Investieren in Kunst

  • Ich bin auf eine Firma gestoßen, die sich mit der Geldanlage in Kunst in der Schweiz beschäftigt, also auch zum Schutz vor einem Zugriff aus Deutschland.


    Was ist von solchen Angeboten zu halten? Allzuviel habe ich nicht herausfinden können, außer das man sich selbst im jeweiligen Kunstbereich auskennen sollte, wenn man nicht aus bloßer Liebhaberei, sondern wegen Rendite-Zielen da investiert. Von daher habe ich ein eher gemischtes Gefühl, da ich keine Ahnung von Kunst habe. Es würde bei mir um einen hohen 6stelligen Betrag gehen.


    Um diese Firma geht es:

    Das Kunsthandelshaus
    FAIG - Der Rund-Um-Service von Beratung, über Kauf, bis hin zur Versicherung und Einlagerung von Kunstwerken in einem staatlich gesicherten Zollfreilager.
    www.faig.ch

  • Zur hilfreichsten Antwort springen
  • Ich bin auf eine Firma gestoßen, die sich mit der Geldanlage in Kunst in der Schweiz beschäftigt, also auch zum Schutz vor einem Zugriff aus Deutschland.


    Was ist von solchen Angeboten zu halten?

    Wenn die mit dem Schutz vor einem Zugriff aus Deutschland argumentieren, dann appellieren die an die Angst. Klingt nicht srhr seriös.


    Faig wird wie "fake" ausgesprochen, oder?

  • ...die Ahnung sollten eigentlich andere haben von Kunst, wenn man sich darauf verlassen kann, aber das ist vermutlich nicht der Fall. Und es ist auch vermutlich ein eher unsicheres Geschäft weil es eben davon abhängt, wie viel andere bereit sind für etwas zu bezahlen.

    • Hilfreichste Antwort

    Investiere nur in Anlagen die du zu 100% nachvollziehen kannst, scheint mir nicht der Fall zu sein. Nicht das du in einiger Zeit hier schreibst wie du da mit wenigen Verlust wieder raus kommst.

  • oliverp

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • also auch zum Schutz vor einem Zugriff aus Deutschland.

    Sein Vermögen zu schützen ist ein nachvollziehbarer und stets sinnvoller Ansatz.


    Nach meinen Erfahrungen bietet eine - zu den eigenen objektiven und subjektiven Rahmenbedingungen passende und damit im Einzelfall - entsprechende Diversifikation (Asset-Allocation) dafür die beste Grundlage. Ab einer gewissen Vermögensgröße kann bzw. sollte man auch geographische Diversifikation in seine Überlegungen einbeziehen, was die (Ein)Lagerung von ggf. physisch vorhandenen Wertgegenständen betrifft. Da würde ich - ganz persönlich - möglichst rechtssichere Standorte außerhalb der Eurozone bevorzugen (die aber durchaus in Europa liegen können).


    Ich bin auf eine Firma gestoßen, die sich mit der Geldanlage in Kunst in der Schweiz beschäftigt, also auch zum Schutz vor einem Zugriff aus Deutschland.


    Was ist von solchen Angeboten zu halten?

    Die Firma sagt mir nichts und daher sage ich dazu auch nichts. Von dem speziellen Thema "Investieren in Kunst" habe ich ohnehin keine Ahnung (für meinen Teil beschäftige ich mich ein klein wenig mit Oldtimern und Uhren).


    Bei solchen Angeboten ist generell - aus meiner Sicht - stets (große bis größte) Vorsicht geboten sprich eine eigene sorgfältige Vorab-Recherche unverzichtbar. Da dürfte beim Thema "Kunst" der Kontakt zum Kunsthandel, Auktionshäusern, Experten, Gutachtern, Sammlern usw. (sprich in die spezielle Community hinein) deutlich zielführender sein - als Fragen dazu in einem solchen Internet-Finanz-Forum, mit ganz anderen Schwerpunkten als ausgerechnet "Kunst als Geldanlage".


    Seriöse, honorige, renommierte und damit empfehlenswerte Adressen, Händler, Akteure usw. sind in der jeweiligen Community nämlich in aller Regel bekannt.

    Es würde bei mir um einen hohen 6stelligen Betrag gehen.

