Eigene Beiträge für Betriebsrente sinnvoll?

  • Hi zusammen,


    ich bin 30 Jahre alt und arbeite bei einem Energiekonzern. Vom Arbeitgeber erhalte ich eine Betriebsrente, wofür der Arbeitgeber jährlich ein halbes Monatsgehalt für mich berücksichtigt und mit 4,0 % verzinst.


    Ich habe die Möglichkeit, mich auch jährlich mit einem eigenen Betrag in Höhe von 500, 1.000, 1.500, 2.000 oder 3.860 (4 % der Beitragsbemessungsgrenze, Höchstsatz) zu beteiligen. Diese Einzahlungen werden dann ebenfalls mit 4 % verzinst.


    Auf das Kapital kann ich mit 65 Jahren zugreifen, alternativ auch mit 63, dann jedoch mit rund 3,6 % Abschlag.


    Was haltet ihr davon, ist das sinnvoll? Sollte ich eigene Zahlungen vornehmen und dafür meinen ETF-Sparplan etwas kürzen oder zweigleisig fahren?


    Viele Grüße & vorab danke für euren Input,

    Chris

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Selbst, wenn ich den Idealfall annehme:

    • 4% Verzinsung der gesamtemn Einzahlung
    • keine weiteren Kosten

    bleiben immer noch die üblichen Bedenken (insb. für mich in Deinem Alter):

    • willst Du sehr lange (oder gar bis zu Deiner Rente) bei dem Konzern bleiben. Das liest sich für mich nach einer Konzerneigenen Lösung, die Du nicht übertragen kannst, wenn Du den AG wechselst. Das führt bei mehreren AG-Wechseln schnell zu vielen kleinen Vertägen/Auszhalungssummen, mit Pech auch zu mehrmaligen Kosten.
    • wie sieht der Rentenfaktor aus, falls die Verrentung geplant sein könnte? Wird sich also eine mögliche Verrentung für Dich lohnen oder musst Du exteem alt werden, womit sich nur eine Auszahlung des Gesamtbetrages lohnen dürfte.
    • wie könnte zum Auszahlungszeitpunkt Deine Kranken-/Pflegeversicheurng aussehen? Stand heute müsstest Du von der Auszahlung (abzüglich eines kleine Freibetrages) die vollen GKV+PV Beiträge zahlen. Bist Du in der PKV, ist das irrelevant.
      Lässt Du die Deine BAV-Beiträge als Netto auszhalen und investierst Du selber, zahlst Du diese nur zur Hälfte oder, wenn sie oberhalb der BBG liegen, garnicht.
    • wie konsequent bist Du sonst mit dem Sparen. Der eingerichtete Beitrag in die BAV vom Brutto lässt sich in der Regel nicht so einfach/kurzfristig ändern wie die Sparrate in den ETF.
    • Rechnest Du damit, in Deinem Leben niemals in Bürgergeld (o.Ä.) zu fallen. Sonst wird Dein Vermögen (abzüglich eines Schonbetrages) irgendwann darauf angerechnet, die BAV ist aber Schonvermögen). Dabei geht es nicht nur um langfristige Arbeitslosigkeit. Auch in jungen Jahren kannst Du berufsunfähig werden, nicht jeder hat eine ausreichende BU, die EM ist in jungen Jahren auch nicht hoch.
    • Anders herum gilt aber auch: an das Geld in der BAV kommst Du vor 63 nicht ran, egal warum. Es ist also z.B. auch nicht für die Finazierung eines Vorruhestandes (oder für sontige hohe Ausgaben vor dem Rentenalter) nutzbar.

    Und zum Schluss:

    Wie ist das ganze abgesichert. Was passiert also, wenn in den kommenden 33-37 Jahren (oder bei Verrentung während Deiner Rentenphase) dem Energiekonzern etwas passiert oder er gar pleite geht?


    Wenn staatliche Leistungen während Deinem Arbeitsleben eher unwahrscheinlich sind (passende BU und/oder Du findest vermutlich einen neuen Job innerhalb der ALG-Zeiten) dann würde ich mind. zweigleisig vorgehen. Ist Deine Disziplin dann auch noch so groß, dass Du die private Anlage nur in Extremsituatinen vor der Rente angreifen wirst (dazu gehört für mich noch nicht einmal ein Immobilienkauf, außer das benötigte Einkommen in der Rente ist anders abgedeckt), dann würde ich sogar selber nichts in die BAV einzahlen.


