Trump Wahlergebnisse

  • Aber das ist ja Quatsch. Du weißt ja nichts über seine weiteren Kompetenzen.

    Beispiel: Merkel ist Physikerin. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man während des Studiums nicht lernt, wie man ein Land zu führen hat ;)

    Man sollte aber wissen was eine Insolvenz ist 😉 Ja man lernt nicht im Studium wie man ein Land zu führen hat, das stimmt. Aber man kann zum Beispiel ein finanzwissenschaftliches Studium ablegen und als Finanzminister agieren. Auch da kann man nicht alles wissen und hat bzw benötigt Berater. Aber man versteht wenigstens die Grundprobleme oder die Grundzüge. Auch als Verteidigungsminister/Verteidigungsministerin. Wäre von Vorteil man hat auch gedient. Ich werde nie vergessen wie Frau Lamprecht erklärt hat dass das ein Rohr ist und da schießt der Panzer.


    Ein Herr Habeck kann auch nicht immer Rettungsschirme aufmachen und in die Marktwirtschaft eingreifen. Politik sollte für die Rahmenbedingungen sorgen: Rechts- und Planungssicherheit, wenig Bürokratie, Infrastruktur, wettbewerbsfähige Energie und innere Sicherheit usw.


    Und wegen Habeck weitere Kompetenzen: ich habe vorgestern hier geschrieben wie es war als ich habeck live erlebt habe beim online Seminar mit den big Player bmw, vw, Mercedes, basf, Energiekonzerne. Glaub mir: er hat keine wirtschaftskompetenz und kann nur das aufsagen was man sagt was er sagen soll. Kannst dir meinen Bericht dazu durchlesen. Ich hatte regelrecht Mitleid mit ihm. Von seinem roten Kopf und der Erleichterung das ein anderer ans Mikrofon ran ging ganz zu schweigen.

  • Ja, früher war Alles besser. ;)

    Da fallen mir doch Adhoc Namen wie Möllemann oder Rösler ein. Auch absolute Wirtschaftsexperten.:D

    Aber zumindest haben Sie keine Kinderbücher geschrieben.

    Da habe ich zumindest nicht die besten Erfahrungen im Konzern gemacht. Und die Berater geben sich da dann auch manchmal die Tür in die Hand.

    Frei nach dem Motto: Wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann Gründe einen Arbeitskreis.

    Der Philipp Rösler war ja auch der teuerste Azubi der Bundesrepublik seiner Zeit 😉


    Aber war er nicht Arzt gewesen? Wenn ja so sollte man sich die Frage stellen warum er dann den Wirtschaftsposten bekommen hat ?

  • Also ich komme aus dem Bereich Steuern, werde mich aber demnächst als Hirnchirurg betätigen. Wird schon klappen, da ich mir einen weißen Kittel und so ein Ohrsteckerhördings zugelegt habe.


    Derzeit habe ich noch Termine frei, also wer da Bedarf hat - gerne melden.

  • Begriffe sind verräterisch.

    So wie man es bei Verwendern von "Schlafschaf" oder "Bonzen" ein gutes Bild der entsprechenden Menschen hat und wessen Propaganda sie widerkäuen, so ist das auch für mich mit dieser "Kinderbuchautor"-Rhetorik.


    Wenn man wirklich ein Problem mit Menschen hätte, die Bücher schreiben und die im Gegensatz zu Leuten die Paragraphen lesen für pauschal unfähig hielte, würde man sagen "Der ist halt nur Autor. Was ein Loser".

    Diese Vehemenz auf "KINDERbuchautor" ist einfach verräterisch.


    Ich bin in diesem Thread leider einiger Illusionen beraubt worden, was einige Poster anbetrifft.


    Aber auch inhaltlich finde ich das unverständlich.

    Bei einem Buchautor (oder einer Putzkraft oder einer Busfahrerin) bin ich halbwegs sicher, dass es keine gefährlichen Interessenskonflikte in einem Amt geben wird.

    Bei einem der für Blackrock oder Goldmann Sachs oder VW gearbeitet hat, habe ich da mehr Bedenken.

  • Ja man lernt nicht im Studium wie man ein Land zu führen hat, das stimmt. Aber man kann zum Beispiel ein finanzwissenschaftliches Studium ablegen und als Finanzminister agieren. Auch da kann man nicht alles wissen und hat bzw benötigt Berater. Aber man versteht wenigstens die Grundprobleme oder die Grundzüge.

