Scheidung, Haus behalten oder verkaufen?

  • Servus miteinander,


    ich stecke leider gerade in der schwierigsten Phase meines bisherigen Lebens: Meine Frau und ich trennen uns nach 21 Jahren. Vor 12 Jahren kauften wir zusammen ein Haus, welches ich gern behalten würde wollen - stehe jetzt jedoch vor der Frage wie ich das am dümmsten mache. Meine Noch-Frau würd tatsächlich ausziehen wollen, unsere 2 Kids (11+9) würden 50/50 von uns betreut, so dass auch kein Unterhalt zu zahlen wäre.


    Dennoch steht verständlicherweise eine Auszahlung im Raum. Ich möchte das Haus unbedingt halten, allerdings weiß ich noch nicht Recht wie ich die Auszahlung hinbekomme und es am dümmsten Anstelle. Die Banken bieten einen tolle Sachen an - ich frage lieber mal unabhängig nach ob es a) Sinn macht und b) welche Möglichkeiten es gibt. Ein gemeinsamer Termin bei Rechtsanwalt zweck Informationen über die Summe und Pflichten steht an.

    Hier mal die Eckdaten:


    BJ 1979
    159m² Wohnfläche (laut Grundsteuerbescheid), ~800m² Garten
    Einfamilienhaus
    Dach 2008
    Öl-Heizung 2008

    freistehend

    Quadratmeterpreis hier in der Gegen (Hauptort, Haus steht in einem kleinen Nebenort) ~1700€/m²

    Kaufpreis 141.000

    Diverse Sachen renoviert/saniert (80% neue Fenster)

    Aktuelle Restschuld ~70.000

    Kreditrate aktuell 750 €
    Heizungskosten ca. 250 €
    Stromkosten ca. 150 €
    Wasser ca. 70 €

    Mein Einkommen ohne meine Frau: zwischen Mittelwert ca. 2500 €, Firmenfahrzeug also keine Kosten dafür.

    Kindergeld für ein Kind = 250 €
    Mein Alter: 38 Jahre


    Meine Frau wäre einverstanden, dass sie in den Krediten stehenbleibt damit ich die Konditionen behalten kann (u.A. 1,05%..)

    Hört sich bis dato noch ok an. Nun aber zum Problem: Wenn Sie den offiziellen Weg möchte, sprich Berechnung nach Schätzung, dann bekomme ich ein finanzielles Problem.


    Gehen wir mal von einer Schätzung von 200.000 € aus. Dann sind das nach Abzug der Restschuld 130.000 € / 2 = 65.000 € die ich zzgl. stemmen müsste. Ich !denke! ggf. würde ich sie noch auf 40.000 bekommen da sie auch das Auto behält.


    Die aktuellen Kreditkonditionen sind grausig - für 40.000 liege ich schon bei knapp 600 € im Monat, was alles sprengen würde.

    Habt ihr ggf. Erfahrungen, Ratschläge für mich? Macht es Sinn sich durchzubeißen?

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • ich stecke leider gerade in der schwierigsten Phase meines bisherigen Lebens: Meine Frau und ich trennen uns nach 21 Jahren.

    Viel Kraft und gutes gemeinsames (möglichst) konsensuales Gelingen bei der Bewältigung der Trennung !


    Ganz generell:

    Kaufpreis 141.000

    Der Kaufpreis für die Immobilie - freistehendes EFH mit relativ großem Grundstück (800 qm) - klingt (selbst bei einem Ankauf vor 12 Jahren) ziemlich bis sehr niedrig. Was für eine eher ländliche bzw. strukturschwache Gegend sprechen könnte ... ?

    Ich möchte das Haus unbedingt halten,

    Was natürlich völlig nachvollziehbar und verständlich ist (wobei mir auch genug Leute bekannt sind, die bei einer Trennung gerade nicht mehr in der einstmals gemeinsam bewohnten Immobilie leben möchten (auch nicht allein oder mit neuem Partner). Einerseits.


    In einer ländlichen und/oder eher strukturschwachen Gegend sehe ich auch eine eigengenutzte Immobilie immer (noch) etwas kritischer als in einer attraktiven und begehrten Gegend bzw. Region. Den Aspekt (perspektivische potentielle Wertentwicklung des Hauses) würde ich - ganz persönlich - zumindest mit in die Abwägung einbeziehen. Andererseits.

