Dass die private Rentenversicherung aufgrund der Kosten für den Versicherungsmantel natürlich eine geringere Rendite erwirtschaften wird ist mir klar. Ich habe aber im Alter keine Lust mich damit zu beschäftigen wie viel ich jetzt aus meinem Depot entnehme und habe erst Recht keine Lust auf Sorgen, dass mein Geld am Ende nicht reicht. Daher ist die Entscheidung damals für mich für die Rentenversicherung gefallen und nicht für den Sparplan (den ich parallel auch führe, allerdings eher mittelfristig)
BAV bei Allianz (Zukunftsrente IndexSelect) sinnvoll
- Jan131
- Erledigt
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Dass die private Rentenversicherung aufgrund der Kosten für den Versicherungsmantel natürlich eine geringere Rendite erwirtschaften wird ist mir klar.
Ja, der Kuchen, den Du später verzehren kannst wird dadurch kleiner sein. Das kann von 'etwas kleiner' bis 'extrem viel kleiner' sein. Kommt halt auf die konkrete Kostenquote Deiner Rentenversicherungspolice an.
Und leider gibt es Verträge, die es nicht einmal schaffen in der Ansparphase die Inflation auszugleichen.
Und was kostet Dich nun Deine Rentenversicherung in der Ansparphase?
Ich habe aber im Alter keine Lust mich damit zu beschäftigen wie viel ich jetzt aus meinem Depot entnehme und habe erst Recht keine Lust auf Sorgen, dass mein Geld am Ende nicht reicht.
Das ist eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung!
Nur ist der Kuchen ja eh schon kleiner geworden, als er sein könnte (s.o.).
Und was hindert einen ETF-Sparer wie mich daran mit 70, 75 oder gar 80 daran Summe X aus meinem ETF-Depot zu entnehmen und damit dann eine Leibrente abzuschließen?
Nicht das ich so etwas vorhabe. Aber ich könnte es tun, da ich durch das ETF-Depot flexibel bin.
Und ob es am Ende reicht weiß heute noch niemand. Ich maße mir jedenfalls nicht an die Entwicklung der nächsten 30-50 Jahre vorherzusagen.
Ich sehe nur, was nach 35 Jahren aus den Prognosen meiner Lebensversicherung von 1990 geworden ist. Und das war völlig anders als es mir von der Allianz prognostiziert wurde.
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Deine Begründung, warum du hier jetzt die private Rentenversicherung auf den Tisch bringst, kann ich nicht nachvollziehen.
Die Lösung ist ganz einfach: Lies Dir einfach mal Dein Threadstarterposting durch und denk ein bißchen nach - schon ist klar, warum ich auf die "kostengünstige" Rentenversicherung abgehoben habe.
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Entschuldigt, dass ich etwas gereizt reagiert habe. Ihr wollt ja nur helfen, was an sich schon nicht selbstverständlich ist.
Ich habe den Vertrag der Privaten Rentenversicherung nochmal rausgekramt. Die ist bei der Condor (Tarif Congenial privat). Die Kosten betragen laut jährlicher Abrechnung: "Die Effektivkosten Ihres Vertrags betragen insgesamt 0,98%". Da sind die 0,20% vom ETF schon drin. Der Vertrag läuft seit 05.2020 und spart zu 30% auf MSCI EM und zu 70% auf MSCI World. Garantierter Rentenfaktor ist 26,10. Sollte noch Infos fehlen liefern ich sie gerne nach.Und was hindert einen ETF-Sparer wie mich daran mit 70, 75 oder gar 80 daran Summe X aus meinem ETF-Depot zu entnehmen und damit dann eine Leibrente abzuschließen?
Das ist ein gutes Agument und hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht.
Was würdet ihr denn empfehlen?
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https://www.allianz.de/vorsorge/sofortrente/
Einfach mal von verschiedenen Anbietern Leibrenten durchrechnen lassen.
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Ich habe den Vertrag der Privaten Rentenversicherung nochmal rausgekramt. Die ist bei der Condor (Tarif Congenial privat). Die Kosten betragen laut jährlicher Abrechnung: "Die Effektivkosten Ihres Vertrags betragen insgesamt 0,98%". Da sind die 0,20% vom ETF schon drin. Der Vertrag läuft seit 05.2020 und spart zu 30% auf MSCI EM und zu 70% auf MSCI World. Garantierter Rentenfaktor ist 26,10. Sollte noch Infos fehlen liefern ich sie gerne nach.
Das ist ein gutes Agument und hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht.
Was würdet ihr denn empfehlen?
Einfach das Du nachdenkst und nachrechnest würden wir empfehlen.
Du schreibst von einer Effektivkostenquote von 0,98% (inkl. ETF). Also gehen wir mal von 0,78% ohne ETF. Das hört sich erstmal nicht nach viel an.
Bei einer 'nackten' ETF-Anlage von 200€/Monat über 30 Jahre zu 0,2% p.a. Kosten kommst Du auf 226.158,52 (vor Steuern).
Das gleiche jetzt bei Deiner ETF-Police mit 0,98% p.a. Kosten macht 194.506,04 (vor Steuern).
Das sind also knapp 32.000€ die Dich der Versicherungsmantel über 30 Jahre Ansparzeit kostet. Das Geld fehlt Dir schon mal in der Verrentungsphase (der gebackene Kuchen ist kleiner).