    Tja, so ist das nunmal in einer Demokratie. Es ist das Wesen eines allgemeinen, gleichen und freien Wahlrechts, dass jeder sich in politische Ämter wählen lassen darf. Man kann das passive Wahlrecht nicht auf Leute beschränken, die ein relevantes Studium absolviert haben. Willst Du einem Bäcker verbieten, für den Bundestag zu kandidieren, weil das, was er in seiner Ausbildung gelernt hat, ihn leider nicht zu politischer Tätigkeit auf dieser Ebene befähigt? Der Bundestag ist so schon voller Akademiker, insbesondere Juristen.


    Und egal, was jemand vorher gemacht hat, irgendwas ist ja immer verkehrt. Hat einer ein relevantes Studium absolviert, kommt trotzdem die Kritik, er hätte ja nicht wirklich gearbeitet und nichts von der echten Welt gesehen. Hat jemand in einer relevanten Position gearbeitet, ist es im Zweifel wahlweise entweder ein Lobbyist, wenn es in einem ähnlichen Bereich war, oder jemand, der fachlich keine Ahnung hat, wenn es in einem anderen Bereich war.


    Ganz grundsätzlich verstehe ich nicht, warum auf dem „Kinderbuchautor“ herumgeritten wird. Gute Literatur für Kinder ist nicht leicht, setzt sich häufig mit großen Themen, auch gesellschaftlich relevanten Themen, auseinander, idealerweise ohne allzu schulmeisterlich daherzukommen und trotzdem auf eine Art und Weise, dass es auch Kindern ohne politische Vorbildung gelingt, ihren Kern zu erfassen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Das ist für einen Politiker doch durchaus eine wünschenswerte Eigenschaft.

  • Bei einem Buchautor (oder einer Putzkraft oder einer Busfahrerin) bin ich halbwegs sicher, dass es keine gefährlichen Interessenskonflikte in einem Amt geben wird.

    Bei einem der für Blackrock oder Goldmann Sachs oder VW gearbeitet hat, habe ich da mehr Bedenken.

    Wenn man das per se unterstellt: Der "Logik" folgend dürfte niemand ins Parlament, der mal eine Zeit am realen Wirtschaftsleben teilgenommen und da in verantwortlicher Position gearbeitet hat ... ?


    Und dagegen nur Menschen, bei denen keinerlei Interessenkonflikte (Zitat: "Putzkraft", "Busfahrer" usw.) zu vermuten sind ... ?


    Das Parlament hat ohnehin gigantische Schlagseiten in Sachen "Abbildung der Gesamtbevölkerung" ("repräsentative Demokratie"). Wenn man beispielsweise an die Juristenquote im Bundestag denkt m. W. mit rund 15% und an die in der Gesamtbevölkerung (vermute mal kaum mehr als 0,2 oder 0,3%) - dann könnte man da vielleicht bei einem Faktor 50 von einer kleinen Unwucht im Sinne einer minimalen Überrepräsentation sprechen ...


    Dazu kommt noch, wie ich aus eigenen Erfahrungen weiß: Derart viele Juristen in einer (wenn auch großen) Räumlichkeit sind oftmals generell eine brisante bis fatale Angelegenheit.

  • Ganz grundsätzlich verstehe ich nicht, warum auf dem „Kinderbuchautor“ herumgeritten wird. Gute Literatur für Kinder ist nicht leicht, setzt sich häufig mit großen Themen, auch gesellschaftlich relevanten Themen, auseinander, idealerweise ohne allzu schulmeisterlich daherzukommen und trotzdem auf eine Art und Weise, dass es auch Kindern ohne politische Vorbildung gelingt, ihren Kern zu erfassen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden.

    ja... apropos Kinder. Dazu fällt mir 'Urmel aus dem Eis' ein, insbesondere die Folge: 'Urmel wird König'. Da lernen schon die kleinen Kinder, was es heißt Wahlversprechen zu beurteilen und deren spätere Einlösung, als das Urmel dann tatsächlich König wurde. Das vorige ' Wählt mich, dann werden wir den ganzen Tag feiern und Kuchen essen! verwandelte sich ganz schnell in einen Zwangschor, wo alle mit dem Seelöwen singen mussten und die Tiere, die sich weigerten, bitter dafür bestraft wurden! Allerdings ließen sich die Tiere das nicht lange gefallen und Urmel flog als König raus! :D :D

  • Ganz grundsätzlich verstehe ich nicht, warum auf dem „Kinderbuchautor“ herumgeritten wird.

