Fragen zum Vermögensaufbau

  • Hallo zusammen,

    ich stehe gerade vor einer finanziellen Entscheidung und würde gerne eure Meinungen und Empfehlungen hören.

    Meine Situation:

    • 30 Jahre alt, lebe mit meiner Partnerin zur Miete in der Region Stuttgart. Familiengründung ist in den nächsten Jahren geplant.
    • Nettoeinkommen: 4.000 € monatlich.
    • Besitze eine 2015 gekaufte Neubauwohnung in der Region Stuttgart (damaliger Kaufpreis: 350.000 €, aktueller Wert: ca. 500.000 €).
    • Die Wohnung ist seit kurzem vollständig abbezahlt.
    • Jährliche Kaltmiete: 15.500 €.
    • Monatliche Sparrate aktuell möglich: 2.000 € (1.000 € aus Nettoeinkommen + ca. 1.000 € Überschuss aus Mieteinnahmen nach Kosten für Instandhaltung, Verwaltung etc.).
    • Ein ausreichender Notgroschen ist vorhanden.
    • Mittelfristig ist der Kauf eines Eigenheims geplant. Hierfür erhalte ich in absehbarer Zeit Unterstützung durch den Verkauf einer Immobilie meiner Eltern.

    Meine Überlegungen und Fragen:

    Nachdem die Wohnung nun abbezahlt ist und ich monatlich 2.000 € ansparen kann, frage ich mich, wie ich dieses Kapital zukünftig am besten einsetzen soll. Folgende Szenarien habe ich im Kopf:

    1. Weitere Immobilienkäufe: Sollte ich überlegen, eine oder mehrere weitere Immobilien als Kapitalanlage zu erwerben und diese anzuzahlen?
    2. Fokus auf ETF-Sparplan: Wäre es sinnvoll, monatlich die vollen 2.000 € in einen breit gestreuten ETF, wie beispielsweise den hier oft erwähnten Vanguard FTSE All-World, zu investieren?
    3. Verkauf der bestehenden Wohnung und reine ETF-Besparung: Wäre es eine Überlegung wert, die bestehende Wohnung zu verkaufen und das gesamte Kapital (nach Abzug von Steuern etc.) in einen oder mehrere ETFs zu investieren?
    4. Kombination aus beidem? Gibt es eine sinnvolle Kombination aus Immobilien und ETF-Sparplänen? Wie könnte eine solche aussehen?

    Die oft diskutierte "1 ETF-Lösung" mit einer monatlichen Sparrate von 2.000 € erscheint mir einerseits sehr einfach, andererseits bei dieser Summe vielleicht auch etwas risikoreich.

    Angesichts der mittelfristigen Planung eines Eigenheims (wofür ja bereits Kapital in Aussicht steht), welche Strategie würdet ihr mir empfehlen und warum? Welche Vor- und Nachteile seht ihr bei den verschiedenen Optionen in meiner Situation?

    Ich freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge!

    Vielen Dank im Voraus!

  • Die oft diskutierte "1 ETF-Lösung" mit einer monatlichen Sparrate von 2.000 € erscheint mir einerseits sehr einfach, andererseits bei dieser Summe vielleicht auch etwas risikoreich.

    Unabhängig davon, ob ein ETF-Sparplan für dich sinnvoll ist, verändert sich das Risikoprofil eines bestimmten ETFs nicht, wenn du dort 200 Euro, 2.000 Euro oder 20.000 Euro monatlich ansparst. Die Summe allein macht keinen Unterschied.

  • Wenn mittelfristig der Kauf einer Immobilie geplant ist scheidet m. E. ein Investment in den globalen Aktienmarkt aus, da der Anlagehorizont von mindestens 15 Jahren nicht gegeben ist. Denn der Aktienmarkt ist nun mal volaltil und wir wissen nicht wie er sich bereits morgen schon verhält. Wir wissen zwar aus der Vergangenheit dass sich dieser langfristig nach oben entwickelt hat aber die Vergangenheit ist kein Indikator für die Zukunft. Auch wenn mehr dafür als dagegen spricht. Nur ist es absolut nicht verlässlich dass dein ETFs im Plus ist wenn der Immobilienerwerb ansteht.


