Gerne möchte ich einmal nach Erfahrungen mit Discount Fondsvermittlern wie beispielsweise AVL oder Fonds Supermarkt in dieser Forum-Runde fragen. Generell 100% Rabatt auf Ausgabeaufschläge sowie kostenlose Depots bei renommierten Depotbanken wie FNZ / ebase , FFB Bank, Comdirekt und anderen namhaften Banken klingt ja sehr attraktiv. Aber gibt es dabei irgendwelche Haken ? Und wovon leben solche Discount-Vermittler dann? Würde mich sehr über Bewertungen und Erfahrungen freuen!
Gibt es Erfahrungen mit Fondsvermittlern, welche online 100% Rabatt auf Ausgabeaufschläge und kostenlose Depots auch bei renommierten Depotbanken anbieten ?
- Kumpel
- Erledigt
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Würde mal ins Blaue raten, dass sie von Provisionen leben.
Wenn so ein Fonds 2% Kosten pro Jahr hat, fällt bestimmt auch was für den Vermittler ab.
Die laufenden Kosten des Fonds sind übrigens das viel größere Problem als der Ausgabeaufschlag.
Wenn die Marktrendite bei 7% liegt, hast das nach 10 Jahren 197% deines Startkapitals.
Bei 5% Ausgabeaufschlag 187%.
Bei 2% höheren laufenden Kosten 163%
Und bei beidem zusammen 155%, womit fast die Hälfte der Gewinne futsch sind.
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Vermitteln halt aktive Fonds immer mit 100 % Reduktion des AA. Bei größeren Summen auch Übernahme des Depotgeldes.
Ich bin seit Jahrzehnten zufrieden mit https://www.fonds-sparkauf.de/UEber-uns
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Habe selbst ausnahmslos Direktanlagen und daher keine eigenen Erfahrungen !
Stiftung Warentest hatte meines Wissens erst jüngst in 2024 mal einen größeren Vergleichstest (Fondsvermittler/Fondsdiscounter im Test) zu dem Thema durchgeführt (vermutlich wird der Artikel, wie da inzwischen üblich, nur gegen eine (geringe) Gebühr freigeschaltet). Tenor/Titel "Gemanagte Fonds günstig kaufen"
Solides bis Gutes habe ich beispielsweise von Fondsdiscount, Rentablo, Fondsclever und 4free AG (oder Fonds 4 free) gehört. Gibt aber inzwischen wohl an die 20 Mitbewerber, die sich da tummeln.
Schon eine Zeitlang her und ohne jede Gewähr oder Garantie !
Ist aber wohl eher etwas für Selbstentscheider und Informierte bezüglich aktiver Fonds (sprich Beratung gibt es keine oder nur gegen Gebühr oder andere Kostenmodelle). Dafür gibt es sehr viele Fonds ohne jeden Ausgabeaufschlag und teilweise auch noch mit regelmäßigen Cashbacks (Auszahlung Bestandsprovisionen auch für bereits gekaufte Fonds).
Einige große Fondsgesellschaften spielen da aber wohl nicht mit. Von einer Bekannten weiß ich, daß die Fonds aus dem Genossenschaftsbereich (Union-Investment) und der öffentlich-rechtlichen Banken (Deka Fondsgesellschaft der Sparkassen) da kaum oder gar nicht via dieser Discounter zu bekommen sind.
Gute Recherche und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich Dir !
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Warum willst du überhaupt über irgendeinen Vermittler etwas abschließen?
Besorge Dir ein kostenloses Depot und bespare Fonds, die - ganz ohne „Rabatt“ - von vornherein keinen Ausgabeaufschlag haben und eine niedrige laufende Kostenquote (TER).
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Vermitteln halt aktive Fonds immer mit 100 % Reduktion des AA. Bei größeren Summen auch Übernahme des Depotgeldes.
Ich bin seit Jahrzehnten zufrieden mit https://www.fonds-sparkauf.de/UEber-uns
Blöde Frage: Wie funktioniert das? Man kauft bei denen und die legen es einem ins Scalable- oder ING- oder TradeRepublic- oder WoAuchImmer-Depot? Verstehe den Sinn nicht ganz …
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Stiftung Warentest hatte meines Wissens erst jüngst in 2024 mal einen größeren Vergleichstest (Fondsvermittler/Fondsdiscounter im Test) zu dem Thema durchgeführt (vermutlich wird der Artikel, wie da inzwischen üblich, nur gegen eine (geringe) Gebühr freigeschaltet). Tenor/Titel "Gemanagte Fonds günstig kaufen"
Bei mir ist der Zutritt zu Test.de Artikelarchiv kpl. kostenlos.
