ohne Interessenskonflikt benötigen. Und zwar unabhängig von der Vermögenshöhe. Theoretisch ist es einfach. Die Praxis zeigt jedoch, dass es die wenigsten schaffen. Die Auswertungen deutscher Depots kann man zwischen ,,katastrophal" und ,,gruslig" einstufen und daran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Trotz Finanztip, Finanzfluss, Gerd Kommer und Walz.


    Du solltest dich mal mit einem Honorarberater unterhalten und ihn fragen wie oft er im Crash angerufen wird und wie oft er den selben Leuten die selbe Story erzählen muss. Über Jahrzehnte. Momentan wirkt es einfach und jeder ETF-Sparer fühlt sich als Held, weil er es verstanden hat (oder glaubt verstanden zu haben). Das ist in der Hausse immer so. 10-15 Jahre wie ab 1999 und die meisten ,,Experten" haut es um. Auch hier im Forum. Vor allem, wenn sie niemanden zum reden haben. 10-15 Jahre ist eine laaaaange Zeit sich (seltsame) Gedanken zu machen.

    Da zeigt es sich dann wer wirklich rational oder emotional agiert. Auch wer seine Hausaufgaben gemacht hat und eine vernünftige Asset Allokation hat oder man doch im Crash Anteile verkaufen muss weil außerplanmäßig etwas eingetreten ist.

  • Da zeigt es sich dann wer wirklich rational oder emotional agiert. Auch wer seine Hausaufgaben gemacht hat und eine vernünftige Asset Allokation hat oder man doch im Crash Anteile verkaufen muss weil außerplanmäßig etwas eingetreten ist.

    Nach 10-12 Jahren in denen man selbst nominal mit Aktien ein Minus im Depot stehen und jedes Sparkassen-Sparbuch besser performt hat, kommen auch bei Experten Zweifel auf. Der recency bias schlägt zu, die Berichterstattung verändert sich, ,,this time is different" aus allen Ecken.... für sowas ist der homo sapiens zu sehr Herdentier, dass er/sie sich entziehen kann. In so einer Situation kann ein Puffer (z.B. in Form eines Beraters) Wunder bewirken.

  • Nach 10-12 Jahren in denen man selbst nominal mit Aktien ein Minus im Depot stehen und jedes Sparkassen-Sparbuch besser performt hat, kommen auch bei Experten Zweifel auf. Der recency bias schlägt zu, die Berichterstattung verändert sich, ,,this time is different" aus allen Ecken.... für sowas ist der homo sapiens zu sehr Herdentier, dass er/sie sich entziehen kann. In so einer Situation kann ein Puffer (z.B. in Form eines Beraters) Wunder bewirken.

    Das stimmt schon. Nur kann jeder zu jederzeit an seinem Mindset arbeiten. Charlie Munger meinte mal er hatte es in seinem Leben 3mal erlebt, dass seine Berkshire Hathaway Aktien um 50 Prozent gefallen sind. Ich denke, dass muss sich ziemlich mies anfühlen wenn das Depot um 1 Milliarde tiefer steht. Aber die ruhige Hand entscheidet ob aus der 1 Milliarde ein Buchverlust oder tatsächlicher Verlust wird. Wenn man keine Aktien hat wenn sie fallen hat auch keine wenn sie wieder steigen. Nur ist Volatilität kein Risiko. Wer aber mit der Volatilität nicht gut schlafen kann dem ist das nicht verwerflich. Tagesgeld oder kurzlaufende Staatsanleihen dem Depot beimischen bis es der persönlichen Akzeptanz entspricht und dem Aktienmarkt Zeit geben.

  • Das ist die Denke aus der Finanztip-Bubble.

    Das mag sein. Der TE hat aber im Finanztip-Forum gefragt ;) Hätte er hingegen bspw. im Subreddit r/mauerstrassenwetten gefragt wie er seine Mio anlegen soll, hätte man ihm vermutlich einen 2-fach gehebelten ETF auf den S&P 500 empfohlen.


    Aber wie auch immer, eine Erstberatung über ein paar Stunden bei einem Honorarberater für 150 EUR die Stunde wären im vorliegenden Fall sicherlich gut investiertes Geld. Und daraus kann sie/er ja auch in eine dauerhafte Betreuung übergehen.

  • Im Grunde ja. Im Grunde braucht die Threadstarterin aber erstmal eine Person zum Reden, also einen Seelentröster.

    Das halte ich für einen guten Ansatz. Eine seriöse Erstberatung bei einem Honorarberater kostet einen - in Relation zum Vermögen - überschaubaren Betrag. Und diese Beratung würde dem TE sicherlich viel bringen, zumindest als Erstberatung.

    Ich habe das oben schon einmal vorgeschlagen.


    Allerdings kann man einem Grundschüler mit dem besten Willen und der besten Didaktik keine Infinitesimalrechnung beibringen, jedenfalls nicht in überschaubarer Zeit. Deswegen ist es nützlich, daß man (also die TE!) sich erstmal selber schlau liest. Sie hat ja bei der Firma Kommer vorgesprochen, doch der Ansprechpartner dort hat sie offenbar nicht dort abgeholt, wo sie ist, so daß sie frustriert von dannen gezogen ist.


    Sie braucht jemanden, der sich mit ihr einfach zusammensetzt und redet. Bei ihrer Vorbildung kommt dabei an einem Nachmittag nicht viel heraus. Aber wenn man sie wenigstens aus der Reserve lockt, so daß sie daraufhin anfängt zu lesen, hat man ihr schon etwas Gutes getan.


    Ganz ketzerisch: Wenn ein Finanzprodukteverkäufer (also das archetypische Feindbild aller Verbraucherschützer und auch dieses Forums) sich die Zeit nimmt, der Treadstarterin ihre abgrundtiefe Angst zu nehmen, so daß sie daraufhin anfängt, ihr Geld jenseits von Tagesgeld anzulegen, so hat er der Threadstarterin trotz des enormen Gelds, das er kostet, letztlich einen Gefallen getan.

    Darüber hinaus braucht man eine dauerhafte Begleitung m.E. jedoch nicht, sofern die Bereitschaft besteht, sich zu weiterzubilden und dauerhaft ein wenig Zeit zu investieren. Literatur dazu gibt es ja reichlich.


    Eine Vermögensverwaltung hingegen braucht es jedenfalls nicht. Die kochen auch nur mit Wasser. Und das zu hohen Kosten.

    Damit hast Du völlig recht.


    Du bist versiert in der Prozentrechnung. Das kannst Du alleine. Jetzt. Nachdem Du das in der Schule gelernt hast. Wer als Schüler vor lauter Angst in die Schule gezwungen werden muß, lernt die Prozentrechnung nie.


    Der Knackpunkt bei der Threadstarterin ist, sie erstmal dazu zu bringen, in die Schule zu gehen.

  • Hallo zusammen,

    Sie haben ein Handy? Von welcher Firma ist es? Appel?

    Dann haben Sie auch mitbekommen wie gut die meisten Handyhersteller verdienen.

    Mit einem Welt ETF haben Sie Anteile an den Gewinnen.

    Sie kaufen ein kleines bisschen Appel.

    Sie haben viele Produkte in Ihrem Alltag die von Firmen hergestellt werden die in

    einem Welt ETF (ca. 1500) enthalten sind. So verteilt sich Verluste und Gewinn auf viele.

    Langfristig haben sie immer gewonnen.

    Die wollen Gewinne machen, das sind Ihre Renditen.

    Sie mögen vielleicht McDonald‘s ?

    Auch die sind enthalten…. da kommen einige zusammen denen Sie helfen Gewinne zu erzielen… warum nicht etwas davon abbekommen….

    LG

  • Hallo Achim Weiss

    und Lilly_m

    ich habe nach Urlaubsrückkehr heute mal wieder ins Forum geschaut.

