Hallo,
meine Cousine (30J, 2700€ netto/M) und ihr Mann (34J, 2500€ netto/M) wollen sich ein eigenes Haus kaufen. Wir haben in der Familie nicht viel Erfahrung mit diesem Prozess. Meine Eltern haben damals z.B. bei einer unerwarteten Möglichkeit auf ein Haus dieses innerhalb von 4 Wochen gekauft und dann renoviert (über 20 Jahre lang). Ist alles gut gegangen. Meine Eltern wissen jetzt zwar was Rigipsplatten sind, aber einen strukturierte Ansatz für den Hauskauf haben sie nicht.
Also: mit meinem Wissensstand würde ich die zwei ganz von vorne beraten, die gerade auf der Suche nach Tipps sind. D.h.
- die eigenen Fix- und Variablen Kosten kennen und Verträge optimieren / kündigen
- Rentenlücke antizipieren und privat (z.B. mittels ACWI) vorsorgen
- Vermögen und Einkommen schützen (BU und ggf. Risikolebensversicherung)
Sie haben ca. 20k Eigenkapital, suchen auf den Dörfern in Mittelhessen ein Haus und ein Typ von Baufi24.de hat Ihnen gesagt, dass sie mit 45k Eigenkapital einen Kredit von 400k aufnehmen könnten (mir persönlich schon zu wild, aber ich habe mich mit Krediten noch nicht viel auseinander gesetzt).
Die ersten Angebote die sie gesammelt haben sind z.B. 105m² Wohnfläche mit 700m² Garten (und Nachtspeicherheizung) für 165.000€. "Energiestufe H" oder wie das heißt. Inneneinrichtung hässlich, aber nicht verschimmelt oder so. Man könnte direkt einziehen. Es gibt weitere Angebote im Bereich von 200k.
Während die zwei jetzt leuchtende Augen bekommen, weil man für wenig Geld ja schon ein Haus bekommen könnte und dieses direkt beziehen könnte, frage ich mich, ob es da nicht einen strukturierten Ansatz gibt.
Wie würdet ihr (nach Strukturierung der üblichen privaten Finanzen) einen Hauskauf angehen?
Bin gespannt wie sich der Thread entwickelt LG und Danke.