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Die Unterstützung der Stiftung und dem Verbraucherschutz ist das mir sehr wert. -
Blöde Frage: Wie funktioniert das? Man kauft bei denen und die legen es einem ins Scalable- oder ING- oder TradeRepublic- oder WoAuchImmer-Depot? Verstehe den Sinn nicht ganz …
Nee, die vermitteln ein Depot bei Ebase/FNZ oder DWS/Morgenfund und hinterlegen Ihre Beraterbetreuung incl. 100% Discount.
Die Welt ist halt größer als die Neobroker -
Warum willst du überhaupt über irgendeinen Vermittler etwas abschließen?
Besorge Dir ein kostenloses Depot und bespare Fonds, die - ganz ohne „Rabatt“ - von vornherein keinen Ausgabeaufschlag haben und eine niedrige laufende Kostenquote (TER).
Auch das ist natürlich möglich.
z.B. Fonds mit 5Sternen von Siemens mit 0% AA
https://www.siemens.com/de/de/…nsFondsInvestGmbHerwerben -
Auch das ist natürlich möglich.
z.B. Fonds mit 5Sternen von Siemens mit 0% AA
https://www.siemens.com/de/de/…nsFondsInvestGmbHerwerbenWarum sollte man das tun ?
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Warum sollte man das tun ?
Die Welt besteht nicht nur aus ETFs.
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Warum willst du überhaupt über irgendeinen Vermittler etwas abschließen?
Realitätsbezug 1.: Es gibt Menschen (mir sind solche bekannt), die ansonsten gar nicht in Wertpapiere (wie Aktien und/oder Anleihen) oder überhaut nicht in Irgendwas anderes (wie Immobilien und/oder Rohstoffe) investieren würden.
Realitätsbezug 2.: Nicht ideal oder nicht optimal zu investieren (jedenfalls nach der "reinen Lehre" - praktiziere ich für meinen Teil auch nicht, da ich ausnahmslos Direktanlagen halte) ist in aller Regel immer noch (viel) besser als gar nicht zu investieren (und ausnahmslos nur zu sparen - auch damit kann man übrigens sein(e) Finanz-Ziel(e) erreichen, wenn das oder die Finanz-Ziele bescheiden sind und/oder wenn man sehr viel verdient/spart und/oder die sonstigen Rahmenbedingungen ebenfalls passen).
Die Welt besteht nicht nur aus ETFs.
Realitätsbezug 3: Die (Finanz)Welt ist bunt - und besteht nicht nur aus "ETF-Sparbüchsen".
Von daher
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Realitätsbezug 1.: Es gibt Menschen (mir sind solche bekannt), die ansonsten gar nicht in Wertpapiere (wie Aktien und/oder Anleihen) oder überhaut nicht in Irgendwas anderes (wie Immobilien und/oder Rohstoffe) investieren würden.
Natürlich gibt es Leute, die null Bezug zu Aktien haben, denen das alles irgendwie zu kompliziert ist, die vor Ort bei der Sparkasse ihren "Berater" und persönlichen Ansprechpartner wollen usw... Aber wenn jemand schon bereit ist, online zu einem "Discount-Fondsvermittler" zu gehen, dann ist er offensichtlich a) motiviert Geld in Aktienfonds anzulegen und b) so internet-affin, dass er offensichtlich keinen Wert auf eine vor-Ort-Filiale legt und in der Lage, ein Depot bei einer Direktbank zu eröffnen und einen ETF zu kaufen. Das ist ja wirklich nicht schwieriger als über irgend so ein Vermittlerkonstrukt.
Und wenn jemand vor der Frage steht "wo ist der Haken bei Discount-Fondsvermittlern, schließlich gibt es 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag?", dann ist die Antwort doch offensichtlich: Der Haken besteht in den regelmäßig höheren Kosten und/oder darin, dass die angebotenen Fonds aktiv gemanagt werden.
