Generali Lebensversicherung Auszahulung

  • Hi,

    ich habe vor Kurzem meine Lebensversicherung bei Generali gekündigt, die ich letztes Jahr leider bei einem DVAG-Guru abgeschlossen hatte.


    Ich habe 77 € für 9 Monate (693 €) eingezahlt und laut meinem Vertrag waren 50 % für „Champions Select Balance VD“ und 50 % für „Champions Select Dynamic VD“ und es sollte eine Steigerung von 6 % geben.

    Es war sehr dumm von mir, irgendetwas zu unterschreiben, da ich keine Ahnung hatte, was das überhaupt bedeutet. Ich habe dem Berater nur gesagt, dass es sich für mich nicht lohnt, da ich es aufgrund einiger Pläne wahrscheinlich nach 9 Monaten kündigen muss. Er sagte mir, dass es völlig in Ordnung sei, denn wenn ich mich entscheide, nach 9 Monaten zu kündigen, bekomme ich alles zurück, was ich bereits bezahlt habe (vielleicht nur etwa 10 € weniger). Daher habe ich akzeptiert, der Berater hat seitdem gekündigt und seinen Kontakt überall blockiert, sodass ich mich selbst mit Generali auseinandersetzen musste.


    Am Ende haben sie mir die Abrechnung geschickt, wo mein Fondsguthaben 417,93 € beträgt und -60 € Abzug - ich bekomme nur 357,93 € von den 693 €, die ich eingezahlt habe.

    Ist so etwas überhaupt möglich? Wurde ich "rechtlich betrogen"? Kann ich etwas tun?

    Wo kann ich eigentlich sehen, wo mein Geld ist, außer in dieser „Abrechnung“, die sie mir geschickt haben?:
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    Ich bin mit all ihren Versicherungen so unzufrieden und leider bei einigen von ihnen noch 4 Jahre gebunden! :cursing:

  • Ich habe vor Kurzem meine Lebensversicherung bei Generali gekündigt, die ich letztes Jahr leider bei einem DVAG-Guru abgeschlossen hatte.


    Ich habe 77 € für 9 Monate (693 €) eingezahlt.

    Es war sehr dumm von mir, irgendetwas zu unterschreiben, da ich keine Ahnung hatte, was das überhaupt bedeutet. Ich habe dem Berater nur gesagt, dass es sich für mich nicht lohnt, da ich es aufgrund einiger Pläne wahrscheinlich nach 9 Monaten kündigen muss. Er sagte mir, dass es völlig in Ordnung sei, denn wenn ich mich entscheide, nach 9 Monaten zu kündigen, bekomme ich alles zurück, was ich bereits bezahlt habe (vielleicht nur etwa 10 € weniger). Daher habe ich akzeptiert, der Berater hat seitdem gekündigt und seinen Kontakt überall blockiert, sodass ich mich selbst mit Generali auseinandersetzen musste.

    Selbstbezichtigungen bringen nichts.


    Natürlich hat Dich Dein "Berater" angelogen, der nebenbei kein Berater war, sondern Verkäufer. Der Schaden ist relativ gering. Es wäre Dir zu wünschen, daß Du daraus Deine Lektion gelernt hast.

    Am Ende haben sie mir die Abrechnung geschickt, wo mein Fondsguthaben 417,93 € beträgt und -60 € Abzug - ich bekomme nur 357,93 € von den 693 €, die ich eingezahlt habe.


    Ist so etwas überhaupt möglich? Wurde ich "rechtlich betrogen"? Kann ich etwas tun?

    Ja, offensichtlich, nein.

    Ich bin mit all ihren Versicherungen so unzufrieden und leider bei einigen von ihnen noch 4 Jahre gebunden! :cursing:

    Was für Versicherungen sind denn das?


    Mit der Zeit wird alles heil,

    nur die Pfeife hat ihr Teil.

  • Mit der Zeit wird alles heil,

    nur die Pfeife hat ihr Teil.

    Vielen Dank für die Reminiszenz an das damals für meine kurzen Finger zu dicke, aber mit genialen Zeichnungen angereicherte Buch des heutzutage leider unbekannt gewordenen Autors W. B., der gleich im nächsten Kapitel der Geschichte um Max & Moritz diesen Zweizeiler zum Besten gab:

    Schon fasst einer, der voran.

    Onkel Fritzes Nase an.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Du musstest ja sicher Abschlusskosten bezahlen. Die bekommst du nicht wieder.

    Du hast nur wenig Lehrgeld bezahlt im Vergleich zu vielen anderen hier. Ich würde da keine weitere Energie reinstecken...