    Es gibt viel Pro und Contra für den Erwerb einer Immobilie als Kapitalanlage. Ich bevorzuge eine Immobilie als selbstgenutzte Immobilie als diese zu vermieten.


    Ich persönlich würde mich nicht auf die Unterstützung durch den Immobilienverkauf der Eltern verlassen, denn das Leben hat seine eigenen Gesetze und würde Kapital ansparren in Tagesgeld, Festgeld, Geldmarktfonds, deutsche Staatsanleihen für den mittelfristigen Immobilienerwerb. Im Nachgang kann man immer noch in den globalen Aktienmarkt investieren. Und wenn es dann doch durch das Cash vom Immobilienkauf der Eltern ist. Denn nichts ärgerlicher wenn die Immobilie gefunden wurde und dein ETFs im Minus ist - ggf für eine sehr lange Zeit.


    Durch das Investment in den globalen Aktienmarkt bist du dann auch diversifiziert über verschiedene Länder, Währungen, Branchen und Unternehmen was deinem Gesamtportfolio auch gut tun würde. Denn weitere Immobilien wären ein entsprechendes Klumpenrisiko.


    Aber das ist nur meine Meinung.

  • Ich stehe gerade vor einer finanziellen Entscheidung und würde gerne eure Meinungen und Empfehlungen hören.

    Du wirst entweder zu viele Empfehlungen bekommen oder keine - und letztlich wirst Du selbst entscheiden müssen.

    Meine Situation:

    • 30 Jahre alt, lebe mit meiner Partnerin zur Miete in der Region Stuttgart. Familiengründung ist in den nächsten Jahren geplant.
    • Nettoeinkommen: 4.000 € monatlich.
    • Besitze eine 2015 gekaufte Neubauwohnung in der Region Stuttgart (damaliger Kaufpreis: 350.000 €, aktueller Wert: ca. 500.000 €).
    • Die Wohnung ist seit kurzem vollständig abbezahlt.
    • Jährliche Kaltmiete: 15.500 €.
    • Monatliche Sparrate aktuell möglich: 2.000 € (1.000 € aus Nettoeinkommen + ca. 1.000 € Überschuss aus Mieteinnahmen nach Kosten für Instandhaltung, Verwaltung etc.).
    • Ein ausreichender Notgroschen ist vorhanden.
    • Mittelfristig ist der Kauf eines Eigenheims geplant. Hierfür erhalte ich in absehbarer Zeit Unterstützung durch den Verkauf einer Immobilie meiner Eltern.

    Nachdem die Wohnung nun abbezahlt ist und ich monatlich 2.000 € ansparen kann, frage ich mich, wie ich dieses Kapital zukünftig am besten einsetzen soll.

    Wie hast Du den Notgroschen angelegt? Mein Favorit dafür ist: Geldmarktfonds beim Neobroker. So bekommst Du wenigstens etwas Rendite dafür, aktuell vermutlich um die 2,25%. Wenn Du häufiger auf- und abbuchst, brauchst Du eine Depotbank, bei der das wenig Spesen verursacht.


    Ausgehend davon ist es eine lange Zeitlang ziemlich egal, was Du machst.


    Wenn Du Dir unschlüssig bist, stopfe die 2000 €/m zum Geldmarktfonds dazu, bis Du Dir schlüssig bist. Wie lang brauchst Du dafür? 3 Monate? 6 Monate?


    Selbst dann, wenn Du 2000 €/m 6 Monate lang komplett in einen Aktienfonds steckst, verschiebst Du die Relationen in Deinem Portfolio nicht groß. Du würdest in 6 Monaten 12 T€ dort hineinstecken. Da stehen dann 12 T€ Aktien (2%) gegen beispielsweise nochmal 12 T€ Geldmarktfonds (nochmal 2%) und 500 T€ Immobilienwert (95%).

    1. Weitere Immobilienkäufe: Sollte ich überlegen, eine oder mehrere weitere Immobilien als Kapitalanlage zu erwerben und diese anzuzahlen?
    2. Fokus auf ETF-Sparplan: Wäre es sinnvoll, monatlich die vollen 2.000 € in einen breit gestreuten ETF, wie beispielsweise den hier oft erwähnten Vanguard FTSE All-World, zu investieren?
    3. Verkauf der bestehenden Wohnung und reine ETF-Besparung: Wäre es eine Überlegung wert, die bestehende Wohnung zu verkaufen und das gesamte Kapital (nach Abzug von Steuern etc.) in einen oder mehrere ETFs zu investieren?
    4. Kombination aus beidem? Gibt es eine sinnvolle Kombination aus Immobilien und ETF-Sparplänen? Wie könnte eine solche aussehen?

    Die oft diskutierte "1 ETF-Lösung" mit einer monatlichen Sparrate von 2.000 € erscheint mir einerseits sehr einfach, andererseits bei dieser Summe vielleicht auch etwas risikoreich.

    Siehe oben.


    Ich rege eine Bedenkzeit von maximal 6 Monaten an, in dieser Zeit würdest Du in den Aktien-ETF 12 T€ hineinsparen. Diese 12 T€ kann Dich ein einziger Chaosmieter locker kosten. Im Moment hast Du mit der einen einzigen Wohnung ein Klumpenrisiko im Portfolio. Wenn die Autoindustrie schwächelt, werden die Immobilienpreise selbst in Stuttgart zumindest stagnieren. Die Kursschwankungen der Immobilie siehst Du nur nicht. Das heißt nicht, daß es sie nicht gibt.


    Wenn Du auf einen möglichst steuerfreien Wertzuwachs einer Immobilie spekulierst, mußt Du sie 10 Jahre halten, dann bist Du 40. Mit dem Kauf jeder weiteren Immobilie der gleichen Kragenweite fährt ein Mittelklassewagen vom Hof (und kommt nicht wieder) in Form der Grunderwerbsteuer, der Makler- und Notarkosten. Das will man erstmal wieder hereinholen.


    Wenn man mit Immobilien Geld verdienen will, muß man groß denken und viel mit Schulden agieren. Willst Du das? Bist Du Vermieter im Herzen?


    Ich halte Immobilien für deutlich riskanter als einen kleinen Aktienkauf, vor allem deswegen, weil unter deutlich sechsstellig im Immobilienmarkt eigentlich überhaupt nichts geht. Du redest aber von einer Sparrate von 2.000 €/m, was von einem Gehalt von 5000 €/m (mit dem Mietüberschuß) schon eine Menge ist - aber wenig angesichts einer Wohnung auch nur gleicher Art.


    :)

  • Hallo chrisj,


    hier meine Gedanken:

    Weitere Immobilienkäufe: Sollte ich überlegen, eine oder mehrere weitere Immobilien als Kapitalanlage zu erwerben und diese anzuzahlen?

    Nur wenn du Spaß am Vermieten hast und weißt was du tust.

    Gerd Kommer hat hier das Klumpenrisiko Deutschland durch hohen Immobilienbesitz in Deutschland beschrieben. (Erster Abschnitt).

    Da du bereits eine Wohnung besitzt, würde ich eher in andere Anlageklassen investieren.

    Fokus auf ETF-Sparplan: Wäre es sinnvoll, monatlich die vollen 2.000 € in einen breit gestreuten ETF, wie beispielsweise den hier oft erwähnten Vanguard FTSE All-World, zu investieren?

    Wie Achim schon schrieb, macht das bei einem Eigenheimerwerb von vermutlich mindestens 500k€ nicht viel aus, ob du in einem halben Jahr 12k€ hast oder nicht hast.

    Wir wissen ja auch nicht, wie viel du von deinem Eltern bekommst.

