Extra Girokonto für Fixkosten / was bedeutet Geldeingang?

  • Hallo zusammen,


    ich möchte künftig ein "Zwei-Girokonten-Modell" nutzen. Also ein Girokonto nur für monatliche Fixkosten wie Miete etc. und ein Konto für Lebenshaltung und Freizeit. D. h. das "Fixkostenkonto" sollte nur kostenlos sein und vielleicht noch kostenlose Echtzeitüberweisungen unterstützen. Karten brauche ich dazu ja nicht.


    Mein plan: Ich habe bisher ein Konto bei der ING. Darauf geht mein Gehalt und ich würde das auch als "Fixkostenkonto" verwenden und mir alles zum ausgeben auf ein extra Konto überweisen.


    Der Hauptgrund meiner Frage: Was verstehen die Banken unter Geldeingang? Überall steht ja immer Gehaltseingang. Sind die Konten also auch kostenlos wenn ich mir selbst Geld überweise?


    Könnte ich vielleicht direkt bei der ING ein zweites Konto eröffnen? Aber da könnte ich schon mit Problemen rechnen, immerhin ist das dann nur linke Tasche rechte Tasche (aus Sicht der ING).


    Und ja, diese zweite Frage stelle ich nur deshalb, weil der Kunden"service" der ING zur Zeit absolut überlastet ist und man mehrere Wochen auf Antwort für simple Fragen warten muss. Die Firmenstrategie scheint zu sein, den Support zu externalisieren und es funktioniert... Daher überlege ich mir gerade ob ich generell von der ING weggehe.

    Mittlerweile spiele ich sogar mit dem Gedanken, wieder zu einer Bank mit Filiale in der Nähe zu gehen, auch wenn das Kontoführungsgebühren bedeutet. Erreichbarkeit ist einfach nicht zu unterschätzen..

  • nimm doch einfach ein konto wo der geldeingang egal ist

    z.b. bietet sowas folgende an:

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    ansonsten würde ich statt ein mehrkonten modell für die ausgaben, geg. ein haushaltsbuch mit zumindest den fixkosten führen wo auch drin steht wann diese automatisch abgebucht werden.

    Könnte ich vielleicht direkt bei der ING ein zweites Konto eröffnen? Aber da könnte ich schon mit Problemen rechnen, immerhin ist das dann nur linke Tasche rechte Tasche (aus Sicht der ING).

    eigene umbuchungen innerhalb der ing kosten funktionieren nicht.

  • Rein aus Interesse: Welchen Vorteil siehst du denn in diesem Zwei Konten Modell?


    Einen psychologischen:

    1. Besseren Überblick

    1.1 Ich muss nicht mehr schauen, welche Fixkosten schon weg sind und welche nicht

    1.2 In dem "Lebenskostenkonto" habe ich die Ausgaben auch übersichtlicher, weil die Fixkosten nicht aufgeführt sind.

    2. Ich hoffe, durch das setzen eines klaren Budgets weniger Geld auszugeben.


    Das Geld, das ich sparen möchte, am Monatsanfang wegzunehmen, ist hier nicht relevant. Das tue ich schon, gebe aber monatlich trotzdem zu viel Geld aus.

    Eine Alternative wäre noch, das Ganze "auf Papier" bzw. im Haushaltsbuch zu machen, aber ich glaube wenn das Geld wirklich auf einem separaten Konto liegt ist es einfacher und eindeutiger. Das habe ich nämlich schon versucht und es hat nichts gebracht ;)

  • Wir haben bei der ING ein separates Gemeinschaftskonto, wo nur Eigenüberweisungen reingehen, also kein Gehalt. Die Überweisungen liegen gesamthaft über dem erforderlichen Mindestbetrag, somit fallen bislang keine Gebühren an.

  • Was verstehen die Banken unter Geldeingang? Überall steht ja immer Gehaltseingang. Sind die Konten also auch kostenlos wenn ich mir selbst Geld überweise?

    Es gibt solche und solche.


    Bei den meisten Überweisungen kommt ein meist vierbuchstabiger sog. Purpose Code mit, der die Art der Buchung anzeigt. Das kann beispielsweise SALA sein für Gehalt oder PENS für Rente.


    Manche Banken wollen ausdrücklich einen Gehaltseingang sehen, prüfen also auf den Purpose Code und auch den Betrag. Anderen Banken reicht der Betrag.


    Man kann Deine Frage somit nicht allgemeingültig beantworten.

