Ein einziger Totalausfall ruiniert einem sonst die Profite des gesamten Depots
Was, schittebön, verstehst du unter einem Totalausfall? Gab es so etwas schon mal? Und wenn ja, wie und in welchem Zeitraum spielte sich so etwas ab?
Ein einziger Totalausfall ruiniert einem sonst die Profite des gesamten Depots
Was, schittebön, verstehst du unter einem Totalausfall? Gab es so etwas schon mal? Und wenn ja, wie und in welchem Zeitraum spielte sich so etwas ab?
28.4.2025
Hallo JDS
Wenn ein Anleger aus welchen Gründen auch immer, lieber in Einzelaktien investiert, so wie ich, dann reichen erfahrungsgemäß 10 - 12 Aktien von großen Weltkonzernen aus.
Damit meine ich Firmen die seit Jahrzehnten Umsatz und damit auch Gewinn steigern und somit dem Aktienkurs Auftrieb geben.
Selbst wenn bei einer solchen überschaubaren Strategie eine Firma einmal TOTAL ausfallen sollte, das heißt sie ist insolvent, hat das langfristig auf das Depot keine gravierenden Auswirkungen.
Schließlich kann man mit dem Ausfall eines Unternehmen (bei 10 bis 12 Firmen)
Da aber die übrigen 9 - 11 Firmen längerfristig sich verdoppeln oder verfünffachen oder verzehnfach8en (je nach Anlage-Zeitraum) würde selbst ein solcher Totalausfall an dem hohen Wertzuwachs des Gesamtdepots nichts ändern, man würde in diesem Fall höchstens vom INDEX übertroffen in dem ja dieser Totalausfall auch enthalten ist.
Da der Index aber Hunderte von Unternehmen enthält wären die Auswirkungen in diesem speziellen Fall noch geringer als mit Einzelaktien.
Dss ist aber alles ein theoretische Geplänkel.
Ich weiß auf Anhieb auch keinen Großkonzhern der eine Vollpleite erlebte (evlt. Wirecard, die hat aber noch nie zu den Weltkonzernen gehört)
Es gibt jedoch viele Großkonzerne die enttäuscht haben (Nokia, Gen. Elekctric,).
Dafür gibt es aber viel mehr Unternehmen die eine Kursverzehnfachung erlebten.
Ich erinnere immer wieder mein altes Beispiel mit meinen McDonalds-Aktien, gekauft bei 20 Dollar, heutre über 200 Dollar,
Dividende gestiegen von 40 cent pro Aktien auf heute über 4 Dollar pro Aktie.
Da verkraftet man selbst eine totale Schieflage.
Viele Grüße McProfit
Wenn ein Anleger aus welchen Gründen auch immer, lieber in Einzelaktien investiert, so wie ich, dann reichen erfahrungsgemäß 10 - 12 Aktien von großen Weltkonzernen aus.
Moin McProfit,
mir reich(t)en auch zwischen 1 Aktie (am Anfang) und etwa 30 verschiedenen Titel.
Selbst wenn bei einer solchen überschaubaren Strategie eine Firma einmal TOTAL ausfallen sollte, das heißt sie ist insolvent, hat das langfristig auf das Depot keine gravierenden Auswirkungen.
Mir fällt jetzt keine börsennotierte AG ein, die quasi über Nacht plattgefahren wurde.
(evlt. Wirecard, die hat aber noch nie zu den Weltkonzernen gehört)
Bekanntlich habe ich nie in Aktien von Banken, und auch nicht in deutsche Aktien investiert... es sei denn zum Zocken. Aktien der Wirecard Bank (fin tech, Zahlungsdienstleister...) hatte ich auch mal... und damit meinen Einsatz fast verdreißigfacht (fast 3000% Zuwachs v. St.). Diese Aktien hatte ich einige Zeit vor dem ATH abgestossen, also 'zu früh'. Allerdings auch nicht zu spät, denn der rapide Fall kam Wochen später. Selbst relativ kurz vor dieser Phase konnte man die Wirecard Aktie noch verkaufen, da sie ja tatsächlich von Leuten, die die dicken Dollarzeichen in den Augen hatten, auch gekauft wurde.
