ETFs - USA - Trump = welche Auswirkungen?

  • Hallo, ich möchte an das Thema anknüpfen, dass Hans-Jürgen im Expertengespräch vom 14.11. kurz angerissen hat und eure Einschätzungen erfahren, ob und ggf. welche rechtlichen Möglichkeiten demnächst die Administration Trump haben, bzw. ausnutzen könnte, um regulierend auf das US-Finanzwesen einzuwirken, insbesondere, da er die Legislative, die Exekutive als auch die Judikative sehr nach seinem Gutdünken besetzt hat/besetzen kann? Ich denke als ETFler daran, dass er ETF-Verwalter wie Morgan Stanley oder BlackRock zwingen könnte, ausländische ETF-Investoren auf irgendeine Art und Weise schlechter zu stellen, auf die ETF-Zusammensetzung Einfluss zu nehmen etc. - getreu seinem "America first"-Verständnis. Und dass sein Handeln weniger von vorausschauender, am Markt orientierter Finanzpolitik geprägt sein könnte. Kurz: Wo könnte er welche Hebel ansetzen?

    Vielen Dank!

    Jürgen

  • Ich denke, es wird darauf keine Auswirkungen geben. Man muss jetzt auch nicht überall den Teufel an die Wand malen.

    Erstmal will Trump die Einwanderung bekämpfen. Die Finanzmärkte, geschweige denn ETFs stehen auf seiner Prio-Liste glaube ich weit unten.

  • Hallo Sch.Licht,


    auch wenn es manchmal anders dargestellt wird, Trump wird kein Diktator (sein können), selbst wenn er es möchte. Sobald er einflussreichen Personen oder Institutionen auf die Füße tritt, wissen die sich zu wehren. Ein erstes Zeichen war, dass einflussreiche republikanische (!) Senatoren signalisiert haben, nicht alle Personalvorschläge werden durchgewunken. Das gleiche gilt für die US- Milliardäre und ihre Firmen. Trump kann z.B. Morgan Stanley oder BlackRock günstigere Rahmenbedingungen schaffen, aber zu ihrem Nachteil zwingen wird er sie nicht können. Eher zwingen die Trump. It`s the economy, stupide.


    Gruß Pumphut

  • ...Ich denke als ETFler daran, dass er ETF-Verwalter wie Morgan Stanley oder BlackRock zwingen könnte, ausländische ETF-Investoren auf irgendeine Art und Weise schlechter zu stellen, auf die ETF-Zusammensetzung Einfluss zu nehmen etc. - getreu seinem "America first"-Verständnis.

    Wenn "America first" das Ziel ist, wäre das Vergraulen von ausländischen Anlegern wohl das Dümmste, was man machen kann.

  • Hallo Sch.Licht,


    auch wenn es manchmal anders dargestellt wird, Trump wird kein Diktator (sein können), selbst wenn er es möchte. Sobald er einflussreichen Personen oder Institutionen auf die Füße tritt, wissen die sich zu wehren. Ein erstes Zeichen war, dass einflussreiche republikanische (!) Senatoren signalisiert haben, nicht alle Personalvorschläge werden durchgewunken. Das gleiche gilt für die US- Milliardäre und ihre Firmen. Trump kann z.B. Morgan Stanley oder BlackRock günstigere Rahmenbedingungen schaffen, aber zu ihrem Nachteil zwingen wird er sie nicht können. Eher zwingen die Trump. It`s the economy, stupide.


    Gruß Pumphut

    Naja, wenn alle wichtigen Posten mit den Gefolgsleuten vom Donald besetzt werden, wird es die nächsten 4 Jahre zumindest einer Diktatur ähnlich. Auch in den Parlamenten sind die Republikaner in der Mehrheit, vermutlich wird dort auch alles ohne Nachdenken durchgewunken. Da auch die Gerichte mit seinen Getreuen besetzt sind, werden wohl auch alle Klagen gegen ihn abgeschmettert, ob gerechtfertigt oder nicht. Sicherlich war die amerikanische Demokratie nie mit unserer zu vergleichen, aber ein gutes Gefühl habe ich dabei nicht.

  • auch wenn es manchmal anders dargestellt wird, Trump wird kein Diktator (sein können), selbst wenn er es möchte. Sobald er einflussreichen Personen oder Institutionen auf die Füße tritt, wissen die sich zu wehren. Ein erstes Zeichen war, dass einflussreiche republikanische (!) Senatoren signalisiert haben, nicht alle Personalvorschläge werden durchgewunken.

    Da wäre ich mir nicht so sicher bei den Möglichkeiten an Tricks, die das System zulässt. Erforderlichenfalls wird es auch umgangen.

    Der (hier übersetzte) Artikel aus der Washington Post lässt tief blicken: