Wie würdet ihr 2025 eine größere Summe investieren?

  • Hallo zusammen,

    ich bin 50 Jahre alt und werde die nächsten Monate ca 300-400t€ aus einer Erbschaft und einem Immobilienverkauf erhalten.

    Gerne möchte ich die Summe komplett investieren um so den Lebensabend möglichst angenehm zu gestalten.Geplant ist ein Anlagezeitraum von ca 11-15Jahren um evtl. auch vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können.Von dort an soll das Guthaben wieder entspart werden..Habe die Tage bereits ein Depot eröffnet welches ich dann gerne hierfür nutzen möchte.Das Geld möchte ich gerne 80/20 in einen FTSE All-World(ACC)und in einen XTrackers II EUR Overnight Rate Swap(ACC) Geldmarkt ETF stecken.Der Geldmarkt ETF soll wegen des niedrigen Risikos gleich voll bespannt werden.Beim FTSE All-World bin ich mir allerdings unsicher auch wenn ich weiß das eine volle Einmalanlage in den meisten Fällen sinnvoll ist.🤔

    Vielleicht wäre hier auch ein Sparplan über 3-4Jahre entspannter und falls es mal mit der Börse runter gehen sollte dementsprechend höher einzusteigen🤔

    Wie würdet Ihr hier als erfahrene Investoren vorgehen?Bin für jeden Tipp dankbar!😊

    Danke vorab!!!

  • Hallo, guten Morgen!


    Die Kurzfassung der gängigen Ratschläge in dem Fall lautet: Mathematisch am sinnvollsten ist die direkte Vollinvestition, da sie die statistisch höchste Renditeerwartung bringt; für „normale“ Menschen mit Emotionen, die es auch nicht gewohnt sind, ständig mit solchen Summen zu hantieren, ist aber ein sukzessiver Einstieg mittels Sparplan besser zu verkraften.


    Ich denke, das hier ist zu der Frage ein sehr, sehr guter Artikel mit einem sehr guten Ansatz: https://www.finanzen-erklaert.de/1-sided-glidepath/


    Viele Grüße!

  • marius66 Für meinen Teil bin ich nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter samt ein bißchen Erfahrung. Einige Anmerkungen aus meiner Sicht ...



    Der - nach meinem Dafürhalten - entscheidende Punkt ist nicht das Jahr 2025 sondern Deine objektive und subjektive Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) und die sich daraus ableitende Asset-Allocation - insbesondere die Gewichtung in "risikoarme" vs "risikoreiche" Anlageklassen. Dabei ist aber stets das Vermögen als Ganzes zu betrachten sprich alle schon vorhandenen Anlageklassen in Sachen Gewichtung zu berücksichtigen (also immer auch schon bestehende Altersvorsorge-Ansprüche (wie GRV, Pension, Versorgungswerk, bAV usw.), bereits bestehendes Vermögen (Sparvermögen, Depot, PRV, KLV usw.), ggf. vorhandenes Wohneigentum, Wertgegenstände etc. pp. - aber auch noch bestehende ggf. Schulden bzw. Verbindlichkeiten im Sinne einer Gesamt-Vermögensbilanz).


    Generell sollten solche Zuflüsse ("auf Strecke") - wie eine Erbschaft - sinnvoll in eine (hoffentlich vorhandene) Altersvorsorgestrategie bzw. Ruhestandsplanung integriert werden.


    Themen wie Geld, Altersvorsorge, Ruhestandsplanung, Vermögen usw. sind stets eine ganzheitliche Angelegenheit, wenn man es halbwegs lege artis angehen will. Solche isolierte sprich Einzel-Fragen ("Wie würdet ihr 2025 eine größere Summe investieren") sind daher nicht seriös zu beantworten, wenn ansonsten (wenig bis fast nichts) bekannt ist (siehe schon oben Abs. 1).


    Nur beispielhaft einige weitere Punkte: Wie hast Du (immerhin bist Du schon 50) Dein Geld bisher angelegt bzw. investiert ? Auch nur in Liquidität und Aktien ? Oder auch in andere Anlageklassen ? Hast Du überhaupt schon Erfahrungen mit Aktien gesammelt ? Bestehen noch irgendwelche Verbindlichkeiten bzw. Schulden, deren Tilgung sinnvoll wäre ? Ist die Versicherungsseite gut aufgestellt ? usw.


    Ob eine (isolierte) Aufteilung eines einzelnen Betrages (Erbe/Verkaufserlös) in 80 : 20 (Liquidität : Aktien weltweit) zu Dir und Deiner Situation paßt (nur darauf kommt es nämlich an - nicht wie andere investieren würden ...) läßt sich anhand der überschaubaren Infos also nicht valide beurteilen. In dem Kontext: Wenn man dabei eine (bisherige) Asset-Allocation (signifikant) verschiebt, dann sollte dies eine geprüfte und bewußte Entscheidung sein.


