Haus wird verkauft. Wohin mit Erlös?

  • DANKE

    Den Umgang mit Anfängern empfand ich etwas gewöhnungsbedürftig. DA hätte ich mir mehr Sensibilität gewünscht.

    Aber ich mache mich schlau und werde dann meine Entscheidungen mal kommunizieren

    LG

  • Den Umgang mit Anfängern empfand ich etwas gewöhnungsbedürftig. DA hätte ich mir mehr Sensibilität gewünscht.

    Ohne hier für fremde Dritte sprechen zu können oder gar jemand exkulpieren zu wollen - zudem nicht als Entschuldigung zu verstehen, ggf. aber als Erklärung:


    Ohne gründliche Anamnese keine solide und valide Diagnose - würde ein Medicus sagen.


    Wenn jemand in einem Autoforum zum 500. Mal die Frage liest: "Habe 50.000 €. Welches Auto soll ich mir kaufen sprich ist das "richtige" für mich ?" kann der etwas Kundigere bei dem Thema eher mal die Contenance verlieren. Denn was soll man auf eine solche Frage vernünftigerweise antworten ?


    Außer die Gegenfrage der Juristen zu stellen: "Es kommt darauf an. Nämlich auf Dich Fragender. Und Deine Situation Fragender".


    Würde ich als Finanz-Laie, wenn auch an solchen Themen Interessierter, mal versuchen so zu deuten und zu erklären.



    Dir Tim58 weiter gute Gedanken, gutes Einlesen und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Wenn jemand in einem Autoforum zum 500. Mal die Frage liest: "Habe 50.000 €. Welches Auto soll ich mir kaufen sprich ist das "richtige" für mich ?"

    Aber es ist doch i. d. R. der 495. Mensch, der das fragt. Da gibt es keinen Grund, pampig zu werden, selbst wenn man tatsächlich alles (besser) wissen sollte.

    kann der etwas Kundigere bei dem Thema eher mal die Contenance verlieren. Denn was soll man auf eine solche Frage vernünftigerweise antworten ?

    Vielleicht einfach mal gar nichts.

  • Da gibt es keinen Grund, pampig zu werden

    Welche Begrifflichkeiten unter "pampig" zu subsumieren sind, wird oftmals auch im Auge des Betrachters liegen.


    Auch kann ich mich hier manchmal nur schwer des Eindrucks erwehren, daß da teilweise eine gewisse Asymmetrie in der Bewertung vorzuherrschen scheint. Wenn ich an die Ausdrucksweise so einiger Protagonisten denke - da sind zwar alle gleich - aber manche eben noch gleicher ... Das in dem Kontext aber nur am Rande.

    Vielleicht einfach mal gar nichts.

    Ob das wirklich die Lösung des Problems wäre ...


    Um auf mein Beispiel mit dem Autoforum zurückzukommen (Nr. 104). Da wurde diskretes Schweigen (Deine obige Empfehlung) nicht selten mit dem ungeduldigen und nass-forschen Tenor des Fragenden bedacht wie :


    "Kann man denn hier auf eine einfache Frage von den Experten keine Antwort erwarten ?" ...

  • Immerhin lässt du dich nicht abschrecken.

    Von einem (gut) bezahlten Ratgeber (Consigliere) kann eine gewisse Grundfreundlichkeit vorausgesetzt und auch erwartet werden (ohne gegenüber dem Mandanten in eine unangenehme devote Haltung zu verfallen).


    Bei kostenlos sprich ehrenamtlich agierenden Protagonisten kann man sich das vielleicht erwünschen oder erhoffen - erwarten oder gar voraussetzen kann man dies meines Erachtens aber eher nicht.


    Wer das als "Conditio sine qua non" sieht, sollte sich "bezahlten Rat" einholen. Mir ohnehin unverständlich, warum dies hierzulange so selten praktiziert wird. Ganz so als würden die freundlichen Bank"berater" und "Berater-Genossen" der Spaßkatzen und Volksbanken ehrenamtlich und nur zum objektiven Wohle (Best Advice for the Client) ihre Kunden tätig ... :rolleyes:

    Viele kehren einfach nicht zurück.

    Was aus meiner Sicht aber dann auch deren Problem ist. Siehe schon oben: Warum kauft man sich nicht professionellen bezahlten Rat ein ? Oder recherchiert selbst ein bißchen ? In der heutigen Zeit - im Gegensatz zu früher - ein eher leichtes Unterfangen.

    Da wird sich dann gewundert.

    Nicht von mir. Für meinen Teil wundere ich mich hier und hierzulande über kaum noch was.

  • Liebes Forum, ich habe mir den Verlauf nochmal angeschaut. Das Beispiel mit dem Auto finde ich wirklich gelungen. Die Kritik wohl berechtigt. Das Geld aus dem Hausverkauf kommt in einigen Wochen, ich werde das Buch lesen und weiterhin die Videos schauen. Ich habe natürlich das Video: Wie lege ich verschiedene hohe Beträge an geschaut. Die Kernaussagen von Saidi habe ich verinnerlicht, 3-4 Töpfe Prinzip u.ä. , nur Aktien über 15 Jahre bringen Gewinn etc. ich habe aber auch erlebt, (Jahrgang 66) wie Angehörige damals auf Telekom Aktien gesetzt haben und sehr hohe Verluste, die auch schmerzhaft waren , eingefahren haben.

    Also ich bin lernfähig und bleibe dabei,

    danke, dass es euch gibt

    LG

  • ... nur Aktien über 15 Jahre bringen Gewinn etc. ...