    Ich würde versuchen so anzulegen, dass du zum Zeitpunkt des Eigenheimerwerbs mindestens 30% Eigenkapital mitbringst, dann dürftest keine Finanzierungsschwierigkeiten bekommen.

    Verkauf der bestehenden Wohnung und reine ETF-Besparung: Wäre es eine Überlegung wert, die bestehende Wohnung zu verkaufen und das gesamte Kapital (nach Abzug von Steuern etc.) in einen oder mehrere ETFs zu investieren?

    Schwer zu sagen. Vielleicht nur wenn sie dich belastet und zu viel Arbeit macht. Anlageimmobilie und zukünftiges Eigenheim wäre aber schon sehr immobilienlastig, siehe oben. Warum den Verkaufserlös nicht (erstmal) ins Eigenheim stecken, alles übrige dann in ETF? Also zumindest so planen, dass du in 10 Jahren ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Immobilien- und Aktienbesitz hast.

    Die oft diskutierte "1 ETF-Lösung" mit einer monatlichen Sparrate von 2.000 € erscheint mir einerseits sehr einfach, andererseits bei dieser Summe vielleicht auch etwas risikoreich.

    Verstehe ich nicht. Ich meine, Finanztip erzählt öfters mal, dass man im Alter irgendwann ein paar Hunderttausend Euro im Depot haben wird, wenn man regelmäßig investiert.

    Risikoreich ist es nur, wenn du falsch geplant hast und das Geld dann in ein paar Monaten oder wenigen Jahren doch wieder brauchst.


    Angesichts der mittelfristigen Planung eines Eigenheims (wofür ja bereits Kapital in Aussicht steht), welche Strategie würdet ihr mir empfehlen und warum?

    • Abklären was die Wunschimmobilie kosten würde (oft wird es teurer als man denkt)
    • Abklären oder abschätzen wie viel von den Eltern kommt.
    • Überlegen, ob du deine Wohnung behalten willst oder für das Eigenheim verkaufen möchtest.
    • Dein Eigenkapital plus das der Eltern sollte mindestens 30% der Kosten des Immobilienerwerbs abdecken. Das solltest du sicher parken (Tagesgeld oder Geldmarkt-ETF).
    • Wenn du die 30% Eigenkapital voll hast, kannst du alles weitere auch etwas riskanter in Aktien ETFs anlegen. Vielleicht die Sparrate hälftig in Aktien und Tagesgeld sparen.
    • Wenn du sogar 60% oder 80% Eigenkapital zusammen hättest, würde ich die Sparrate vermutlich zu 100% in Aktien lenken.
  • chrisj

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen (bin seit gut 50 Jahren investiert - Aktien und Immobilien bilden mit rund 60% den Schwerpunkt meiner Mittel; habe allerdings nur Direktanlagen). Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen.



    Nach summarischer Prüfung wäre meine Empfehlung aufgrund der Konstellation:

    Familiengründung ist in den nächsten Jahren geplant ...
    Mittelfristig ist der Kauf eines Eigenheims geplant ...

    Keine weiteren Mittel ins Risiko zu schieben (sprich in Aktien und/oder vermietete Immobilien - auch wenn das renditestarke Anlageklassen sind). Zumal so ein "Projekt" (familiengerechtes Eigenheim) gerade in der Gegend von Deutschland

    in der Region Stuttgart

    ein finanziell gesehen Anspruchsvolles sein dürfte. Jedenfalls für den sich im Bereich "Normal- bis Ordentlichverdiener" Bewegenden; das hier klingt danach

    Nettoeinkommen: 4.000 € monatlich.


    Nur am Rande aber in dem Kontext Deiner Frage zwei Aspekte.


    Erstens:

    Mittelfristig ist der Kauf eines Eigenheims geplant. Hierfür erhalte ich in absehbarer Zeit Unterstützung durch den Verkauf einer Immobilie meiner Eltern.