    Nur am Rande aber in dem Zusammenhang: Für meinen Teil habe ich bei Engagements in Aktien (so wie in Immobilien) einen Zeithorizont von 20 Jahren aufwärts (von sehr unangenehmen Entwicklungen Im Einzelfall abgesehen; zum Verständnis: Ich habe nur Direktanlagen). Das hier wäre mir - ganz persönlich - daher ein etwas zu enger zeitlicher Anlagehorizont:

    Geplant ist ein Anlagezeitraum von ca 11-15Jahren

    Zu der darunterliegenden Ebene der Umsetzung wurde - nach meinem Kenntnisstand - in Nr. 2 (von WorriedDad) schon das Zutreffende gesagt. Eingedampft: Technisch-mathematisch sprich rein renditemäßig gesehen: Sofort rein in den Markt mit dem dafür definierten Anteil. Menschlich und in praxi gesehen (subjektive Risikotragfähigkeit, Risikotoleranz, Erfahrungen mit Aktien vorhanden ja oder nein ?): Da kann ggf. auch eine andere Vorgehensweise angezeigt sein (wie ein schrittweiser Einstieg mit festen Quoten in bestimmten Zeitabständen).

    Beim FTSE All-World bin ich mir allerdings unsicher auch wenn ich weiß das eine volle Einmalanlage in den meisten Fällen sinnvoll ist.

    Was für Dich "sinnvoll" ist entscheidet letztlich Deine objektive und subjektive Risikotragfähigkeit (und keine wissenschaftliche Abhandlung oder Excel-Tabellen - die aber nichtsdestotrotz bei Abwägungen eine Rolle spielen können).


    Würde mich - an Deiner Stelle - nach Erstellung einer Gesamt-Vermögensbilanz (siehe oben und falls noch nicht geschehen) noch ein wenig mehr einlesen, um auf einer gesicherteren Basis zu entscheiden. In dem Bereich ist es von großem Vorteil, wenn man halbwegs weiß, warum man agiert, wie man agiert und warum man dann finanziell aufgestellt ist, wie man eben aufgestellt ist. Eine Asset-Allocation, die man selbst "passend" gestaltet hat und versteht, wird man besser durchziehen (durchhalten), weil man sich damit eher identifiziert als mit einer von außen vorgeschlagenen oder einem sogar übergestülpten.


    Die in Nr. 2 verlinkte Seite ist bei dem Thema ordentlich. Für meinen Teil würde ich aber auch noch die ein oder andere Seite "inhalieren", um mir daraus möglichst dann ein eigenes Bild zu machen. Zumal das Themen von erheblichem Gewicht sind wie

    ... um so den Lebensabend möglichst angenehm zu gestalten.

    ... um evtl. auch vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können.



    Dir weiter gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Es gibt einen parallel thread zu "cost average effect" (CAE) wo ich das folgende ähnlich schreiben wollte, aber ich denke hier am konkreten Bsp ist das besser aufgehoben.


    Vorab: ich kenne die, grundsätzlich mathematisch valide, Haltung, dass es keinen positiven CAE gibt, "time in the market beats timing the market"...habe mich aber die letzten Tage intensiver mit dem Thema beschäftigt, weil es mir (noch 53) ähnlich wie dem TE hier geht. Gute 400k die in kurzer Zeit aufgelaufen sind wollen investiert werden, weitere 6stellig Beträge kommen die nächsten Jahre dazu.

    Ich bin in der glücklichen Lage, dass das nicht die Hauptbasis der Altersvorsorge ist, weil ich dazu (noch) ganz überwiegend in Immobilien investiert bin die eben auch regelmäßige Erträge abwerfen.


    Zum CAE an sich:

    Die Aussage, dass es mathematisch immer besser ist alles auf einmal in den Markt zu geben, geht von der Grundsatzannahme aus, dass der Markt langfristig immer wächst und dass man das eben immer auf lange Zeiträume betrachten muss. Als Basis der "Berechnungen" dient dann idR der S&P500, weil es da die längsten Datenreihen gibt und da war es auf 30 oder gar 40a immer besser, alles auf einmal in den Markt zu stecken.


    Jetzt das ABER:


    1) was mich oft den Rechnungen stört ist, dass man oft davon ausgeht, dass das über die Zeit (also wenn man nicht auf einmal, sondern mittels Sparplan gleichmäßig über Jahrzehnte das Geld anlegt) nicht im Aktienmarkt angelegte Geld komplett nicht verzinst, also die Rendite, die man in sicheren Anlagen bekommt (TG, GM, kurze Staatsanleihen) wird ausgeblendet. Am Ende ändert das nichts an der Tatsache, weil man ja davon ausgeht, dass Aktien höhere Renditen bringen, verlängert aber die Zeiträume für die das gilt doch signifikant.


    2) wenn man sich mal nicht den S&P500 anschaut sondern z.B. den Japanischen Nikkei, dann gibt sich schnell ein völlig anderes Bild.

    Selbst von 1990 bis heute, also 34a, ist man immer noch im Minus, wenn man 1990 alles auf einmal investiert hätte. Hier wäre es viel besser gewesen, wenn man gestückelt über Zeit investiert hätte.

    Heißt, in Zeiten von abwärts oder auch nur volatilen Seitwärtsbewegungen, ist man mit Stück für Stück besser unterwegs.


