Dividenden ETF statt Tagesgeld ?

  • Hallo zusammen. Ich heiße Stefan bin 40 Jahre alt habe zwei Kinder und ein Einfamilienhaus. Mein Vermögen beträgt im Moment ca. 100000 Euro. Im Moment habe ich alles nur in Tagesgeld investiert da ich vorhabe 2026 meine Immobilie abzuzahlen. Da die Zinsen wahrscheinlich immer weiter sinken werde stellt sich mir die Frage ob ein Dividenden ETF z.b. Vaneck besser währen als das klassische Tagesgeld um ein passives Einkommen zu erzielen ?


    Vielen Dank für Eure Hilfe oder Meinungen


    Gruß Stefan

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Mein Vermögen beträgt im Moment ca. 100000 Euro. Im Moment habe ich alles nur in Tagesgeld investiert da ich vorhabe 2026 meine Immobilie abzuzahlen.

    Also zusätzlich zum Immobilienvermögen? Wie hoch genau ist denn dann die Restschuld wann?


    Bin ansonsten bei Lightee: Wenn man in zwei Jahren Geld zur Baufinanzierungsablösung auf den Punkt genau benötigt, wäre ein Aktieninvestment dieses Geldes Hara-Kiri! ;)

  • Wenn du das Geld sicher brauchst in 2026 dann geht Sicherheit nun mal vor und sollte nicht in Aktien bzw Aktien ETF investiert werden.


    Möglichkeiten könnten Geldmarktfonds wie die von Finanztip empfohlen oder deutsche Staatsanleihen mit entsprechender Laufzeit sein.

  • VanEck Dividend Leaders


    VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF | NL0011683594 | A2JAHJ
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF (NL0011683594 | A2JAHJ) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com


    Das ist so ein typischer ETF, der aktuell auch mal wieder von Börse Online empfohlen wird.


    Quartalsausschüttung mit Rendite so um die 4 Prozent.


    Kostet TER 0,38 Prozent.


    Zusammensetzung mit ca 100 Titeln sehe ich kritisch.

  • Im Moment habe ich alles nur in Tagesgeld investiert da ich vorhabe 2026 meine Immobilie abzuzahlen. Da die Zinsen wahrscheinlich immer weiter sinken werde stellt sich mir die Frage ob ein Dividenden ETF z.b. Vaneck besser währen als das klassische Tagesgeld um ein passives Einkommen zu erzielen ?

    Wofür ein „passives Einkommen“? Du brauchst doch das Geld nicht laufend, sondern erst 2026, und dann auch nur um eine Immobilienkredit-Restschuld abzulösen.


    Leg das Geld aufs Tagesgeld (nicht mehr als 100.000 EUR bei einer Bank!) oder in einem Geldmarktfonds, und fertig.

  • Bei der Ayvens Bank gibt es für eine zweijährige Festlegung momentan noch 3,2% Zinsen p.a.


    Der einzige "Nachteil" ist meiner Meinung nach der, dass die Zinseinkünfte mit der Einkommenssteuererklärung in der Anlage KAP erklärt werden müssen. Ansonsten handelt es sich meiner Meinung nach um eine sichere Anlage (bis max. 100.000 €) bei eine Bank mit Sitz in den Niederlanden.

  • Sorry, das war einfach ein Tippfehler von mir.


    „Zwei Jahre gebunden ohne an das Geld ranzukommen?


    Da hole ich mir eine Anleihe, die ich notfalls verkaufen kann.


    https://www.comdirect.de/inf/a…tml?ID_NOTATION=232084891


    Oder 3,6 Prozent mit einer Rumänienanleihe für 2 Jahre“


    Das war schon ernst gemeint von mir.


    Muss natürlich nicht Rumänien sein, aber seriöse Firmen machen das auch.

    Die Telekom Anlage liegt bei 3 %.

  • „Zwei Jahre gebunden ohne an das Geld ranzukommen?

    Je nachdem wann in 2026 das Geld benötigt wird, geht es vielleicht sogar nur um ein gutes Jahr.


    Trotzdem würde ich in so einem Fall wahrscheinlich Tagesgeld oder Geldmarktfonds statt Festgeld nehmen. Der Unterschied bei den Zinsen ist nicht wirklich groß, und wenn man aus welchen Gründen auch immer notfallmäßig das Geld braucht, kommt man dran.


    Rumänische Staatsanleihen oder eine Anleihe eines einzelnen Unternehmens? Niemals würde ich das mit dem Geld veranstalten, das ich zur Ablösung des Immobilienkredits meines Hauses brauche. Wahrscheinlich geht es gut, aber was wenn nicht? Dann habe ich wegen vermutlich 0,x% mehr Zinsen meinem Haus gezockt, Glückwunsch.