    Das mit den 15 Jährchen solltest du dir noch einmal gründlicher zur Gemüte führen. Gemeint ist, salopp, dass in der Vergangenheit Zeiträume von.... (selba gucken).


    ich habe aber auch erlebt, (Jahrgang 66) wie Angehörige damals auf Telekom Aktien gesetzt haben und sehr hohe Verluste, die auch schmerzhaft waren , eingefahren haben.

    Jene Aktie war und ist eine 'serbische' Aktie. Hier steht 'serbisch' für 'sehr beschissen' ;)

    Aber mal ernsthafter... Dunnemals wurde die 'Volksaktie' von den typischen Verkäufern gehyped, nicht zuletzt, weil sie damit Geld verdient haben. Und zahlreiche Trottel und Trottelinnen sind darauf mit den üblichen Dollarzeichen in den Augen abgefahren. Gier ist, mMn, nie ein gutes Motiv. Die Konsequenzen derjenigen 'Unbedarften', die mit 'so 'm Scheiß' Verluste eingefahren hatten, künftig die Finger von Aktien zu lassen, sind genau so 'dümmlich'. Die gemachten (schlechten) Erfahrung sind kein Indiz dafür, dass der Kauf und das Handeln mit Aktien 'gefährlich' sind. Sie sind lediglich ausreichend Indiz, dass blauäugiges Handeln - ohne über (zumindest) Grundkenntnisse zu verfügen und ohne 'Handelsprinzipien' zu beherzigen - erhebliche Verlustrisiken mit sich bringen kann.

  • Bei kostenlos sprich ehrenamtlich agierenden Protagonisten kann man sich das vielleicht erwünschen oder erhoffen - erwarten oder gar voraussetzen kann man dies meines Erachtens aber eher nicht.

    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man eine solche „Grundfreundlichkeit“ von seinen Mitmenschen erwarten kann. Aber ich bin auch ein unverbesserlicher Optimist.

  • Das Beispiel mit dem Auto finde ich wirklich gelungen. D


    Vielen Dank. Es sollte zur Veranschaulichung zum "Kern des Problems" dienen.

    Die Kritik wohl berechtigt.


    :thumbup:


    Die meist eher sehr maue Datenlage zum Hintergrund der Fragenden wird eher selten Unwillen oder gar "böser Absicht" denn häufiger eher fehlendem Grundverständnis geschuldet sein.


    Privaten Finanzen sind immer ein ganzheitlich zu sehendes Thema angefangen von A wie Altersvorsorge oder Aktien über E wie Eigenheim oder I wie Immobilien generell bis zu R wie Ruhestandplanung oder V wie Versicherungen.


    Ohne Kenntnis der Basics ist schlicht kein auch nur halbwegs fundierter Rat möglich.

    Die Kernaussagen von Saidi habe ich verinnerlicht ... nur Aktien über 15 Jahre bringen Gewinn etc.

    Zum einen: "Gewinn bringen" können auch andere Anlageklassen oder alternative Investments.


    Zum anderen: Die Aussage ist meines Wissens zwar zutreffend aber lediglich eine reine Vergangenheitsbetrachtung (sprich salopp formuliert nur "Rückspiegelbetrachtung"). Daten aus der Vergangenheit sind immerhin besser als gar nix. Tenor: Bisher war das so - aber ohne Gewähr, Garantie oder absolute "Sicherheit", daß dies auch in Zukunft stets so sein wird.


    By the way: "Sicherheiten" existieren in diesem Bereich (Finanzen) nicht - das einzige, was da "sicher " ist sind die Inflation, die Steuern und die Kosten bzw. Gebühren, die mit jedem Investment verbunden sind.

    ich habe aber auch erlebt, (Jahrgang 66) wie Angehörige damals auf Telekom Aktien gesetzt haben und sehr hohe Verluste, die auch schmerzhaft waren , eingefahren haben.

    Für meinen Teil habe ich - neben Zyklen am Immobilienmarkt - bei Aktien 1987 ff, 2000 ff sowie 2008 ff live miterlebt - sowie die Reaktionen und Aktionen in meinem Umfeld. Theoretisch sprich gedanklich durchgespielte, nur simulierte MDDS sind das eine - tatsächliche sprich reale Verluste auf dem Depotauszug in fünf-, sechs-, sieben- oder achtstelliger Höhe in € etwas (ganz) anderes.


    Instruktiv dazu siehe beispielsweise schon hier nur zum letzten Fall:

    Den signifikanten Unterschied zwischen einem simulierten nur theoretischen MDD - und einem in der Realität einer kräftigen Baisse (mit der im Verlauf zusätzlichen "Kirsche auf der Baisse-Torte" in Form der schrecklichen Terroranschläge in den USA 2001) habe hier hier vor Ort live "bewundern" dürfen. Und da ging es "nur" um Vermögensaufbau bzw. Vermögensanlage und überwiegend nicht um Entnahmestrategien im Alter. Das Humankapital war bei den meisten Protagonisten noch voll vorhanden):


    Aus vermeintlichen "Tough Guys" und "Hard-Core" bzw. "Hardboiled Investors" wurden teilweise - "Himbeerbubis" ...


    Einige sind nie mehr an die Märkte zurückgekehrt.

  • Aber ich bin auch ein unverbesserlicher Optimist.

    Für diese Deine Haltung bewundere ich Dich aufrichtig - jedenfalls auf eine gewisse Weise.


    Das (also Optimist) war ich als Kind, Jugendlicher und bis Mitte 20 als Student auch (noch). Ist dann aber sukzessive einer eher pragmatischen Haltung mit ausgeprägtem Realitätssinn und ebensolchem Realitätsbezug gewichen.


    Leider. Einerseits. Für meine Finanzen war es von Vorteil. Andererseits.