    3) weiß man was kommt? Nein, das ist eben das Problem...aber wenn man sich die aktuelle Gemengelage so anschaut (z.B. cape ratio der "Welt AG" liegt im 97ten Perzentil, heißt: in 97% aller historischen Zeitpunkte war das Shiller Kurs/Gewinn Verhältnis niedriger als jetzt. Heißt das, es ist eine Börsen Blase die jetzt platzt wie 2000 DotCom? Nein, weiß keiner, kann noch Jahre laufen und KI bringt z.B. enorme Produktivitätssteigerungen und damit Kostensenkungen...kann sein.

    Aber auch Goldman Sachs z.B. geht aktuell davon aus, dass man die nächsten Jahre eher nur mit 3-4% Rendite am Aktienmarkt rechnen sollte, weil eben schon so viel Kursgewinnphantasie eingepreist ist.

    Dann die ganzen geopolitischen Risiken die es aktuell so gibt mit den Kriegen, politischen Spannungen weltweit und gerade USA/China, Trump Zölle,...oder es reicht ja schon eine Naturkatastrophe (die durch den Klimawandel ja auch immer wahrscheinlicher werden) in Taiwan (muss noch nicht mal China da einmarschieren) die die Chip Produktion für ein paar Jahre schwer beeinträchtigt.


    Was heißt das jetzt für mich und allg für den TE:

    ICH bin aktuell zumindest etwas vorsichtig, wie ich die 400k anlege bzw. in den Markt bringe, aber das ist wie gesagt sehr von den persönlichen Zeiträumen abhängig, wann man das Kapital wieder braucht.

    Ich lege aktuell 100k in sichere (so gut es eben geht) Anleihen an (brauche das aber auch als Backup, falls mit den Immobilen was größeres sein sollte), 200k gingen jetzt direkt in Welt ETF´s und 100k werden nach und nach auf ca. 3a verteilt in einen Faktor Welt ETF (Momentum) mit 3k/Monat auf 3 Jahre. (Ich hatte überlegt, die 100k als cash zu halten und auf Rücksetzer/Krisen zu warten, aber dann ist auch immer die Frage, wann steigt man ein und ggf auch wieder aus...)

    Alles was in nächster Zeit aus Überschuss Mieteinnahmen und Verdienst noch dazukommt, geht in den normalen Welt ETF.


    Wenn ich wie der TE nur 10-15a Zeit hätte und die 400k die Hauptbasis der Vorsorge wären, würde ich noch deutlich konservativer vorgehen und z.B. nur 1/4 sofort und 3/4 auf 5 Jahre verteilen und die bis dahin zu 3% sicher anlegen.


    Und wenn es doch zum crash kommt in näherer Zeit, dann hat man immer noch cash in der Hinterhand, gleich größer nachzukaufen. Darauf zu wetten, dass der Markt in 10-15a sehr deutlich höher steht als jetzt und die Gewinne vor allem in den nächsten 5 Jahren entstehen, würde ich nicht und daher konservativ einsteigen.

  • Hallo zusammen,

    ja, gleich alles in den Welt ETF und etwas in den Geldmarkt.

    Warten kostet Rendite.

    (Siehe Bericht Finanztip).

    Nehmen Sie gerne gleich den Newsletter im Abbo dazu,

    das hilft dabei passiv zu bleiben.

    Die eigentliche Herausforderung.

    Viel Erfolg.

    LG

  • Das kann stimmen, muss es aber nicht.

    Wenn man konservativ ab 2025 mit konservativen 3-4 Prozent vor Steuern beim „Welt-ETF“ rechnet, muss man nicht sofort am 30.12.24 oder 2.1.25 alles da sofort reinknüppeln. Das Kapital bringt auch im Zinsbereich Ertrag.

    Unser Schweizer Vermögensverwalter wird 2025 eine TwinInvest Strategy mit Investitionen im Februar und im Herbst fahren.

    Glück auf!

  • Hallo zusammen,

    Geld ist einfach. Das kann man(n) selbst.

    Besser gleich investieren. Keiner kennt einen besseren Zeitpunkt.

    Es einfach halten und passiv sein.


    Gute strategische Vermögensplanung sieht keine anderen Möglichkeiten.

    Gute strategische Vermögensplanung sieht die Möglichkeiten anders.


    Eine passive Haltung zu entwickeln ist die eigentliche Lebensaufgabe.

    (Finanztip hat hilfreiche Beiträge dazu)

    LG

  • Taust


    Ganz generell: Es ist bei einigen solcher Themen ein bißchen das Problem, daß da nicht selten bis überwiegend mit amerikanischen Daten und Zahlen gearbeitet wird. Diese sind meines Erachtens tendenziell eher sehr "gutmütig" (stärkste Volkswirtschaft der Welt, tendenziell marktwirtschaftliche statt sozialistische Ausrichtung, Dollar als Weltwährung, militärisch autark verteidigungsfähig, keine kriegsbedingte Zerstörungen im eigenen Land usw.). Das sollte man zumindest immer mitdenken.


    Auch sehe ich in Zukunft durchaus (signifikante) Probleme, die auch die zukünftige Entwicklung von Aktien tangieren könnten (demographischer Wandel, geo-politische Verschiebungen, mehr konfrontatives Vorgehen (bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen), Tendenz zur Fragmentierung bzw. Blockbildung, Zölle und Handelsbeschränkungen, Tendenz zu einer De-Globalisierung, (teilweise) Wunsch nach De-Dollarisierung, notwendige Dekarbonisierung usw.).