  • Rumänische Staatsanleihen oder eine Anleihe eines einzelnen Unternehmens? Niemals würde ich das mit dem Geld veranstalten, das ich zur Ablösung des Immobilienkredits meines Hauses brauche.

    Joa, warum nicht gleich Ukrainische Anleihen? :/ Da weiß man dann zur Fälligkeit in zwei Jahren nicht mal mehr, ob es das Land dann noch gibt! :huh:


    Tomarcy: Ist dir bewusst, was du hier vorschlägst? Würdest du das mit deinem Geld wirklich machen, wenn du es sicher in zwei Jahren brauchst? Also Aktien oder BBB- Anleihen?! Rumänien steht vom Rating her zwischen Peru und Trinidad und Tobago, findest du das sicher?!! :rolleyes:


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Kreditrating


    Meine Güte! ?(

  • Aber wenn die EZB am 12.12.24 die Zinsen um 0,5 Prozentpunkte absenkt…geht es beim Geldmarkt-ETF nach unten

    Stimmt, aber was bringen dir 0,5 Prozentpunkte Rendite, wenn du mit einer sicher benötigen Summe völlig unverhältnismäßige Risiken eingehst?


    In der Situation von Stefan84 zählt vor allem, dass er das Geld auf den Punkt verfügbar hat. Die Nachkommastelle der Rendite ist dabei doch völlig zweitrangig!


    Gerade bei dem Vergleich fällt doch auf, dass die 3,x% Risikokompensation für ein Einzelinvestment in Rumänien echt zu wenig sind! Hast du dir die Politik und wirtschaftliche Lage in Rumänien (bekanntlich mit direkter Grenze zur Ukraine, Moldau und vll. Im Südosten auch bald zu Russland) mal angeschaut?


    Was gibts auf zwei Jahre für deutsche Staatsanleihen? 2,5%? Das passt für mich nicht zusammen, oder um Deutschland steht es noch schlechter, als ich ohnehin schon befürchte… ;)

  • Die Frage, die ich mir in einer ähnlichen Situation stelle: muss man denn wirklich "auf den Punkt" im Alter von 42 seine Immobilie abbezahlt haben?


    Zur Not verlängert man seinen Kredit und tilgt halt nochmal fünf Jahre länger. Wäre das so schlimm?

    Wenn nicht, könnte die Empfehlung doch auch lauten: Maximal investieren und wenn es nicht klappt, dann läuft das Leben auch normal weiter.

  • Die Frage, die ich mir in einer ähnlichen Situation stelle: muss man denn wirklich "auf den Punkt" im Alter von 42 seine Immobilie abbezahlt haben?


    Zur Not verlängert man seinen Kredit und tilgt halt nochmal fünf Jahre länger. Wäre das so schlimm?

    Wenn nicht, könnte die Empfehlung doch auch lauten: Maximal investieren und wenn es nicht klappt, dann läuft das Leben auch normal weiter.

    Kann man machen, aber mal die Kapitalkosten und die Zinsdifferenz ausgerechnet? Angenommen man setzt alles auf Aktien und in 2 Jahren stehen die Kurse bei 50% und das Zinsniveau bei 3,5% für die Baufi: Du wärst gezwungen zu diesem (vermutlich relativ gesehen deutlich schlechteren Zins) zu finanzieren und müsstest die Verluste am Aktienmarkt realisieren, um zumindest die Hälfte der Prolongationssumme verfügbar zu haben…


    Zeit ist an dieser Stelle wirklich Geld Leute und Zinsen kann man an der Stelle nur sparen, wenn man Kredite ablöst. Klar kann man hoffen, dass der Aktienmarkt oder einzelne EM-Staatsanleihen (warum eigentlich nicht gleich Bitcoin?) auf den Punkt genau gut gelaufen sein werden. Nur rational ist es eben nicht, auf so eine kurze und absehbare Frist solche gewaltigen Risiken einzugehen, die sich im Fall des Aktienmarktes bekanntlich erst nach 10-15 Jahren ausgleichen, also zu einem Mittelwert hin tendieren…

  • Rendite und Risiko gehen Hand in Hand.


    Wenn das Cash in 2 Jahren fix, also sicher, benötigt wird dann stellt sich die Frage nach Rendite nicht. Dann geht Sicherheit vor.


    AAA deutsche Staatsanleihen mit entsprechenden Laufzeit, Geldmarktfonds, Tagesgeld, Festgeld.


    Da haben BBB Anleihen, Zertifikate, Aktien, Aktien ETF überhaupt nichts verloren.