Hallo zusammen,
meine Freundin hat eine Riesterversicherung und zwei Rentenversicherungen bei der Ergo. Diese wurden früher bei der Hypovereinsbank abgeschlossen, sind dann auf die Ergo übergegangen. Alles erstmal so weit egal, dachte ich.
Da diese Versicherungen ein ziemliches Verlustgeschäft sind, wollte ich zusammen mit ihr das ganze Kündigen. Beim Riestervertrag natürlich nicht ohne weiteres, weil sie dann evt. Zuschüsse zurückzahlen muss. Daher wollte ich erstmal die Verträge einsehen. Problem: Sie hat keine genaue Unterlagen, deswegen haben wir uns bei der Ergo online angemeldet um da die Verträge einzusehen.
Ich habe erfolglos versucht beim Onlineportal von der Ergo die Verträge einzusehen. Falls jemand Tipps dazu hat, wie das geht, bitte gerne. Anfragen über das Onlineportal werden eine Woche später (!) per Briefpost (!) lapidar abgeschmettert das diese Verträge "nicht in dem Onlineportal eingesehen werden können".
Anfragen bei Ergovertreter laufen ins Leere, weil die sich rauswinden weil die Verträge "ja mit der Hypo abgeschlossen wurden". Aus meiner Sicht eine Frechheit und rechtlich nicht haltbar, weil die Verpflichtungen auf die Ergo übergegangen sind und die Beitragszahlungen ja auch an die Ergo gehen.
Heißt, ich habe das Gefühl, dass hier absichtlich Hinhaltetaktik angewendet wird.
Wenn die Versicherung kein Vertrag mit einem Beitragszähler vorlegen kann, ist aus meiner Sicht der Vertrag unwirksam und müssen die gesamte Beiträge ohne Abzug, ggf. zuzüglich Zinsen, zurückgezahlt werden. Oder sehe ich das falsch?
Wie würdet ihr hier vorgehen? Ich habe die Vermutung das weitere Anfragen an die Ergo ins Leere laufen werden. Es gab jetzt schon mehrere Kontaktversuche über unterschiedlichste Kanäle. Sollten wir eine Beschwerde bei der Bafin einreichen oder mit Rechtschutzversicherung drohen?
Vielen Dank für Eure Tipps!