    Das wäre aber - meines Erachtens - abzuwägen gegen das Grand Design unsere Geldsystems im Allgemeinen (Fiat-Money-System) und den Umgang der Staaten und staatlichen Notenbanken damit sowie unsere Währung im Speziellen (Einheitswährung) und den Umgang der beteiligten Länder (Eurozone) sowie der zuständigen Notenbank (EZB) damit.


    Abgesehen von den über die Jahrzehnte hinweg (völlig) unterschiedlichen Volumina: Für meinen Teil war ich früher (70er) Richtung 30 : 70 aufgestellt ("risikoarm" vs "risikoreich") und seit Ende der 90er eher umgekehrt Richtung 70 : 30.


    Vereinfacht gesagt: Bislang haben die Notenbanken in jeder Krise das gleiche Muster verfolgt sprich statt einer wirklichen Bereinigung wurden die Zinsen gesenkt und massiv Geld "gedruckt". Ähnliches wird auch für die Eurozone gelten, wenn man bedenkt wieviel Stress, Ärger samt Blut, Schweiß und Tränen schon in das Projekt Einheitswährung geflossen sind.


    Schon von daher würde ich mich - ganz persönlich - mit einem etwas höheren Anteil an Sachwerten (im weitesten Sinne zu verstehen wie Aktien, Immobilien, Gold, Tangible Assets) wohler fühlen als mit einem höheren Anteil in Nominalwerten und/oder an nominalen Ansprüchen.


    Natürlich gibt es auch Leute, die gar nicht "investieren" müssen und dies dann eben auch lassen - dabei wird es sich aber um eine Minderheit handeln (kenne aber solche Fälle, wo eine Melange aus Renten, Pensionen, Liquidität, Sparvermögen, Wohneigentum usw.) finanziell bereits völlig auskömmlich ist. Die meisten, die nicht müssen, machen es aber dennoch. Vermutlich, weil nur wenige Ihrem Vermögen beim realen Abschmelzen zuschauen wollen.


    Nach meinen Erfahrungen führt an Aktien und/oder Immobilien kein Weg vorbei, wenn die eigenen Mittel - nach Inflation und Steuern - im Wert real erhalten werden sollen samt einer realistischen bis guten Chance auf Wertsteigerungen (in the long run jedenfalls).


    Das gilt aus meiner Sicht erst recht nach den Erfahrungen der Weltfinanzkrise sowie der Eurokrise. Aufgrund der immer dominanteren Rolle der Notenbanken (samt solcher konzertierter globaler Aktionen zwecks ultra-expansiver Geldpolitik) ist der Anreiz zur Verschuldung vermutlich auch immer größer geworden (Verschuldung lohnt sich) und die Welt (über alle drei Sektoren Staaten, Unternehmen, Private) verschuldeter denn je (Stichwort: Fallhöhe). Von daher könnte man pointiert fast sagen, daß sich die Notenbanken selbst - mehr oder weniger - in eine Art Sackgasse manövriert haben.


    Ob es sinnvoll ist den wichtigsten aller Preise (Preis für Geld) von einer zentralen Stelle festlegen und steuern zu lassen (mit noch dazu hinterfragungswürdigen Modellen) - oder ob dies eher eine Anmaßung von Wissen gleich- oder nahekommt, wäre eine davon unabhängige Frage.


    Was wird also (aller Wahrscheinlichkeit nach) bei der nächsten (unvermeidlich kommenden) Krise passieren ? So lange das Liquiditätsmanagement stimmt (und man nicht gezwungen ist, in eine Krise hinein Assets zu liquidieren) wird - aller Wahrscheinlichkeit - die dann absehbare erneute "Geldflut" (samt Zinssenkungen) der Notenbank(en) "alle Boote" (Vermögenspreise) anheben. So man denn solche "Boote" auf dem Wasser hat.


    Nichtsdestotrotz kann - um im Bild zu bleiben - das zusätzliche Vorhalten auch eines "Rettungsbootes" dennoch sinnvoll sein. Was aber ein anderes Thema wäre.


    Was wäre bei der inzwischen realisierten globalen Vernetzung der Finanz- und Kapitalmärkte sowie den inzwischen aufgetürmten Schuldenständen (Fallhöhe) die Alternative ? Und was wären die Alternativen für eine Eurozone und damit das Projekt Einheitswährung ?


    Die "richtige" sprich "passende" Einstellung der Asset-Allocation bleibt eine individuelle Angelegenheit (Einzelfall-Betrachtung). Völlig unberücksichtigt dabei sollte man aber - aus meiner Sicht - das Grand Design des Geldsystems (Fiat-Money-System) im Allgemeinen sowie unserer eigenen Währung (Einheitswährung) im Speziellen nicht lassen. Ebenso wie die Vorgehensweisen der staatlichen Notenbank(en) mit beidem.

  • Zur Frage nach der Einmalinvestition oder dem Sparplan wurden schon hilfreiche Tips gegeben.

    Die Frage, was am Ende besser gewesen wäre, wird man im Vorfeld schlicht nicht sagen können.