    Nun aber zum Problem: Wenn Sie den offiziellen Weg möchte, sprich Berechnung nach Schätzung, dann bekomme ich ein finanzielles Problem.

    Daher (siehe oben) das Anstreben oder die Hoffnung auf einen gemeinsamen und konsensualen Weg. Gütliche Einigungen (und eher nicht formal-juristische) sind in solchen Fällen meist die beste Lösung - im Vergleich zu konfrontativen beispielsweise (angefangen schon bei der Einschaltung von zwei Rechtsbeiständen).


    Nur am Rande:

    Die aktuellen Kreditkonditionen sind grausig

    Beim Blick auf den Durchschnittszins bei Immobiliendarlehen der letzten 50 Jahre sind die aktuellen Kreditkonditionen eher günstig ... ?



    Dir/Euch viel Erfolg und eine möglichst friedliche Lösung der Probleme !

  • Ich stecke leider gerade in der schwierigsten Phase meines bisherigen Lebens: Meine Frau und ich trennen uns nach 21 Jahren. Vor 12 Jahren kauften wir zusammen ein Haus, welches ich gern behalten wollen würde

    ... aber Du kannst es nicht finanzieren, schon gleich garnicht unter den verschärften finanziellen Bedingungen einer Scheidung.


    Wenn Dir Deine Familie helfen kann, hast Du eine Chance. Aus eigener Kraft schaffst Du das vermutlich nicht. Das ist so, auch wenn die versammelte Mannschaft mich hier der Herzlosigkeit schelten wird.


    Die Lebenshaltung zweier getrennter Menschen ist deutlich teuerer als die Lebenshaltung zweier zusammenwohnender Menschen auf dem gleichen Niveau. Die Scheidung als solche kostet extra Geld, und Deine Frau muß sich nun neu einzurichten, insoweit dürfte sie auch Wert darauf legen, ihren Vermögensanteil aus dem Haus kurzfristig ausbezahlt zu bekommen.


    Dein Haus ist relativ billig in einer Zeit hoher Immobilienpreise. Das heißt aber auch, daß der Erlös verhältnismäßig gering sein wird, bei einem Notverkauf allemal. Ein guter Bekannter hat damals, als er ein Haus kaufen wollte, ganz gezielt nach Scheidungshäusern gesucht. Für einen Immobilienkäufer ist ein Scheidungshaus von der Tendenz her ein Schnäppchen.


    Rein wirtschaftlich könnte es sich lohnen, das Haus zu halten. Aber Du bekommst es alleine nicht finanziert. Es könnte auch wirtschaftlich sinnvoll sein, das Haus in aller Ruhe zu verkaufen und nicht in der Hektik. Aber darauf wird Deine Frau vermutlich nicht warten wollen, obwohl auch sie selber von einem höheren Verkaufspreis profitieren würde - und zwar überproportional, denn ein Haus ist typischerweise ein gehebeltes Investment, auch in Eurem Fall.


    Außerdem: Die jetzige Kreditrate ist nicht ohne, und das bei einem Top-Zins. Auch ohne die Scheidung könntest Du ein Problem bekommen, wenn die Zinsbindung ausläuft.


    Deine Verbrauchskosten sind verglichen mit den meinigen ziemlich hoch. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich in Deinem Haus irgendwas Dreistelliges weniger zahlen würde. Allerdings würde ein sparsamerer Umgang mit Energie Deine finanzielle Situation nicht so stark verbessern, daß Du als Einzelperson mit letztlich doch Unterhaltsverpflichtung Dein Haus halten könntest. Je nachdem, wo Deine Frau hinzieht, wirst Du die beiden halben Kinder, deren Unterhalt rechnerisch Dir obliegt, nicht für 250 € (einmal Kindergeld oder zweimal halbes Kindergeld) im Monat unterhalten können.


    Schofseggel: Ein Haus zu vermieten ist keine Gelddruckmaschine. Wenn es gut geht, erlöst man als Nettomiete die Kreditrate. Das wäre also ein Nullsummenspiel. Der jetzige Hausbewohner muß dann aber ausziehen und anderswo Miete zahlen (Zusatzaufwand). Und die Frau wünscht vermutlich fünfstellig Geld zu sehen, für das der Mann einen Kredit aufnehmen müßte, den er nicht bedienen kann.


    Sicherlich eine Idee, aber vermutlich unrealistisch, wenn man sie durchrechnet.


