Trump Wahlergebnisse

  • Transparenz. Es kann mitunter aber besser sein, den Mund zu halten und für einen Narren gehalten zu werden, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

    Für den Umgang mit Narren ist es aber bedeutend einfacher, wenn sie sicher erkannt sind und nicht nur vermutet werden.


    Hier im Forum kann man die gröbsten Narreteien dann einfach blockieren.

  • Ganz grundsätzlich verstehe ich nicht, warum auf dem „Kinderbuchautor“ herumgeritten wird. Gute Literatur für Kinder ist nicht leicht, setzt sich häufig mit großen Themen, auch gesellschaftlich relevanten Themen, auseinander, idealerweise ohne allzu schulmeisterlich daherzukommen und trotzdem auf eine Art und Weise, dass es auch Kindern ohne politische Vorbildung gelingt, ihren Kern zu erfassen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Das ist für einen Politiker doch durchaus eine wünschenswerte Eigenschaft.

    Ich verstehe das auch einfach nicht. Ich nehme die Kommentare zur Kompetenz der Grünen nur noch als ganz miesen Politikstil der Konservativen wahr. (Konservativ triffst nicht ganz, aber nach Rechts und Links mag ich auch nicht unterscheiden.) Es kommt ja auch nix - also so garnix - inhaltliches hinterher über das es sich zu diskutieren lohnt und wo man einen Kompromiss finden könnte.


    Das Schlimme ist, egal wie man es dreht. Wir sind gefangen in einer Spirale des Populismus. Die Gesellschaft wird gespalten in woke/linksgrünversifft/... und auf der anderen Seite Rechts bis Rechtspopulistisch. Die USA macht es vor. Man schaue sich die absurden Diskussionen zu Gendern an. Oder die vollkommen überzogene Kritik am Heizungsgesetz.


    Das muss vielleicht auch von Links kommen. Ich nehme Achim als Beispiel. Die Beiträge von ihm sind oft etwas anstrengend, aber oft auch sehr differenziert. In wirtschaftlichen Themen auch teilweise sogar "links". Ausländer zählen ist natürlich total daneben. Trotzdem sollte man ihn nicht als Rechts framen sondern mal darüber nachdenken, dass noch viele andere Menschen bei uns genau das tun, wenn sie durch die Innenstädte gehen.


    Wir müssen schauen, dass wir unser Land einen und nicht spalten. Ein Wüst könnte das vielleicht. Ein Merz kann/will das nicht. Das macht mir Sorgen.

  • Hier im Forum kann man die gröbsten Narreteien dann einfach blockieren.

    Wenn das doch nur auch dem normalen Bürger und Wähler gegenüber der aktuellen Politik und der noch - jedenfalls formal-juristisch - amtierenden Regierung möglich wäre ... ?


    Und da das hier ein Finanzforum ist: Wenn das doch nur dem normalen Bürger und Wähler auch gegenüber dem Euro-Experiment möglich wäre ... ?


    Die Liste ließe sich leicht fortsetzen.

  • Was ist denn eigentlich "Mikromanagement"?

    Wenn jemand sich mit Detailentscheidungen unterhalb der eigenen Verantwortungsebene beschäftigt.


    In meiner alten Firma war der Gründer ein klassischer Mikromanager. Der konnte sich nie richtig darauf umstellen, dass er jetzt eine Firma mit über 20 Mann führt. Da wurden dann gerne Fragen diskutiert, die 2 Ebenen unterhalb der Geschäftsführung angesiedelt sind.

    In der Politik sehen wir das Gleiche, wenn der Staat haargenau vorschreibt, wie Dinge zu passieren haben. Der Staat muss nicht vorschreiben, dass ein Supermarkt für x Parkplätze eine Ladestation mit y kW zu bauen hat. Das wird garantiert in der einen oder anderen Richtung am Bedarf vorbeigehen. Der Staat muss auch nicht vorschreiben, wieviel Prozent der Heizung "erneuerbar" sind. Wenn Strom günstig ist und Öl/Gas teuer, steigen die Leute ganz von selbst um. Ebenso beim Auto, wir sind jetzt schon kurz vor dem Punkt, an dem Elektroautos in den meisten Fällen bei den Vollkosten günstiger sind als Verbrenner.