    Ein Sparplan über mehrere Jahre würde bei einem Anlagehorizont von 11 Jahren allerdings dazu führen, dass Teile des Vermögens für den Aktienmarkt eigentlich zu kurz investiert wären.

    Wie man es auch dreht und wendet: Am Ende des Tages kommt man bei der Frage nach der Risikotragfähigkeit heraus.

    Wenn Du Dich bei einem 80/20 Invest unwohl fühlst alles direkt zu investieren, könnte das auch ein Hinweis auf ein zu risikoreiches Verhältnis sein. Dann wären 70/30 oder 60/40 vielleicht besser?


    Denkbar wäre auch folgende Strategie: Du steigst mit einem Verhältnis ein, dass Du auch noch aushalten kannst, wenn einen Tag nach dem Kauf der große 50%-Crash käme (der könnte ja auch bei einem Sparplan direkt nach der letzten Rate kommen).

    1. Angenommen das wäre 60/40 und Du fühlst Dich damit wohl, dann behalte das doch durch Rebalancing bei.
    2. Wenn es weiter gut läuft und Du etwas mehr ins Risiko gehen möchtest, könntest Du auf Rebalancing verzichten. Dann bewegt sich das Portfolio bis in 10-15 Jahren ohnehin in Richtung 80/20.
    3. Sollte es aber bspw. 2025 zu ein einem Aktiencrash kommen, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du 60/40 durch Rebalancing beibehältst oder im Moment der Krise tatsächlich bereit bist, ein 80/20 Verhältnis herzustellen.

    Das entspricht nicht ganz der reinen Lehre des prognosefreien Investierens, hätte aber den Vorteil, dass Du einen etwas kurzen Anlagehorizont nicht weiter durch einen Sparplan verkürzt, dich beim Risiko nicht übernimmst und sollte 3. eintreten, müsstest Du keine Vermutungen über Deine Risikotragfähigkeit anstellen, sondern würdest in der Krise merken, wie risikobereit Du tatsächlich bist.

  • Ich bin 50 Jahre alt und werde die nächsten Monate ca 300-400 t€ aus einer Erbschaft und einem Immobilienverkauf erhalten.


    Gerne möchte ich die Summe komplett investieren um so den Lebensabend möglichst angenehm zu gestalten.

    Deine Frage kommt häufig, aber es gibt keine vorgefertigte Antwort dafür. Ich formuliere Deine Frage mal um: Ich bin 50, meine eigene Finanzplanung ist in trockenen Tüchern. Demnächst werden - zack! - 400.000 Sterntaler auf mich herabregnen.


    Man würde Dir wohl antworten: Mach weiter wie bisher, nur jeweils etwas größer.

    Das Geld möchte ich gerne 80/20 in einen FTSE All-World(ACC)und in einen XTrackers II EUR Overnight Rate Swap(ACC) Geldmarkt ETF stecken. Der Geldmarkt ETF soll wegen des niedrigen Risikos gleich voll bespannt werden.Beim FTSE All-World bin ich mir allerdings unsicher auch wenn ich weiß das eine volle Einmalanlage in den meisten Fällen sinnvoll ist.🤔

    Diese Frage ist zweitrangig. Übergeordnet ist die Frage: Bist Du Aktionär im Herzen? Hast Du Dein eigenes Geld bisher schon (in größerem Maße) am Aktienmarkt angelegt?


    Wenn Du Aktionär bist oder werden willst, würde ich an Deiner Stelle keine Einzelorder über 400 T€ aufgeben, aber den ETF-Kauf auch nicht über Jahre strecken, sondern das Geld zügig anlegen, allenfalls binnen weniger Wochen, typischerweise binnen weniger Tage.


    Finanzplanung muß immer ganzheitlich sein, das heißt: Derjenige, der das entscheidet, muß wissen, was Du hast und wie Du bisher angelegt hast. Wenn Du bisher schon Geld am Aktienmarkt hattest, kannst Du das so machen, wie Du schreibst. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß Du jetzt erst damit anfängst.


    Die entscheidende Frage ist immer: Wieviel (temporären) Verlust hältst Du emotional aus? Das müssen nicht gleich 80% Rückgang sein wie in der Dotcom-Krise, aber auf 35% - also ein Drittel - sollte man gefaßt sein. Also: Wie würdest Du reagieren, wenn aus 400 T€ 300 T€ geworden wären und es jeden weiteren Tag nochmal 20 T€ runtergeht? Solange Du im Achterbahnwagen sitzen bleibst, geht es nur um Zahlen. Wenn Du aber aussteigst, realisierst Du den Verlust.


    Ich würde mich nicht darüber freuen, wenn der Aktienmarkt um beispielsweise 20% einknickt, aber ich könnte mir sagen: Ok, zurück auf den 01.01.2024, und damals ging es mir auch nicht schlecht. Mir wäre dann der Gewinn des Jahres 2024 pulverisiert worden. Bei Dir wäre das anders, weil Du den Eindruck hättest, daß es bei Dir an die Substanz ginge. Andererseits fällt einem ein Erbe ohne Mühe zu, wenn das im Extremfall weg wäre, ginge es einem nicht schlechter als vor dem Erbfall.