    Klar, 4% auf den gesamten Einzahlungsbetrag (meine Spekulation), gepaart mit einer PKV im Alter (und keinen relevanten Gesetzesänderungen in den kommenden 33 Jahren) klingen sehr interessant. Immerhin hast Du dann exakt mit 63/65 das heute schon kalkulierbare Kapital ohne Dich, wie beim Aktien-ETF, vorher drum kümmern zu müssen. Und wenn ich vor hätte, beim AG zu bleiben, würde ich zumindest Teile meines möglichen Beitrages dort einzahlen. Denn anscheinend hast Du jetzt schon einen ETF-Sparplan, verdienst also mehr wie Du zum Leben benötigst.

  • Ich bin 30 Jahre alt und arbeite bei einem Energiekonzern. Vom Arbeitgeber erhalte ich eine Betriebsrente, wofür der Arbeitgeber jährlich ein halbes Monatsgehalt für mich berücksichtigt und mit 4,0 % verzinst.

    In welcher Form erscheint dieses Geld auf Deinem Lohnzettel?

    Versteuert der Arbeitgeber das?

    Versteuerst Du das?

    Werden Sozialabgaben darauf gezahlt?

    Wo geht das Geld hin? Konto beim Arbeitgeber?

    Ich habe die Möglichkeit, mich auch jährlich mit einem eigenen Betrag in Höhe von 500, 1.000, 1.500, 2.000 oder 3.860 (4 % der Beitragsbemessungsgrenze, Höchstsatz) zu beteiligen. Diese Einzahlungen werden dann ebenfalls mit 4 % verzinst.


    Auf das Kapital kann ich mit 65 Jahren zugreifen, alternativ auch mit 63, dann jedoch mit rund 3,6 % Abschlag.

    Was heißt das: zugreifen? Kapitalauszahlung? Rentenzahlung? Welcher Rentenfaktor? Wie sieht das dann mit der Steuer aus? Wie sieht das mit den Sozialabgaben aus?


    3,6% Abschlag könnte ein gutes Geschäft sein, denn das Kapital verzinst sich zwischen Deinem 63. und Deinem 65. ja mit 2 * 4%.

    Was haltet ihr davon, ist das sinnvoll? Sollte ich eigene Zahlungen vornehmen und dafür meinen ETF-Sparplan etwas kürzen oder zweigleisig fahren?

    Bevor man dazu aber was sagt, sollte man die Regelung im Detail kennen.


    Was passiert eigentlich bei Arbeitgeberwechsel?

    Was würde passieren, wenn der Arbeitgeber pleite ginge?


    Fragen über Fragen :)

  • Vielen Dank für deinen Input. Anbei die Antworten auf deine Fragen:

    - Eine Verrentung ist nicht möglich. Das Kapital kann auf einmal oder alternativ auf 3 Jahre aufgeteilt ausgezahlt werden.

    - Ich bin nicht in der PKV und habe das auch nicht vor

    - Der Betrag kann jährlich flexibel angepasst werden. Sprich ich muss mich jedes Jahr aktiv entscheiden, ob ich eine Einzahlung tätigen möchte oder nicht. Melde ich diese nicht aktiv an, wird nichts eingezahlt.

    -Die Einzahlungen sind insolvenzgeschützt, also unabhängig von den sonstigen Geldern des Konzerns verwahrt


    Noch ein Update nach Rücksprache mit der Personalabteilung: Der Zins wird jedes Jahr neu definiert und gilt dann für die Einzahlungen die in dem Jahr getätigt werden bis zur Auszahlung. Sprich dieses Jahr sind es 4 %. Wenn ich jetzt z.B. 3.000 € einzahle, werden die garantiert bis 63 (früheste Auszahlung) oder 67 mit 4 % verzinst. Es kann sein, dass nächstes Jahr z.B. nur 3,25 % Zinsen angeboten werden. Wenn ich dann 3.000 € einzahle, werden diese 3.000 hingegen nur mit 3,25 % verzinst, während die anderen 3.000 € weiterhin mit 4 % verzinst weiterlaufen.