    Und genauso gilt natürlich auch, dass der Minister nicht jeden Buchstaben des Gesetzes ausformulieren muss. Dafür hat er seine Juristen. Schwierig ist hier natürlich, dass jeder Abgeordnete eigentlich in freier Entscheidung über die Gesetzesvorlagen abstimmen sollte, die aber in der Praxis gar nicht alle zu bewältigen sind.

  • Marktwirtschaft erfordert Bildung


    So hat das einmal ein Publizist und Wirtschaftswissenschaftler formuliert, wobei ich die große Ehre hatte diesen noch persönlich kennenzulernen.


    Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts hatte dem Menschen aufgetragen sich seines Verstandes zu bedienen (diese Zusammenfassung könnte sogar von Immanuel Kant stammen). Daraus folgte im 19. Jahrhundert die Überzeugung, daß eine gute und fundierte Bildung der Menschen auch die Voraussetzung für eine freiheitliche Demokratie und Wirtschaftsordnung bildet. Die Vermittlung marktwirtschaftlicher Grundkenntnisse ist damit eine Bildungsaufgabe. Präziser: Sollte es eigentlich als "Conditio sine qua non" sein ...


    So wie übrigens - da dies ein Finanz-Forum ist - wenigstens rudimentäre Kenntnisse der Geld-, Währungs-, und Finanzgeschichte (sowie der Historie von Währungsunionen) Grundvoraussetzungen für jeden Sparer, Anleger und für das Alter Vorsorgenden sein sollten. Das empfehle beispielsweise ich selbst allen "ETF-Sparbüchsen", die es sich ganz einfach machen wollen und "kostengünstig" nur die "Marktrendite" abgreifen wollen. Diese auch nur rudimentären Kenntnisse können nämlich bei der Einstellung der Asset-Allocation sehr hilfreich sein. Das in dem Kontext nur am Rande.

    Was ist denn eigentlich "Mikromanagement"?

    Die Kommandowirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft, die von oben durch Kommando gelenkt wird) untergräbt zwar die wirtschaftliche Freiheit und ihr ökonomischer Wirkungsgrad ist sehr gering bis desolat (Stichwort: DDR - um nur ein geographisch naheliegendes Beispiel zu nennen). Diese Kommandowirtschaft weist aber einen großen Vorteil auf: Sie ist eine einfache und damit leicht verständliche Ordnung. Was auch für derartige Ansätze auf den Ebenen darunter gilt.


    Das marktwirtschaftliche System dagegen beruht nicht auf Kommando und Subordination unter einen Plan, sondern auf Wettbewerb um die besten Ideen und Umsetzungen zur Erreichung der gewünschten Ziele. Dabei können unzählige Pläne koordiniert werden, die mittels in Geld ausgedrückter Preise miteinander verknüpft sind. Man sitzt sozusagen in einem völlig dunklen Raum - mit den sich frei bildenden Preisen geht das Licht an. Der Wirkungsgrad dieses Systems samt systematischem Ansatz, daß die persönliche Freiheit grundsätzlich unangetastet läßt, ist ungleich - wie ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte zeigt sogar um Welten - höher.


    So weit die reine Lehre - zu der in praxi natürlich einige Ergänzungen nötig sind, soll es gut funktionieren. Ordnungspolitische Rahmensetzungen mit Regeln gegen Monopole und Kartelle gehört dazu - um nur ein Beispiel zu nennen.


    Im Kampf der Systeme (insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg) Kommunismus und Sozialismus vs Kapitalismus war es das große Verdienst Ludwig Erhards diese Komponenten als "Soziale Marktwirtschaft" (a la Alfred Müller-Armack) in praxi miteinander verknüpft zu haben. Und dieser Ludwig Erhard gilt daher in der deutschen Wirtschaftsgesichte als "Vater der sozialen Marktwirtschaft".