    Ich kenne kein Buch, das für (nicht seltene, wie gesagt) Fälle wie Deinen raten würde. Die üblichen Finanzbücher beschäftigen sich intensiv mit dem Vermögensaufbau, der in Deinem Fall ja kein Verlauf ist, sondern schlagartig eintritt.


    Dennoch rate ich Dir, möglichst viel zum Thema zu lesen und Dich selber schlauzumachen.

  • Hallo zusammen,


    vielen lieben Dank für Eure sehr ausführlichen Rückmeldungen in so kurzer Zeit!😁😊

    Möchte gerne noch ein paar Dinge hinzufügen.

    Momentan ist es so das ich quasi 90% meines Vermögens in Immobilien halte.Sprich ich besitze ein 3 Familienhaus.Hier bewohnen wir 2Parteien selbst und das DG ist vermietet.Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß das dies auch auf Dauer so bleibt.Der Wert der Immobilie liegt konservativ gerechnet bei 600t€ und die Restschuld liegt bei grob 220t€.Der Kredit läuft in 15Jahren aus und soll auch nicht abgelöst werden da dieser zu 1,8% Zins angeschlossen wurde.Da zum Renteneintritt die Immobilie getilgt ist und diese Kosten dadurch weg fallen fehlen uns grob ca 5000€ jährlich zu unserer bisherigen Jahresbilanz.Sprich die Rentenlücke ist eigentlich sehr gering.

    Die jetzt dazukommenden Werte aus Erbschaft und Immobilie sollen daher das „Klumpenrisiko“ entzerren.Ausserdem habe ich auch keine Lust mehr auf den zusätzlichen Aufgaben die eine vermietete Immobilie mit sich bringt.

    Nun zu den geplanten Investitionen:

    Denke die zwei geplanten ETFs streuen hier das Risiko bestmöglichst.Zu einer Einmalanlage fehlen mir glaub die Eier von daher könnte ich mir den Einstieg mit 30-40% gut vorstellen und er Rest folgt dann über die nächsten 3-4 Jahre.Durch die recht geringe Rentenlücke ist hier vermutlich kein größeres „Risiko“ nötig.Vielleicht macht es sogar Sinn hier vorab 100t€ abzuzwacken um das Leben bis dorthin auch noch etwas mehr zu genießen……

  • Hallo zusammen,

    Hauptsache es wird investiert.

    Der Anfang ist gemacht.

    (Gleich alles investieren ist sicher günstiger).

    Besser das erste Geld wird investiert und kann als Kapital weiter leben.

    Das ist der Anfang eines Vermögens.

    LG

  • Schon mit diesen wenigen aber unverzichtbaren Infos bereits in Beitrag Nr. 1

    Momentan ist es so das ich quasi 90% meines Vermögens in Immobilien halte.


    Da zum Renteneintritt die Immobilie getilgt ist und diese Kosten dadurch weg fallen fehlen uns grob ca 5000€ jährlich zu unserer bisherigen Jahresbilanz. Sprich die Rentenlücke ist eigentlich sehr gering.


    Die jetzt dazukommenden Werte aus Erbschaft und Immobilie sollen daher das „Klumpenrisiko“ entzerren.

    (nachträglich gefettet von mir)


    wären vor dem Hintergrund

    Dabei ist aber stets das Vermögen als Ganzes zu betrachten

    diverse allgemeine Hinweise samt "Stochern im Nebel" überflüssig geworden ...


    Vergleiche das immer mit der Autofrage: "Habe 50.000 € (wahlweise 100.000 €) zur Verfügung. Welches Auto soll ich mir kaufen ?" Was soll man seriös darauf antworten - ohne irgendwas zum Hintergrund zu wissen (Erstwagen, Zweitwagen ... oder Fünftwagen, Sinn und Zweck der Anschaffung, Aufgaben bzw. Nutzung des Fahrzeugs (sozusagen Lastenheft), persönliche Vorlieben, Wohnort bzw. Garage(n)/Stellplätze vorhanden etc. pp.).



    Ohne mich in den Verästelungen der Feinziselierungen auf der untersten Ebene (Produktebene) zu verlieren: Bei einer derart kleinen "Rentenlücke" (so denn korrekt berechnet) von < 420 € im Monat wird es (selbst unter Berücksichtigung der Inflation als größere Rentenlücke in 10 oder 15 Jahren; wobei eine Gesetzliche Rente auch (noch jedenfalls) einen Inflationsausgleich bietet ebenso wie Mieten mit der Inflation zu steigen pflegen ("DG ist vermietet")) nicht spiel- oder kriegsentscheidend sein, wie Du "en Detail" vorgehst. Die Melange - aus dann Altersrente(n), dann lastenfreier Immobilie, (nicht kostenfreiem aber) mietfreiem Wohnen, plus eine Mieteinnahme (DG), plus zeitnaher Zufluß (300-400t€) inkl. Anlage oder Investition des Betrages, plus ggf. weitere schon vorhandene Vermögenswerte - wird auf jeden Fall reichen, um die kleine Lücke zu stopfen. Wohl auch ohne Entnahme aus der Substanz (Verzehr) sprich bei Kapitalerhalt.


