HILFE - ETF-Einbuchung von Broker Storniert und Einbehalten

  • Hallo Leute,


    ich hatte schonmal vor ein paar Wochen einen Beitrag geschrieben, bzgl vom Broker Flatex stornierte Einbuchung von Amundi MSCI EM Anteilen.

    Kurz dazu:

    Meine Partnerin und ich hatten ein Gemeinschaftsdepot, bei dem wir gemeinsam zwei ETFs bespart haben. Dieses Depot haben wir aufgelöst und zu gleichen Teilen auf unsere eigenen Depots aufgeteilt. Bei mir hat das auch reibungslos funktioniert, bei meiner Partnerin wurde die Einbuchung vor ca 2 Monaten storniert und von Flatex wurden die Anteile einbehalten.


    Seit Wochen telefonieren wir im 3-Tages-Takt mit Flatex und bekommen jedes mal die Versprechung, dass innerhalb der nächsten 2 Tage alles wieder eingebucht wird. Es hat wohl einen Zusammenhang mit der Vorabpauschale, die manuell irgendwie gebucht werden muss. Letztlich ist bisher nichts passiert und jedes mal bekommen wir neue Versprechungen oder es wird sogar gesagt, dass bis auf weiteres nicht passieren wird aufgrund interner Problematiken.


    Was sollen wir jetzt tun? Gibt es eine rechtliche Handhabe, dass das beschleunigt wird? Wir machen uns langsam wirklich Sorgen…


    Danke euch schonmal :)

  • Ich hoffe ihr braucht die Teile aktuell nicht.


    Schriftlich einen Termin setzen (1-2 Wochen) und spätestens bei Überschreitung eine Beschwerde an die BAFIN weiterleiten. Offiziell können die zwar nichts machen, aber es kommt dann oft Bewegung in die Sache wenn von "oben" nachgefragt wird.


    Von welcher Bank zu welcher Bank wurde der Übertrag veranlasst? Je nachdem wäre auch der Ombudsmann noch eine Option oder die Verbraucherzentrale.


    In jedem Fall sollte man Überträge vermeiden, wenn die Vorabpauschale noch nicht gebucht ist. Das funktioniert bei manchen Brokern noch nicht reibungslos und führt möglicherweise auch zu falschen steuerlichen Berechnungen bei einem späteren Verkauf.

  • Ich hoffe ihr braucht die Teile aktuell nicht.


    Schriftlich einen Termin setzen (1-2 Wochen) und spätestens bei Überschreitung eine Beschwerde an die BAFIN weiterleiten. Offiziell können die zwar nichts machen, aber es kommt dann oft Bewegung in die Sache wenn von "oben" nachgefragt wird.


    Von welcher Bank zu welcher Bank wurde der Übertrag veranlasst? Je nachdem wäre auch der Ombudsmann noch eine Option oder die Verbraucherzentrale.

    nein, wir brauchen die Anteile gerade nicht, aber es verunsichert meine Partnerin einfach massiv und ihr vertrauen in die Finanzwelt ist eh nicht so groß und das macht es nicht besser…


    es war von flatex zu flatex, also sollte da eigentlich nicht das Problem liegen…

  • Die arbeiten anscheinend mit keiner privaten Schlichtungsstelle zusammen. In den AGB steht:

    Zitat


    Für außergerichtliche Streitbeilegungen bei Anliegen von Verbrauchern in Bezug auf Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs sowie im Zusammenhang mit Verträgen, die Bankgeschäfte nach § 1 Absatz 1 Satz 2 des Kreditwesengesetzes oder Finanzdienstleistungen nach § 1 Absatz 1a Satz 2 des Kreditwesengesetzes betreffen, ist die Schlichtungsstelle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zuständig. Der Antrag auf die Durchführung des Schlichtungsverfahrens ist zu richten an die Schlichtungsstelle bei der BaFin, Referat ZR 4, Graurheindorfer Straße Fax 0228 41 08 62299 108, 53117

    Die Bafin hat auch eine kostenlose Telefonnummer.

  • Wie muss ich mir das vorstellen? Sind die "einbehaltenen" Anteile in keinem Depot mehr sichtbar?