    Auch wenn unsere hoch kompetente Bundesaußenministerin (die Dame kommt nach eigener Aussage "vom Völkerrecht") in einer Bundestagsrede im Jahr 2021 (damals als meines Wissens Kanzlerkandidatin der Grünen) die SPD als Urheber der sozialen Marktwirtschaft nannte. Meines Wissens liegt sie da (natürlich nur ausnahmsweise) völlig falsch. Wir hatten als Schüler dieses Thema nämlich damals in der Obersekunda als Unterrichtsstoff ...


    Wie meist (da könnte man glatt an das Thema Asset-Allocation denken) wird es auf die Mischung sprich die Dosis ankommen. Bei einer Staatsquote von rund 50% jedenfalls ist der halbe Weg zu einem DDR-Sozialismus Modell bereits zurückgelegt.


    Gewünschte oder erforderliche Ziele mag und muß man teilweise vorgeben - der Weg dahin muß aber zumindest Raum für marktwirtschaftliche Ansätze und einen Wettbewerb der Ideen lassen. Zumal es meinen Erfahrungen widerspricht, daß eine staatliche Stelle Jahre oder Jahrzehnte im Voraus die beste technische Lösung der Zukunft kennt.


    Schaut man nach Europa (und auch auf die EU-Kommission) und auch in die Welt sprich auf andere kleine aber auch sehr große Länder, fällt auf, daß es beispielsweise zum Thema Nutzung der Atomkraft generell aber insbesondere auch im Kontext mit dem Klimaschutz (Übergangstechnologie zwecks CO2 Vermeidung) abweichende Meinungen zu der Haltung von Frau Merkel (oder Deutschlands) zu einem sofortigen Atomausstieg gibt (2011). Übrigens meines Wissens selbst in dem Land (Japan), wo damals eine Havarie eines Atomkraftwerks (Fukushima) auftrat, die als Causa für diese Entscheidung diente (vielleicht spielten auch nur wahltaktische Gründe eine Rolle). Bedauerlicherweise fehlt mir der naturwissenschaftliche Hintergrund, um mir dazu eine valide Meinung zu bilden (mir ist aber bekannt, daß diesbezüglich sogar unter Wissenschaftlern abweichende Meinungen kursieren; zumindest wenn es um das Thema einer "Übergangstechnologie" zwecks Klimaschutz geht und auch bezüglich der Weiterentwicklung sprich Forschung zu dieser Technologie (wer aussteigt, wird auch diesbezüglich nicht mehr weiter forschen); von wirtschaftlichen Themen wie Energie-Autarkie und wettbewerbsfähigen Energiepreise ganz abgesehen).


    Man wird sehen, wie sich die Dinge weiter entwickeln. Kaum zu glauben aber wahr: Selbst in Brüssel kann man seit einiger Zeit wieder das Wort "Wettbewerbsfähigkeit" vernehmen ... Wie mir Insider berichteten. Almost unbelievable ... Man wird ebenfalls sehen, ob den Worthülsen dann auch Taten folgen. Und zwar gemeinsame, wie es ein solches EU-Konstrukt erfordert.


    Irgend ein schlauer Mann (könnte von dem Sozialdemokraten Kurt Schumacher stammen ?) hat mal gesagt, daß "Politik mit dem Betrachten der Wirklichkeit" beginnt. Äuglein schließen und Wünschen, Träumen und Illusionen nachgehen dürfte demnach ein ungeeigneter Weg sein. Man kann daher entweder ausgehend von dem "Betrachten der Wirklichkeit" seine Politik ausrichten - oder wird durch unvermeidliche "Rendezvous mit der Wirklichkeit" dazu gezwungen.


    Hierzulande und auch in Brüssel scheint man sich für die zweite Variante "entschieden" zu haben.