    Selbst unter Berücksichtigung einer Aufteilung (Zufluß betreffend) von 80 : 20 ("risikoreich" vs "risikoarm") wäre Deine Aktienquote (vermutlich) immer noch sehr überschaubar bis eher gering. Nach meinen Erfahrungen sollten Aktienquoten (bezogen auf das Gesamtvermögen) schon mindestens um die 30% betragen, um einen messbaren Impact auf das Gesamtvermögen zu erzielen.


    Das Ganze (samt konkreter Ruhestandsplanung, in die prinzipiell jeder Vermögensaufbau irgendwann altersbedingt übergeht) wird auch eine Sache persönlicher Vorlieben sein. Siehe hier:

    Ausserdem habe ich auch keine Lust mehr auf den zusätzlichen Aufgaben die eine vermietete Immobilie mit sich bringt.

    um nur ein Beispiel dafür zu nennen.


    Dürfte sich letztlich "nur" um Feinschliff handeln. Auch dabei sollte man aber immer so aufgestellt sein, daß man sich selbst damit wohl fühlt und auch im Alter (in der Rente) damit ruhig schlafen kann.



    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Momentan ist es so, das sich quasi 90% meines Vermögens in Immobilien halte. Sprich: Ich besitze ein 3 Familienhaus. Hier bewohnen wir 2 [Wohnungen] selbst, und das [Dachgeschoß] ist vermietet. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass dies auch auf Dauer so bleibt. Der Wert der Immobilie liegt konservativ gerechnet bei 600t€ und die Restschuld liegt bei grob 220t€. Der Kredit läuft in 15 Jahren aus und soll auch nicht abgelöst werden, da dieser zu 1,8% Zins abgeschlossen wurde.

    Es dürfte sinnvoll sein, den Kredit zu strecken, so gut es geht. Wenn Du Geld übrig hast, legst Du das sinnvollerweise anders an. Allerdings solltest Du den Zeitpunkt in 15 Jahren im Auge behalten, daß Du dann ggf. die Restschuld ablösen kannst.

    Da zum Renteneintritt die Immobilie getilgt ist und diese Kosten dadurch wegfallen, fehlen uns grob ca 5000 € jährlich zu unserer bisherigen Jahresbilanz. Sprich die Rentenlücke ist eigentlich sehr gering.

    ???

    Die jetzt dazukommenden Werte aus Erbschaft und Immobilie sollen daher das „Klumpenrisiko“ entzerren. Außerdem habe ich auch keine Lust mehr auf die zusätzlichen Aufgaben, die eine vermietete Immobilie mit sich br

    Nun zu den geplanten Investitionen:

    Stop erstmal!


    Du hast vermutlich noch ein Weilchen Zeit, bis die Sterntaler kommen. Nutze sie! Mein üblicher Lesetip für Anlageanfänger ist Hartmut Walz: Ihre Finanzen fest im Griff. Vorschlag: Kauf Dir das Buch, es ist nicht teuer und nicht dick. Obwohl es nicht genau auf Deine Situation paßt, solltest Du es dennoch mit Gewinn lesen. Was nicht paßt, sind all die Teile, die sich auf Vermögensaufbau beziehen - denn Du bekommst das Vermögen ja schon fertig auf den Teller gelegt.


    Trotzdem steht eine Menge Nützliches drin, etwa über die Aufstellung einer Privatbilanz.

    Denke, die zwei geplanten ETFs streuen hier das Risiko bestmöglichst. Zu einer Einmalanlage fehlen mir glaub die Eier, von daher könnte ich mir den Einstieg mit 30-40% gut vorstellen und er Rest folgt dann über die nächsten 3-4 Jahre. Durch die recht geringe Rentenlücke ist hier vermutlich kein größeres „Risiko“ nötig. Vielleicht macht es sogar Sinn, hier vorab 100t€ abzuzwacken, um das Leben bis dorthin auch noch etwas mehr zu genießen.

    Schreib mal Deine Privatbilanz auf. Die beiden größten Posten sind Dein Haus und Deine Rentenansprüche. Beides zusammen dürfte deutlich mehr sein als das Geld, das Du erwartest. Und eigentlich solltest Du außer dem auch noch Ersparnisse haben.


    Zwei große Anlageklassen sind a) Zinspapiere und b) Aktien. Ich bin hier im Forum vermutlich der, der im frei investierbaren Vermögen vermutlich den höchsten Prozentsatz Aktien hat. Gleichzeitig bin ich hier aber derjenige, der zur Behutsamkeit mahnt. Dein Ziel 20% Zinspapiere und 80% Aktien halte ich für ambitioniert. Ich würde erstmal 50/50 anpeilen.


    Bei den Zinspapieren ist einiges aus den Fugen. Früher gab eine längere Festlegung mehr Zins, das ist heute nicht mehr so. Also bist Du gut dabei mit dem tagesgeldähnlichen Geldmarktfonds, den Du oben genannt hast. Sofern Du bisher noch überhaupt keine Wertpapiere hast, könntest Du vorab mal etwas üben: Du könntest Dir bei Scalable Capital für z.B. 1000 € Anteile von diesem Geldmarktfonds kaufen, damit Du am eigenen Leib erlebst, wie sich das Interface anfühlt. Es ist letztlich ganz einfach. Viel Spesen verlangt Scalable Capital nicht, entweder nichts oder 99 Cent. Du könntest vorab auch von Deinem FTSE einige Anteile kaufen, vielleicht auch erstmal für 1000 € oder so. Es ist anders, wenn Du dabei bist, als wenn Du nur theoretisierst. Auf der anderen Seite kann Dir mit einer so geringen Investition nicht viel passieren. Du kannst die Beträge auch reduzieren bis auf einen einzigen Anteil.