  • Die Einzahlungen werden von meinem Brutto abgezogen und ich muss es dann später im Alter versteuern. Sprich ich versteuer jetzt nichts und zahle keine Sozialabgaben. Das Geld wird vom Arbeitgeber auf einem Insolvenz sicheren Konto verwahrt.


    Eine Verrentung ist nicht möglich. Auszahlung auf einmal oder alternativ auf 3 Jahre aufgeteilt. Wenn ich den Arbeitgeber wechsle, ruht mein Versorgungskapital einfach.

  • Angenommen du würdest 35 Jahre lang 2000€ einzahlen dann würden dir falls du nicht über der Beitragsbemessungsgrenze ( 96.600€ p.A.) verdienst ca. 1,4 Rentenpunkte verloren gehen.

    Das macht z.Z. etwas über 50€ Rentenansprüche pro Monat in der Gesetzlichen Rentenversicherung aus.


    Über den Einkommensrechner vom BMF kannst du deine Steuerermäßigung abschätzen die du durch den Beitrag erhältst.

    Lohn- und Einkommensteuerrechner:Einkommensteuer - Berechnung


    Dafür dein Jahresbrutto einfach mal mit und ohne 2000€ Einzahlung vergleichen.


    Eine Einzahlung in die "Betriebsrente" mit 2000€ Jährlich und 4 % bringen dir ca. 143000€ die du noch versteuern musst.

    Fondsrechner zum Fondssparen


    Bei einem Steuersatz von 30% würden dir ca. 100000€ freies Vermögen aus der Direktversicherung bleiben. Darüber hinaus dürften auch noch Kranken- und Pflegeversicherung abgehen. Zur Einfachheit rechne ich mal mit 20% Abzügen.

    So würden dir aus dem Betriebsrentensparplan keine 80000€ für dich rauskommen und die Abzüge der Gesetzlichen Rente bekommst du noch "gratis" dazu.


    Hast du eine Abgabe von ca. 40% könntest du 1200€ aus deinem Nettogehalt wegsparen.


    Ein Sparplan mit 100€ monatlich (1200€ jährlich) bei 6% bringt dir etwa 115000€ freies Endkapital nach Kapitalertragsteuern für 35 Jahre.

    Fondsrechner zum Fondssparen


    Du hast obwohl du viel weniger Einzahlst beim selber sparen trotzdem ein höheres freies Vermögen und höhere Rentenansprüche. Dazu musst du natürlich ins Risiko gehen und die 6% Weltaktienmarktrendite sind auch nicht sicher.


    Mir scheint es so das dein Arbeitgeber dich als Spardose missbrauchen möchte und sich langfristig von Dir Geld leiht und du dann beim der späteren Auszahlung durch die Abgaben ganz tüchtig in den Hintern gekniffen wirst.


    Muss du selber wissen und am besten nochmal nachrechnen, aber ich lasse mir nicht so gerne in den Hintern kneifen und habe mein Geld gerne unter meiner eigenen Kontrolle. Dann kann ich damit machen was und wann ich möchte und muss mir nicht von Sparverträgen vorschreiben lassen wann ich an mein Geld komme.


    Und wie die Steuerreglungen in 35 Jahren sind weiß auch kein Mensch.


    Viel Erfolg mit deinen Finanzentscheidungen.

  • Mir scheint es so das dein Arbeitgeber dich als Spardose missbrauchen möchte und sich langfristig von Dir Geld leiht und du dann beim der späteren Auszahlung durch die Abgaben ganz tüchtig in den Hintern gekniffen wirst.

    Das sehe ich zwar anders, aber jeder, wie er will. Das halbe Monatsgehalt zahlt der AG sowieso dort ein, und hoher Wahrscheinlichkeit ist das auch nicht verhandelbar.


    Ob der AN in der GKV oder PKV ist/zum Auszhalungszeitpunkt sein wird, kann der AG allenfalls durch geringes Gehalt "steuern". Das wäre, aus heutiger Sicht, ein Argument für chrisj gegen die eigene Einzahlung, da er in der GKV bleiben möchte.


    Wie hoch die heutigen Steuern wären, muss man selber für sich abschätzen. Aus heutiger Sicht würde ich die Auszahlung über 3 Jahre strecken, wenn ich den vollständigen Betrag nicht zwingend zum Rentenbeginn benötige.


    Und wie die Steuerreglungen in 35 Jahren sind weiß auch kein Mensch.