Will damit nur wieder mal sagen, dass die meisten Börsenpleiten nicht von jetzt auf gleich passierten.
Hallo JDS
Beim Lesen Deines Kommentars zu Pleiten der Vergangenheit ist mir jetzt tatsächlich doch noch eine Firma eingefallen die bei mir im Depot mit einem 6-stelligen Betrag zu Buche schlägt.
Da ich ja bekanntlich ein Freund von Dividendenaktien bin, konnte ich irgendwann mal der Versuchung nicht widerstehen Aktien des russischen Gas-Lieferanten GAZPROM zu kaufen.
Die Firma zahlte seit vielen Jahren zwischen 5 und 8% Dividende, Jahr für Jahr.
Mit dem Projekt Nordstream2 hatte ich mir sogar noch höhere Gewinne und Dividenden ausgerechnet.
Es kam wie es kommen musste. "Gier frisst Hirn..."
Ich habe einen 6-stelligen Betrag in Gazprom investiert und bekam auch einige Zeit brav die Dividende von in meinem Fall immerhin 40.000 Euro im Jahr ausbezahlt. Der Banker meiner Hausbank hat sogar gestaunt.
Dann war es jedoch schnell vorbei.
Heute liegen die Aktien gesperrt in einem Depot einer Bank in ARMENIEN.
Russland denkt nicht im Schlaf daran Dividende an mich zu überweisen.
Die Aktien sind nicht verkäuflich, nicht übertragbar, nicht einmal zu verschenken und nicht einmal auf ein anderes Depot umzubuchen (damit man sie nicht jedes Mal sieht)
Ich will aber hier nicht über GAPROM jammern sondern nur sagen, dass auch einem ansonsten vernünftigen Anleger wie mir, so was mal passieren kann.
Bei einem Depotin meinem Fall von rund 15 verschiedenen Firmen, wovon sich manche davon verfünffach und verzhnfacht haben, kann man einen solchen Totalausfall dennoch verkraften ohne dass die positive WErtentwicklung deutlich beeinflusst wird. Dazu braucht es nicht mal einen ETF bei dem natürlich der Effekt noch geringer wäre.
Viele Grüße McProfit
Alles anzeigenHallo JDS
Beim Lesen Deines Kommentars zu Pleiten der Vergangenheit ist mir jetzt tatsächlich doch noch eine Firma eingefallen die bei mir im Depot mit einem 6-stelligen Betrag zu Buche schlägt.
Da ich ja bekanntlich ein Freund von Dividendenaktien bin, konnte ich irgendwann mal der Versuchung nicht widerstehen Aktien des russischen Gas-Lieferanten GAZPROM zu kaufen.
Die Firma zahlte seit vielen Jahren zwischen 5 und 8% Dividende, Jahr für Jahr.
Mit dem Projekt Nordstream2 hatte ich mir sogar noch höhere Gewinne und Dividenden ausgerechnet.
Es kam wie es kommen musste. "Gier frisst Hirn..."
Ich habe einen 6-stelligen Betrag in Gazprom investiert und bekam auch einige Zeit brav die Dividende von in meinem Fall immerhin 40.000 Euro im Jahr ausbezahlt. Der Banker meiner Hausbank hat sogar gestaunt.
Dann war es jedoch schnell vorbei.
Heute liegen die Aktien gesperrt in einem Depot einer Bank in ARMENIEN.
Russland denkt nicht im Schlaf daran Dividende an mich zu überweisen.
Die Aktien sind nicht verkäuflich, nicht übertragbar, nicht einmal zu verschenken und nicht einmal auf ein anderes Depot umzubuchen (damit man sie nicht jedes Mal sieht)
Ich will aber hier nicht über GAPROM jammern sondern nur sagen, dass auch einem ansonsten vernünftigen Anleger wie mir, so was mal passieren kann.