  • Die Versicherer wurden vor einigen Jahren gezwungen, zumindest die Hälfte der eingezahlten Beiträge wieder auszuschütten. Das ist mehr oder weniger zufälligerweise bei Dir gerade der Fall. Früher hättest Du in dieser Situation gar nichts herausbekommen. Sei froh darüber und sei vor allem froh, dass Du für nur gut 300 € alles über den provisionsgestützten Finanzprodukteverkauf gelernt hast, was Du für den Rest Deines Lebens wissen musst. Die meisten hier haben mehr Lehrgeld bezahlt.


    BS.C war schneller mit dem Lehrgeld.

  • Sofern du die Aussage „sie bekämen alles zurück“ nicht schriftlich bsp. Im Rahmen des Verkaufsgespräches festgehalten ist, wird der Beweis eines Betruges schwierig bis unmöglich, beinernes lediglich mündlichen Aussage, die nicht Bestandteil des unterschriebenen Vertrages ist

  • Was für Versicherungen sind denn das?

    Haftpflicht, Hausrat, Glas, Unfall, Reise kombo.

    Ganz zu schweigen davon, dass ich schon ein paar Mal versucht habe, sie zu nutzen, aber „mein konkreter Fall“ nie in der Versicherung enthalten war. Ich sitze also die nächsten 4 Jahre auf ziemlich nutzlosen monatlichen Zahlungen.


    Der Schaden ist relativ gering. Es wäre Dir zu wünschen, daß Du daraus Deine Lektion gelernt hast.


    Du hast nur wenig Lehrgeld bezahlt im Vergleich zu vielen anderen hier. Ich würde da keine weitere Energie reinstecken...


    Sei froh darüber und sei vor allem froh, dass Du für nur gut 300 € alles über den provisionsgestützten Finanzprodukteverkauf gelernt hast, was Du für den Rest Deines Lebens wissen musst. Die meisten hier haben mehr Lehrgeld bezahlt.

    Danke euch allen für die Antworten! Ich habe meine Lektion definitiv gelernt – das war nur meine letzte Überprüfung, ob ich tatsächlich etwas tun kann.


    Ich hoffe, dass viele Leute dieses Post sehen und vielleicht „aus meinen Fehlern lernen“ und nicht einmal 1 € durch solche Sachen verlieren. :)

  • Haftpflicht, Hausrat, Glas, Unfall, Reise kombo.

    . Ich sitze also die nächsten 4 Jahre auf ziemlich nutzlosen monatlichen Zahlungen.



    Es gibt keine 5 oder noch Schlimmer früher 10 Jahresverträge mehr.

    Maximal 3 Jahre:
    https://www.reve24.de/ratgeber…ertrag-frueher-kuendigen/


    Sind die Sachversicherungen auch über die DVAG abgeschlossen worden?


    Dort auch Musterschreiben zum Ablauf der 3 Jahresfrist.
    https://www.verbraucherzentral…und-wie-sie-vorgehen-5442

  • [Was für Versicherungen sind das?]

    Haftpflicht, Hausrat, Glas, Unfall, Reise kombo.

    Haftpflicht braucht man. Ist nicht besonders teuer (um die 50 €/a für ein Einzelwesen), kann man typischerweise jährlich kündigen.


    Hausrat ist fakultativ, ich habe meine nach mehr als 20 schadenfreien Jahren gekündigt. Kann man typischerweise jährlich kündigen.


    Glasversicherung ist überflüssig, Unfallversicherung meistens auch (wenn man eine BU hat).


    Unter "Reise kombo" kann ich mir nichts vorstellen.


    Typischerweise kann man solche Versicherungen jährlich kündigen. Warum glaubst, Du, daß Du noch vier Jahre gebunden wärest?

  • Es sind nur drei Jahre, Kündigungsfrist, auch wenn fünf im Vertrag stehen.

    Ein Versicherungsvertrag, der für die Dauer von mehr als drei Jahren geschlossen worden ist, kann vom Versicherungsnehmer zum Schluss des dritten oder jedes darauf folgenden Jahres unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.

    Außerdem haben beide Seiten nach jedem regulierten oder abgelehnten Schadensfall ein Sonderkündigungsrecht. Der Kunde kann zudem nach einer Beitragserhöhung kündigen.


    Versicherungsvertrag kündigen: Wann das klappt und wie Sie vorgehen | Verbraucherzentrale.de
    Die meisten Versicherungsverträge verlängern sich automatisch – es sei denn, Sie kündigen rechtzeitig. Hier lesen Sie, welche Fristen dabei gelten und welche…
    www.verbraucherzentrale.de

  • Sind die Sachversicherungen auch über die DVAG abgeschlossen worden?

    Leider ja.


    Natürlich würde ich immer eine Haftpflichtversicherung haben, ich möchte mich nur von der DVAG und Generali trennen.


    "Reise Kombo" - ich habe wahrscheinlich falsch geschrieben, ich meine eine Kombo aus all diesen Versicherungen (Haft-, Hausrat-, Glas-, Reise, Unfall).