    Es wäre mir lieber, bei der Rechnung käme für den TE etwas Besseres heraus. Ich sehe den Weg aber nicht. Als Eltern würde ich mir überlegen, ob ich meinem Sohn (und indirekt den Enkeln) aus eigenen Mitteln helfen könnte; schon als Bruder würde ich mich allenfalls beteiligen, wenn ich selbst nicht im Geld schwömme. Scheidungen enden oft so. Erst neulich hat ein Haus hier in der Straße auf diese Weise den Eigentümer gewechselt. Vor wenigen Jahren ist es um die Ecke besser ausgegangen, da hat der Ehemann das Haus halten können.

  • Ein Verzicht auf Kindesunterhalt ist eine kritische Variable, um es vorsichtig auszudrücken.

    Und die Nichtkündigung des Darlehens wird doch nur Bestand haben, wenn daraus nicht Zahlungsverpflichtungen bestehen bleiben, sprich der Vertrag einseitig weiter bedient wird.


    Mir scheint der Verkauf die vernünftigere Option zu sein.

  • Ein Verzicht auf Kindesunterhalt ist eine kritische Variable, um es vorsichtig auszudrücken.

    Der TE geht davon aus, daß beide Eltern sich den Unterhalt der beiden Kinder teilen werden, somit die Kosten sich gegenseitig aufheben. Ob das so kommt, wird die Zukunft weisen. Die Kinder sind noch relativ klein, da neigen die Gerichte dazu, die Kinder der Mutter zuzusprechen.

  • Ein Verzicht auf Kindesunterhalt ist eine kritische Variable, um es vorsichtig auszudrücken.

    Und die Nichtkündigung des Darlehens wird doch nur Bestand haben, wenn daraus nicht Zahlungsverpflichtungen bestehen bleiben, sprich der Vertrag einseitig weiter bedient wird.


    Mir scheint der Verkauf die vernünftigere Option zu sein.

    Das sehe ich ähnlich.


    Zumal eine nicht konsensuale oder gar konfrontative Trennung - das Finanzielle und das Haus betreffend - sehr stressig und kostspielig werden kann.


    Eine beispielsweise Zwangsversteigerung des Hauses (sei es als Teilungsversteigerung zur "Aufhebung der Gemeinschaft" oder als "echte" Zwangsversteigerung, weil im weiteren Verlauf das Darlehen nicht bedient werden kann) ist oft nicht "vergnügungssteuerpflichtig".


    Ein klarer und sauberer Cut (Hausverkauf) könnte da die finanziell bessere und auch nervenschonendere Variante sein. Erst recht, wenn Einkommen und freie Mittel nach der Trennung eher sehr knapp bemessen sind.

  • Ein Aspekt, der bisher noch nicht vorkam, und zwar aus der Perspektive der beiden Kinder:


    Wie sehen das die beiden Hauptbetroffenen in der familiären Misere: Hängen sie an dem Haus und dem Garten und ihren eigenen Zimmern inklusive Privatsphäre? Mit 11 und 9 ist das schon wichtig, zumindest wenn man es nicht anders kennt. Und wird im Laufe der nächsten jahre noch viel wichtiger.


    Wie würde es ihnen gehen, wenn sie bei beiden Eltern in jeweils engen Wohnverhältnissen aufwachsen würden, mit der steten Erinnerung an "das Haus und an den Garten"?


    Je nachdem, wie die beiden das einschätzen, sollten sich die beiden Altvorderen in dieser Hinsicht mal beraten (lassen) und ggf. beide etwas zurückstecken mit dem beiderseits unterstützten Ziel, dass die Hütte doch noch gehalten werden kann.


    Sollte sich ergeben, dass die beiden Kids in ihrer Freizeit nur am Daddeln sind und etwa auf den Garten pfeifen, dann kann man ja immer noch die Reißleine ziehen und verkaufen. Zumindest mal den Verkauf in den Raum stellen ...

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Auch wenn inzwischen die gemeinsame elterliche Sorge bei Scheidung der Regelfall ist, so ist doch der Elternteil, bei dem die Kinder nicht ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, barunterhaltspflichtig.


    Ob davon abweichende Vereinbarungen Bestand haben, muss man wohl realistischerweise kritisch sehen.

  • Die aktuellen Kreditkonditionen sind grausig - für 40.000 liege ich schon bei knapp 600 € im Monat, was alles sprengen würde.