Bei einem Depotin meinem Fall von rund 15 verschiedenen Firmen, wovon sich manche davon verfünffach und verzhnfacht haben, kann man einen solchen Totalausfall dennoch verkraften ohne dass die positive WErtentwicklung deutlich beeinflusst wird. Dazu braucht es nicht mal einen ETF bei dem natürlich der Effekt noch geringer wäre.
Viele Grüße McProfit
Danke für diese Anekdote. An der Stelle frage ich mich dann schon was theoretisch passieren könnte wenn die Spannungen/Handelskonflikte weltweit sich derart zuspitzen, dass z.b. amerikanische Aktien in Deutschland nicht mehr handelbar wären ähnlich zu deinem Fall.
Mal angenommen ich wäre zu 70% in USA investiert, dürfte ich mich dann von 70% meiner Altersvorsorge verabschieden?
Bei Schweizer Aktien gab es ja ähnliche Probleme. Da wurde der Handel hier verboten. Allerdings hielt ich bis heute die Aktien von z.B. Nestlé, Roche einfach weiterhin. Mittlerweile sind sie wieder handelbar. Das erscheint mir aber doch alles sehr willkürlich.
Hat jemand Erfahrungen wie groß die Gefahr des Verlustes durch solche Umstände tatsächlich ist?
Bei Schweizer Aktien gab es ja ähnliche Probleme. Da wurde der Handel hier verboten. Allerdings hielt ich bis heute die Aktien von z.B. Nestlé, Roche einfach weiterhin.
Der Handel mit Schweizer Aktien war in der EU eingeschränkt - die Aktien konntes du jederzeit über die Börse Zürich kaufen und verkaufen.
Richtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kosten für den Handel deutlich höher sind, wenn man eine Schweizer Börse wählt, aber es gab nie ein Handelsverbot, wie das derzeit bei russischen Aktien der Fall ist.
Die Aussetzung des Handels von Schweizer Aktien hatte den Hintergrund, dass sich EU und die Schweiz nicht über ein Rahmenabkommen bei der Regulierung der Börsen einigen konnten.
Ab 1. Mai geht es jetzt wieder richtig los. Bisher ging allerdings Tradegate und auch andere der bekannten Firmen…
Ich persönlich mache mir durchaus Sorgen, dass es unter Trump zu unvorhergesehenen Handelsbeschränkungen oder Änderungen bei der Quellensteuer für europäische Investoren in den USA kommen könnte, weswegen ich US-Aktien derzeit komplett meide.
Was, schittebön, verstehst du unter einem Totalausfall? Gab es so etwas schon mal? Und wenn ja, wie und in welchem Zeitraum spielte sich so etwas ab?
Klar. Wirecard bspw. Wurde ja schon genannt. Wobei das schon ein extremes Beispiel ist.
Gibt aber einen Haufen Unternehmen die Jahrzehnte stabil liefen und dann pleite gingen oder zumindest einen Großteil (>=80%) ihres Wertes verloren haben.
Klassische Gründe sind sich rapide ändernde politische Rahmenbedingungen, falsche Bilanzen die plötzlich auffallen, technische Innovationen die das Geschäftsmodell unnötig machen, Übernahme anderer Unternehmen die völlig schief laufen oder rechtliche Risiken (siehe bspw Bayer & Monsanto Klagewelle).
In einem groß angelegten Einzelaktien Depot sollte langfristig die Möglichkeit eines (beinahe) Totalausfalls einkalkuliert sein, ansonsten ist es einfach keine gute Strategie.
Gibt aber einen Haufen Unternehmen die Jahrzehnte stabil liefen und dann pleite gingen oder zumindest einen Großteil (>=80%) ihres Wertes verloren haben.
Der Teil meiner Frage nach den Zeiträumen ist dabei nicht beantwortet. Er ist überaus relevant!
Es ist unbestritten, dass einige (börsennotierte) Aktiengesellschaften in Schieflage gerieten, oder über die Wupper gingen.
Wie und in welchen Zeiträumen spielte sich so etwas ab? Aus Antworten dazu läßt sich doch ableiten, ob 'man' halbwegs rechtzeitig 'den Stecker ziehen' konnte, also jene betroffenen Aktien hätte verkaufen können?