    Die Kulminationspunkte der jüngsten Vergangenheit (vom Ukrainekrieg bis zur Wahl Trumps) samt Folgen für unsere Regierung sprechen ebenfalls für diese Sicht.



    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Das Betrachten der Wirklichkeit ist in der Rückschau natürlich immer wieder erhellend.


    Als ich in den 70er Jahren die Schule ging, lebten in Afrika etwa 400 Millionen Menschen. Sehr vielen davon ging es wirklich sehr schlecht und es wurden seitdem sehr viele Gelder in diese Länder gepumpt. Man nennt das Entwicklungshilfe beziehungsweise Spenden aus dem Ausland.


    50 Jahre später leben in Afrika circa 1,5 Milliarden Menschen. Vielen geht es wirklich sehr schlecht.

    Für 2050 erwartet die UN 2,5 Milliarden und für 2100 ca. 4,4 Milliarden Einwohner in Afrika.


  • Sollte sich Deine Einlassung auf Nr. 87 beziehen ... ?

    Das Betrachten der Wirklichkeit ist in der Rückschau natürlich immer wieder erhellend.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Von "Rückschau" kann ich in meinem Beitrag nichts finden. Mit dem "Betrachten der Wirklichkeit" sollte gemäß Kurt Schumacher ja "jede Politik beginnen" und darunter ist denknotwendig das Beginnen in der Gegenwart zu verstehen. Was sonst ?


    Und das analytische "Betrachten der Wirklichkeit" samt Prognosen zu wahrscheinlichen bis unausweichlichen Szenarien bezieht sich - ebenfalls denknotwendig und damit eine Sachgesetzlichkeit - auf die Zukunft. Worauf sollten sich Prognosen und wahrscheinliche Szenarien sonst beziehen ?


    Apropos

    Als ich in den 70er Jahren die Schule ging, lebten in Afrika etwa 400 Millionen Menschen. Sehr vielen davon ging es wirklich sehr schlecht und es wurden seitdem sehr viele Gelder in diese Länder gepumpt.

    Schon vor Jahrzehnten war beispielsweise China - aus diversen Gründen angefangen von der absehbaren demographischen Entwicklung auf diesem Kontinent bis hin zu den vorhandenen Bodenschätzen - dort direkt aktiv oder über assoziierte Unternehmen "indirekt" sprich verdeckt aktiv. So etwas nennt man langfristige geostrategische Politik.

    Man nennt das Entwicklungshilfe beziehungsweise Spenden aus dem Ausland.

    Hierzulande nennt man das wohl so. In China läuft das - im Rahmen einer geopolitischen Gesamt- und Langfriststrategie (siehe oben) unter langfristigen lukrativen Investments bei gleichzeitiger Sicherung politischer Einflußnahme auf diesem Kontinent, die den eigenen geopolitischen Zielen dient. Gleiches gilt für die Langfriststrategie der Autarkie in Sachen Verteidigungsfähigkeit (jedenfalls China betreffend - die diesbezügliche Strategie Deutschlands und/oder der EU vermag ich nicht recht zu erkennen).


    Als völlig unbedeutendes Rädchen in dem Spiel kann ich als einzelner Bürger an den großen Linien (Big Picture) nix ändern. Beobachten kann man diese nichtsdestotrotz und daraus auch Schlüsse für seine eigene (auch finanzielle) Aufstellung ziehen. Was ich beispielsweise vor Euroeinführung gemacht hatte.


    Wenn man schon daran nix ändern kann, so kann man doch seine eigenen Prognosen evaluieren. In meinem Fall praktiziere ich dies u. a. und teilweise auch mit Wetten - bevorzugt gegen "Experten", "Fachjournalisten", "Politiker", "EU-Protagonisten" usw.