    Grundsätzlich verstehe ich das bestens.


    Wie bei jedem CEO (oder auch Fußball-Nationaltrainer), der im Rampenlicht steht (so wie auch ein Bundesminister für Wirtschaft einer Industrienation im Rampenlicht steht): Wenn jemand Erfolge in seinem Bereich produziert sprich generiert, bleibt die Person samt Ausbildung, Vita usw. Nebensache sprich wird nicht hinterfragt.


    Wenn jemand aber wenig oder ohne Erfolg arbeitet und teilweise sogar noch "handwerklichen" Murks produziert - dann gerät die Person samt Qualifikationen, Erfahrungen usw. ins Visier. In solchen Bereichen (siehe oben) übrigens geschieht das dann meist noch deutlich schneller und auch härter als in der Politik.


    Dazu kommt noch: Mir war die Grundhaltung von Herrn Habeck seit Jahren klar (sein Bild vom lenkenden und bestimmenden Staat, zentralistisch, interventionistisch, teilweise planwirtschaftlich, stringente Vorgaben und auch Verbote, Regelungen und Vorgaben bis hinein ins kleinste Detail (jeder Führungskraft wird aus guten Gründen von jeder Art des sog. Mikromanagements abgeraten - bei der Erreichung der von ihm gesetzten Ziele, schon aus Effizienzgründen) etc. pp. Noch größeren Politik-Laien - als es meine Wenigkeit darstellt - war aber vermutlich diese Grundhaltung von Herrn Habeck nicht klar oder nicht bewußt. Diese Unkenntnis oder Täuschung war u. a. auch Grundlage der jetzigen Ent-Täuschung.

  • Ganz grundsätzlich verstehe ich nicht, warum auf dem „Kinderbuchautor“ herumgeritten wird. Gute Literatur für Kinder ist nicht leicht, setzt sich häufig mit großen Themen, auch gesellschaftlich relevanten Themen, auseinander, idealerweise ohne allzu schulmeisterlich daherzukommen und trotzdem auf eine Art und Weise, dass es auch Kindern ohne politische Vorbildung gelingt, ihren Kern zu erfassen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Das ist für einen Politiker doch durchaus eine wünschenswerte Eigenschaft.

    Ich versteh es auch nicht. Momentan ist die Politik eh ein riesiger Kindergarten. Da ist ein Kinderbuchautor ja gar nicht fehl am Platz....

  • Interessante Statistik zur US Wahl, die ich hier noch anbringen wollte.

    Trump hat sowohl 2020 als auch 2024 jeweils knapp 73 Millionen Stimmen erhalten. Biden hatte 2020 81 Millionen, Harris 69 Millionen.

    Oder anders gesagt: Trump hat nicht mehr Leute von sich überzeugt, aber die Demokraten immer weniger.

  • Hallo,

    Trump hat sowohl 2020 als auch 2024 jeweils knapp 73 Millionen Stimmen erhalten. Biden hatte 2020 81 Millionen, Harris 69 Millionen.

    Und über 90 Mio. Wahlberechtigten war es vollkommen egal, wer Präsident wird. Wer Sherif im County wird, war vermutlich wichtiger; kann ich sogar nachvollziehen.


    Nochmal zum politischen Personal. Man schaue sich die beeindruckende Vita der aktuellen US- Finanzministerin an. Nach Gerüchten soll Trump einen führenden Hedgefonds- Manager zum Finanzminister ernennen wollen. Unabhängig von seinen politischen Einstellungen, Fachkenntnis wird man ihm unterstellen können. In dem Punkt haben die USA uns wohl doch etwas voraus.


    Gruß Pumphut

  • Wenn man das per se unterstellt: Der "Logik" folgend dürfte niemand ins Parlament, der mal eine Zeit am realen Wirtschaftsleben teilgenommen und da in verantwortlicher Position gearbeitet hat ... ?

    Und so schnell wird aus "bei denen sehe ich weniger Gefahr" ein "der will verbieten, dass bestimmte Menschen verantwortlich arbeiten". ^^


    Und das auf eine Kritik gegen pauschale Unterstellungen.