    Falls du denen eine Frist setzt, um das Problem zu beheben: ich verwende dafür immer das gute alte Fax. Das ist sofort rechtssicher zugestellt, man hat eine Empfangsbestätigung und kann nachweisen, was man gesendet hat. In vielen Fällen erzeugt man damit eine bessere Wirkung als per Anruf oder Mail, die gerne auch mal im digitalen Nirvana verschwindet.

  • ich verwende dafür immer das gute alte Fax. Das ist sofort rechtssicher zugestellt, man hat eine Empfangsbestätigung und kann nachweisen, was man gesendet hat.

    :thumbup:


    Telefax: +49 69 5060419 19



    Angaben zur flatexDEGIRO Bank AG

    flatexDEGIRO Bank AG

    Omniturm, Große Gallusstraße 16–18

    60312 Frankfurt am Main

    Telefon: +49 69 5060419 10

    Telefax: +49 69 5060419 19

  • Ich hatte schonmal vor ein paar Wochen einen Beitrag geschrieben, bzgl vom Broker Flatex stornierte Einbuchung von Amundi MSCI EM Anteilen.

    Dies ist Dein dritter Thread zum gleichen Thema.


    Das Tolle an Threads ist, daß alle Beiträge zum gleichen Thema aneinanderhängen, so daß man nur zurückblättern muß, wenn man zu den Vorpostings kommen möchte.


    Als Frager kann man dieses Prinzip aushebeln, indem man zum gleichen Thema immer wieder neue Threads anfängt. Das macht es für Leute, die Dir helfen sollen, unnötig schwer. Alles in einem Thread beieinander zu lassen, ist bedeutend praktischer.

    Meine Partnerin und ich hatten ein Gemeinschaftsdepot, bei dem wir gemeinsam zwei ETFs bespart haben. Dieses Depot haben wir aufgelöst und zu gleichen Teilen auf unsere eigenen Depots aufgeteilt. Bei mir hat das auch reibungslos funktioniert, bei meiner Partnerin wurde die Einbuchung vor ca. 2 Monaten storniert und von Flatex wurden die Anteile einbehalten.


    Seit Wochen telefonieren wir im 3-Tages-Takt mit Flatex und bekommen jedes mal die Versprechung, dass innerhalb der nächsten 2 Tage alles wieder eingebucht wird.

    Ein solches Verhalten halte ich für ziemlich sinnlos. Eine Hotline kann regelmäßig nichts entscheiden, nachzuhaken bringt somit nichts.

    Was sollen wir jetzt tun? Gibt es eine rechtliche Handhabe, dass das beschleunigt wird? Wir machen uns langsam wirklich Sorgen ...

    Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle schriftlich vorgehen. Dabei wäre für mich der Ombudsmann der deutschen Banken die erste Anlaufstelle.


    Die flatexDEGIRO Bank scheint Mitglied im Bundesverband deutscher Banken zu sein, aber sie taucht nicht in der Liste der Banken auf, die am Schlichtungsverfahren teilnehmen. Mag sein, daß ich mich verguckt habe, mag sein, daß sie unter einem anderen Namen dort drinsteht.


    Du mußt Deinen Sachverhalt ohnehin schriftlich formulieren. Wenn der Ombudsmann den Fall nicht annimmt, wäre für mich die nächste Anlaufstelle die BaFin. Dafür kannst Du dann das gleiche Schreiben nehmen, brauchst nur die Adresse auszutauschen. Oder Du schreibst gleich an die BaFin.


    Sich an der Hotline abzuarbeiten und hier immer wieder neue Threads aufzumachen bringt Dich jedenfalls nicht weiter.

  • Vielen Dank für ihre sehr freundliche Antwort. Sie können versichert sein, dass ich nicht absichtlich meiner eigenen Hilfe im Wege stehe, oder mir versuche irgendeinen Vorteil zu verschaffen, indem ich neue Posts verfasse. Ich bin neu in dem Forum, habe keine Erfahrung damit, wie solch ein Forum funktioniert und brauche einfach Hilfe. Dass dies bei Ihnen übel aufstößt und Sie Ihren Unmut so kundgeben müssen, tut mir herzlichst leid. Ein wenig Nachsicht beim nächsten Mal wäre sicher trotzdem angebracht.


