Freistellungsaufträge auf mehrere Institute und 30 € zu hoch verteilt

  • Hallo in die Runde,


    Zum Jahresende hin habe ich meine freistellungsaufträge gecheckt. Insgesamt habe ich leider bei mehreren Instituten in Summe Aufträge in Höhe von 1030 € verteilt. Also 30 € zu viel.


    Nun habe ich versucht bei der Ing und comdirect einen freistellungsauftrag um 30 € zu reduzieren. Das wurde aber abgelehnt im Banking, weil ich den dortigen Auftrag bereits überschritten habe mit meinen Erträgen. Bei meinen beiden Bausparkassen habe ich das gleiche Problem.


    Was mache ich nun am besten? Kann ich das nur noch im Nachgang bei der Steuererklärung dann mit einem Zusatztext erklären? Bei der comdirect habe ich angefragt, ob die und 30 € reduzieren können. Aber bislang keine Antwort. Bei mehr Instituten anzufragen mach nun nun keinen Sinn, damit nicht auf einmal gleichzeitig zwei Institute reduzieren und ich dann nochmals nach korrigieren muss.


    Diese Freistellungsaufträge machen auf jeden Fall unendlich viel Arbeit. Meine steuererklärung habe ich schneller fertig. Wer sich diesen Verwaltungsunsinn einfallen lassen, wirklich :(


    Ich danke für eure Hinweise

  • Ich würde da gar nichts weiter machen. Nächstes Jahr in der Steuererklärung gibst du am besten einmal alle deine Kapitalerträge an oder zumindest von den Banken wo Freistellungsaufträge genutzt wurden und alles wird gut.


    Bei 30€ wird ein Finanzbeamter wahrscheinlich auch nicht weiter drüber nachdenken.


    Du bist übrigens nicht verpflichtet Erträge freizustellen wenn du dir diesen Irrsinn sparen willst.

    Einfach keine angeben und im Nachgang nur über die Steuererklärung regeln.

  • Kann ich dann tatsächlich z.b bei der comdirect meinen Auftrag nicht niedriger ansetzen? Das müsste doch eigentlich meine Entscheidungen sein .


    Ich hatte da auch schon daran gedacht, dann einfach stumpf die Steuererklärung zu machen. Die mache ich mit Wiso. Denkt ihr, die software akzeptiert dann wenn ich die 1000 € überschreite? Ich glaube die wird dann meckern und die Eingabe verweigern.


    Falls die dann verweigert, was mache ich dann?

  • Wenn du die angegebene Freistellung bereits überschritten hast kannst du nicht reduzieren, du hast ja bereits mehr verbraucht. Ich bin nicht sicher ob überhaupt Banken das zulassen. Theoretisch könnten sie Abrechnungen korrigieren. Aber vermutlich ist denen das auch zu viel Aufwand.


    Genau mit Wiso hatte ich das Problem auch schon. Da kam ein kurzer Hinweis, dass der verteilte Betrag zu hoch ist, wird aber trotzdem korrekt eingetragen.


    Wichtig ist eben nur, dass du in der Software dann am Ende auch die 1030€ die genutzt wurden, angegeben hast.

  • Wenn du die angegebene Freistellung bereits überschritten hast kannst du nicht reduzieren, du hast ja bereits mehr verbraucht.

    Pauschal stimmt die Aussage so nicht. Bei meiner Bank, der DKB, habe ich mal während des Jahres reduziert, obwohl schon Steuern abgeführt wurden. Ich habe dann zeitnah eine Rückbuchung entsprechend dem reduzierten Anteil erhalten.

  • Hallo zusammen,

    wenn es bei den Banken nicht zu ändern ist sollte es bei der Steuererklärung angegeben werden.

    Es ist keine Kleinigkeit den Freistellungsauftrag zu überziehen.

    Durch die Angabe in der Steuererklärung, mit Entschuldigung, ist es bestens i.d.R. zu heilen.

    LG

  • das hatte ich letztes Jahr... Ich hatte die Freistellungsaufträge Ende 2022 für 2023 aufgrund der höheren Freibeträge angepasst. Eine Bank hat das aber auch noch einmal von sich aus getan...

    Das Finanzamt hat das auch bemerkt und mich mit dem Steuerbescheid gebeten, das fürs laufende Jahr zu korrigieren, was ich auch schon getan hatte. Gab keinen Stress und ich war vermutlich auch nicht der Einzige, dem das passiert ist....

    Gruß

    Patrick