    Classic.

  • Und so schnell wird aus "bei denen sehe ich weniger Gefahr" ein "der will verbieten, dass bestimmte Menschen verantwortlich arbeiten".

    Nein. Das "verantwortlich arbeiten" an sich war hier überhaupt nicht das Thema sondern


    Siehe hier

    Wenn man das per se unterstellt: Der "Logik" folgend dürfte niemand ins Parlament, der mal eine Zeit am realen Wirtschaftsleben teilgenommen und da in verantwortlicher Position gearbeitet hat ... ?

    Genau bei diesen Konstellationen wurde nämlich von Deiner Seite generelle Bedenken in Sachen Interessenkonflikten eingebracht;


    siehe hier

    Bei einem Buchautor (oder einer Putzkraft oder einer Busfahrerin) bin ich halbwegs sicher, dass es keine gefährlichen Interessenskonflikte in einem Amt geben wird.

    Bei einem der für Blackrock oder Goldmann Sachs oder VW gearbeitet hat, habe ich da mehr Bedenken.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Der neue Finanzminister Jörk Kukies (SPD) hat übrigens 11 Jahre für Goldmann Sachs in London und Frankfurt am Main gearbeitet. Würde ihn dennoch bei der Besetzung des Amtes Bundesfinanzminister immer einem beispielsweise Hans Eichel (Lehrer) vorziehen.


    So wie Lage ist, dürfte Kukies ohnehin wohl nicht lange Finanzminister bleiben,

    Classic.

    Da wiederum kann ich Dir nur zustimmen.

  • Rechts != Rechtsextrem

    Leider mittlerweile von zu vielen Menschen in einen Topf geworfen.

    Selbst die Medien können/wollen es stellenweise nicht auseinanderhalten. Aber da arbeiten ja auch nur Menschen.

    Daß für Pablo fast die komplette Bevölkerung rechts ist, kann nicht verwundern. Für jeden der wenigen verbliebenen Anhänger der Linken ist die große Mehrheit der Bevölkerung rechts.


    Ich habe hier im Forum schon einmal die Seite political compass erwähnt, die Parteien verschiedener Staaten nach zwei Kriterien einordnet, nämlich "links" und "rechts" (in wirtschaftlicher Hinsicht) und "autoritär" und "liberal".


    Zum internationalen Vergleich nützlich finde ich die Seite der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2024 und die der Bundestagswahl 2021. Trump entspricht demgemäß etwa der AfD bei uns (Wer hätte das gedacht?), Harris entspricht etwa der SPD, liegt aber noch um einiges auf der autoritären Seite. Die SPD 2021 ist eine mild rechte und mild (staats-)autoritäre Partei. Erstaunlicherweise ist die Linke 2021 die liberalste aller deutschen Parteien. Das hätte ich nicht erwartet, ich hätte sie auf der autoritären Seite eingeordnet. Wirtschaftlich ist die Linke mild links.


    Man kann sich auf dieser Seite auch selbst nach diesen Kriterien einschätzen. Ich bin damit wirtschaftlich ziemlich genau in der Mitte gelandet. Es verwundert mich somit nicht, daß mich einer der wenigen verbliebenen Linkenanhänger als rechts bezeichnet, aber bereits ein SPD-Anhänger als links. Das entspricht meiner Alltagserfahrung.

  • Mal generell und und unabhängig von Herrn Habeck gefragt:

    Was ist denn eigentlich "Mikromanagement"? Die Beschäftigung mit konkreten Entscheidungen? Ist es besser, nur die Roadmap vorzugeben? Und den Rest dann anderen zu überlassen? Und in der Politik dann wem zu überlassen? Es geht in der Politik um Gesetze, mit sehr detaillierten, konkreten Gesetzestexten. Dafür sollten auch kompetente Leute mit entsprechendem Fachwissen da sein. Es besteht schon eine Eingrenzung und Fokusierung auf ein entsprechendes Ministerium. Die high-level Roadmap erwarte ich vom Kanzler und seinem Stab und da sollten die Minister mit eingebunden sein. Aber für ihren konkreten Zuständigkeitsbereich erwarte ich Kernkompetenz und die Fähigkeit sich tiefer mit den Details auseinandersetzen zu können - auf Mikromanagement Ebene.