    Wenn dann das große Geld kommt, solltest Du Deinen Plan fertig habe, so daß Du ihn dann umsetzen kannst. Vorweg hast Du ja den Kaufprozeß schon ausprobiert, so daß Du weißt, wie das läuft. Man kauft größere Summen sinnvollerweise während der Börsenöffnungszeiten (deutsche und amerikanische!), also am späten Nachmittag. Der genaue Tag ist egal. Beim Geldmarktfonds ist die Zeit fast egal, beim FTSE-ETF laß Dich nicht von der untertägigen Kurszappelei verunsichern. Ich schaffe es immer, zum schlechtesten Kurs des Tages zu kaufen, das schaffst Du also auch. :)


    Es ist Deine Sache, was Du machst, aber eine Investition über drei bis vier Jahre zu strecken macht in meinen Augen keinen Sinn. Wenn Du Dich nicht traust, wähle andere Prozentsätze, die setze dann aber um. Die Stiftung Warentest regt bei ihrem Pantoffelportfolio an, daß für die meisten Leute 50/50 eine gute Mischung wären. Aber letztlich mußt Du das wissen und entscheiden.


    Das mit dem "Leben genießen" wird viel genannt. Könntest Du das? Würde Dir eine Kreuzfahrt wirklich gefallen? Du könntest es ausprobieren. Du könntest Deine Erbschaft so aufteilen, daß Du einen gewissen Betrag beiseitelegst und Dir vornimmst, ihn in einer bestimmten Zeit für Vergnügen zu verballern. Mach einen Urlaub, den Du immer schon mal machen wolltest, Dir ihn bisher aber nie gegönnt hast. Frag Dich hinterher aber trotzdem, ob er sein Geld wert war. Wenn ja, machs vielleicht nochmal. Wenn nein, weiß Du jedenfall, daß das nicht Dein Ding ist. Sinnlos Geld zu verprassen bringt es selbst dann nicht, wenn man es hat(te).


    So, jetzt lies mal und dann komm wieder und frag weiter!

  • Danke euch!

    Ich habe bereits 30t€ auf dem Scalable Capital Konto einbezahlt und plane sowieso vorab mit dem ich investieren zu beginnen um ein Gefühl dafür zu bekommen.Entweder mit z.b. je 5k oder einem Sparplan…sobald dann größere Beträge verfügbar sind wird dann nachgelegt.

    Zum Thema informieren:

    Das mache ich bereits seit Monaten sehr intensiv.Habe mir vermutlich inzwischen sämtliche Videos von Finanztip,justETF,Finanzfluss usw angeschaut.Zusätzlich höre ich gerade „Souverän Investieren“ von Gerd Kommer.Möchte also behaupten das ich mir hier schon sehr viel Wissen angeeignet habe.😊

    Dennoch ist natürlich Theorie und Praxis letztendlich immer ein Unterschied.

    Aber wer weiß vielleicht trau ich mich auch schneller einzusteigen.Die ganze Unsicherheit die gerade aber auf der Welt herrscht macht es mir aber nicht unbedingt einfacher🤔

    Danke euch!

  • Nochmal eine Frage zu Scalable Capital.

    Kann ich jetzt z.b.einen Sparplan auf den FTSE All-World beginnen und dann diesen später mit einem Festbetrag immer wieder erweitern?Oder wird ein Sparplan und eine Einmalanlage immer getrennt?

    Ist vermutlich eine dumme Frage….

  • Nochmal eine Frage zu Scalable Capital.

    Kann ich jetzt z.b.einen Sparplan auf den FTSE All-World beginnen und dann diesen später mit einem Festbetrag immer wieder erweitern? Oder wird ein Sparplan und eine Einmalanlage immer getrennt?

    Das ist beliebig kombinierbar. Es ist ein ETF in Deinem Depot. Einmalkäufe (geht nur vom Verrechnungskonto bei SC) kosten halt 0,99€, die Sparplanausführung ist kostenlos (sowohl vom Girokonto wie auch vom Verrechnungskosnte bei Scalabe).


    Dafür werden Sparpläne frühstens ein paar Tage nach Einrichtung ausgeführt und sind max. einmal im Monat ausführbar (außer, Du änderst sie direkt nach der Ausführung). Und je ETF kann nur exakt ein Sparplan eingerichtet werden.


    Ach so, Einmalkäufe gehen nur für ganze Stücke.

    Beispiel: der Preis je Anteil ist 134,40€ (Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Acc)

    Beim Sparplan sagst Du: Höhe 1000€ und es werden Anteile für max 1000€ gekauft, also 7,44 Stück für 999,94€.

    Beim Einmalkauf kannst Du aber nur 7 oder 8 Stück kaufen, also entweder für 940,80€ oder 1075,20€ (plus 0,99€ Gebühren).