    Das erscheint mir arg viel. Unabhängig davon, dass es schwierig ist, unter 50 k zu finanzieren. Beispielhaft. 4% Zins und 3 % Tilgungsrate bei 40.000€ wären ca. 233€/Monat.


    Dann möchte ich Euch erstmal eine großen Respekt zollen. Es scheint als würdet ihr die Trennung sehr professionell und im Einklang vollziehen. Weiss nicht ob ich das so sachlich könnte.


    Ganz persönlich kann ich Dir in der Situation keinen richtigen Ratschlag geben, da man dann alles ganzheitlich sehen muss und zu viele, auch persönliche Infos fehlen. Aus meiner Sicht ist aber eine Trennung auch ein neuer Start. Ich würde nicht im alten Haus bleiben wollen. Warum möchtest Du das Haus haben? Macht das für Dich alleine denn Überhaupt Sinn? Wäre es nicht cooler, schuldenfrei, mit ca. 65 bis 80k aufm Konto umzuziehen und dann neu zu starten?

  • ... aber Du kannst es nicht finanzieren, schon gleich garnicht unter den verschärften finanziellen Bedingungen einer Scheidung.

    Wie kommst du denn auf so wenig fundierte Pauschalaussagen?


    Klingt eher wie eine Schnäppchenscheidung, wenn die Zahlen sich so bewahrheiten sollten.

    Scheint mir auch eher so, die absoluten Beträge sind doch gerade für eine Immobilie im Wert von 200K gar nicht so wild…


    Gehen wir mal von einer Schätzung von 200.000 € aus. Dann sind das nach Abzug der Restschuld 130.000 € / 2 = 65.000 € die ich zzgl. stemmen müsste. Ich !denke! ggf. würde ich sie noch auf 40.000 bekommen da sie auch das Auto behält.

    Also ein zusätzliche Kreditbelastung von 40-65T€? Das sind für Immobilien doch eigentlich wirklich keine Unsummen. Dein Vorteil wäre, dass das Haus komplett die gehört und die mietfrei wohnen kannst.


    Wie kommt die Bank denn auf die hohe Monatsrate? Bei solchen Summen sollten auch niedrigere Raten drin sein. Ich würde das mal mit einem Kreditvermittler (siehe Finanztip-Empfehlungen) durchgehen und ggf. erstmal die Zinsen nur für 3 Jahre festschreiben, um flexibel zu bleiben…

  • Ein Haus zu vermieten ist keine Gelddruckmaschine. Wenn es gut geht, erlöst man als Nettomiete die Kreditrate. Das wäre also ein Nullsummenspiel. Der jetzige Hausbewohner muß dann aber ausziehen und anderswo Miete zahlen (Zusatzaufwand).


    Ich sehe da kein Nullsummenspiel. Zunächst geht man getrennte Wege, hat also ein Haus, das mit weniger Bewohnern eher überdimensioniert ist. Und wenn man es schon (jetzt) nicht halten kann, so kommt man vielleicht doch zu dem Schluss, sich einzuschränken um es (später) für sich oder seine Kindern zu erhalten. Ist ja auch nur eine Option. Durchrechnen darf das jeder selbst.

  • Macht es Sinn sich durchzubeißen?

    Kämpfen sollte man nie aufgeben.

    Mein Alter: 38 Jahre

    Vor 21 Jahren, also mit 17 geheiratet. Hut ab!

    Die aktuellen Kreditkonditionen sind grausig - für 40.000 liege ich schon bei knapp 600 € im Monat, was alles sprengen würde.

    Das kann ich gar nicht nachvollziehen. So hoch ist die Rate nur, wenn Du den Kredit in 7-8 Jahren komplett tilgen willst. Das ist aber definitiv nicht notwendig, in Deiner Lage würde ich gerade lang strecken. Dann sollte die Rate gut 200€ sein. Ich würde den aktuellen Zins für mindestens 10 Jahre festschreiben.

    Was fehlt, sind Angaben zum aktuellen Kredit (Zinssatz, Tilgungssatz, Restdauer der Zinsfestschreibung)! Kann dort die Tilgung reduziert werden?

    Wäre Haus zeitweise oder teilweise vermieten eine Option?

    Diese Frage würde ich darauf reduzieren, ob Zusatzeinnahmen durch die Vermietung eines Zimmers denkbar sind. Groß ist das Haus ja.