    Bei der Generali heißt es "Vermögenssicherungspolice".

    Typischerweise kann man solche Versicherungen jährlich kündigen. Warum glaubst, Du, daß Du noch vier Jahre gebunden wärest?


    In meinem Vertrag steht leider 5 Jahre.



    Es gibt keine 5 oder noch Schlimmer früher 10 Jahresverträge mehr.

    Maximal 3 Jahre:
    https://www.reve24.de/ratgeber…ertrag-frueher-kuendigen/

    Es sind nur drei Jahre, Kündigungsfrist, auch wenn fünf im Vertrag stehen.

    Das wusste ich nicht, danke!

    Ich hoffe nur, dass die Preise schnellstmöglich erhöht werden, damit ich per Sonderkündigungsrecht kündigen kann.

  • Was ist mit Deinen abgelehnten Schäden?

    Was war das und kannst Du ein Schreiben hochladen?

    Meine Wohnungsschlüssel sind kaputt und funktionieren nicht mehr (ich habe derzeit nur einen, der noch funktioniert).

    Die Kosten können nicht übernommen werden, da nur der Schlüsselverlust versichert ist...also müsste ich die Schlüssel verlieren, um die Kosten erstattet zu bekommen. :rolleyes:



    Was kostet beispielweise die Haftpflicht? Wieviel Versicherungssumme?

    Haftpflich - 7.11€

    Hausrat - 6.25€

    Glas - 4.43€

    Unfall - 10.42€

    Reise - 6.53€

    Insgesamt - 34,74€/Monat

    In meinem Vertrag findet sich keine Seite zum Sonderkündigungsrecht, daher kann ich die Regelungen leider nicht einsehen.


    BTW. Ich habe übrigens gerade auf meiner Konto festgestellt, dass seit dem 1. November 35,61 € statt 34,74 € von meinem Konto abgebucht werden. Darüber wurde ich definitiv nicht informiert – vielleicht ist in diesem Fall eine Sonderkündigung möglich?

  • BTW. Ich habe übrigens gerade auf meiner Konto festgestellt, dass seit dem 1. November 35,61 € statt 34,74 € von meinem Konto abgebucht werden. Darüber wurde ich definitiv nicht informiert – vielleicht ist in diesem Fall eine Sonderkündigung möglich?

    Wenn das "definitiv" definitiv zutrifft, wäre das ein Ansatz. Wenn du dann aber Pech im Glück hast, dann wurde nur das Glas von 4,43 cl auf 5,30 cl aufgefüllt. Dann kannst du das Glas zwar rückwirkend zum Kürbisschnitztag auskippen, den ganzen Rest aber nicht.


    Und ja, Tomarcy liegt hier richtig: Die monatliche Zahlweise kostet dich die ganze Zeit noch 5 oder sogar 6 % mehr als ohnehin schon zu teuer.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Meine Wohnungsschlüssel sind kaputt und funktionieren nicht mehr (ich habe derzeit nur einen, der noch funktioniert).

    Eine Versicherung ist sollte dazu da sein, existenzielle Risiken abzudecken, die Du als Einzelner nicht tragen könntest. Alltägliche Missgeschicke gehören nicht dazu. Es gibt keine Versicherung, die bei verbrannten Weihnachtsplätzchen zahlt. Aber es gibt eine, wenn dadurch ein Feuer ausbricht und das Haus abbrennt.

    Haftpflich - 7.11€

    Hausrat - 6.25€

    Glas - 4.43€

    Unfall - 10.42€

    Reise - 6.53€

    Die einzige definitiv notwendige Versicherung ist die private Haftpflicht und die bekommst Du woanders deutlich günstiger und wahrscheinlich mit gleichzeitig besserer Leistung.


    Über Hausrat kann man streiten. Wenn Du ein Mensch bist, der einen großen Teil des Einkommens in die eigene Wohnung steckt, lohnt sich das eher als bei einer Studentenbude. Ich habe keine.


    Der Rest ist einfach nur teurer Quatsch.

  • Also die Berufsunfähigkeit sehe ich durchaus als existenzielles Risiko an. Die Zerstörung eines Wohngebäudes ebenso...

    Also ich sehe keine BU in der Liste der von razzy abgeschlossenen Versicherungen. (Und nein, Unfall ist kein Ersatz für BU.) Eine Wohngebäudeversicherung auch nicht und wenn hat sie der Eigentümer.

  • Privathaftpflicht, Auslandsreiseversicherung.


    Die Hausrat ist prinzipiell ok. Beim günstigen Anbieter. Deckt dann auch Verlust des gesamten Hausrats, wenn schwere Schäden am Gebäude entstehen, die durch Wohngebäudeversicherung des Eigentümys abgedeckt sind.