  • Der Hauptgrund meiner Frage: Was verstehen die Banken unter Geldeingang? Überall steht ja immer Gehaltseingang. Sind die Konten also auch kostenlos wenn ich mir selbst Geld überweise?

    Wie Achim bereits geschrieben hat, kommt es auf das Kontenmodell, da Banken Gehaltseingänge von Überweisungen anhand des SEPA Purpose Code unterscheiden können.


    Anbei eine Übersicht der Freisinger Bank der SEPA Purpose Codes:
    https://www.fs-bank.de/content…ersicht_purpose_codes.pdf

  • Ich bin auch ein Freund von den „Töpfen“: sei es das Sparen für dem Urlaub oder, wie der TE, das Geld für die Fixkostem zur Seite legen. Bei ING könnte man sich mit dem Extra–Konten so etwas basteln, ich meine, bis zu drei sind möglich. Diese Extra-Konten sind jedoch für Überweisungen nutzbar. Banken wie C24 oder N26 haben Unterkonten, die auch eine eigene IBAN haben. Bei der ING kann man nur ein Girokonto und ein Gemeinschaftskonto haben, und es braucht keinen Gehaltseingang, sondern nur ein Geldeingang, damit das Konto kostenlos bleibt.


    Gruß

    Mini-Me

  • Bei der ING kann man nur ein Girokonto und ein Gemeinschaftskonto haben, und es braucht keinen Gehaltseingang, sondern nur ein Geldeingang, damit das Konto kostenlos bleibt.

    Bin mal gespannt, ob das so ist oder bleibt.

    Habe bei der Werbeaktion zugegriffen und bekomme noch 3,5 Prozent fürs Tagesgeld.

    Das Girokonto brauche ich nicht, soll aber demnach theoretisch kostenfrei sein bei 1000 Euro Geldeingang.

  • C24

    Kann ich persönlich empfehlen.

    Mal besser die AGB lesen. Wer dort ein Konto eröffnet, erlaubt die Auswertung und Vermarktung seiner Kontobewegungen. Check24 freut sich.

    Hach ja, die Werbung! Wenn diese Werbetreibenden nur wüßten (und beachteten), daß Werbung auf mich geradezu eine paradoxe Wirkung hat! Wird ein bestimmter Artikel speziell beworben, nehme ich das zum Anlaß, gerade diesen Artikel bewußt nicht zu kaufen.


    Aber die Werbewirtschaft glaubt noch an die "genau auf die Person zugeschnittene Werbung" und bezahlt somit eine ganze Reihe von Internetseiten, die ich gern nutze.


    So richtig viel wäre aus meinem Konto nicht herauszulesen, zumal es übergeordnete Datenschutzbestimmungen gibt, die etliche mögliche Auswertungen verbieten.


    Ich finde in den AGB eine "Vertragserkennung" (die man als Kunde auch abschalten kann). Check24 vermittelt Versorger-, Versicherungs- und Telekommunikationsverträge. Sie scannen auf entsprechende Buchungen. Das machen Freemailanbieter übrigens auch und kategorisieren so einkommende Mail. Sollen sie mir doch einen günstigen Versorger anbieten, wenn sie wollen! Vielleicht schließe ich sogar einen entsprechenden Vertrag ab.


    So richtig viel weitergehen darf diese Info nicht. Es gibt im Land noch einen Rest an Bankgeheimnis, und der läßt sich nicht einfach per AGB aushebeln.

  • Mal besser die AGB lesen. Wer dort ein Konto eröffnet, erlaubt die Auswertung und Vermarktung seiner Kontobewegungen. Check24 freut sich.

    Finde das jetzt nicht schlimm, wenn wir ehrlich sind. Ist halt Marktforschung. Da ist aber Payback und so Zeug auch nicht besser.

  • Ja, es ist definitiv ratsam, die AGB aufmerksam zu lesen, um sich der Rechte und Pflichten bewusst zu sein. Was die personalisierte Werbung betrifft, ist es verständlich, dass viele darauf nicht ansprechen, aber für manche kann sie auch hilfreich sein, wenn sie wirklich Angebote finden, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Es gibt ja auch die Möglichkeit, diese Funktion auszuschalten. Und du hast recht, datenschutzrechtliche Regelungen und das Bankgeheimnis bieten weiterhin einen gewissen Schutz, selbst wenn Unternehmen wie Check24 versuchen, mit solchen Daten zu arbeiten.