Zusammensetzung Global Portfolio One und Vanguard LifeStrategy

  • Warum investiert das Global Portfolio One in mehrere ETFs auf ähnliche Indizes?


    Global Portfolio One (GPO) auf GPO-Info.de
    Das Global Portfolio One (GPO) ► Charts und Grafiken ✚ Zusammensetzung
    www.gpo-info.de


    Mehrere ETFs auf den S&P 500 + MSCI USA, Mischung von FTSE Emerging und MSCI Emerging Markets (letzteres mit nur <1% Gewicht, warum?), Mischung von Solactive und MSCI auf Japan Investment (auch mit nur <1%), Mischung von Stoxx 600 und FTSE Developed Europe.


    Es sieht eigentlich aus wie ein wenig durchdachtes Anfängerportfolio.


    Wenn ich mir die Vanguard LifeStrategy ansehe, sieht es ähnlich aus: All-World, FTSE North America, Developed World, Europe. Da sind ja auch überall unnötige Überschneidungen.


    Vanguard LifeStrategy 60% Equity UCITS ETF (Acc) | IE00BMVB5P51 | A2P7TK
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Vanguard LifeStrategy 60% Equity UCITS ETF (Acc) (IE00BMVB5P51 | A2P7TK) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com


    Warum ist das so? Es spiegelt nicht die Meinung wider, die hier oft kund getan wird (ein ETF, keep it simple, Überlappung bzw. Übergewichtung bringt keine systematischen Vorteile, keine Mischung von verschiedenen Index Anbietern)

  • Vielleicht ist es Marketing: Es sieht kompliziert aus, also muss es gut sein.


    Für die hier empfohlene 1-ETF-Lösung wird auch kein Dachfonds benötigt. Würdest du den GPO kaufen, wenn dort nur ein ETF drin wäre?

  • Beim Vanguard hat es regulatorische Gründe. Denn sie dürfen in der EU nicht einen Fonds so auflegen mit nur zwei ETFs.


    Beim global Portfolio one keine Ahnung. Vermutlich aber die gleichen Gründe wie beim Vanguard

  • Es sieht eigentlich aus wie ein wenig durchdachtes Anfängerportfolio.

    Vielleicht ist es genau das? Auf youtube mal gesehen, was der Andreas in letzter Zeit so von sich gegeben hat? :/ ;)


    Im Ernst: Er betont doch immer wieder seine spezifische Gewichtung gemäß der Weltregionen. Ich schätze unter Berücksichtung der Regionenzuschnitte der jeweiligen ETFs wirft denen die Software die Kombination aus allen verfügbaren ETFs aus, die der Zielgewichtung am nähesten kommt. Das war/ist beim x-trackers Portfolio-ETF auch so, gehört also fast schon zum guten Ton, dass man die verfügbaren ETFs kreuz und quer zusammenpackt, bis man sein Ziel möglichst gut erreicht hat. Auf Indexanbieter oder ggf. sogar Fondsanbieter wird dabei nur an zweiter Stelle geachtet, Zielerreichung ist halt Zielerreichung und fertig. :)

  • Und worin bestehen diese Risiken? Und noch viel wichtiger: Warum sind sie für Privatanleger offenbar nicht relevant? Weil sonst müsste ja auch für uns Kleinanleger gelten: Habe maximal 20% deines Vermögens in einem ETF.

  • Und worin bestehen diese Risiken? Und noch viel wichtiger: Warum sind sie für Privatanleger offenbar nicht relevant? Weil sonst müsste ja auch für uns Kleinanleger gelten: Habe maximal 20% deines Vermögens in einem ETF.

    Willst du wirklich über die Sinnhaftigkeit von Richtlinien auf diesem Kontinent diskutieren?

  • Das ist ja eine generelle Vorgabe, die für alle Arten von Fonds gilt und eine Mindest-Diversifikation sicherstellen soll. Das ist nicht spezifisch für einen Dachfonds entwickelt, der hoch diversifizierte ETF hält.

  • Das ist ja eine generelle Vorgabe, die für alle Arten von Fonds gilt und eine Mindest-Diversifikation sicherstellen soll. Das ist nicht spezifisch für einen Dachfonds entwickelt, der hoch diversifizierte ETF hält.

    Nur bei uns. In den USA nicht. Dort bestehen die LS-Produkte aus 2 ETFs.

  • Ich dachte, dass es vielleicht doch einen Sinn hätte... aber EU Regelungen sind halt manchmal komisch. Ich wollte für mich nur herausfinden, ob es Risiken gibt, wenn man all sein Vermögen in einem ETF hat.


    Ist es vielleicht ein ähnliches Problem wie die 10% Grenze beim DAX, weshalb Linde auch da raus ist.

  • Ich dachte, dass es vielleicht doch einen Sinn hätte... aber EU Regelungen sind halt manchmal komisch. Ich wollte für mich nur herausfinden, ob es Risiken gibt, wenn man all sein Vermögen in einem ETF hat.

    Die eigentliche Regelung soll Anleger davor schützen, z.B. einen (Dach-)Fonds zu erwerben, der wiederum nur 1-2 sehr schlecht diversifizierte (Ziel-)Fonds hält. Das trifft natürlich auf irgendwelche Welt-ETFs, wie beim GPO oder den LS-Produkten nicht zu. Für solche gut diversifizierten Inhalte bräuchte es diese Regelung in der Tat nicht. Dahingehend macht §196 des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) aber keine Unterschiede.