Umgang mit aktiv gemanagter Fonds

  • Liebes Forum,

    zunächst mal - Schande über mein Haupt. Mittlerweile bin ich in den 30iger Jahren angekommen und habe mich selber (leider) nie wirklich mit dem Thema Finanzen oder besser gesagt den eigenen finanziellen Zielen beschäftigt. Aber besser später als nie nicht wahr…


    Was hat mich dazu bewegt, mich aktiv und selbst um meine Finanzen zu kümmern? Die finanziellen Ziele wie Eigenheim etc. rücken immer näher. Darum soll es hier aber nicht gehen. Hier sehen wir uns auf Grund Eigenkapital und Haushaltseinkommen gut aufgestellt. Sondern Grund Nummer 2: Die örtliche Filialbank - konkret Kreissparkasse - ist einfach untragbar. Glücklicherweise haben wir hier keine Girokonten mit horrenden Kontoführungsgebühren mehr laufen, allerdings besteht noch folgende Altlast: zwei aktiv gemanagte Fonds der DEKA - wohl die Klassiker: DEKA-Dividendenstrategie CF und DEKA-Nachhaltigkeit Rente CF. Aktuell laufen diese beiden auch (relativ) „gut“ (zusammen im Schnitt ca. + 7,55%), jedoch beschäftigen mich die Gebühren (Ausgabeaufschlag zwischen 3,5% und 3,75%, Verwaltungsgebühren 0,94% bzw. 1,44% und Transaktionskosten 0,1% bzw. 0,25%). Derzeit werden hier 100 Euro (jeweils 50 Euro) monatlich mit nem Sparplan investiert, um zumindest auch die Depotgebühren zu umgehen.


    So viel zum Vorwort. Hierum handelt sich nun meine konkrete Frage.


    Unter anderem dank den Videos und Beiträgen von Finanztip habe ich angefangen, meine Finanzen nun selbst in die Hand zu nehmen und investiere in ETFs. Konkret wurde ein Depot bei Scalable Capital eröffnet. Da bin ich auch sehr zufrieden mit. Allein die Benutzerfreundlichkeit der App ist kein Vergleich zur KSK…Bei SC habe ich nun gesehen, dass in beide DEKA Fonds auch investiert werden kann.


    Mich beschäftigen also folgende Szenarien:


    • DEKA über KSK einfach laufen lassen? Ich denke eher nicht auf Grund der Gebühren, an der sich rein die Bank die Nase verdient (?)…
    • Depotübertrag bei SC beauftragen (meines Wissens kostenfrei?) und Depot/Geldmarktkonto bei der KSK kündigen. Dann sind wir zumindest die KSK endgültig los und die Investition wären auch nicht auf mehrere Anbieter/Depots verstreut. Folgen hieraus zwei weitere Szenarien:
    • DEKA-Fonds nicht weiter besparen, aber Geld bei SC liegen lassen und zumindest keine Depotgebühren zahlen müssen und die monatliche Sparrate lieber in ETFs stecken. Oder
    • DEKA-Fonds komplett auflösen, Gebühr hierfür in Kauf nehmen und Gesamtbetrag in ETFs stecken? Und auch hier stellt sich mir die Frage - den gesamten Betrag als Einmalbetrag und auch hier eine einmalige Gebühr in Kauf nehmen oder auch hier als Sparplan da kostenfrei bei SC?


    Ich hoffe meine Fragestellung ist verständlich rübergekommen.


    Liebe Grüße und vielen Dank für Eure Unterstützung/Hilfestellung im Voraus!

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich würde mich von den Deka-Fonds, zumindest langfristig, trennen und damit auch von dem Spk-Depot.

    Um mehr zu sagen, bräuchte man noch mal weitere Daten:

    Wieviel hast du in den einzelnen Fonds, und wieviel ist davon Gewinn?

    Hast du noch im Freistellungsauftrag Beträge frei?

  • zunächst mal - Schande über mein Haupt.

    Völlig überflüssig. Wir sind hier nicht bei der Beichte.

    Die örtliche Filialbank - konkret Kreissparkasse - ist einfach untragbar. Glücklicherweise haben wir hier keine Girokonten mit horrenden Kontoführungsgebühren mehr laufen, allerdings besteht noch folgende Altlast: zwei aktiv gemanagte Fonds der DEKA ... DEKA-Dividendenstrategie CF und DEKA-Nachhaltigkeit Rente CF.


    Aktuell laufen diese beiden auch (relativ) „gut“ (zusammen im Schnitt ca. + 7,55%),

    Ich finde, daß sich der DEKA-Dividendenstrategie CF gegenüber seinem Vergleichsmaßstab MSCI World ziemlich lausig schlägt. 13% statt 25% im letzten Jahr, 20% statt 50% in den letzten 3 Jahren.


    Gleiches (auf niedrigerem Niveau) gilt für den Rentenfonds.