    Nichtsdestotrotz vielen Dank für Ihren Beitrag/Ihre Hilfe.

  • Vielen Dank für ihre sehr freundliche Antwort. Sie können versichert sein, dass ich nicht absichtlich meiner eigenen Hilfe im Wege stehe

    Es könnte durchaus sein, daß Du Dich einfach nur ziemlich ungeschickt anstellst. Sowohl hier im Forum als auch der Bank gegenüber.

    Meine Partnerin ist heute [am Sonntag, den 16.02.2025] auf mich zugekommen mit ihrem Flatex-Depot. Ihr haben plötzlich mehr als 500€ gefehlt und ihr Amundi MSCI EM wurde nahezu restlos von Flatex storniert und das Geld davon nicht ausgezahlt. Nun steht nur bei ihr im Depotverlauf bei den ganzen MSCI EM Buchungen: Storno-WP-Einbuchung. Was können wir da tun?

    Das Manko ist Dir an einem Sonntag aufgefallen. Da konntest Du nicht bis Montag warten, sondern hast gleich am Sonntag hier im Forum Alarm geschlagen. Da hat man Dir dann geantwortet, Du sollest erstmal beim Support anrufen.


    Also hast Du zähneknirschend bis zum Montag gewartet. Hier berichtest Du von dem Anruf:

    flatex hat keine Ahnung, der Support war überfordert und wir sollen nochmal per mail die Anfrage schreiben :(

    Du hast bei der Hotline angerufen, die hat Dir gesagt, Du möchtest die Sache schriftlich einreichen. Soweit ich das mitbekommen habe, hast Du das aber nicht getan, sondern im 3-Tages-Rhythmus immer wieder bei der Hotline angerufen.


    Ich hätte die Reklamation in der Tat schriftlich eingereicht, damit das Backoffice nicht auf die stille Post von der Hotline angewiesen ist. Dann wüßte ich auch, welche Informationen im einzelnen ich der Bank zur Verfügung gestellt hätte.


    Soweit ich Dich korrekt verstanden habe, ist ein Posten im Wert von etwa 500 € fehlgebucht worden. Dringend verkaufen müsse Deine Partnerin den Posten zwar nicht, aber sie mache sich Sorgen, daß der Posten verschwunden bleibe.


    Es ehrt Dich, daß Du Deiner Partnerin Beistand leisten möchtest. Dennoch sollte man dabei Maß und Ziel walten lassen. 500 € sind ein überschaubarer Betrag. Die Fehlbuchung als solche ist ärgerlich, aber die temporäre Unzugänglichkeit von 500 € sollte einen Investor nicht in Not bringen.

  • Lieber Achim,


    die vielen Anrufe sind nicht auf „meinem Mist gewachsen“, sondern wurden wir vom Support immer wieder aufgefordert anzurufen, sobald die Frist verstrichen ist, die sie gesetzt haben.


    Ja, ich habe hier im Forum „Alarm geschlagen“, weil meine Partnerin und ich junge Studenten sind und für uns 500€ sehr viel Geld ist. Zudem haben wir von dem ganzen Thema wenig Ahnung und ich dachte, von erfahrenen Leuten hier Hilfe zu bekommen.


    Außerdem haben wir die Sache schriftlich eingereicht (im Supportbereich), diese wurde aber ohne Rückantwort auf abgeschlossen gesetzt.


    Danke für deine Antwort und die Zeit, die du dir nimmst.

  • die vielen Anrufe sind nicht auf „meinem Mist gewachsen“, sondern wurden wir vom Support immer wieder aufgefordert anzurufen, sobald die Frist verstrichen ist, die sie gesetzt haben.

    Viele wissen nicht, wie diese Support Center arbeiten. Der First Level-Support, also die, mit denen du gesprochen hast, dokumentiert das Problem im System. In deinem Fall handelt es sich wahrscheinlich um ein Software-Problem. Wenn der C*ll Center Agent das korrekt erkennt, wofür keine Gewähr besteht, erzeugt er ein Ticket und weist das dem Bereich zu, den er für zuständig hält. Diese Tickets sind innerhalb eines gegebenen Zeitrahmen zu bearbeiten, daher auch die Aufforderung durch den Support, dich wieder zu melden.