    Ihr habt in den letzten Jahren viel investiert und saniert. Das sollte für die nächsten Jahren reichen.

  • Also ein zusätzliche Kreditbelastung von 40-65T€? Das sind für Immobilien doch eigentlich wirklich keine Unsummen.

    Man sollte zumindest mit bedenken, daß nicht wenige Banken solche "Kleindarlehen" (Immobilien betreffend) nicht mehr besonders mögen ("Mindersummen", "Zinsaufschläge", "prohibitive Konditionen" usw. - oder gleich ein "kein Interesse" kommt).


    Der seit Einführung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (EU-WIKR bzw. EU-Regulatorik) im März 2016 extrem angestiegene Prüfungsaufwand für Banken ist da ein Hintergrund. Der Aufwand ist eben bankseitig für 50.000 E in sehr vielen Fällen der gleiche wie für 500.000 € oder fünf Millionen Euro. Die Marge für die Bank (in Prozent zwar identisch aber) in absoluten Zahlen natürlich völlig unterschiedlich. Habe mehrfach gesehen, daß Banken nur noch auf Goodwill-Basis solche Kleindarlehen im Hause "prolongieren". Schon bei der "Umschuldung" (zu einer anderen Bank) kann es Probleme geben, überhaupt noch eine Bank zu finden. Die Demarkationslinie (als Untergrenze) lag einige Zeit bei diversen Banken bei mindestens 50.000 €, inzwischen habe ich aber auch schon von 80.000 € und 100.000 € gehört. Sowie von einigen Fällen, wo man den Kunden dann einen "Konsumenten-Kredit empfohlen" hat. Top-Konditionen den Zinssatz betreffend sind bei solchen "Mindersummen" auch kaum zu erwarten.

  • Fassen wir mal zusammen: Achim Weiss findet, eine Finanzierung der Haushälfte sei auf Grund der zu hohen (!) Summe unmöglich, vermutlich weil er Immobilieneigentum nicht mag, so wie er Anleihen nicht mag. X/  Sovereign argumentiert, dass die Summe zu klein (!) wäre, um sie zu finanzieren…


    Ich würde sagen: Die Wahrheit liegt vermutlich genau dazwischen. ;) Und wie auch Hornie schon geschrieben hat, sollte eine relativ überschaubare monatliche Rate dabei möglich sein…

  • Sovereign argumentiert, dass die Summe zu klein (!) wäre, um sie zu finanzieren…

    Davon hatte ich keine Silbe geschrieben.


    Wie man in Nr. 15 ganz leicht nachlesen kann, hatte ich lediglich empfohlen "mit zu bedenken", daß inzwischen (aus Gründen des mit der Regulatorik (EU-WIKR seit März 2016)) verbundenen deutlich bis massiv größeren Aufwands bankseitig

    nicht wenige Banken solche "Kleindarlehen" (Immobilien betreffend) nicht mehr besonders mögen ("Mindersummen", "Zinsaufschläge", "prohibitive Konditionen" usw. - oder gleich ein "kein Interesse" kommt).

    Sowie

    Habe mehrfach gesehen, daß Banken nur noch auf Goodwill-Basis solche Kleindarlehen im Hause "prolongieren". Schon bei der "Umschuldung" (zu einer anderen Bank) kann es Probleme geben, überhaupt noch eine Bank zu finden. Die Demarkationslinie (als Untergrenze) lag einige Zeit bei diversen Banken bei mindestens 50.000 €, inzwischen habe ich aber auch schon von 80.000 € und 100.000 € gehört. Sowie von einigen Fällen, wo man den Kunden dann einen "Konsumenten-Kredit empfohlen" hat. Top-Konditionen den Zinssatz betreffend sind bei solchen "Mindersummen" auch kaum zu erwarten.

    Auf nicht mehr aber auch auf nicht weniger wollte ich damit hinweisen.


    Man wird (für eine Umschuldung) also eine Bank finden (so denn alles Weitere paßt wie Bonität, Kreditwürdigkeitsprüfung, Kapitaldienstfähigkeit usw.), aber es dürfte (deutlich) mühsamer werden als bei einer größeren und (für ein Immobiliendarlehen) typischen Summe. Wird es bei der bestehenden Bank (als Prolongation umgesetzt) wird man ggf. auch auf den Goodwill der Bank angewiesen ein. Und eventuell auch nicht die besten Konditionen bekommen.