Die Finanztip-App bewirbt heute "grüüün" als günstigen Strom-Anbieter. Daraufhin habe ich mal den Rechner angeworfen und kam auf 20% teurer als heute. M.E. ist der Grundpreis so unverschämt hoch, dass der (etwas) günstigere kWh-Preis es nicht mehr rausreißt. Fazit: bis zum Ende durchrechnen.
Grüüün
- FinanzThomas
- Erledigt
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wie schon immer: Wer einen hohen Verbrauch hat schaut besser auf den kWh-Preis. Wer einen niedrigen Verbrauch hat eher auf den Grundpreis. Eigentlich ganz einfach.
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Joa, 20€ Grundgebühr sind jetzt nicht billig. Aber so richtig teuer sind sie auch nicht mehr, die Masse der Anbieter ist mittlerweile oberhalb von 16€.
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Zudem zeigt ein Blick in die AGB, dass die 10 Jahre Strompreis-Garantie ziemlich wertlos ist...
"Nach Ablauf der Laufzeit verlängert sich der Vertrag auf unbestimmte Zeit und kann von beiden Seiten jederzeit ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von einem Monat zum Ende des Kalendermonats gekündigt werden."
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Joa, 20€ Grundgebühr sind jetzt nicht billig. Aber so richtig teuer sind sie auch nicht mehr, die Masse der Anbieter ist mittlerweile oberhalb von 16€.
Leider... Ich bin 3/4 des Jahres autark, da rentiert sich die niedrige Grundgebühr bei Maingau (5€/Monat)
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Ich bin 3/4 des Jahres autark,
Wie geht das? Batterie?
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PV + Speicher. Wir sind außerhalb der Heizperiode auch praktisch autark und das mit der relativ kleinen 6,5kWp Anlage. Speicher ist mit 10kWh eher groß, aber fast den gleichen Effekt dürfte man auch mit einem 7,5kWh erreichen. So oft passiert es nicht, dass man einen ganzen Zyklus fährt.
Aber der Maingau-Tarif würde sich zumindest zu aktuellen Konditionen bei uns eher nicht lohnen. Bei rund 1000 kWh/Jahr schlagen die 48c/kWh doch ganz schön rein.
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[zu 3/4 autark]
Wie geht das? Batterie?
PV + Speicher.
Das mit der PV hatte ich vorausgesetzt. Und der Stromspeicher dürfte eine Batterie sein (oder ein Akku, wenn man genau sein will).
Wir sind außerhalb der Heizperiode auch praktisch autark und das mit der relativ kleinen 6,5kWp Anlage. Speicher ist mit 10kWh eher groß, aber fast den gleichen Effekt dürfte man auch mit einem 7,5kWh erreichen. So oft passiert es nicht, dass man einen ganzen Zyklus fährt.
Aber der Maingau-Tarif würde sich zumindest zu aktuellen Konditionen bei uns eher nicht lohnen. Bei rund 1000 kWh/Jahr schlagen die 48c/kWh doch ganz schön rein.
Bei Dir war der Akku beim Haus dabei, hast Du einmal geschrieben, insoweit bist Du der falsche Adressat für meine Frage. Mich würde interessieren, in welcher Zeit sich so ein Speicher amortisiert.
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Mich würde interessieren, in welcher Zeit sich so ein Speicher amortisiert.
Lässt sich pauschal nicht sagen, aber relativ einfach anhand der eigenen Annahmen berechnen.
Amortisationszeitraum = 1,2 * Kosten / (Kapazität in kWh * Zyklen/Jahr * Ersparnis pro kWh)
Die 1,2 pauschalisiert die Lade- und Entladeverluste. Anschaffungs- und Installationskosten sind klar, Kapazität auch. Ersparnis pro kWh ist der Unterschied zwischen der entgangenen Einspeisevergütung und dem Strompreis, z.B. 8c zu 30c. Hauptproblem der Abschätzung ist die Zyklenzahl, die ist notorisch schwer vorherzusagen und hängt auch von der angeschlossenen Anlage ab. Mit einer deutlich größeren Anlage könnte ich im Winter noch ein paar Zyklen rausholen. 150 Zyklen sind realistisch, 200 sind optimistisch und alles über 250 Zyklen ist Wunschdenken oder ein - im Verhältnis zum Stromverbrauch - sehr kleiner Speicher.
Alles deutlich über 10 Jahren ist eher nicht so lohnend.
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[zu 3/4 autark]
Das mit der PV hatte ich vorausgesetzt. Und der Stromspeicher dürfte eine Batterie sein (oder ein Akku, wenn man genau sein will).
Bei Dir war der Akku beim Haus dabei, hast Du einmal geschrieben, insoweit bist Du der falsche Adressat für meine Frage. Mich würde interessieren, in welcher Zeit sich so ein Speicher amortisiert.
Pauschal kann man das nicht seriös beantworten.