    In deinem Fall könnte es sein, dass hier tatsächlich Software geändert werden muss, was in solchen Bereichen Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern kann. Die Buchung durch einen harten manuellen Eingriff zu korrigieren, ist häufig nicht möglich oder zulässig. Für einen sog. Emergency Change, wo also Software-Fehler kurzfristig korrigiert werden, dürfte dein Fall zu speziell und unbedeutend sein. Das macht man nur, wenn z.B. bei allen Kunden falsche Kontostände angezeigt werden. All das weiß der gemeine C*ll Center Mitarbeiter in der Regel nicht. Hinzu kommt, dass solche Tickets, die viel Arbeit und Ärger versprechen, gerne im Kreis herumgeschickt und daher nicht bearbeitet werden.


    Das nur zu deinem Verständnis, warum es in deinem Fall so läuft. Bei solchen Problemen läuft man beim Support dann eben regelmäßig vor die Wand. Von daher hast du nichts falsch gemacht. Auch deine Idee, im Forum zu fragen, war richtig, wenn auch teilweise durch Unerfahrenheit geprägt. Du hast hier ja die Information erhalten, schriftlich, per Einschreiben oder Fax, eine Frist zur Behebung zu setzen. Damit hast dann schon mal den Support-Teufelskreis verlassen. Darauf wird du sehr wahrscheinlich eine klärende Antwort erhalten. Falls das nicht passiert, das Gleiche noch mal, diesmal aber direkt an den Vorstand. Kein für IT und Prozesse verantwortlicher Vorstand einer Bank mag es, wenn Kunden sich über falsche Kontostände beschweren.


    Ich wünsche dir viel Erfolg. Auf dass deine Freundin die €500 bald auf ihrem Depotauszug wiederfindet.


    Warum zensiert hier diese Foren-Software eigentlich das Wort "C*ll Center" ?

  • Warum zensiert hier diese Foren-Software eigentlich das Wort "C*ll Center" ?

    Vielleicht weil es das längst aus der Mode gekommen Wort Ruf-Mädchen gibt ? C*llg*rl..


    ChatGPT meint dazu, dass es ein Spamschutz sein könnte oder ein Schutz für unerfahrene Nutzer, hier für Werbung in der Finanzbranche…

  • Schriftlich einen Termin setzen (1-2 Wochen) und spätestens bei Überschreitung eine Beschwerde an die BAFIN weiterleiten. Offiziell können die zwar nichts machen, aber es kommt dann oft Bewegung in die Sache wenn von "oben" nachgefragt wird.

    Das ist möglich.

    Je nachdem wäre auch der Ombudsmann noch eine Option oder die Verbraucherzentrale.

    Soweit ich recherchiert habe, ist der Ombudsmann der deutschen Banken für flatex nicht zuständig. Probieren kann man es trotzdem mal, mehr als ablehnen kann der das Schreiben ja nicht.


    Von Verbraucherzentralen halte ich allgemein wenig. Ich habe noch nie gehört, daß eine Verbraucherzentrale in einem Einzelfall für einen Kunden eingetreten wäre. Kennst Du einen entsprechenden Fall?

    In jedem Fall sollte man Überträge vermeiden, wenn die Vorabpauschale noch nicht gebucht ist. Das funktioniert bei manchen Brokern noch nicht reibungslos und führt möglicherweise auch zu falschen steuerlichen Berechnungen bei einem späteren Verkauf.

    Das ist klar.

    Die arbeiten anscheinend mit keiner privaten Schlichtungsstelle zusammen.

    Die Bafin hat auch eine kostenlose Telefonnummer.

    Heute haben die meisten eine Flatrate, mit der der Anruf an jede normale Telefonnummer bezahlt ist. Das bringt aber trotzdem nichts. Man kann dort anrufen und Hinweise zum Verfahren erhalten, eine sachliche Auskunft wird man so sicher nicht erreichen, weil man an die Leute in den Fachabteilungen so nicht herankommt. Davon abgesehen möchte jeder Entscheider vor einer Auskunft den Fall vor sich auf dem Tisch liegen haben.

