Wenn man für sich das Renditereihenfolgerisiko als nicht relevant einstuft (oder die Entnahmen sehr flexibel gestalten kann) , kann man die Notwendigkeit eines risikofreien Teils natürlich grundsätzlich in Frage stellen.
Wobei man sich an der Stelle auch bewusst sein muss, dass ein risikoarmer Teil nicht zwingend die Entnahmerate erhöht: https://www.finanzen-erklaert.…zent-aktienquote-optimal/
Georg nimmt hier natürlich Anleihen statt Tagesgeld/Festgeld, die Grundaussagen dürften aber gleichen sein. Je länger deine Entnahmephase geht, desto mehr schmerzt die verlorene Rendite durch geringere Aktienquote. Dazu kommt noch das praktische Problem, dass beim Vermögensaufbau Aktien vorne liegen und eine Umschichtung später steuerlich teuer kommt. Wenn man die Volatilität deutlich reduzieren will, reichen auch 10-20% nicht aus, da muss man schon ein bisschen klotzen.
Sinnvoller als eine pauschale Quote für risikoarme Anlagen sehe ich hier einen Crashpuffer mit einer festgelegten Größe (1-2 Jahre), der es erlaubt bei sehr ungünstigen Zeitpunkten die Entnahme aus Aktien zu vermeiden.