KFW Zinsbindungsende Anschlussfinanzierung

  • Hallo zusammen,


    wir haben für unsere Baufinanzierung eine Kombination aus zwei KFW Krediten und zwei Zinszahlungs-/Bauspardarlehen.


    Wir haben leider das Zinszahlungs-/Bauspardarlehen riestergestützt abgeschlossen. Deshalb wollen wir vor Zuteilung und damit bevor ein Wohnförderkonto entsteht nach 10 Jahren (Sonderkündigung) aus diesen Verträgen raus.


    Jetzt zum etwas kniffeligen Problem:


    Bei den KFW Krediten läuft die Sollzinsbindung ca. 18 Monate (dazu kommen nochmal 6 Monate Kündigungsfrist) vor der Sonderkündigungsmöglichkeit für die Zinszahlungs-/Bauspardarlehen ab. Also unterschiedliche Zeitpunkte.


    Daher müssen wir die KFW Kredite wohl erst einmal anschlussfinanzieren.


    Ich hatte jetzt folgende Idee:

    Die KFW Kredite mit einer 5 Jährigen Sollzinsbindung „anschlussfinanzieren“, entweder bei der KFW oder bei unserer „Kredithausbank“. Wir würden dann die Zinszahlungs-/Bauspardarlehen länger laufen lassen und 4,5 Jahre vor Ende der neuen 5-Jahres-Sollzinsbindung der KFW Kredite kündigen. Diese wären glücklicherweise bis dahin immernoch nicht Zuteilungsreif und somit wäre immernoch kein Wohnförderkonto entstanden.


    Somit könnten wir ALLE Darlehen nach Ablauf der neuen 5 Jährigen Sollzinsbindung „umschulden“, da alles gleichzeitig ausläuft bzw. gekündigt ist.


    Hat jemand mit einem ähnlichen Problem Erfahrung? Habe ich ggf. irgendetwas übersehen?


    Eine weitere Frage wäre bzgl. der KFW Kredite:


    Die KFW Kredite sind in der Grundschuld letztrangig. Hätte ich die Chance die zwei Zinszahlungs-/Bauspardarlehen bei einem anderen Kreditinstitut umzuschulden während die KFW Kredite bei unserer „Kredithausbank“ weiterlaufen?


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Problem.

  • Wir haben für unsere Baufinanzierung eine Kombination aus zwei KFW Krediten und zwei Zinszahlungs-/Bauspardarlehen.


    Wir haben leider das Zinszahlungs-/Bauspardarlehen riestergestützt abgeschlossen. Deshalb wollen wir vor Zuteilung und damit bevor ein Wohnförderkonto entsteht nach 10 Jahren (Sonderkündigung) aus diesen Verträgen raus.

    Warum "leider"? Und warum willst Du "aus diesen Verträgen raus"?


    Was hast Du gegen das Wohnförderkonto?

    Somit könnten wir ALLE Darlehen nach Ablauf der neuen 5jährigen Sollzinsbindung „umschulden“, da alles gleichzeitig ausläuft bzw. gekündigt ist.


    Habe ich ggf. irgendetwas übersehen?

    Keine Ahnung. Aus den oben genannten Informationen kann ich mir Deine Konstruktion noch nicht vorstellen. Könntest Du vielleicht etwas mehr Info rausrücken?


    Was beispielsweise verstehst Du unter zwei Zinszahlungs-/Bauspardarlehen?

  • Wir haben 2x Wohnriester-Bausparverträge die sich nach ca. 49% Einzahlung in ein Bauspardarlehen umwandeln. Damit haben wir sowohl aktuell einen festen Zinssatz, als auch einen Zinssatz für das Bauspardarlehen bis zur endgültigen Tilgung garantiert. Dieses Konzept ist für mich vollkommen i.O. Nur wir hätten für uns besser auf die Wohnriester-Variante verzichten sollen und mit normalen Bausparverträgen arbeiten sollen (diese Varianten gibt es auch, da wären nur die Zinsen etwas schlechter gewesen und wir hätten keine staatlichen Zulagen erhalten).


    Da bei uns schon abzusehen ist, dass wir nicht bis zum Tot in unserer Immobilie verweilen werden ist für uns das Wohnriester-Konzept zu unflexibel.

    Auch der psychologische Effekt, dass man sein Haus komplett abbezahlt hat und dann mit einem großen Batzen Steuerschulden (Wohnförderkonto) und ggf. Rückzahlungen von Zulagen und Steuervorteilen (bei Immobilien-Verkauf) konfrontiert wird missfällt mir.