    Falls du denen eine Frist setzt, um das Problem zu beheben: ich verwende dafür immer das gute alte Fax. Das ist sofort rechtssicher zugestellt, man hat eine Empfangsbestätigung und kann nachweisen, was man gesendet hat.

    So jedenfalls die Theorie. :) Hast Du noch ein Faxgerät herumstehen? Ich nicht, obwohl ich das Medium Fax in solchen Fällen immer noch vorziehe. Meine Fritzbox liefert mir keinen Sendebericht, und einen Einzelverbindungsnachweis bekomme ich leider weder im Festnetz, noch beim Mobiltelefon. Die Anbieter sagen: Alles, was vom Pauschaltarif abgedeckt ist, steht auf dem Einzelverbindungsnachweis nicht drauf. :(

    In vielen Fällen erzeugt man damit eine bessere Wirkung als per Anruf oder Mail, die gerne auch mal im digitalen Nirvana verschwindet.

    Der Meinung bin ich auch, deswegen mache ich das ja.

    Viele wissen nicht, wie diese Support Center arbeiten. Der First Level-Support, also die, mit denen du gesprochen hast, dokumentiert das Problem im System. In deinem Fall handelt es sich wahrscheinlich um ein Software-Problem.

    Das möchte ich bezweifeln. Depotüberträge werden zu meinem großen Erstaunen bei vielen Instituten noch manuell bearbeitet. Im vorliegenden Fall kommt vermutlich ein Gläubigerwechsel dazu, der die Sache zusätzlich verkompliziert.

    Wenn der C*ll Center Agent das korrekt erkennt, wofür keine Gewähr besteht, erzeugt er ein Ticket und weist das dem Bereich zu, den er für zuständig hält. Diese Tickets sind innerhalb eines gegebenen Zeitrahmen zu bearbeiten, daher auch die Aufforderung durch den Support, dich wieder zu melden.

    Es könnte auch sein, daß der Kunde in diesem Fall die Prozeßüberwachung übernehmen soll, weil diese bei der Firma nämlich wegrationalisiert worden ist. Und es könnte auch sein, daß der Ca1lcenteragent den Kunden schlichtweg nur anschwindelt. Es wäre nicht das erste Mal.

    In deinem Fall könnte es sein, dass hier tatsächlich Software geändert werden muss, was in solchen Bereichen Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern kann. Die Buchung durch einen harten manuellen Eingriff zu korrigieren, ist häufig nicht möglich oder zulässig.

    Na ja, von selber wird sich der Buchungsfehler wohl nicht zurechtruckeln. Je früher man einem Buchungsfehler nachgeht, desto leichter ist er erfahrungsgemäß zu korrigieren. Und natürlich muß er korrigiert werden, zur Not auch manuell.


    Die Frage ist halt nur, wie ungeduldig der Kunde ist. Im letzten Frühjahr hat sich scalable capital bei mir bei trivialen Buchungen fürchterlich verbucht, nämlich bei Dividendenzahlungen. Sie haben immerhin zwei Monate (und etliche weitere Fehlbuchungen) gebraucht, bis sie die Dividendenzahlungen schließlich korrekt verbucht hatten. Ich habe damals ganz bewußt nichts gemacht, sondern nur zugeschaut, weil ich fürchtete, das Chaos zu vergrößern, wenn ich interveniere.


    Wenn man das Geld akut nicht braucht und/oder die betreffenden Papiere ohnehin nicht handeln würde, ist schlichtes Abwarten ja eine Option.

    Du hast hier ja die Information erhalten, schriftlich, per Einschreiben oder Fax, eine Frist zur Behebung zu setzen. Damit hast dann schon mal den Support-Teufelskreis verlassen. Darauf wird du sehr wahrscheinlich eine klärende Antwort erhalten. Falls das nicht passiert, das Gleiche noch mal, diesmal aber direkt an den Vorstand. Kein für IT und Prozesse verantwortlicher Vorstand einer Bank mag es, wenn Kunden sich über falsche Kontostände beschweren.

    Fax mache ich nach wie vor gern, so noch eine Faxnummer recherchierbar ist (wird immer seltener). Die Ausgabe für ein Einschreiben spare ich mir typischerweise. Meine Erfahrung ist: Wer auf Fax und E-Mail nicht reagiert, reagiert auch auf ein Einschreiben nicht.


