Geldanlag mit 58

  • Ich kann nur dazu raten, erstmal ein gutes Buch zu den dem Thema zu lesen:


    Hartmut Walz: Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen: Schließlich ist es Ihr Geld!


    NIkolaus Braun: Über Geld nachdenken: Klug entscheiden, gelassen bleiben, Lebensqualität gewinnen


    Gerd Kommer: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Ein Investmentbuch für fortgeschrittene Privatanleger


    oder auch:


    Martin Weber: Die genial einfache Vermögensstrategie: So gelingt die finanzielle Unabhängigkeit


    Gerd Kommer: Souverän investieren vor und im Ruhestand: Mit ETFs Ihren Lebensstandard und Ihre Vermögensziele sichern


    Finanztest: Anlegen mit ETF: Investieren statt Sparen. Vermögensaufbau und Altersvorsorge leicht gemacht: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds. Strategien für Einsteiger und Fortgeschrittene


    Ein Buch genügt zu diesem Thema völlig.


    Tipps zur konkreten Umsetzung oder gar einzelnen Produkten bis dahin am besten ignorieren.


    Ich denke allerdings schon, dass man sich 5 Jahre vor dem Ruhestand und einer Entnahme schon Gedanken um ein USA/Big Tech Klumpenriskio im Aktienanteil machen kann. Das heißt nicht, dass das Investieren nur in einen All-World/ACWI IMI oder vergleichbaren ETF (oder den Kommer ETF) keine gute Lösung sein kann. Eine Umsetzung mit 3-4 ETFs halte ich bei einer Einmalinvestition allerdings auch noch für einfach umsetzbar. Aber man sollte das Thema für sich klären damit nicht in 2-3 Jahren das Thema wieder auf dem Tisch liegt.

  • Der "Walz" wird ja hier sehr häufig empfohlen, was bestimmt nicht verkehrt ist. Ich (ziemlich erfahrener Laie) bin gerade dabei dieses Buch zu lesen und finde es - vor allem für blutige Einsteiger - nicht immer sehr gut gegliedert. Vieles springt hin und her und es gibt ständig Verweise auf irgendwelche Internetblogs von ihm (die ich im Buch natürlich nicht anklicken kann ;-)) oder auf andere Kapitel in diesem oder anderen seiner Bücher.


    Deshalb habe ich mir mal den "Braun" angesehen. Bisher nur ein paar seiten Leseprobe bei Amazon. Alleine das Inhaltsverzeichnis deutet bereits auf eine deutlich schlüssigere Gliederung/Reihenfolge der Themen hin. Wenn ich mal Langeweile habe, werde ich mir das Werk zu Gemüte führen.


    Achso: Warum ich das tue, obwohl ich die meisten Sachen kenne? Weil ich auf der Suche bin nach einem möglichst umfassenden und gut strukturierten Buch für meinen Neffen, der nun bald sein Studium abschließt und beginnt, sich für dieses Thema zu interessieren. Ich möchte in jedem Fall vermeiden, dass er frühzeitig irgendwelchen FPV in die Hände fällt (was mir in jungen Jahren leider passiert ist).

  • Hallo zusammen,

    ich habe da gute Erfahrungen mit den Beiträgen von Finanztip gemacht.

    Besonders die Videos sind gut angekommen.

    Auch der Newsletter und die App.

    Wenn letztere erstmal installiert ist hat er sie immer in der Hosentasche.

    Mit der Academy habe ich es noch nicht versucht.

  • Damit habe ich ihn ab und zu bereits "versorgt", was sehr gut ankam.


    Und zu Beginn seines Studiums habe ich mich drum gekümmert, dass er sein Konto bei einer Direktbank eröffnet hat. Immer schön auf Abstand halten zu den FPV. :thumbup:

  • Gold ist meiner Meinung nach Lifestyle, keine Anlage.

    Demnach fallen "Versicherungen" bei Dir unter "Lifestyle" ? Allenfalls Goldschmuck könnte meines Erachtens eine Art "Lifestyle" sein ...


    Aus meiner Sicht als Finanz-Laie, wenn auch einem an solchen Themen Interessierten: Beim Thema Finanzen ist generell zwischen "Versicherungen" und "Anlagen" zu unterscheiden. Wobei das "Versichern" - jedenfalls der als wesentliche angesehenen Risiken - stets vor dem "Investieren" erfolgen sollte. So wie der Aufbau einer adäquaten "Rücklage" auch vor jeder "Geldanlage" stehen sollte. Beim Thema "Versichern" kann wiederum der im Einzelfall gebotene und/oder erwünschte Versicherungsschutz den Gegebenheiten angepaßt sprich dynamisch erhöht oder degressiv sprich sukzessive fallend gestaltet werden.


    Gold ist auch meiner Meinung nach keine "Anlage" - sondern eine "Versicherung" vor allen Dingen gegen das staatliche Papiergeld und den Umgang seitens des Staates und der staatlichen Notenbank damit. Und natürlich auch gegen Währungsexperimente (Beispiel: Einheitswährung Euro). Sowie gegen andere unangenehme Entwicklungen.