    Und die Regeln zur gesetzlichen Rente oder zur GKV/KVdR genauso wenig.


    Die Entscheidung ist halt schwierig, da niemand die Voraussetzungen in 33-37 Jahren kennt.

    Der Vertrag ist aber sowieso vorhanden und wird vom AG bespart.

    Wenn ich das Geld weder aktuell noch in näherer Zukunft benötigen würde, dann würde ich zumindest zu den 4% p.A. heute einzahlen. Wieviel,, hängt dann wieder davon ab, was ich sonst ggf. mit dem Geld vor Rentenbeginn machen könnte.


    Das ist aber meiner persönlichen Vorliebe für einen gewissen planbaren Geldbetrag zu Rentenbeginn geschuldet, auch wenn ich durch die Einfachheit (ich muss mich bis zur Auszahlung um nichts kümmern, weder ich noch meine Familie kommt auf die Idee, die Rücklage für anderes zu "nutzen") möglicherweise auf Rendite verzichte.

  • Ich habe inzwischen alle Infos vorliegen. Das halbe Brutto Monatsgehalt das der Arbeitgeber für mich jährlich investiert wird vom Arbeitgeber entsprechend angelegt und ich erhalte hieraus später einmal eine Rente.


    Und die zusätzliche Möglichkeit ist, dass ich eben eigene Beiträge investiere. Die landen dann aber nicht zusätzlich in der Betriebsrente, sondern in einem sogenannten Versorgungskapital, welches ich im Alter als Einmalzahlung oder auf Wunsch auch drei Jahre hintereinander anteilig ausgezahlt bekomme (3 Zahlungen zu je 1/3). Hier ist der Zins aktuell 4 %, der sich aber auch ändern kann. Ich entscheide jedes Jahr neu, wie viel ich einzahlen möchte (zwischen 0 € und eben diesen rund 3.800 die derzeit per Gesetzt möglich sind). Für alle bisherigen Einzahlungen bleibt der Zins dann fix, nur neue Einzahlungen können ggf. höher oder niedriger verzinst werden, wobei ich auch nicht verpflichtet bin im nächsten Jahr, etc. weiter einzuzahlen.


    Keine einfache Entscheidung, was da jetzt die beste Option ist...

  • Ich habe inzwischen alle Infos vorliegen.

    Das glaube ich Dir nicht, das ist aber Deine Sache. Der Durchschnittslaie weiß nicht, worauf des ankommt und läßt sich leicht zutexten. Ich habe Dir oben eine Reihe von Fragen gestellt (mit dem Ziel, daß Du sie weitergibst bzw. klärst). Bisher ist das aber nicht vernünftig passiert.


    Wie gesagt: Deine Sache. Ich kann nur mit Deinen Auskünften nicht beurteilen, ob das, was Dein Arbeitgeber Dir vorschlägt, gut oder schlecht ist.

    Das halbe Brutto-Monatsgehalt, das der Arbeitgeber für mich jährlich investiert, wird vom Arbeitgeber entsprechend angelegt und ich erhalte hieraus später einmal eine Rente.

    Nö, gerade nicht. Du erhältst eine Kapitalauszahlung, und zwar entweder in einer Tranche oder in drei Tranchen in drei aufeinanderfolgenden Jahren. So scheibst Du es oben.


    Und was macht Dein Arbeitgeber mit dem Geld?

    Legt er das Geld auf ein Sparbuch? Macht er ein Festgeld? Kauft er Aktien davon? Oder vielleicht Immobilien? Nein, er kauft selbstverständlich halbe/halbe Gold und Bitcoins. :)

    Und die zusätzliche Möglichkeit ist, dass ich eben eigene Beiträge investiere. Die landen dann aber nicht zusätzlich in der Betriebsrente, sondern in einem sogenannten Versorgungskapital, welches ich im Alter als Einmalzahlung oder auf Wunsch auch drei Jahre hintereinander anteilig ausgezahlt bekomme (3 Zahlungen zu je 1/3). Hier ist der Zins aktuell 4 %, der sich aber auch ändern kann. Ich entscheide jedes Jahr neu, wie viel ich einzahlen möchte (zwischen 0 € und eben diesen rund 3.800 die derzeit per Gesetz möglich sind). Für alle bisherigen Einzahlungen bleibt der Zins dann fix, nur neue Einzahlungen können ggf. höher oder niedriger verzinst werden, wobei ich auch nicht verpflichtet bin im nächsten Jahr, etc. weiter einzuzahlen.