    Den Vorstand der Firma muß man auch erst einmal erreichen. Das ist in der heutigen Zeit (in der sich Firmen mehr und mehr hinter "Kontaktformularen" verstecken) auch nicht mehr so einfach wie früher. Aber ja, könnte man machen, wenn auf normale Anfrage keine Antwort kommt. Die Sache ist ja nicht eilbedürftig. Von einer Mail an die BaFin würde ich mir dennoch mehr versprechen.

  • So jedenfalls die Theorie. :) Hast Du noch ein Faxgerät herumstehen? Ich nicht, obwohl ich das Medium Fax in solchen Fällen immer noch vorziehe. Meine Fritzbox liefert mir keinen Sendebericht, und einen Einzelverbindungsnachweis bekomme ich leider weder im Festnetz, noch beim Mobiltelefon. Die Anbieter sagen: Alles, was vom Pauschaltarif abgedeckt ist, steht auf dem Einzelverbindungsnachweis nicht drauf. :(

    Ich habe hier einen alten HP-Laserdrucker, der auch scannen und faxen kann mit Sendebericht. Das verwende ich hauptsächlich für so Dinge wie Einsprüche bei Behörden.


    Das möchte ich bezweifeln. Depotüberträge werden zu meinem großen Erstaunen bei vielen Instituten noch manuell bearbeitet. Im vorliegenden Fall kommt vermutlich ein Gläubigerwechsel dazu, der die Sache zusätzlich verkompliziert.

    Was auch immer die Ursache ist, jemand muss ein Ticket dafür eröffnen. Sonst tut sich da nichts.


    Es könnte auch sein, daß der Kunde in diesem Fall die Prozeßüberwachung übernehmen soll, weil diese bei der Firma nämlich wegrationalisiert worden ist. Und es könnte auch sein, daß der Ca1lcenteragent den Kunden schlichtweg nur anschwindelt. Es wäre nicht das erste Mal.

    Eher nicht. Diese Ticketsysteme haben entsprechende Workflows und Eskalationsstufen eingebaut. Die Prozesskontrolle kostet nichts extra, da gibt es nichts zu rationalisieren. Dass ein CC-Agent dummes Zeug erzählt, soll vorkommen. Manchmal hapert es schon an der Kommunikation, weil es Sprachprobleme gibt.

    Den Vorstand der Firma muß man auch erst einmal erreichen. Das ist in der heutigen Zeit (in der sich Firmen mehr und mehr hinter "Kontaktformularen" verstecken) auch nicht mehr so einfach wie früher. Aber ja, könnte man machen, wenn auf normale Anfrage keine Antwort kommt. Die Sache ist ja nicht eilbedürftig. Von einer Mail an die BaFin würde ich mir dennoch mehr versprechen.

    Dafür ist so ein Kontaktformular sicher nicht das richtige Medium. Aber im Impressum ist immer die ladungsfähige Adresse des Unternehmens zu finden, in der Regel bei Geldinstituten auch die Fax-Nummer. Wenn der Brief oder das Fax an den Vorstand adressiert ist, kommt das da auch an. Zumindest liest das dann ein Assistent des Vorstandes. Meistens bekommt man dann eine Antwort von einem leitenden Mitarbeiter des betroffenen Bereiches: "Der Vorstand hat mich beauftragt, Ihnen zu antworten ..."


    Meine Erfahrung ist, dass sich die meisten solcher Dinge einfach mit der Zeit von selbst auflösen. Allerdings hängt die Reaktion des Einzelnen wohl auch davon ab, wie man das Ganze einschätzt. Bei den hier im Raume stehenden €500 würde ich die Sache im Auge behalten. Würde da plötzlich ein sechsstelliger Betrag auf meinem Depot fehlen, wäre meine Reaktion wohl nicht mehr so gelassen.

  • Kleiner Hinweis zu diesem langen Text.

    Ein so genannter Einzelverbindungsnachweis ist gesetzlich verpflichtend zu erstellen, wenn die Kundin das wünscht. Er muss zudem kostenfrei sein.


