Notgroschen, wie hoch?

  • Ein Umstieg auf E ist eine wirklich tolle Sache. Wir bereuen das keinen Tag, das ist Fahren auf ganz neuem Level. Da kommt man sich bezüglich der früheren Werbebotschaften wie "spontane Kraftentfaltung", "Laufruhig", "nahtloser Kraftschluss durch 9G Getriebe" usw. echt verarscht vor. ;) Nein, nie wieder Verbrenner... Zumal, wenn man zuhause laden kann, das für einen Vielfahrer, wie mich ein echter Komfortgewinn ist. Unterwegs läd das Ding während ich auf der Toilette bin, kein dummes rumstehen im Wind beim Tanken... Aber das soll hier ja nicht das Thema sein. Moralisch, umwelttechnisch und im Hinblick auf Fahrspaß und Komfort eine wirklich gute Sache...


    Gerade bei E sind etwas höhere Laufleistungen aber echt kein Problem, da wird es eher die kalendarische Alterung der Batterie sein die irgendwann das Lebensende einleutet. Schon jetzt und erst recht in 3 Jahren schießt Du brauchbare E-Dinger weit unter 30k. Schon jetzt kannste ein Model 3 (ja, Elon, ich weiß) ab 20k schießen, gibt da den ein oder anderen Spezi, der da Kaufberatung und Betreuung anbietet.


    Aber: Man muss es sich halt leisten können egal, ob Verbrenner oder E... Da beist die Maus keinen Faden ab. Da muss dann vieleicht auch mal was weniger chices her. Vieleicht reicht ja auch ein gebrauchter Kona? Für 350km am Stück ist der auch gut und, wenn man am Start und Ziel laden kann absolut kein Problem. Laden an CCS ist nicht so seine Stärke, aber ich kenne Leute die sind (übrigens als Unternehmensberater mit deutlich über 100k Jahresalär) damit regelmäßig Langstrecke gefahren, ging auch...

    Die Ähnlichkeit zwischen dem Cybertruck und dem VW Typ 82 fällt mir aber auch jetzt erst auf. 8|

  • vom Verbrenner auf E umsteigen möchte.

    Mit E-Autos kenne ich mich nicht gut aus. Mir ist aber aus meinem Umfeld bekannt, daß kostenbewußte und mit "spitzem Bleistift" rechnenden gerade Vielfahrer noch immer Dieselfahrzeuge bevorzugen und/oder von einem E-Auto sogar wieder auf einen Diesel oder verbrauchsarmen Benziner zurück umgestiegen sind ... ?

    Dennoch möchte man, ja auch noch etwas Leben und nicht jeden Cent zurück legen.

    Logisch; siehe schon hier

    Da gilt es gemeinsam und konsensual eine Lösung sprich eine vernünftige Mischung aus Konsum einerseits und Sparen (samt dem Investieren) andererseits zu finden.

    Allerdings bleibe ich auch hierbei das gemeinsame Einkommen betreffend

    Bei so einem Einkommen sollte man wohl eher eine Sparquote von 15% des Netto anstreben (noch einen Tick mehr wäre ggf. noch besser)

    Das gilt insbesondere dann, wenn man schon das ein oder andere Jährchen hintendran ist bzw. versäumt hat.



    Dir/Euch weiter gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

    • Hilfreichste Antwort

    Es macht mir zum Teil wirklich Angst wenn ich das alles von euch lese, dass 19.000 Euro für viele zu wenig ist... Meine Frau und ich gehören da im kompletten Freundes und Familienkreis zu denen die am Meisten Rücklagen haben... 8|


    Klar den Einen oder Anderen kenne ich auch der mehr hat, da sind aber die Gehälter auch ne ganz andere Hausnummer.

    8| uii. Aber immer aufpassen, wenn man mit anderen über solche Themen spricht. Finanzen sind immer ein emotionales Thema und daher sind auch Aussagen oft gefühlsgeleitet. Da hat jemand 200k EK im Haus und 100k in einer LV, aber aktuell nur 5k auf dem Konto. Der erzählt dann auch: "wir haben kein Geld". Andere haben große Erbschaften zu erwarten und meinen, sie könnten alles verleben usw.


