Hallo Mitglieder,
eine Firma hat mir eine Terrassenüberdachung gebaut. Ich habe nach Fertigstellung das Abnahmeprotokoll unterschrieben und bar bezahlt.
Später stellte sich heraus, dass Maße nicht eingehalten wurden und die Durchgangshöhe der gesamten Anlage zu tief ist.
Die Firma hat das auch eingesehen und zugegeben, dass hier zwei Mitarbeiter einen Fehler gemacht haben. Sie möchte nach einem erneuten Aufmaß Termin die Überdachung abbauen und komplett neu aufbauen. Ich soll für diesen Umbau/Neubau 2.450 EUR bezahlen.
Die Terrassenüberdachung hat mich bisher 8.533 EUR gekostet und ich habe mit eher weniger bis gar keine Umbaukosten gerechnet. Dass ich der Firma die Möglichkeit auf Nachbesserung geben muss, ist mir bewusst und bin damit auch voll einverstanden. Aber das ich nun 5 neue Pfosten und 2 neue Giebeldreiecke bezahlen soll, irritiert mich. Der Fehler liegt nicht auf meiner Seite.
Bisher liegt mir von der Firma kein schriftliches Angebot vor. Der Betrag von 2.450 EUR ist mir telefonisch mitgeteilt worden und das da kein Verhandlungsspielraum mehr wäre.
Die Handwerkskammer sieht sich nicht zuständig und hat mich an eine Bauschlichtungsstelle verwiesen. Sollte ich einen Antrag auf Schlichtung stellen, muss der Handwerker diesem zustimmen, wenn nicht wäre nur der Gang zu einem Anwalt gegeben.
Welche Materialien darf und kann mir die Firma in Rechnung stellen? Was darf so eine Nachbesserung dem Kunden kosten? Welche Argumente kann ich vorbringen, um den Preis evtl. noch zu drücken? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Besten Dank vorab für zahlreiche Hinweise.