    Hinweise hierzu gibt gerne die Bundesnetzagentur.

  • Was auch immer die Ursache ist, jemand muss ein Ticket dafür eröffnen. Sonst tut sich da nichts.

    Stimmt. Ich kenne die Sache so, daß ich auch bei Anrufen bei der Hotline eine E-Mail mit einer Ticket-Nummer bekomme. Manchmal passiert dann was, manchmal passiert dann nichts.

    Diese Ticketsysteme haben entsprechende Workflows und Eskalationsstufen eingebaut. Die Prozesskontrolle kostet nichts extra, da gibt es nichts zu rationalisieren. Dass ein CC-Agent dummes Zeug erzählt, soll vorkommen. Manchmal hapert es schon an der Kommunikation, weil es Sprachprobleme gibt.

    Mag schon alles sein.


    Ich habe gerade einen Depotübertrag über die empfangene Bank beauftragt. Als in der üblichen Frist (3 Wochen) nichts passiert war, habe ich bei der Hotline der abgebenden Bank angerufen, wo der CC-Agent behauptet hat: "Hier steht kein Auftrag im System!" Schnelle Auskunft, dafür ist ein CC ok.


    Ich habe dann ein Fax verfaßt, das Auftragsformular beigelegt und geschrieben: Anbei der Auftrag. Sie sind über die Zeit. An der Übertragung hängt eine Prämie. Wenn sie mir versagt wird, weil Sie die Zeit nicht eingehalten haben, geht die Sache zum Ombudsmann. 2 Tage später waren die Papiere (rechtzeitig) übertragen.

    Den Vorstand der Firma muß man auch erst einmal erreichen. Das ist in der heutigen Zeit (in der sich Firmen mehr und mehr hinter "Kontaktformularen" verstecken) auch nicht mehr so einfach wie früher. Aber ja, könnte man machen, wenn auf normale Anfrage keine Antwort kommt.

    Dafür ist so ein Kontaktformular sicher nicht das richtige Medium. Aber im Impressum ist immer die ladungsfähige Adresse des Unternehmens zu finden, in der Regel bei Geldinstituten auch die Fax-Nummer. Wenn der Brief oder das Fax an den Vorstand adressiert ist, kommt das da auch an. Zumindest liest das dann ein Assistent des Vorstandes. Meistens bekommt man dann eine Antwort von einem leitenden Mitarbeiter des betroffenen Bereiches: "Der Vorstand hat mich beauftragt, Ihnen zu antworten ..."

    So sollte es an sich sein. Wie schon erwähnt: Die Angabe der Faxnummer wird seltener, manche Firmen sind per Fax mittlerweile nicht mehr erreichbar. An sich ist eine E-Mail-Adresse im Impressum Pflicht, aber auch die wird seltener.


    Ich kenne den Weg und habe ihn schon genutzt, habe auch schon Vorstände angeschrieben und von Vorstandsassistenten Antwort bekommen. Es geht hier aber nicht um Dich oder mich, sondern über den TE, der immer und immer wieder in der Hotline gegen die Wand anrennt.

    Meine Erfahrung ist, dass sich die meisten solcher Dinge einfach mit der Zeit von selbst auflösen. Allerdings hängt die Reaktion des Einzelnen wohl auch davon ab, wie man das Ganze einschätzt. Bei den hier im Raume stehenden €500 würde ich die Sache im Auge behalten. Würde da plötzlich ein sechsstelliger Betrag auf meinem Depot fehlen, wäre meine Reaktion wohl nicht mehr so gelassen.

    Im vorletzten Jahr hat mal bei einer Depotübertragung ein fünfstelliger Posten gefehlt. Ich habe das dann reklamiert. Sechs Wochen später haben sie den Posten dann gefunden, ihn zum Ausgleich aber gleich zweimal eingebucht. Wäre der Depotübertrag automatisiert, sollte so etwas eigentlich nicht passieren. Daher meine Vermutung, daß hier mächtig Handarbeit im Spiel ist.


    Ich habe dann ruhig abgewartet, ob sie das irgendwann mal selber merken. Haben sie irgendwann mal. Wozu sollte ich mich aufregen, wenn ich das Papier ohnehin nicht handeln will?