Fonds bei der Union Investment

  • Hallo :) !

    Ich bin kurz vor der 40 und hoffe mir kann jemand helfen bzw eine fundierte Meinung geben, prinzipiell bin ich jeder Antwort dankbar. Ich habe folgende Fonds laufen:


    PrivatFonds: Kontrolliert seit: 2.11.2012 ca. 22 000

    UniImmo Deutschland seit: 2.11.2012 ca. 16 000

    UniImmo Deutschland seit: 15. 9.2016 ca. 6 000

    UniRak seit: 16. 8.2013 ca. 12 000

    UniIndustrie 4.0 A seit: 26. 3.2021 ca. 10 000

    UniNachhaltig Aktien Global -net- seit: 11. 1.2022 ca. 9 000

    UniGlobal seit: 30. 8.2022 ca. 14 000


    Nur die letzten 3 werden monatlich bespart. Leider weiß ich nicht so recht was ich tun soll. Die ersten 3 oder 4 Fonds würde ich gern auflösen und das Geld in ein All World stecken und den UniGlobal mit Sparrate weiter laufen lassen. Macht das Sinn oder soll ich das Geld da einfach liegen lassen? Oder alle komplett auflösen? Derzeit besitze ich nur noch ein Konto bei Trade Republik...

    Ja, mir sind die jährlichen Kosten zu viel und damals wusste ich es nicht besser, also kommt mir bitte nicht mit Volksbank und Berater bla bla. Das ist mir mittlerweile auch bewusst. Ich wäre sehr Dankbar für Hilfe und einer konstruktiven Konservation. Das es hier schon Themen darüber gab, weiß ich, nur habe ich noch kein passendes finden können.


    MfG

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Deine Richtung stimmt: Weniger ist mehr!

    Ich würde dir empfehlen, vor einer Entscheidung noch einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen: ETF oder aktive Fonds? nachhaltig, oder nicht nachhaltig, etc.. Dazu sind die Buchempfehlungen aus diesem Forum sehr hilfreich z.B. "Ihre Finanzen fest im Griff" von Hartmut Walz für 12 Euro.


    Ich gehe davon aus, dass du deine Geldanlage für längerfristig planst, so musst du nichts überstürtzen. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Entscheidung dann wohl fühlst und du dabei bleibst.

  • UniImmo Deutschland seit: 2.11.2012 ca. 16 000

    Na zumindest den größeren Immo Posten kannst du ohne Wartefrist direkt an die Fondsgesellschaft zurückgeben.


    Ich persönlich würde keine Uni... Sachen in meinem Depot haben wollten, wenn auch ein paar Produkte nicht schlecht laufen/gelaufen sind. Aber die Kosten sind halt zu hoch.

    Ich würde da kein Geld mehr nachschießen und maximal die letzten beiden noch stehen lassen, wenn man sich denn gar nicht davon trennen mag.

  • Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mir ein Depot bei einem Discount- oder Neobroker aufmachen und in der Zukunft dort sparen. Ist einfach spesengünstiger. Und Spesen sind bekanntlich dauerhaft weg, eine der wenigen Sicherheiten bei der Börsenanlage.

    Ja, mir sind die jährlichen Kosten zu viel und damals wusste ich es nicht besser, also kommt mir bitte nicht mit Volksbank und Berater bla bla.

    Man sollte das positiv sehen. Es ist Dein Geld, und Du kannst damit machen, was Du willst. Dein Volksbank"berater" ist derartig nett, daß Du gern den Kaffee, den er Dir anbietet, mit einem jeweils dreistelligen Betrag bezahlen möchtest, schon aus Verbundenheit zur lokalen Volksbank. Ich würde das vermutlich nicht.

  • Hallo zusammen,

    die Immobilien Teil sollten verkauft werden.

    (Siebe Bericht Finanztip).

    Besonders der „net“ auch. Dieser dürfte besonders teuer sein.

    Wohl eher alles in einen Welt ETF.

    Besonders wenn Sie langfristig anlegen.

    (Bitte an das 4 Töpfe Prinzip denken).

    Die Union ist einfach sowieso zu teuer.

    Aktive Fonds schlagen die passiven nicht.

    Wozu dann dafür so hohe Kosten verursachen.