    Sich an anderen zu orientieren ist menschlich und sicher auch in manchen Dingen ein erster Indikator. Am Ende geht es nicht um die anderen, sondern um Euch. Wenn Ihr in Rente geht und von 5k die komplett oder nahezu komplett fürs Leben drauf gehen auf 3k fallt (nur ein Beispiel), dann fehlen Euch 2K und ihr müsst schauen, wie ihr über die Runden kommt. Das gleiche gilt für Motorschaden, Erkrankung im Ausland, Arbeitslosigkeit, Scheidung und alles,w as im Leben noch so kommt. Ihr müsst für Euch festlegen wie ihr in 5 oder 10 Jahren die neue Küche bezahlt, wie das Auto und wie ihr einen unerwarteten Umzug stemmt. Da hilft kein Blick nach rechts oder links. Ich kenne Leute die Leben über dem Limit, weil nur so die Eltern spendabel sind und immer wieder aushelfen, das ist ja dann nicht unklug. Aber ist das der Weg für mich? Nein.


    5k für 2 Personen ist nicht üppig, das weiß ich. Geld ist schnell ausgegeben aber schwer gespart, auch das weiß ich. Aber es gibt halt auch Paare mit 4k und die leben auch irgendwie. So schade das ist, 5k reichen für dickes Auto, tolle Wohnung, viele Reisen, hohen Kosum leider oft nicht aus. Aber sich reicher zu fühlen als man ist (durch Verzicht auf angemessenes Sparen, bilden von Rücklagen und vorweggenommens Sparen in Form von Krediten) ist nur solange toll, wie alles gut läuft und spätestens mit Renteneintritt vorbei..

  • areinhold

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  • Mit E-Autos kenne ich mich nicht gut aus. Mir ist aber aus meinem Umfeld bekannt, daß kostenbewußte und mit "spitzem Bleistift" rechnenden gerade Vielfahrer noch immer Dieselfahrzeuge bevorzugen und/oder von einem E-Auto sogar wieder auf einen Diesel oder verbrauchsarmen Benziner zurück umgestiegen sind ... ?

    E oder ICE soll ja hier nicht das Thema sein, es geht um Rücklagen, Notgroschen und die generelle Einsctellung zu sparen vs. Konsum. Aber eine Sache dazu: Wer mit spitzem Bleistift rechnet fährt gebrauchten Dacia... Autos sind für die Meisten ein emotionales Thema und ganz ehrlich - auch, wenn vorgeschoben - spielt Geld da eine untergeordnete Rolle, sonst würde niemand für 5-stellige Beträge ein AMG Außenpacket wählen oder für ein Navi ausgeben das im Handy kostenlos vorhanden ist... Ja, weil einige Kosten des täglichen Lebens und auch die des Verbrennens fossililer Kraftstoffe auf die Allgemeinheit umgelegt werden, kann es schon sein, dass unvernünftiges Handeln für den einzelnen günstiger sein kann. Aber so günstig, wie mit dem E war meine Frau noch nie unterwegs. Und auch ich kann keinen Kostennachteil erkennen. Wo bekomme ich für 40k einen knapp 300PS Mittelklassewagen mit voller Hütte neu als Verbrenner??? Aber das könnte man zur Endlosdiskussion führen. Es zählt der konkrete Einzelfall, die persönlichen Interessen usw. Ich denke, das spielt hier keine wirkliche Rolle.


    Es mag im Einzelfall so oder so sein. Und es könnte sogar sein, dass E im konkreten Fall wirtschaftlich besser ist, aber dennoch muss es halt bezahlt werden und ist mit einem bstimmten Liquiditätsbedarf verbunden. Es gibt schlicht noch keine 10 Jahre alten Elektroautos der Mittelklasse, die aus heutiger Sicht langstreckentauglich sind für wenige €. Einen 5k Verbrenner hingegen schon.