    Zum einen würde ich "Kunst" - im Sinne einer "Geldanlage" oder als "Store of Value" - immer nur als Beimischung (z. B. mit 5% Anteil) in einem etwas größeren Vermögen sehen. So wie Tangible Assets insgesamt (Uhren, Oldtimer, Weine, Whiskey usw. - neben Kunst) auch (z. B. mit 10% Anteil). Was aber natürlich in Sachen Gewichtung immer eine individuelle Sichtweise ist.


    Zum anderen setzen solche Sachanlagen zwingend Sachkenntnis bzw. Sachverstand voraus. Über diesen verfügt man (im besten Fall) selbst oder man muß sich diesen als Dienstleistung einkaufen (die Stunden- und Tagessätze in dem Bereich für wirkliche Fachleute mit zudem Erfahrung sind nicht ganz unerheblich).


    Etwas schade finde ich es ganz generell, wenn in solchen Fällen nicht auch etwas Liebhaberei sprich Freude und Interesse (als sozusagen Aficionado) an der jeweiligen Sache mit dabei sind - und damit das Ganze nicht nur als eine reine "Geldanlage" gesehen wird. Aus meiner Sicht: Historische Autos sollten auch mal bewegt und Uhren auch mal getragen werden - und Kunst auch mal angeschaut und/oder ausgestellt werden usw. (statt nur in Hallen, Tresoren, Zollfreilagern usw. deponiert zu sein). Aber das mögen manche auch wieder ganz anders sehen.



    Gute Gedanken und Recherchen und ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich !

  • Die Investition in Sammlerstücke ist höchst riskant. Zwischen einem finanziellen Rohrkrepierer und einem 100x liegen oft nur kleine Unterschiede. Ob der Künstler nach seinem Tod (meist nicht vorher) zur Legende wird, ist kaum vorherzusagen. Dazu bieten solche Kunstfonds gute Möglichkeiten, die Performance zu beschönigen, indem man nur die Stücke verkauft, die eine hohe Wertsteigerung erwarten lassen. Die Rohrkrepierer bleiben ewig im Keller, für die wird - anders als bei Aktien - zwischen Kauf und Verkauf kein Preis gestellt.


    Hier gibt es eine Analyse zu einem ähnlichen Geschäftsmodell, das vor einer Weile mal recht stark auf Youtube beworben wurde:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    (englisch)

  • Hallo,

    ich bin seit gut 35 Jahren in kleinen und großen Kunstvereinen Mitglied, aktiv und passiv, habe aus Spaß an der Freude und als Investment das eine oder andere gekauft.

    Es ist wie mit einzelnen Aktien, manche laufen, andere nicht.

    Einen Sturz auf Null gibt es bei effektiven Stücken 😎 hier nie, sie können ja immer an der Wand hängen bleiben.

    Ergo, Kunst muss gefallen. Oder man kennt sich aus und kauft jemandem, der sich nicht so gut auskennt, ein Schnäppchen ab.


    Wenn man im niedrigen Kaufpreisbereich einem Galeristen etwas abkauft, hat man sofort 50% Verlust, sein Anteil am Preis.

    Bei Auktionen sind das 18-32%.

    Erst bei Stücken von Top-Künstlern kann, kann das anders aussehen, ungefähr ab 20-30T€ Einsatz bewegt man sich in diesem Feld.


    Wenn jetzt noch jemand dazwischen die Hand aufhält, dann noch im Höchstlohnland Schweiz, wird die Luft mehr als eng, denke ich.

  • Hier hast einen alternativen Anbieter wo Geld unter anderem auch in "Kunst" anlegen kannst.


    Kaufe Anteile an exklusiven und realen Assets – Timeless
    Entdecke eine exklusive Auswahl seltener Sammlerstücke, wie Kunst, Autos, Whisky, Uhren und Sneaker und investiere bereits ab 50€ pro Anteil.
    www.timeless.investments


    Und da ein passendes "Werbevideo"

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Bei Investitionen in Kunstobjekte gelten wohl folgende Voraussetzungen:


    1. Man ist ausgewiesener Experte in dem Segment,


    2. Man hat genug Spielgeld in der Tasche, von dem man eh nicht mehr weiß, wo es noch angelegt werden sollte .


    Ansonsten besser die Finger davon lassen.