    LG

  • Hallo @Markus2012

    Die Antwort auf Deine Frage ist sehr einfach:

    Langfristig bist Du mit einem konstengünstigen ETF Weltfonds besser beratern als mit den gemanagden Fonds egal ob von Union oder DWS oder den Sparkassen.


    Ein ETF Weltaktienfonds kostet ca. 0,2% im Jahr

    ein gemanagdter Fonds kostet oft das Zehnfache, rund 2% im Jahr

    Da die teuren Fonds langfristig kein besseres Ergebnis haben, ist Deine Frage leicht zu beantworten.


    Ob Dir ein einziger Welt-Aktien-Fonds reicht oder ob Du mehrere Fonds willst, kannst Du selbst entscheiden. Das ändert nicht viel am Ergebnis.

    Wichtig ist die Umschichtung auf günstige ETF


    Aber Achtung:

    Wenn Du Deine jetzigen Fonds verkaufst zahlst Du auf die aufgelaufenen Gewinne rund 25% Steuer.

    Wenn die Beträge nicht besonders groß sind und Du den Freibetrag noch hast musst Du würde ich die Steuer in Kauf nehmen zumal die irgendwann ohnehin kommt.

    Wenn Du JETZT keine Steuer zahlen willst, dann kannst Du nicht viel machen.

    Dann musst du die bisherigen Fonds liegen lassen oder nur solche verkaufen die keinen Gewinn haben.

    Allerdings kommt die Steuer auf Gewinen IMMER, auch dann wenn Du erst in 10 oder 20 Jahren verkaufst oder wenn das Deine Erben mal machen.

    Ich selbst würde EHER ein Umschichtung in einen einzigen ETF machen.

    Auch ein einziger ETF Fonds ist natürlich kein größeres Risiko als Dein Sammelsurium.

    Ein großer ETF- Aktienfonds hat überwiegend im Schwerpunkt dieselben Unternehmen im Depot und unterscheidet sich höchstens in der Gewichtung oder der Konzetration auf einzelne Länder.

    Ich wünsche Dir viel Mut - Dein Voba-Bankberater wird sich nicht freuen!

    Allerdings musst Du in jedem Fall Dein Depot zu einer ONLINE BANK übetragen weil dort fallen zumindest nicht auch noch jährliche Aufbewahrungsgebühren füe die Wertpapier an, das sind oft nochmals 0,25%.

    Mein Favorit ist kein Neobroker oder Traderepublik sondern eine echte ONLINE Bank wie ING, zumal Du ohnehin mit ETF nicht ständig am Kaufen und Verkaufen bist und daher einmalige Kaufgebühren für ETF Anleger unwichtig sind.

    Viele Grüße McProfit aus Stuttgart, seit 40 Jahren Börsianer.

  • Nur die letzten 3 werden monatlich bespart. Leider weiß ich nicht so recht was ich tun soll. Die ersten 3 oder 4 Fonds würde ich gern auflösen und das Geld in ein All World stecken und den UniGlobal mit Sparrate weiter laufen lassen. Macht das Sinn oder soll ich das Geld da einfach liegen lassen? Oder alle komplett auflösen? Derzeit besitze ich nur noch ein Konto bei Trade Republik...

    Ich verlinke Dir mal den Wechselrechner von Finanzfluss: https://www.finanzfluss.de/rechner/etf-wechseln/


    Damit kannst Du dann recht einfach ausrechnen wie viel Du allein durch die geringere TER von ETF gegenüber aktiver Fonds sparen kannst und wie lange es dauert bis Du die Kosten durch die gesparte TER wieder 'drin' hast. Und das auch unter Berücksichtigung der evtl. jetzt zu zahlenden Steuern auf die Kursgewinne.


    PS: Das gilt natürlich unter der Voraussetzung, dass langfristig die ETF so performen wie Deine Fonds.

  • Hallo Balu

    Meines Wissen nach kann man inzwischen alle börsennotierten Fonds, egal ob gemanagd oder ETFs nicht mehr nur über die Bank sondern direkt an der Börse kaufen, also genau so wie eine AKTIE.

    In diesem Fall entfällt der Ausgabeaufschlag.