  • Es macht mir zum Teil wirklich Angst wenn ich das alles von euch lese, dass 19.000 Euro für viele zu wenig ist... Meine Frau und ich gehören da im kompletten Freundes und Familienkreis zu denen die am Meisten Rücklagen haben... 8|


    Klar den Einen oder Anderen kenne ich auch der mehr hat, da sind aber die Gehälter auch ne ganz andere Hausnummer.

    Finanzen sind ein sehr individuelles Thema, und oft hat man von außen nicht das ganze Bild. Was jemand im Freundeskreis erzählt, entspricht nicht unbedingt der kompletten Realität. Und das muss gar nicht daran liegen, dass derjenige bewusst lügt oder Dinge verschweigt. Viele Leute haben gar keinen genauen Überblick über ihr Vermögen und ihre monatlichen Ausgaben.


    Und wie Factfulness schon geschrieben hat, jeder rechnet anders. Vielleicht hat manch einer auch kein allzu hohes Festgehalt, weiß aber, er bekommt jedes Jahr im Mai eine hohe Steuerrückzahlung, im Dezember Weihnachtsgeld und von den Eltern / Schwiegereltern zu Geburtstag und Weihnachten jeweils ein vierstelliges Geldgeschenk sowie "Zuschüsse", wenn am Eigenheim mal was zu machen ist. Der lebt dann auch mit vergleichsweise wenig Geld auf dem Tagesgeld entspannt, weil er weiß, es kommen immer wieder größere Summen rein und im Notfall werden die Eltern / Schwiegereltern einen schon nicht im Regen stehen lassen. Das wird er Dir so aber nicht unbedingt erzählen.


    Wer wieviel Rücklage braucht, lässt sich am Ende ohnehin nicht pauschal festlegen. Ein Paar, beide fest angestellt mit Arbeitslosengeldanspruch bei Jobverlust, vielleicht sogar öffentlicher Dienst oder Beamte, mit soliden Gehältern ohne Kinder in einer Mietwohnung brauchen wahrscheinlich deutlich weniger Notgroschen als ein Alleinverdiener-Selbständiger mit Frau und drei Kindern im Eigenheim Baujahr 1979.


    Und was man auch nicht vergessen darf: Es gibt sehr viele Leute, die gar keine oder kaum Rücklage haben, weil das Geld nicht zum Sparen reicht (oder selbst bei sehr ordentlichen Gehältern am Ende vom Monat einfach nichts zum Sparen übrig bleibt).


    Ich würde an Deiner Stelle weder die Aussagen hier im Forum noch Deinen Freundeskreis als das Maß der Dinge nehmen. Beides ist nicht repräsentativ, und am Ende kommt es ohnehin darauf an, was für Dich und Deine Frau sinnvoll und angemessen ist als Rücklage, nicht darauf, was die Mehrheit hier im Forum oder in Deinem Umfeld macht.

  • Das dürfte Deine Minderheitenmeinung sein.

    Für viele dürfte ein gebrauchter Mazda2 nicht das Wunschauto sein - und die werden die 45.000 €, die sie für ihr Wunschauto dringend brauchen, hoffentlich aus ihrem Vermögen, hoffentlich nicht per Kredit, aber sicher nicht aus ihrem Notgroschen finanzieren.

    Notgroschen bemisst sich an die größte bekannte Ausgabe, die unerwartet auftreten kann.


    Bei mir ist das ein Auto mit 16000 Euro, beim anderen ist es ein Auto mit 45000 Euro, beim dritten ist es nur ein Gaming-Laptop von 3000 Euro.


    So simpel ist es :) .

  • Dann ist dein Auto halt nicht die größte erwartete Ausgabe, die unerwartet kommen kann.


    Überlege für dich, was bei dir die teuerste Ausgabe sein könnte, von der du weiß und die unerwartet kommen kann.


    Dann muss dein Notgroschen diese Ausgabe im schlimmsten Fall abdecken.

  • Notgroschen bemisst sich an der größten bekannten Ausgabe, die unerwartet auftreten kann.