    Meine allgemeine Trefferquote kann sich - in aller gebotenen Bescheidenheit - beim Rückblick auf die letzten 15 Jahre sehen lassen (Eurokrise, deutscher Umgang mir der Asyl- und Flüchtlingskrise als Menetekel für die EU und die deutschen innenpolitischen Verhältnisse, Brexit, erste Trump-Wahl, Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sowie der EU, Thema Verteidigungsfähigkeit, Einschätzung Russlands, politische Rechtsverschiebung innerhalb der EU nach vielen Jahren der vorausgegangenen Linksverschiebung, zweite Trump-Wahl und jüngst das vorzeitiges Ende der Ampel-Regierung).


    Für einen Politik-Laien - wenn auch einen an solchen Themen Interessierten - finde ich das (von dem darin enthaltenen Anteil an Wetten habe ich keine verloren) kein ganz schlechtes Ergebnis.



  • Ein Finanzminister MUSS ein studierter (M. Sc. von Uni) Volkswirt sein.


    Ein Außenminister muss ein studierter Diplomat sein.


    Bundeskanzler z. B. mehrjährige Führungserfahrung und ein IPMA Level A.

    Usw.


    Und das müssen eigentlich nur die Mindestanforderungen an die Minister sein.


    Und wenn jemand meint, dass ein Finanzminister ein Buchautor sein kann, dann soll er sich fragen, ob er von einem Ingenieur operiert werden will oder ob er Führung seiner Firma (falls er sie hätte) einer Putzfrau überlassen würde 😁.


    Dann sind diese Personen direkt leise und nicht mehr so laut 😁.


    Meine Erfahrungen mit solchen Menschen sind, dass sie selbst nicht kompetent sind und deswegen meinen, dass z. B. ein Wirtschaftsminister oder ein Gesundheitsminister jeder werden kann und die Leute verstehen nicht, dass gewisse Stellen einfach eine berufliche, studierte Kompetenz erfordern, die man erlangen muss, um überhaupt Entscheidungen treffen zu können.

  • Und Onkologen müssen selbst eine Krebserkrankung überstanden haben?

  • "Was ist eigentliche Mikromanagement"

    Wenn jemand sich mit Detailentscheidungen unterhalb der eigenen Verantwortungsebene beschäftigt.


    In meiner alten Firma war der Gründer ein klassischer Mikromanager. Der konnte sich nie richtig darauf umstellen, dass er jetzt eine Firma mit über 20 Mann führt. Da wurden dann gerne Fragen diskutiert, die 2 Ebenen unterhalb der Geschäftsführung angesiedelt sind.

    Ich bin ein Anhänger davon, dass sich jemand, der auf höherer Ebene Entscheidungen trifft, ab und zu auch mal "die Finger schmutzig macht" und an der Arbeit weiter unten aktiv teilnimmt, damit er weiß, wovon er redet und worüber er entscheidet. Sprich: er sollte sich auch selbst in dem Feld bewegen, dass er schafft und als Rahmenbedingung gestaltet. Sonst geht ihm ggf. die Bodenhaftung verloren und er spricht über Dinge und regelt Vorgaben für Ebenen, die er nicht mehr kennt und versteht. "Job Rotating" und "Backup" in der Vertikalen finde ich zu diesem Zweck ganz geeignet. Früher haben sich Leute aus der Basis einer Firma nach oben gearbeitet und immer mehr Verantwortung übernommen. Heute ist es eher üblich, dass höhere Management Funktionen mit Leute von anderen Firmen besetzt werden, die von der Seite reinkommen. Da macht's auch nix, wenn die an ganz anderen Themen gearbeitet haben. Sie können ja "managen" - egal was.

    In der Politik sehen wir das Gleiche, wenn der Staat haargenau vorschreibt, wie Dinge zu passieren haben. Der Staat muss nicht vorschreiben, dass ein Supermarkt für x Parkplätze eine Ladestation mit y kW zu bauen hat. Das wird garantiert in der einen oder anderen Richtung am Bedarf vorbeigehen. Der Staat muss auch nicht vorschreiben, wieviel Prozent der Heizung "erneuerbar" sind. Wenn Strom günstig ist und Öl/Gas teuer, steigen die Leute ganz von selbst um. Ebenso beim Auto, wir sind jetzt schon kurz vor dem Punkt, an dem Elektroautos in den meisten Fällen bei den Vollkosten günstiger sind als Verbrenner.