    Wenn die Geld- und Währungsgeschichte einen roten Faden hat, dann den, daß das Vertrauen der Menschen in das staatliche Geld und die staatlichen Notenbanken dieses Geld nicht gezielt zu entwerten immer und immer wieder enttäuscht wurde. Die Geschichte des Papiergelds ist voll von Verrat an diesem Vertrauen.



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Warum ich das tue, obwohl ich die meisten Sachen kenne?

    Thomas Kehl und Mona Linke von Finanzfluss haben auch das Buch: Das einzige Buch das du über Finanzen lesen solltest.


    Das wäre vielleicht auch was für deinen Neffen.


    Wichtig ist das er die größten Fehler nicht macht. Ein bisschen Lehrgeld zu zahlen ist auch keine Schande.

  • Gold ist auch meiner Meinung nach keine "Anlage" - sondern eine "Versicherung" vor allen Dingen gegen das staatliche Papiergeld und den Umgang seitens des Staates und der staatlichen Notenbank damit. Und natürlich auch gegen Währungsexperimente (Beispiel: Einheitswährung Euro).

    Wenn man den Großteil seines Vermögens in internationalen Aktien-(ETFs) investiert (=Sachwerte), ist es ebenfalls vor solchen Risisken halbwegs sicher. UND erzielt im besten Fall noch laufende Renditen.

  • Neben allen Büchern der allerwichtigste Rat aus meiner Sicht: Halte dich von Produktverkäufern fern, spreche niemals mit jemandem von MLP, Tecis etc. und nur mit äußerster Vorsicht mit Kundenbetreuern von Banken.

    Passend zum Thema "was man nicht tun sollte" siehe auch den Blogbeitrag von Gerd Kommer und Felix Großmann:

    Via Negativa – ein unbekanntes Konzept für mehr Erfolg beim Investieren


    Darin enthalten sind zwei Aufzählungen:

    "Investmentfehler die wir nicht machen sollten" und

    "Finanzprodukte, die wir nicht im Portfolio haben sollten"

  • Der "Walz" wird ja hier sehr häufig empfohlen, was bestimmt nicht verkehrt ist. Ich (ziemlich erfahrener Laie) bin gerade dabei dieses Buch zu lesen und finde es - vor allem für blutige Einsteiger - nicht immer sehr gut gegliedert.

    Mach Dich ans Werk! Anfängerbücher sind nicht leicht zu schreiben, weil selbst Anfänger sehr unterschiedliche Voraussetzungen haben. Kann man als Autor etwa Prozentrechnung voraussetzen oder nicht? Mit 11,99 € ist nicht viel Geld vertan, da kann man sich auch ein zweites Buch kaufen. Ich wüßte allerdings nicht, welches.

    Vieles springt hin und her und es gibt ständig Verweise auf irgendwelche Internetblogs von ihm (die ich im Buch natürlich nicht anklicken kann ;-)) oder auf andere Kapitel in diesem oder anderen seiner Bücher.

    Immerhin: Diese seine Internetblogs gibt es, und Internetzugriff darf man heutzutage voraussetzen.


    Bei Büchern stellt sich immer das Problem mit dem Druckraum. Ein Autor möchte ein Thema vielleicht vertiefen, aber dadurch wird das Buch zu lang. Auf den ersten Blick bietet das Internet einen wohlfeilen Ausweg: Dort kann man einen Exkurs beliebig groß gestalten. Haken an der Sache: Internet ist flüchtig, es hat nach Murphy sein Elefantengedächtnis nur dort, wo man es nicht haben möchte.


    Verspottet mich gern, was ihr wollt, Ihr werdet mich von meiner Handhabung nicht abbringen: Wenn ich eine Internetressource für lesenswert halte und sie leicht abzuspeichern ist, dann tue ich das. Ausdrucken nicht, abspeichern wohl. Speicherplatz ist billig geworden und nahezu unendlich verfügbar. Das Bild von jener Party, als einer mit besoffenem Kopf blank gezogen hat, steht ewig im Internet. Die tolle Erklärung der Investitionsmethodik aber ist nach kurzer Zeit ersatzlos weg. Murphy eben.


    Das Buch Altersvorsorge für Dummies gilt für einen Bestseller. Hier hatte der Autor wohl vor, Zusatzinformationen auf einer passenden Domäne zu geben, im Buch wird ständig darauf verwiesen. Er hat diese Domäne nie registriert, der Plan wurde also nie umgesetzt.


    Pluspunkt also für Walz: Seinen Blog gibt es immerhin.

    Deshalb habe ich mir mal den "Braun" angesehen. Bisher nur ein paar Seiten Leseprobe bei Amazon. Alleine das Inhaltsverzeichnis deutet bereits auf eine deutlich schlüssigere Gliederung/Reihenfolge der Themen hin. Wenn ich mal Langeweile habe, werde ich mir das Werk zu Gemüte führen.

