Nürnberger Direktversicherung (bAV) kündigen?

  • Hallo zusammen,

    Ich habe noch eine "Altlast" gefunden:

    Eine Direktversicherung bei der Nürnberger, abgeschlossen 2021.

    Nennt sich im Vertrag: Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Rahmen der bAV.


    Habe diesen Sch..ß bereits beitragsfrei gestellt, aber jetzt kam mir die Idee, die Versicherung zu kündigen.

    Stichwort: Kleinstanwartschaft.


    Zahlen aus der letzten Renteninformation:

    Mögliche Leistungen bei Erleben des Rentenbeginns (2052):

    Garantierte monatliche Rente: 14,67 Euro

    Garantierte Kapitalabfindung: 5009 Euro


    Gezahlte Beiträge seit Vertragsbeginn: 5060 Euro


    Aktueller Wert zum Indexstichtag:

    4031 Euro


    Klar, ich habe brav die Provisionen bezahlt für ein Sch...ßprodukt. Ärgert mich aber nicht mehr.


    Kann ich den Vertrag einfach mit der Begründung kündigen, dass es sich hierbei um eine Kleinstanwartschaft handelt?


    Steuerliche Vorteile gehen dann natürlich flöten und evtl. erhaltene Zuschüsse.

    Kann ich mit leben. Ehrlich gesagt will ich diese Altlast einfach loswerden.


    Oder gibt es eurerseits irgendwelche wichtigen Gründe, warum ich diesen Vertrag einfach weiterhin beitragsfrei bis zu meinem Rentenbeginn mitschleppen sollte?


    Ich persönlich würdee das ausgezahlte Geld einfachin einen globalen ETF stecken und ca. 25 Jahren liegen lassen (bin 40 Jahre alt und das Geld soll ja meiner Altersversorge dienen).


    Danke schonmal für eure Tipps :)

  • SioMio

    Hat den Titel des Themas von „Nürnberger Direktversicherung (bAV) kündigen“ zu „Nürnberger Direktversicherung (bAV) kündigen?“ geändert.
  • Klingt grundsätzlich vernünftig.

    Rechnen würde ich trotzdem.

    Gibt es dafür einen Online Rechner?


    Muss man "einfach" den aktuellen Rückkaufwert abzgl. Steuern und SV-Beiträge rechnen?


    Bei meinem Vertrag wird in der Entnahmephase 1,5% Kosten p.a. berechnet. Sowas müsste ich dann gegenrechnen.

    Und bei der laufenden Rendite wird immer mit monatlichen Caps gearbeitet, die nach oben immer gedeckelt aber nach unten nicht gedeckelt sind. Da bleibt in der Regel nicht viel Rendite hängen.

    Ich kann auch eine sichere Verzinsung wählen. Die ist aber nicht hoch. Selbst die Inflation schlägt man damit nicht 😉


    Insgesamt ist das Konstrukt halt sehr vorteilhaft und wenig risikobehaftet. .Für die Versicherung 😉

    Aber das ist ja nichts neues bei solchen Verträgen.

  • Was willst du mit einer Garantierten Rente von 14,67€ im Jahre 2052 kaufen?


    Raus mit dem Kleinstvertrag. Der bringt dich nicht weiter . Pack alles in deinen ETF , ist viel einfacher und übersichtlicher für dich.


    Es sei denn die willst unbedingt die Nürnberger mit deinem Vertrag sponsern.

  • Was willst du mit einer Garantierten Rente von 14,67€ im Jahre 2052 kaufen?


    Raus mit dem Kleinstvertrag. Der bringt dich nicht weiter . Pack alles in deinen ETF , ist viel einfacher und übersichtlicher für dich.


    Es sei denn die willst unbedingt die Nürnberger mit deinem Vertrag sponsern.

    Nein, ich will natürlich kein Sponsoring betreiben.


    Für mich persönlich stand die Entscheidung eigentlich auch schon fest, als ich das mit der Möglichkeit der Kündigung einer Kleinstanwartschaft gelesen habe.


    Ich wollte vor der Kündigung einfach nur zur Sicherheit eventuelle Stolpersteine anfragen, die jemanden hier bekannt sind.

    Danke, ihr beiden, für eure schnelle und direkte Hilfe :)


    Jetzt habe ich nur noch eine aktive Rentenversicherung. Die zahlt 4% garantierte Rendite p.a.

    Da zahle ich weiterhin ein. Ist der sichere Baustein meiner Altersversorge, aber nur ein kleiner Betrag. Aber dafür bin ich bei dem Vertrag flexibel, monatliche Rente oder einmalige Auszahlung ohne Abschläge.

  • Grundsätzlich erstmal: darf man davon ausgehen, dass BAV im Titel ein fehler ist?

    Wenn es wirklich eine bAV ist fehlen ja noch ein paar Angaben um das sinnvoll beurteilen zu können wie wieviel Geld wandelst du um wieviel zahl der AG dazu?


    Oder ist dies eine ein bAV von einem alten AG die nun privat auf dich weiterläuft`?

  • Grundsätzlich erstmal: darf man davon ausgehen, dass BAV im Titel ein fehler ist?

    Wenn es wirklich eine bAV ist fehlen ja noch ein paar Angaben um das sinnvoll beurteilen zu können wie wieviel Geld wandelst du um wieviel zahl der AG dazu?


    Oder ist dies eine ein bAV von einem alten AG die nun privat auf dich weiterläuft`?

    Den Vertrag habe ich bereits beitragsfrei gestellt. Er lief nie rein privat.

    Der AG hat immer nur 15% dazugesteuert, also lediglich den gesetzlich vorgegebenen Wert.

  • Gut dann macht es natürlich sinn, insofern du die bAV nicht als (schlechten) Sicherheitsbaustein möchtest: Die bAV ist ja als Rentenvorsorge geschützt, ETF sind im ernstfall zu verbrauchen. Wobei es bei nur 15% zuzahlung schon ein sehr schlecher Baustein wäre.


    Aber gab hier auch schon Forenmitglieder wo der Chef 50 oder gar 100% drauflegt, das wäre natürlich noch mal eine ganz andere Situation gewesen.