Hier: 6 kWp mit 5,1 kWh Speicher.
Macht knapp 1.200 kWh mehr an Autarkie (70% statt 38%).
Mehrergebnis daraus rund 240 Euro p.a.
Meine Armortisationszeit für den Speicher mit Installation rund: 13 Jahre.
Du kannst das aber für einen eventuellen Planungsfall super selbst simulieren.
Das ist allerdings sehr zeitintensiv mit allen Details. Ich habe dazu https://www.sunnydesignweb.com/ genutzt.
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Mich würde interessieren, in welcher Zeit sich so ein Speicher amortisiert.
Pauschal kann man das nicht seriös beantworten.
Hier: 6 kWp mit 5,1 kWh Speicher.
Macht knapp 1.200 kWh mehr an Autarkie (70% statt 38%).
Mehrergebnis daraus rund 240 Euro p.a.
Meine Amortisationszeit für den Speicher mit Installation rund: 13 Jahre.
Das ist eine lange Zeit, und Zinsen hast Du vermutlich dabei noch nicht einmal gerechnet.
Hält der Speicher überhaupt so lang?
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Das ist eine lange Zeit, und Zinsen hast Du vermutlich dabei noch nicht einmal gerechnet.
Hält der Speicher überhaupt so lang?
Die aktuellen LiFePo-Speicher werden mit 3-6000 Zyklen angegeben (da hat aber auch jeder Hersteller so seine eigene Definition wie die Zyklen zu verstehen sind) bis sie 80% der ursprünglichen Kapazität erreichen. Das wird je nach Szenario ca 20 Jahre sein. Danach kann er ja problemlos weitergenutzt und durch weitere Zellen ergänzt werden, falls einem die Kapazität nicht ausreichen sollte.
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Das ist eine lange Zeit, und Zinsen hast Du vermutlich dabei noch nicht einmal gerechnet.
Hält der Speicher überhaupt so lang?
Nein, aber künftige Preissteigerungen für Strombezug auch nicht, insofern paast das schon.
Der Speicher von BYD soll laut Hersteller 10.000 Ladezyklen halten.
Bei ca. 270 im Jahr könnte es passieren, das der länger hält als ich.
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Wie geht das? Batterie?
Genau, Batteriespeicher. Ohne würde das nur tagsüber klappen.
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Bin fassungslos, dass Finanztip gestern noch den Stromanbieter Grüüün empfohlen hat.
Ein Blick auf Trustpilot ist DRINGEND zu empfehlen! -
Aber der Maingau-Tarif würde sich zumindest zu aktuellen Konditionen bei uns eher nicht lohnen. Bei rund 1000 kWh/Jahr schlagen die 48c/kWh doch ganz schön rein.
Klar, hängt immer vom Verbrauch ab. Bei uns (4 Personen, Wärmepumpe) mit zwischen 8 und 11.000 KWh bzw. 4000 KWh Restbezug lohnt sich das schon.
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So günstig sind die aber nicht…. Ich zahle mehr als bei meinem aktuellen Anbieter…
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So günstig sind die aber nicht…. Ich zahle mehr als bei meinem aktuellen Anbieter…
Klar, es kommt ja immer auf den Einzelfall an. Bei mir z.B. das meiste vom Jahr autark, dementsprechend ist die niedrige Grundgebühr gut, der höhere Preis für die KWh hinnehmbar. Bei niedrigem Verbrauch sieht das anders aus.
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Klar, hängt immer vom Verbrauch ab. Bei uns (4 Personen, Wärmepumpe) mit zwischen 8 und 11.000 KWh bzw. 4000 KWh Restbezug lohnt sich das schon.
Keine Ahnung, was du machst, damit dein Stromverbrauch so hoch ist. Aber bei 4000 kWh pro Jahr bist du doch viel günstiger damit, für 20€ pro Monat deinen Strom zu 30c/kWh zu beziehen, als für 5€ pro Monat zu 48c/kWh.
Selbst wenn du den zu leicht anderen Konditionen abgeschlossen hast, die Mathematik geht bei 4000kWh pro Jahr für mich nicht auf, wenn du mehr als 3-4c Aufpreis gegenüber einem Tarif mit höherer Grundgebühr zahlst. Oder wechselst du unterjährig mehrfach?
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Keine Ahnung, was du machst, damit dein Stromverbrauch so hoch ist
4000-7000 KWh sind die Wärmepumpe, also Heizung und Warmwasser... Der Rest sind halt vier Personen mit immer mehr werdenden technischen Spielzeugen.
Aber bei 4000 kWh pro Jahr bist du doch viel günstiger damit, für 20€ pro Monat deinen Strom zu 30c/kWh zu beziehen, als für 5€ pro Monat zu 48c/kWh.
Ich habe noch einen Alttarif mit nur 28 ct. Die steigen aber im Februar auf 38.
Trotzdem habe ich noch nichts günstigeres gefunden.