    Auch das ganze Thema Erbschaft/Tot/Steuerschulden ist für mich sehr negativ. Der Staat - was auch i.O. ist - holt sich seine Steuern schon von irgendwem.


    Ich will jetzt hier nicht im einzelnen Wohnriester erklären, dafür gibt es genug Informationen im Netz. Es gibt auch genug Menschen für die das Konzept sehr gut ist.

    Wir waren damals sehr schlecht beraten und haben leider den Fehler gemacht zu sehr auf den "Bankmenschen" zu vertrauen und uns erst später mit allen Konsequenzen beschäftigt. Aber das kann ich jetzt nicht mehr rückgängig machen.


    Was ich noch beeinflussen kann ist, dass ich aus den Verträgen rauskomme. Und damit beschäftige ich mich nun...


    Hier soll es nun weniger um die Entscheidung WohnRiester Ja/Nein gehen, sondern vielmehr um den Fallstrick, dass man KFW und andere Kredite kombiniert hat und deren Sollzinsbindungen oder Sonderkündigungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auslaufen/möglich sind.


    Also nochmal zusammengefasst:

    - KFW Darlehen 1: Sollzinsbindungsende zum Zeitpunkt X

    - KFW Darlehen 2: Sollzinsbindungsende zum Zeitpunkt X

    - Wohnriester-Bausparvertrag/Bauspardarlehen-Kombi Mann: Sonderkündigung zum Zeitpunkt X + 24 Monate möglich

    - Wohnriester-Bausparvertrag/Bauspardarlehen-Kombi Frau: Sonderkündigung zum Zeitpunkt X + 24 Monate möglich

  • Aus den oben genannten Informationen kann ich mir Deine Konstruktion noch nicht vorstellen. Könntest Du vielleicht etwas mehr Info rausrücken?


    Was beispielsweise verstehst Du unter zwei Zinszahlungs-/Bauspardarlehen?

    Wir haben 2x Wohnriester-Bausparverträge, die sich nach ca. 49% Einzahlung in ein Bauspardarlehen umwandeln.

    So ähnlich. Typischerweise werden Bausparverträge zugeteilt, wenn man etwa 50% der Bausparsumme angespart hat. Dann kann man ein Bauspardarlehen beantragen.


    Sehe ich das richtig: Mit Zinszahlungs-/Bauspardarlehen meinst Du Wohnriester-Bausparverträge?

    Nur wir hätten für uns besser auf die Wohnriester-Variante verzichten sollen und mit normalen Bausparverträgen arbeiten sollen (diese Varianten gibt es auch, da wären nur die Zinsen etwas schlechter gewesen und wir hätten keine staatlichen Zulagen erhalten).

    So richtig pralle sind Bausparverträge aber auch nicht!

    Da bei uns schon abzusehen ist, dass wir nicht bis zum Tod in unserer Immobilie verweilen werden, ist für uns das Wohnriester-Konzept zu unflexibel.

    Keine Ahnung. Anhand Deiner Angaben überblicke ich nicht, wie Du Deine Immobilie finanzierst.

    Ich will jetzt hier nicht im einzelnen Wohnriester erklären, dafür gibt es genug Informationen im Netz. Es gibt auch genug Menschen für die das Konzept sehr gut ist.

    Wir waren damals sehr schlecht beraten und haben leider den Fehler gemacht zu sehr auf den "Bankmenschen" zu vertrauen und uns erst später mit allen Konsequenzen beschäftigt. Aber das kann ich jetzt nicht mehr rückgängig machen.


    Was ich noch beeinflussen kann ist, dass ich aus den Verträgen rauskomme. Und damit beschäftige ich mich nun ...

    Mag sein. Wenn Du allerdings aus dem Forum Ratschläge haben willst, wirst Du um eine ordentliche Darstellung Deiner Konstruktion nicht umhinkommen. Bisher kann ich jedenfalls mir die Situation nicht vorstellen, die bei Dir vorliegt.

  • Bisher kann ich jedenfalls mir die Situation nicht vorstellen, die bei Dir vorliegt.

    Ich stolpere auch schon mehrmals hier drüber und verstehe es auch nicht so wirklich.


    Ich würde mal deinen Finanzierer fragen, welche Möglichkeiten noch bestehen, der ist vielleicht froh wenn er dir zum aktuellen Zins deine Finanzierung umbauen kann ^^