    Keine einfache Entscheidung, was da jetzt die beste Option ist...

    Gibt es zu diesem tollen Angebot denn auch etwas Schriftliches? Vielleicht hat diese bAV ja auch einen Namen, nach dem man googeln könnte. Vermutlich müßtest doch auch irgendwas unterschreiben, etwa einen Vertrag. Diesen Vertrag hätte ich gern vorher gelesen (gern anonymisiert/geschwärzt), bevor ich mich zu der Sache stelle.


    Daß Du hier wiedergibst, was Du von dem verstanden hast, was ein Finanzoptimierer Dir vorgeschwärmt hast, ist keine sinnvolle Entscheidungsgrundlage.


    :)

  • Hi Achim, danke für deine Rückmeldung. Es muss zwischen der Betriebsrente und dem Versorgungskapital unterschieden. Die Betriebsrente ist eine lebenslange Rente und hier zahlt nur der Arbeitgeber für mich ein. Hier brauche ich mir auch gar keine Gedanken machen ob das gut oder schlecht ist, da es ja vom Arbeitgeber geschenktes Geld ist. Und beim Versorgungskapital habe ich folgende Infos:


    - Beitrag den ich investieren möchte zwischen 0,- und maximal 3.800 € jährlich

    - Auszahlung später in 1 bis 3 Tranchen

    - Insolvenzsicher


    Leider konnte ich über HR nicht erfahren, wo das Geld angelegt wird. Es ist jedoch kein Drittanbieter dazwischen geschaltet. Ggf. sichert der Arbeitgeber das im Hintergrund über einen Drittanbieter ab, aber an sich ist das eine Sache zwischen mir und dem Arbeitgeber. Daher gibt es auch keinen Tarif oder Ähnliches den ich schicken kann.


    Vielleicht ist ja jemand in dem Forum bei dem es auch ein solches Angebot für ein Versorgungskapital gibt und ggf. auch die Besonderheit kennt, dass dies direkt zwischen AN und AG vereinbart wird, ohne einen klassischen BAV-Vertrag.

  • Ergänzung: Es gibt keinen Vertrag. Ich wähle einfach im HR-Self Service aus wie viel ich dieses Jahr einzahlen möchte und dann wird mir das Brutto vom Gehalt abgezogen und ich sehe in meinem Personalkonto das Guthaben meines Versorgungskapitals.

  • In unserer Firma gibt es ein ähnliches Angebot. Das Geld wird insolvenzgeschützt durch eine Pensionskasse verwaltet.


    Der Zinssatz kann sich für Neueinzahlungen ändern von Jahr zu Jahr, ist bis jetzt aber nie verändert worden.


    Ich zahle dort 300 € pro Monat ein. In meine ETF Sparpläne fließt deutlich mehr. Für mich zählt das zu meinem sicheren Anteil der Altersvorsorge. Geschützt gegen Privatinsolvenz, Insolvenz des Arbeitgebers, Arbeitslosigkeit usw... Wer weiß schon was kommt...


    Die 3600€ sind üblicherweise nicht das mögliche Maximum. Aber das Maximum das du sozialabgabenfrei einzahlen kannst.


    Bei uns gibt es auch keinen gesonderten Vertrag der zu unterschreiben wäre, aber eine Betriebsvereinbarung in der alles geregelt ist.

  • Hi Achim, danke für deine Rückmeldung. Es muss zwischen der Betriebsrente und dem Versorgungskapital unterschieden.

    Wir reden über Dein Geld. Du fragst uns, ob das, was Dein Arbeitgeber vorschlägt, gut ist, und ob Du das machen sollst.


    Ich antworte Dir: Das kann ich nicht beurteilen, solange ich die Details nicht kenne.


    Du wieder: Ich kann die Details nicht ermitteln, ich habe auch nicht so recht verstanden, was man mir da sagt.


    Mir wäre so wenig Info nicht genug, um mein Geld einzusetzen. Es ist aber Dein Geld, mit dem Du machen kannst, was Du möchtest. Erwarte nur nicht von mir, daß ich Dir rate.