Und ein weiterer Haken: Jegliche "Vermittler" verdienen in der Regel am "Vermitteln". Sobald man bei irgendeinem Finanzvermittler / "Betreuer" am Haken hängt, kann man davon ausgehen, dass in regelmäßigen Abständen versucht werden wird, irgendwas neues anzubieten / zu verkaufen / umzuschichten usw... Warum sollte man seine Daten unnötigerweise einer weiteren Partei für Werbezwecke zur Verfügung stellen?
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Vermitteln halt aktive Fonds immer mit 100 % Reduktion des AA. Bei größeren Summen auch Übernahme des Depotgeldes.
Ich bin seit Jahrzehnten zufrieden mit https://www.fonds-sparkauf.de/UEber-uns
Die Seite macht keinen guten Eindruck. Tippfehler ohne Ende, keine Offenlegung, was da eigentlich für Fonds vermittelt werden (nur der Hinweis, das "Angebot" gelte nicht "für Depots, die vom Volumen her überwiegend mit ETF`s [sic!] bestückt werden." - was immer das heißt).
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Die Seite macht keinen guten Eindruck. Tippfehler ohne Ende, keine Offenlegung, was da eigentlich für Fonds vermittelt werden (nur der Hinweis, das "Angebot" gelte nicht "für Depots, die vom Volumen her überwiegend mit ETF`s [sic!] bestückt werden." - was immer das heißt).
Danke für die gute Analyse. Trifft den Punkt. Da schrillen die Alarmglocken.
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Zur Vermeidung von eventuellen Mißverständnissen: Für meinen Teil halte ich weder aktive (gemanagte) Investmentfonds noch passive Indexfonds (ETFs) sondern ausnahmslos Direktanlagen. Berichte hier von meinem Erfahrungen in meinem Umfeld und mir bekannten Dritten und auch mir eher fremden Dritten (Nr. 4). Selbst ich als Finanz-Laie kenne zig Auswertungen und Studien (und das seit sehr vielen Jahren schon) zum Thema aktive vs passive Fonds. Das ist das eine. Das andere ist aber die Realität. Um nur ein einziges Beispiel zu nennen: Sonst gäbe es die Deka-Gruppe (der öffentlich-rechtlichen "Spaßkatzen") gar nicht - ca. 400 Mrd. (?) verwaltetes Vermögen in € und ca. 6 Millionen (?) betreute Depots (die Zahlen dürfte übrigens bei Union Investment (genossenschaftlicher Sektor) kaum kleiner sein).
Ohne jeden normativen Touch meinerseits
Natürlich gibt es Leute, die null Bezug zu Aktien haben, denen das alles irgendwie zu kompliziert ist, die vor Ort bei der Sparkasse ihren "Berater" und persönlichen Ansprechpartner wollen usw...
Es gibt de facto generell Leute für die Banking nach wie und ganz überwiegend ein "Face-to-Face-Business" ist. Es gibt auch Leute, die zwar selbst "null Bezug zu Aktien" (oder Anleihen, Immobilien usw.) haben aber "dabei sind", wenn das ein anderer für sie übernimmt, der aus ihrer Sicht einen "solchen Bezug" (samt vermuteter Kenntnis) hat.
Aber wenn jemand schon bereit ist, online zu einem "Discount-Fondsvermittler" zu gehen, dann ist er offensichtlich a) motiviert Geld in Aktienfonds anzulegen und b) so internet-affin, dass er offensichtlich keinen Wert auf eine vor-Ort-Filiale legt und in der Lage, ein Depot bei einer Direktbank zu eröffnen und einen ETF zu kaufen. Das ist ja wirklich nicht schwieriger als über irgend so ein Vermittlerkonstrukt.
Kenne beispielsweise Leute, die schon sehr lange via aktiver Fonds sparen und investieren (und einem bestimmten Fondsmanager und/oder Fondsgesellschaft vertrauen) und dann mit der Zeit gegangen sind und auch irgendwann mit Onlinebanking angefangen hatten. Sie praktizieren das jetzt so weiter - aber manche eben zu (deutlich) geringeren Kosten via Fondsdiscounter.
Und wenn jemand vor der Frage steht "wo ist der Haken bei Discount-Fondsvermittlern, schließlich gibt es 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag?", dann ist die Antwort doch offensichtlich: Der Haken besteht in den regelmäßig höheren Kosten und/oder darin, dass die angebotenen Fonds aktiv gemanagt werden.