    Ich sehe das gegenteilig. Die allgemein beschriebene Größenordnung "3 Monatsgehälter" scheint mir eine sinnvolle Größenordnung zu sein. Ein Auto ist für die meisten Leute eine erhebliche Konsumausgabe, dafür darf man schon ans Eingemachte gehen.


    Daß es in der aktuellen Zinssituation für unsere Sicherheitsliebhaber ein gangbarer Weg ist, die "Sicherheitsbausteine" leicht zugreifbar auf einem Tagesgeldkonto zu halten, steht auf einem anderen Blatt.


    Aber das darf natürlich jeder mit seinem eigenen Geld so halten, wie er möchte.

  • Bei meinen befreundeten Schweizer Vermögensverwaltern gibt es die eiserne Regel: Ab Beginn Berufstätigkeit 10 bis 15 Prozent vom BRUTTO in die Rücklage fürs Alter stecken.

    Solche "eisernen Regeln" im Sinne von Standard- und/oder Pauschalempfehlungen sehe ich eher kritisch. Im besten Fall - meines Erachtens - eine Art "Anhalts- oder Orientierungspunkt" - der im Einzelfall passen kann oder eben auch nicht. Nicht anders schätze ich das beim Thema "Notgroschen" oder der "Rücklage für Notfälle" ein (Standardregel "Drei Netto-Monatsgehälter" und/oder stets 10.000 € fix usw. - kann je nach Situation des individuellen Einzelfalls (Bedarf, Lebensstil, Konsum usw. aber auch Risikotoleranz) passen oder auch nicht).


    Das gilt auch für eine höhere (risikoarm vorgehaltene) Liquidität, die für diverse und spezielle Zwecke dienen kann - im Sinne einer mehr ausgewogenen Asset-Allocation (risikoarm vs risikoreich), zum ggf. Nachkaufen bei niedrigen Kursen, um bei günstigen Gelegenheiten generell immer flüssig zu sein, um auch andere Szenarien mit "abzubilden" (Deflation, Depression) usw. Für manche ein wichtiges Thema - für andere nicht.


    Zum Thema Sparquote: Wenn man schon mit einem "groben Anhaltspunkt" arbeiten will, dann scheint mir 15% Sparquote vom Netto (siehe schon Nr. 102) für einen jungen und fest Angestellten ein passabler Ansatz. Im Einzelfall kann dies dennoch zu wenig oder zu viel sein (siehe oben).


    In dem Fall hier (Alter 37) sind aber schon einige Jährchen sozusagen "verpasst" worden ...


    Für einen Beamten mit zu erwartender Pension (und/oder Politiker), jemand, der zusätzlich zur Gesetzlichen Rente noch eine ordentliche Betriebsrente erwartet, jemand mit später absehbar lastenfreiem Wohneigentum usw. können wieder andere (ggf. etwas niedrigere) Prozentzahlen bei der Sparquote die "passenden" sein.


    Für einen beispielsweise dauerhaft selbständig Tätigen würde ich die Sparquote dagegen deutlich höher ansetzen (30% vom Netto dürften da eher hinkommen - wobei man da dann die Beiträge in ein berufsständiges Versorgungswerk (so es sich um einen verkammerten Beruf handelt) mit berücksichtigen kann.


    "One Size fits all" paßt auch bei den Themen ("Notgroschen" und "Sparquote") nicht immer - präziser eher selten.

  • Bei meinen befreundeten Schweizer Vermögensverwaltern gibt es die eiserne Regel: Ab Beginn Berufstätigkeit 10 bis 15 Prozent vom BRUTTO in die Rücklage fürs Alter stecken.

    Dazu braucht es keine Vermögensverwalter, da reicht ein Blick auf die Grundlagen der Geldanlagen bei Finanztip ;)

  • Ehrlich gesagt kaum zu glauben. Wenn ich den Markt so beobachte sind Jahreswagen kaum günstiger als Neuwagen (sofern man nicht zum UVP kauft). Grundsätzlich ist ein Auto natürlich günstiger, je älter es ist. Jahreswagen bilden hier eine große Ausnahme. Bevor ich mir einen Jahreswagen kaufen würde, würde ich lieber auf gute Angebote warten und neu kaufen.