    Ich nehme an, Du meinst Braun - Über Geld nachdenken. Ich schätze dieses Buch sehr (und seinen Blog und seine Kolumnen). Das Buch ist aber völlig anderer Art, es berührt den Walz nur punktuell. Den Blick des Anfängers, dem man erstmal erklären muß, was ein ETF ist, übersteigt es völlig. Lies einfach beispielsweise seine Kolumnen bei Spiegel online, dann erfährst Du, was Du im Buch erwarten kannst. Er fragt mehr: Was willst Du in Deinem Leben erreichen? Wie kann Dir Dein Geld dabei helfen? als Wo bekomme ich die höchste Rendite?

    Achso: Warum ich das tue, obwohl ich die meisten Sachen kenne? Weil ich auf der Suche bin nach einem möglichst umfassenden und gut strukturierten Buch für meinen Neffen, der nun bald sein Studium abschließt und beginnt, sich für dieses Thema zu interessieren. Ich möchte in jedem Fall vermeiden, dass er frühzeitig irgendwelchen FPV in die Hände fällt (was mir in jungen Jahren leider passiert ist).

    Das paßt der Walz wohl, Du könntest auch Kehl - Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest nehmen oder Jauernig - Your Money Guide. Beim letzteren mußt Du allerdings ein Beiblatt dazulegen, auf das Du schreibst, daß sich die optimistische Darstellung von Riester, Rürup und Bausparverträgen vermutlich mit wachsenden Jahren und wachsender Kenntnis verflüchtigen wird.


    Ich glaube nicht, daß es das in jeder Hinsicht perfekte Anfängerbuch überhaupt geben kann.

  • halbwegs sicher.

    "Sicher" oder "halbwegs sicher" ist - nach meinen Erfahrungen - in dem Bereich Finanzen nix - außer den Steuern und der (mehr oder weniger hohen) Inflation sowie den (mehr oder weniger hohen) Kosten, die an jeder Anlage dranhängen. Es existieren nur mehr oder weniger "risikoarme" und "risikoreiche" Vorgehensweisen.

    Wenn man den Großteil seines Vermögens in internationalen Aktien-(ETFs) investiert (=Sachwerte), ist es ebenfalls vor solchen Risisken halbwegs sicher

    Für meinen Teil wäre ich niemals auf die Idee gekommen, daß eine zu tun, um das andere vollumfänglich zu unterlassen.


    Das kann, wird und muß aber jeder gemäß seinem Bild entscheiden.

  • Er fragt mehr: Was willst Du in Deinem Leben erreichen? Wie kann Dir Dein Geld dabei helfen? als Wo bekomme ich die höchste Rendite?

    Danke dir, das klingt perfekt! Dann ist das Braunsche Buch vermutlich genau das, was ich suche für meinen Neffen. Detailfragen lassen sich im Nachgang (mit weiterer Literaur oder im Web) sehr gut vertiefen.

    Ich habe noch den Kommer im Regal stehen, da kann er alles über ETFs nachlesen, was man nur wissen muss.


    Ich glaube nicht, daß es das in jeder Hinsicht perfekte Anfängerbuch überhaupt geben kann.

    Da geb ich dir uneingeschränkt recht. Man muss schon wissen, was man konkret vermittel will (siehe dein Beispiel oben).


    Wenn ich z. B. den Walz mit heutigem Wissen, aber dem Blick eines Anfängers lese, krieg ich relativ früh im Buch Zweifel, ob er mich (den Anfänger) wirklich mitgenommen hat.

    Meines Erachtens geht er zu schnell auf etliche "gute" und "schlechte" Finanzprodukte ein, denen selbst ich noch nie im Leben begegnet bin. Wieder mit dem Blick des Einsteigers betrachtet, kann man dann früh den Eindruck gewinnen, das Thema Finanzen sei doch zu kompliziert, als dass man es selbst lösen könnte.


    Mir ist klar, dass er genau das Gegenteil erzielen will ...

  • Danke dir, das klingt perfekt! Dann ist das Braunsche Buch vermutlich genau das, was ich suche für meinen Neffen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das für Deinen Neffen (mutmaßlich einen jungen Mann) das Richtige ist. Vermutlich eher für Dich.


    Gönne es Dir mal! Du kannst es immer noch weiterverschenken.

  • Danke für eure Kommentare und Ratschläge.

    Gold sehe ich tatsächlich mehr als Versicherung vs. Anlage. Wobei ich hier eine Quote von 5% anstrebe.

    Werde wahrscheinlich meine größte Investition in den empfohlenen Welt etf mit den größten Aktien Streuung (glaub über 3000) vornehmen. Ist doch übersichtlicher ( man wird ja nicht jünger)

    Und eine wichtigen Teil 50% in s.g. risikoarme Geldanlagen (tagesgeld)

    Denn die Entnahme könnte ja schon in 5 Jahren kommen.

  • Bei physischem Gold stellt sich die Frage der Aufbewahrung. Zuhause in der Wohnung halte ich persönlich jetzt nicht für besonders sicher.

    Bankschliessfach und das versichern. Beim letzten Besuch Tageszeitung mit Datum und den Münzen abphotographieren und Photos ausdrucken und zu Hause abheften sowie in die cloud packen.


    Bei jedem Besuch neues Photo. Bei einer Münze lohnt das noch nicht aber bei 10 finde ich schon.