Quelle: https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php
Das 'verlorene' Geld musst Du jetzt erstmal mit dem vermeintlichen Steuervorteil der ETF-Police wieder rein holen.
Aus der ETF-Police bekommst Du dann bei dem RF von 26,10 eine Rente von 507,66€ (vor Steuern). Bei der Rentenzahlung gilt es zu berücksichtigen, dass normalerweise kaum eine Inflationsanpassung über die Rentenzeit erfolgt. Also sinkt die Kaufkraft der Rente mit jedem Jahr.
Die Entscheidung was Du mit Deinem Geld machst kann Dir eh niemand abnehmen.
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Ich habe aber im Alter keine Lust mich damit zu beschäftigen wie viel ich jetzt aus meinem Depot entnehme und habe erst Recht keine Lust auf Sorgen, dass mein Geld am Ende nicht reicht.
Dann wirst du mit der sehr wahrscheinlich geringeren Renten Zahlung ausreichend Versorgt sein müssen.
Was würdet ihr denn empfehlen?
Sich selber um sein Finanzen zu kümmern und sich aufzuschlauen, so einen guten Stundenlohn wirst du selten woanders bekommen.
Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.
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Danke für eure Beiträge Horst Talski und monstermania
Die Frage "Was würdet ihr denn empfehlen?" bezog sich eher darauf, wie ich am besten mit der Rentenversicherung umgehen sollte. Meines Erachtens gibt es ja 2 Optionen - Beitragsfreistellen oder kündigen.Bei der jährlichen Übersicht im Mai betrug der Policenwert 9349€. Die Summe der Beiträge 9930€ und der Rückkaufswert 9160€ wäre entsprechen ein Verlust für mich von 770€ welcher verkraftbar wäre. Kosten für 1 Jahr übrigens 645€ Nun sind die Kurse seit Mai ja nochmal sehr stark angezogen und evtl. ist der Verlust sogar geringer (Opportunitätskosten und Inflationsverlust mal außen vor gelassen).
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zurück zum Thema Arbeitgeber, hat dein Betrieb neben diesem Angebot auch VL die diese geg. komplett übernimmt ?
Dann wäre es möglich dieses Geld in ein produkt wie dieses einzahlen zu lasse
VL-Sparen: Mit der ING vermögenswirksame Leistungen anlegen – ING
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Danke für eure Beiträge Horst Talski und monstermania
Die Frage "Was würdet ihr denn empfehlen?" bezog sich eher darauf, wie ich am besten mit der Rentenversicherung umgehen sollte. Meines Erachtens gibt es ja 2 Optionen - Beitragsfreistellen oder kündigen.Bei der jährlichen Übersicht im Mai betrug der Policenwert 9349€. Die Summe der Beiträge 9930€ und der Rückkaufswert 9160€ wäre entsprechen ein Verlust für mich von 770€ welcher verkraftbar wäre. Kosten für 1 Jahr übrigens 645€ Nun sind die Kurse seit Mai ja nochmal sehr stark angezogen und evtl. ist der Verlust sogar geringer (Opportunitätskosten und Inflationsverlust mal außen vor gelassen).
Seit wann läuft die Police denn?
Sie wie es sich für mich liest hast Du eine Bruttopolice abgeschlossen. D.H. die Abschlusskostend der Police verteilen sich auf die ersten 5 Beitragsjahre (Zillmerung). Wenn Du also noch innerhalb er ersten 5 Jahren kündigst, sparst Du Dir zumindest die restlichen Abschlusskosten!
Maximal blöd wäre es, wenn Du es erstmal laufen lässt und dann doch genau nach 5 Jahren kündigst, da dann alle Abschlusskosten bezahlt sind.
Als rein rationaler Anleger denkt man natürlich langfristig und kündigt den Vertrag.
Auch wenn es Dich mit einer ETF-Police nicht direkt betrifft. Aber 70% aller fondsbasierten Rentenversicherungen werden im Laufe einer 40-jährigen Laufzeit gekündigt!
Kritik an Lebensversicherern | Verbraucherzentrale Baden-WürttembergDie Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat den Vertrieb von Lebens- und Rentenversicherungen unter die Lupe genommen. Sie kritisiert hohe…www.verbraucherzentrale-bawue.deAber nochmal! Es ist Dein Geld und Deine Entscheidung.
Als reiner ETF-Sparer braucht es auch die Gelassenheit und das Durchhaltevermögen. Du kannst jederzeit an den Honigtopf (ETF-Depot) herangehen und davon naschen. Auch ein Panikverkauf im Falle eines Börsencrashs ist mit ein paar Mausklicks in Minuten gemacht.
Zumindest davor schützt Dich eine ETF-Police. Die Schwelle eine Dummheit zu begehen ist etwas höher, da Du nicht einfach so an das Geld heran kommst.
Daher geh in Dich und entscheide was für Dich am Besten ist. Nur Du weißt wie Du damit klar kommst, wenn irgendwann ein paar hunderttausend Euro im Depot liegen und man sich evtl. gerade ein Neues Motorrad wünscht.
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Meines Erachtens gibt es ja 2 Optionen - Beitragsfreistellen oder kündigen.
Beitragsfreistellen --> ausrechnen ob sich das lohnt das Geld so lange bei der Versicherung zu parken.
Rendite einer Rentenversicherung
Kündigen --> ausrechnen ob die alternative Anlage besser läuft als die Beitragsfreistellung.
Dann die für dich bessere Alternative wählen.
Viel Spaß beim rechnen und viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.