    Wie du magst. Von Jahreswagen habe ich nichts geschrieben. Wer unbedingt den maximalen Wertverlust eines Auto selbst übernehmen möchte, muss es halt tun.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    Daß es in der aktuellen Zinssituation für unsere Sicherheitsliebhaber ein gangbarer Weg ist, die "Sicherheitsbausteine" leicht zugreifbar auf einem Tagesgeldkonto zu halten, steht auf einem anderen Blatt.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Wenn das Folgende zutrifft (wovon ich fest überzeugt bin)

    Nach meinen Erfahrungen gibt es keine "sicheren" Anlagen ...

    dann kann es schon dem Wortsinn nach keine "Sicherheitsliebhaber" geben.


    Nur Menschen, für die auch "risikoarm" gehaltene Mittel eine (mehr oder weniger große) Bedeutung haben, weil diese risikoarmen Mittel einem Zweck oder mehreren Zwecken dienen.

  • Wie du magst. Von Jahreswagen habe ich nichts geschrieben. Wer unbedingt den maximalen Wertverlust eines Auto selbst übernehmen möchte, muss es halt tun.

    Okay. Vorführwagen. Das sind zu 99% Jahreswagen. Für ihn gilt in der Regel auf jeden Fall das selbe. Ausnahmen gibt’s natürlich hier und da mal.


    Und wie oben geschrieben:

    Den maximalen Wertverlust hat man bei beiden da es in der Regel keinen großen Preisunterschied gibt.


    Dann muss man sich wirklich auf ältere Modelle konzentrieren.

  • Okay. Vorführwagen. Das sind zu 99% Jahreswagen.

    Um die Anekdote nochmals klarzustellen: Ich schrieb von 4400 km. Der Vorführwagen war drei Monate alt und aus 30k wurden 20k. Wer unbedingt ein deutsches Auto fahren möchte, muss eben mit anderen Konditionen klarkommen. In meinem Fall ist es ein Japaner.

    Ich wollte nur auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, die ich bis dato auch nicht im Blick hatte.

  • Um die Anekdote nochmals klarzustellen: Ich schrieb von 4400 km. Der Vorführwagen war drei Monate alt und aus 30k wurden 20k. Wer unbedingt ein deutsches Auto fahren möchte, muss eben mit anderen Konditionen klarkommen. In meinem Fall ist es ein Japaner.

    Ich wollte nur auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, die ich bis dato auch nicht im Blick hatte.

    Also ein Jahreswagen, sag ich ja 😁

    Nochmal, solche Rabatte bekommt man normalerweise nicht. Wenn du Glück hast gibt es 1000€ Rabatt. Da kaufe ich persönlich lieber neu (Tageszulassungen, EU-Fahrzeuge usw natürlich inbegriffen).


    Die Zeiten wo man viel Geld sparen kann indem man Vorführer oder ein Jahr alte Fahrzeuge für nen guten Kurs bekommt sind einfach vorbei.


    Um ein Beispiel zu nennen:

    Tesla Model Y gabs schon mehrfach nagelneu für 37k€.

    Suche ich jetzt bei mobile eins von 2024, also maximal 11 Monate alt, fängt es (deutschlandweit) bei 37k€ an.

    Das sind in ganz Deutschland zwei Fahrzeuge, danach wird’s noch teurer.


    Aktuell müsste man 39,5k€ für ein neues Model Y zahlen, inkl. ein Jahr gratis laden.

    Halte ich immernoch für den besseren Deal.


    Wenn man also nicht SOFORT ein neues Auto braucht und vielleicht auch nicht auf ein einziges Modell versteift ist, kann man da denke ich schon einen ordentlichen Deal finden.