Die Tatsache, daß die Fonds aktiv gemanagt werden ist stört manche eben nicht oder ist gerade der Grund, warum sie die Fonds haben ("betreutes Investieren" sozusagen).
Es gibt ja auch genug Leute, die ihr Geld anderweitig "betreuen" lassen (bei Banken beispielsweise von Retail- über Affluent- und Private Banking- bis hin zu den Wealth-Management- Kunden; daneben zahlreiche (kleine und große) unabhängige Vermögensverwaltungen (dürften einige Hundert sein) bis hin zu Family-Offices). Gehört schlicht zum ganzen Bild und damit der Realität dazu (gelebte Wirklichkeit sozusagen).
Und ein weiterer Haken: Jegliche "Vermittler" verdienen in der Regel am "Vermitteln". Sobald man bei irgendeinem Finanzvermittler / "Betreuer" am Haken hängt, kann man davon ausgehen, dass in regelmäßigen Abständen versucht werden wird, irgendwas neues anzubieten / zu verkaufen / umzuschichten usw...
Das kann und wird auch in manchen Fällen so sein. Ist aber wohl in nicht allen Fällen so. Kenne, wie schon gesagt (Nr. 4) einige Leute, die mit dem "Modell" durchaus zufrieden sind.
Warum sollte man seine Daten unnötigerweise einer weiteren Partei für Werbezwecke zur Verfügung stellen?
Für mich bestens nachvollziehbar. Zahle generell möglichst alles bar (außer es ist wirklich absolut unvermeidbar).
Nur am Rande: Mir sind auch einige halbwegs bis recht kundige Protagonisten bekannt, die bei bestimmten Anlageklassen und Kategorien (Corporate Bonds, bestimmte Regionen, Nebenwerte usw.) sich - ergänzend zu ETFs - aktiver Fonds bedienen.
Ganz generell aus meiner Sicht: Special-Interest-Foren im Internet (hier Finanzen) stellen einen Ausschnitt oder eine Enklave dar (manchmal auch nur einen Mikrokosmos), der aber - in der Regel - nicht repräsentativ ist für die gelebte Durchschnitts-Wirklichkeit.
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Warum sollte man das tun ?
Ich stell einfach die selbe Frage noch mal.
Wieso sollte man sich freiwillig dieses unflexible Konstrukt antun, dann ggf. noch Teile des kickback (=bestandsprovisionen) an den Vermittler abtreten und steht am Ende mit einem Produkt da, was den Markt bei gleicher Risikoexposition kostenbedingt underperformed?
Sei schlau Kauf ETF.
Edit: vielleicht als Ergänzung, viele der Fonds haben nicht nur kaufkosten („Ausgabeaufschlag“) sondern es werden auch laufend also jährlich Bestandsprovisionen auf die Vermittler gezahlt. Diese Rückvergütung heißt wohl „kickback“. Ein Teil der TER geht also an den Vermittler. Der kann das dann wieder an dich zurück zahlen oder halt (anteilig) behalten. Die 80er Jahre senden Grüße mit ihrem abzock-Modell.
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Ich habe das ganze System nicht verstanden. Ist es wie eine Zeitmaschine zurück ins letzte Jahrhundert, als Ausgabeaufschläge immer voll zahlen musste?
Wer will denn diese Fonds überhaupt kaufen?
Würde ING, gibt es gerade noch eine Aktion mit Fonds ohne jeden Ausgabeaufschlag.
Ich habe immer noch nicht verstanden, wer heute im Jahr 2025 so etwas möchte.
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Die 80er Jahre senden Grüße mit ihrem abzock-Modell.
Zum Realitätsbezug: Diese "Grüße" mit dem "Abzock-Modell" scheinen ganz offensichtlich bei der zweistelligen Millionenzahl der Kunden - allein nur bei Genossenschaftsbanken und "Spaßkatzen" - noch nicht angekommen zu sein ... Von anderen Protagonisten (wie DWS, Allianz Global Investors usw.), unabhängigen Vermögensverwaltern, Family-Offices usw. ganz abgesehen ...
Wer will denn diese Fonds überhaupt kaufen?
Ich jedenfalls nicht.
Zum Realitätsbezug: Aber eine offensichtlich zweistellige Millionenzahl anderer Kunden.