    Vielen Dank für die "Blumen" und die gute Meinung über mich von Achim Weiss

    Es ist natürlich richtig, dass ein vermögender Mensch im fortgeschrittenen Alter der keinen eigenen Vorteil mehr sucht und kein eigenes Interesse verfolgt, ein besserer Berater ist als ein Banker, Vermögensverwalter oder gar ein sogenannter "Besitzloser"

    Ich selbst bin ja bekanntlich erstmals seit 1983 in Aktien investiert.

    Damals notierte der Dow Jones Index übrigens bei 1.000 Punkten!

    Ich habe in den Anfangsjahren keinen Fehler ausgelassen.

    Ich habe alles probiert, Put und C., Stillhaltergeschäfte, Leerverkäufe, Short und Long, Turn-Around-Aktien, Optionen und Optionsscheine, Penny-Stocks, Goldminen, Ölaktien.

    Ich habe den Effektenspiegel gelesen aber auch Berneckers Actienbörse.

    Internet und Börsenzeitungen gab noch nicht.

    Und ein FORUM wie dieses erst nicht.

    Am Ende war ich mit den Empfehlungen und Tips immer ärmer und der DOW-JONES war höher.

    Beratung hatte ich von meiner Hausbank!!

    Dann bin ich zusätzlich zur Dt. Bank gewechselt.

    Ich war sogar Kunde der privaten Vermögensverwaltung der Dt. Bank

    Ich war Kunde bei Schweizer Banken, bin damals sogar nach Genf gefahren weil ich dachte dort sitzen die Profis.

    Alles Unsinn.

    Die Anlagen die damals diese Fachleute mit meinem Geld getätigt haben, sind heute zum Glück so nicht mehr möglich. Das wäre strafbar.!!!

    Der DOW JONES war in dieser Zeit von ganz allein inzwischen auf über 10.000 Punkte geklettert.

    Mein Erfolg hat sich erst eingestellt als ich selbst die Idee hatte:

    Wenn ich mit meinen Gedanken und die ganzen Berater mit ihrem Fachwissen sogar nicht einmal das Ergebnis des DOW JONES erreichen, dann mache ich es wie der DOW JONES

    Ich kaufe Aktien von guten Weltkonzernen und lasse diese liegen und freue mich über die Dividenden.

    Das hat geklappt, mein Vermögen hat sich von der Stunde an vermehrt.

    Als der DOW JONES dann erstmal bei 20.000 Punkten wa, war ich längst voll nvestiert.

    Ich habe IMMER mit neuem Geld nachgekauft, egal wie die Kurse gerade gestanden sind.

    Ich habe nie verkauft, ab und zu mal umgeschichtet. So wie der DOW.

    So bin ich vermögend geworden.

    Inzwischen hat der Dow Jones sogar die 40.000 Punkte erreicht

    Falls Du zu den jüngeren Foristen hier gehörst wirst Du auch noch die 60.000 und 80.000 Punkte erleben!!

    Wegen den steuerlichen Nachteilen beim sogenannten "Reballancing" habe ich mir vor ca 5 Jahren erstmals statt weiterer Aktien einen ETF Weltfonds gekauft.

    Inzwischen muss ich selbst als alter Hase EHRLICH zugeben, dass die ETF mindestens genauso gut sind wie meine Einzelaktien, teilweise sogar besser.

    Lediglich die Dividenden-Steigerung ist bei meinen Einzelaktien besser.

    Daher mein Rat an den oder die Schreiberin:

    Nicht mehr lange hier rumdiskutieren,

    investiere in einen Welt-Index mit Deinem Geld (außer der Rücklage) und vergiss die ganzen Berater.

    Wenn Du Fragen hast hilft Dir das Forum!

    Ohne Honorar und ohne eigenes Interesse!!

    Egal ob Du 1 Mio. oder 100 Mio. zur Verfügung hast.

    Die Strategie ist diesselbe!

    Mach Dir dann eher gelegentlich mal Gedanken über die schönen Dinge des Leben und fnicht vergessen auch mal an eine Nachlasstergelung denken, für den Fall das Du eine ähnliche Erfolgsgeschichte schaffst wie es mir (ohne Berater) gelungen ist.

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit aus Stuttgart (zur Zeit noch Ü75)