    ... jedoch beschäftigen mich die Gebühren (Ausgabeaufschlag zwischen 3,5% und 3,75%, Verwaltungsgebühren 0,94% bzw. 1,44% und Transaktionskosten 0,1% bzw. 0,25%). Derzeit werden hier 100 Euro (jeweils 50 Euro) monatlich mit einem Sparplan investiert, um zumindest auch die Depotgebühren zu umgehen.

    Man könnte erwägen, diesen Sparplan anzuhalten.


    Wieviel Geld steckt denn schon in diesen beiden Fonds?

    Unter anderem dank den Videos und Beiträgen von Finanztip habe ich angefangen, meine Finanzen nun selbst in die Hand zu nehmen und investiere in ETFs. Konkret wurde ein Depot bei Scalable Capital eröffnet. Da[mit] bin ich auch sehr zufrieden. ...

    Bei SC habe ich nun gesehen, dass in beide DEKA Fonds auch investiert werden kann.


    Mich beschäftigen also folgende Szenarien:

    • DEKA über KSK einfach laufen lassen?
    • Depotübertrag bei SC beauftragen (meines Wissens kostenfrei?) und Depot/Geldmarktkonto bei der KSK kündigen. Dann sind wir zumindest die KSK endgültig los und die Investition wären auch nicht auf mehrere Anbieter/Depots verstreut. Folgen hieraus zwei weitere Szenarien:
    • DEKA-Fonds nicht weiter besparen, aber Geld bei SC liegen lassen und zumindest keine Depotgebühren zahlen müssen und die monatliche Sparrate lieber in ETFs stecken. Oder
    • DEKA-Fonds komplett auflösen, Gebühr hierfür in Kauf nehmen und Gesamtbetrag in ETFs stecken? Und auch hier stellt sich mir die Frage - den gesamten Betrag als Einmalbetrag und auch hier eine einmalige Gebühr in Kauf nehmen oder auch hier als Sparplan da kostenfrei bei SC?

    Ich hoffe meine Fragestellung ist verständlich rübergekommen.

    Sich isoliert an Ausgabeaufschlägen aufzuhängen, bringt es nicht. Du beschreibst verschiedene Möglichkeiten, die alle irgendwas für sich haben (oder nicht). Will man entscheiden, was man macht, braucht man allerdings Zahlen.


    Du deutest weiter oben oben an, daß Du einen Immobilienerwerb planst. Bezüglich Eigenkapital seiest Du gut aufgestellt.


    Für eine seriöse Planung gehört das natürlich auf den Tisch und nicht in die Schublade.


    Finanzplanung muß immer ganzheitlich sein.

  • Danke für Eure Antworten.


    Derzeit im DEKA-Dividenden: ca. 2.400 Euro, davon ca. 275 Euro Gewinn

    Derzeit im DEKA-Renten: ca. 1.750 Euro, davon ca. 12,48 Euro Gewinn


    Im Freistellungsauftrag sind auch noch Beiträge frei.


    Zur Frage Eigenkaptitaleinbringung fürs Eigenheim - für den Start wird kommen ca. 100.000 Euro glücklicherweise über familiäre Verhältnisse anderweitig und nicht über mein/unser Angespartes. Natürlich ist das langfristige Ziel aber auch in 15/20 +x Jahren das Angesparte aus den Fonds/ETF/whatever einfließen zu lassen. Zur Rente bzw. in unserem Fall Pension sollte ein Kredit abbezahlt sein. Thema Eigenheim ist aber klarer Wunsch und Stand heute überhaupt nicht konkret...

  • Also ich würde beides verkaufen, das Depot nei der KSK auflösen und bei SC mit einem MSCI-world oder FTSE anfangen. Den Erlös als Ersteinlage und dann einen Sparplan ´drauf.

    Wenn es ernst ist mit den 15,...20..und mehr Jahren.

    (Der Sparplan sollte aber aber auch nicht zu niedrig ausfallen!)


    Was du machst: Deine Entscheidung.

  • Ich würde das Depot bei der KSK auch übertragen und dann auflösen.

    Dann die Fonds kündigen und in einen ETF reinvestieren und dann hier den Sparplan weiter laufen lassen.

    Der Anlagehorizont ist ja noch einige Jahre….

  • Etwa 4000 € Eigenkapital tragen zu einem Immobiliengeschäft nicht besonders viel bei.


    Auch gemessen an üblichen Einkommenshöhen sind 4000 € nicht viel Geld. DEKA-Fonds sind teuer, Sparkassen als Depotbanken sind teuer, aber auch bezüglich der Gebühren macht es natürlich einen Unerschied, ob man 4000 € hat oder 400.000 €.


    Ich bin gebührensensibel. Schon von daher würde ich mich von der Sparkasse lösen.

    Was Du an ETF-Sparplan vorhast, hast Du bisher allerdings noch nicht geschrieben.