    Natürlich kann man das bei Jahreswagen auch aber das ist schon deutlich schwieriger. Selbst wenn du da was gutes findest, ist das dann deutschlandweit ein einziges Fahrzeug. Evtl sehr weit weg und dann muss man sich drauf verlassen dass alles stimmt…


    Ich sehe zB bei mydealz ständig irgendwelche Schnapper, die du als Jahreswagen für den Preis nicht bekommst…


    Sorry Für offtopic😁

  • Ich sehe das gegenteilig. Die allgemein beschriebene Größenordnung "3 Monatsgehälter" scheint mir eine sinnvolle Größenordnung zu sein. Ein Auto ist für die meisten Leute eine erhebliche Konsumausgabe, dafür darf man schon ans Eingemachte gehen.


    Daß es in der aktuellen Zinssituation für unsere Sicherheitsliebhaber ein gangbarer Weg ist, die "Sicherheitsbausteine" leicht zugreifbar auf einem Tagesgeldkonto zu halten, steht auf einem anderen Blatt.


    Aber das darf natürlich jeder mit seinem eigenen Geld so halten, wie er möchte.

    Was meinst mit Eingemachte? Es gibt kein zusätzliches Vermögen.


    Damit wir nicht aneinander vorbei reden. Die Schritte sind klar: zuerst Notgroschen aufbauen, dann investieren.


    Ich denke, es ist klar, dass wenn ich irgendwo schon Geld rumliegen habe, mit dem ich meine größte Ausgabe (in meinem Beispiel Auto) bestreiten kann, dann brauchen wir hier nicht über 3 oder 4 Monatsgehälter zusätzlich als sogenannter Notgroschen zu diskutieren.


    Ich bin vom Fall ausgegangen: Ich habe keine Konsumkredite. Und habe auch kein weiteres Vermögen. Nun stehe ich da und will nun meinen Notgroschen aufbauen. Wie viel Geld brauche ich? Natürlich mindestens für ein Auto, weil, wenn das Auto heute kaputt geht, muss ich ein Konsumkredit aufnehmen. Und das sollte natürlich vermieden werden.


    Erst wenn ich das Geld habe, kann ich mir weiter überlegen, ob ich nun mit ETFs starte oder fürs Eigenheim spare.

  • 5k für 2 Personen ist nicht üppig, das weiß ich. Geld ist schnell ausgegeben aber schwer gespart, auch das weiß ich. Aber es gibt halt auch Paare mit 4k und die leben auch irgendwie. So schade das ist, 5k reichen für dickes Auto, tolle Wohnung, viele Reisen, hohen Kosum leider oft nicht aus.

    Naja, also ich finde ja 5k zu zweit ganz okay.

    Wir geben zu zweit im Schnitt 4k im Monat aus (davon 1500 Warmmiete) und ich würde unseren Lebensstil jetzt nicht mehr als bescheiden bezeichnen ^^

  • Notgroschen bemisst sich an der größten bekannten Ausgabe, die unerwartet auftreten kann.


    Bei mir ist das ein Auto mit 16.000 Euro

    Ich sehe das gegenteilig. Die allgemein beschriebene Größenordnung "3 Monatsgehälter" scheint mir eine sinnvolle Größenordnung zu sein. Ein Auto ist für die meisten Leute eine erhebliche Konsumausgabe, dafür darf man schon ans Eingemachte gehen.

    Was meinst mit Eingemachte? Es gibt kein zusätzliches Vermögen.

    Typischerweise bringt eine Liquiditätsreserve weniger Kapitalertrag als mittelfristig angelegtes Geld. Aktuell ist es anders, aber normalerweise ist es so.


    Typischerweise hält man den Notgroschen liquide, weiteres Geld immerhin liquidierbar. An dieser Stelle sind die hochbeliebten Festgelder kontraproduktiv.


    Wenn Du außer Deinem Notgroschen keine Ersparnisse hast, kannst Du das alles selbstverständlich auf Deinem Tagesgeldkonto lassen. Du darfst (wie jeder) mit Deinem Geld ohnhin machen, was Du willst, und bist keinem Mitforisten Rechenschaft schuldig.