    Und genauso gilt natürlich auch, dass der Minister nicht jeden Buchstaben des Gesetzes ausformulieren muss.

    Das ist ein anderes Thema und nennt sich "Überreglementierung".


    Und genauso gilt natürlich auch, dass der Minister nicht jeden Buchstaben des Gesetzes ausformulieren muss. Dafür hat er seine Juristen.

    Oder Lobbyisten.

    Schwierig ist hier natürlich, dass jeder Abgeordnete eigentlich in freier Entscheidung über die Gesetzesvorlagen abstimmen sollte, die aber in der Praxis gar nicht alle zu bewältigen sind.

    Der Minister muss sich also nicht so genau mit seinem Fachgebiet auskennen. Dafür hat er Juristen, Lobbyisten, etc. Aber abstimmen dürfen und müssen dann alle Abgeordneten, die zum größten Teil dann noch weiter weg vom Thema sind und gar nicht mal die Zeit dafür haben, sich ansatzweise mit all den Themen auseinanderzusetzen.

    <ironie>Das klingt nach einer soliden Konstruktion.</ironie>

  • Da kann ich nur widersprechen. Einige der besten Außenminister waren Taxifahrer und als Finanzminister muss man nicht Volkswirt sein, denn Volkswirte gibt es im Finanzministerium bereits massenweise - man muss als Politiker aber verstehen, wofür man Berater braucht und wie man Mehrheiten organisiert.


    Wichtig ist daher, dass man lesen und zuhören kann und dass man dann auf andere Menschen zugehen, diese überzeugen oder mit ihnen verhandeln kann.


    Und wenn jemand meint, dass ein Finanzminister ein Buchautor sein kann, dann soll er sich fragen, ob er von einem Ingenieur operiert werden will oder ob er Führung seiner Firma (falls er sie hätte) einer Putzfrau überlassen würde 😁.


    Ich hätte kein Problem damit, wenn der Ingenieur das Krankenhaus leitet, in dem unter seiner Führung die Ärzte Operationen durchführen.


    Es ist ein verbreitetes Missverständnis, dass Unternehmer oder Manager gute Politiker wären oder dass Politiker irgendetwas studiert haben müssten. Dafür gibt es Fachexperten und Berater.

  • Hallo @MS.C

    Leider muss ich dich ein wenig korrigieren

    Wahlergebnisse sind selten für die Kursentwicklung von Aktien entscheidend

    Vielleicht kurzfristig wegen den Schlagzeilen

    Auf längere Sicht ist für einem Aktienkurs die Geschäftsentwicklung der Firma wichtig an der wir als Aktionär Miteigentümer sind.

    Werden die Produkte der Firma in Zukunft weiterhin gekauft und zwar eher mehr als weniger?

    Kann die Firma auch in Zukunft, Umsatz, Gewinn und damit auch Dividende steigern?

    Dann wird sich das automatisch auch auf den Aktienkurs auswirken.

    So wie es seit oft mehr als 100 Jahren bei vielen internationalen Multis der Fall ist

    Bin seit über 40 Jahren in der Börse aktiv

    In dieser Zeit habe ich über acht Präsidenten erlebt und überlebt

    Der Dow Jones stand damals bei 1

    1.000 Punkten ,

    als ich das erste Mal Aktien gekauft habe, heute ist er bei 40.000 Punkte allen Präsidenten zum Trotz.

    Solange die Weltbevölkerung weiter wächst und Ältere immer länger. Leben habe ich keinen Zweifel, dass das auch in Zukunft ähnlich sein wird

    Viele Grüße McProfit

  • US-Senatorin Lummis hat übrigens bekanntgegeben, dass die USA nach der Wahl eine staatliche Bitcoin-Reserve unter Trump anlegen werden:


    Und wir laufen wiedermal der Zeit hinterher:



    ;(