    Es gibt nur einen kleinen "Spread" genauso wie bei Aktien.

    Also ein kleine Differenz zwischen Kauf- und Verkafskurs jedoch höchsten irgenwas mit "Null-Komma-X" Prozent aber keine 2, 3 oder gar 4%.

    Das ist völlig aus der Zeit gefallen.

    Das ist inzwischen allgemein bekannt und es sind daher nur ganz blutige Neulinge die vom Kundenberater der Sparkasse oder Volksbank erstmal Aktienfonds empfohlen bekommen und dann auch noch mit Ausgabeaufschlag.

    Heir im Forum sollte das langsam aber sicher bekannt sein.

    Viele Grüße McProfit

  • Den Rechner kannte ich gar nicht. Was der allerdings nicht zu berücksichtigen scheint ist der Ausgabeaufschlag. Die Fonds des TE haben einen Ausgabeaufschlag von 4-5%. Das Geld dürfte dann (""zusätzlich"") weg sein.

    Ein evtl. Ausgabeaufschlag ist ja eh schon weg. Hier geht es um den Vergleich der reinen Bestandskosten (bei gleicher Rendite) unterschiedlicher Fonds.

  • Leider kein Einzelfall ein solches Depot: Ein bisschen was hiervon, ein bisschen davon. Hauptsache verschiedene Produkte, damit man auch mal umbetten kann, damit man bei Unzufriedenheit des Kunden switchen kann... Schön ist aber, dass Du wohl nicht umgebettet wurdest. Kenne einen Fall, da wurde das schön regelmäßig zyklisch mit hohen Kosten gemacht und trozt guten Kapitalmarktjahren waren nach 12 Jahren aus einem guten 6-stelligen ein mittleres 5-stelliges Depot geworden... Also Glück gehabt!


    Aber hier wurden Mischfonds und Aktienfonds und Trends zusammen mit Immos wild gemischt, wie es ausschaut. Wieso hat man nicht Aktienfonds für Aktien und Anleigefonds für Anleihen genommen, sondern eine Konstruktion die die genauen Quoten verschleiert? Und dann mischt man Mischfonds bei, geht aber gleichzeitig Branchenwetten ein? Hier senkt man das Risiko und da erhöht man es wieder? Nee, aus meiner Sicht (abgesehen von den Produktkosten) keine kundenorientierte und rationale Beratung...


    Aber sei es drum.


    Meiner Meinung nach sind Uniglobal und UniNachhaltig Aktien (obwohl hier die teure -net Tranche genommen wurde), auch, wenn ich um Banken und deren Fondsgesellschaften einen großen Bogen zu machen pflege, nicht soooo schlecht. Der Uniglobal läuft ziemlich gleich, wie die Benchmark (auf lange Sicht einen Hauch weniger Rendite aber auch weniger Vola, leicht besseres SharpeRatio). Ob sich das hier lohnt die zu verkaufen und umzuschichten ist fraglich. Es dürfte ordendlich was an Gewinnen drin sein.


    Die immofonds würde ich raushauen (Vehikelrisiken, Kosten...). Den einen kannst Du ja zurückgeben an KVG und den anderen vieleicht an der Börse versuchen mit möglichst wenig Abschlag loszuwerden. Durch die Ausschüttungen und der Entwicklung des NAV dürfte das nicht sonderlich steuerschädlich sein (prüfen).


    Die Mischfonds und die Branchenwette (Industrie 4.0) finde ich nicht gut. Mal prüfen, was da an Gewinnen drauf ist und aus meiner Sicht weg damit. Industrie 4.0 wird gut gelaufen sein und es werden steuern fällig werden. Da muss man sich halt überlegen, ob man solche Spekulationen/Wetten weiterführen will. Ich würde das weghauen.


    Dann würde ich mir eine Asset Allokation überlegen mit der ich mich wohlfühle und dann (unter Berücksichtigung der ggfls. noch bestehenden Fonds) schön mit ETF und oder Tagesgeld aufsetzen. Ob bei Deinem Broker oder woanders würde ich davon abhängig machen, wie die aktuellen Konditionen sind. Auf jeden Fall würde ich auch eher einen etwas teuere (Direkt-) Bank einem Neobroker vorziehen.


    Nur meine Meinung.