    Das wäre generell nicht mein Ding. Zum einen, weil sich im Leben (auch dem Deiner Eltern) stets etwas (auch signifikant) ändern kann. Von daher sollte man solche Dinge nicht fest einplanen und damit kalkulieren. Zum anderen bevorzuge ich finanzielle Vorgehensweisen, die ich alleine (ohne Hilfe von Dritten) umsetzen sprich realisieren kann. Das ist aber nur meine ganz persönliche Haltung.


    Zweitens

    30 Jahre alt

    Nettoeinkommen: 4.000 € monatlich.
    Besitze eine 2015 gekaufte Neubauwohnung in der Region Stuttgart (damaliger Kaufpreis: 350.000 €, aktueller Wert: ca. 500.000 €).
    Die Wohnung ist seit kurzem vollständig abbezahlt.

    Vor dem oben genannten Hintergrund ist mir nicht ganz klar, wie Du diese Immobilie (Neubauwohnung) gekauft (das wäre im Alter von 20 Jahren gewesen ...?) finanziert (Eigenkapitalanteil ... ?) und binnen nur 10 Jahren lastenfrei (hohe Tilgung mit entsprechend hoher Annuität) gestellt hast ... ? Unabhängig von der Frage der generellen (u. a. auch steuerlichen) Sinnhaftigkeit eine vermietete Immobilie in so kurzer Zeit vollständig zu tilgen (erst recht in so jungen Jahren, in denen von steigendem Einkommen auszugehen ist; Stichwort: Humankapital (!)).


    An Deiner Stelle würde ich mir eher überlegen, wo ich finanziell gesehen generell im Leben hin will (Finanz-Ziel(e)).


    Ein Eigenheim (auch ein lastenfreies in der Region Stuttgart) ist allein noch keine hinreichende Altersvorsorge. Das Projekt Eigenheim würde ich daher als einen integralen Baustein (von hoffentlich mehreren) in Deiner Altersvorsorge verstehen.


    Zudem ist eine selbst genutzte Immobilie immer eine Melange aus "Lebensstil/Konsum" einerseits und "Vermögensaufbau/Altersvorsorge" andererseits - mit im Einzelfall ggf. (sehr) unterschiedlicher Gewichtung der beiden Aspekte.


    Das Eigenheim - so es denn dazu kommt - würde ich schnellstmöglich lastenfrei stellen (oder zumindest finanziell so stellen, daß sich eine Finanzierung im Realkreditbereich bewegt; sprich Beleihungsauslauf < 60% - in dem Zusammenhang könnte der Verkauf der Wohnung zumindest mal eine Überlegung sein und/oder durchgespielt werden (um schneller mit dem Eigenheim-Darlehen durch zu sein und auch um besserer Zins-Konditionen zu erhalten (Beleihungsauslauf)). Und ab diesem Zeitpunkt dann beginnen parallel auch in Aktien zu investieren (beispielsweise via ETF-Sparplan). Schon aus Gründen der Diversifikation würde ich niemals auf Immobilien oder Aktien allein setzen.


    Last but not least: Vor dem ganzen Hintergrund würde ich auch mal einen Blick auf Deine (ggf. Eure) Versicherungsseite werfen (Versichern kommt vor jedem Investieren). Eventuell bestehen da Lücken und/oder Optimierungsmöglichkeiten, die sich in jungen Jahren meist noch gut beheben bzw. realisieren lassen.



    Gute Gedanken, ebensolche Finanz-Entscheidungen und gutes Gelingen wünsche ich !

  • Hallo.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann könntest Du die Wohnung jederzeit spekulationssteuerfrei verkaufen. Da wäre aber zu klären, ob Du das überhaupt willst und ob der Verkauf in angemessener Zeit zu einem genehmen Preis erreicht werden kann.


    Mit der Wohnung als Eigenkapitalquelle oder als Sicherheit ist ja die Frage, wie hoch Euer Eigenkapitalbedarf im Falle eines Eigenheimerwerbes wäre. Davon würde ich die Sparrate für den ETF abhängig machen.

    Eine kleine ETF-Rate würde ich wohl einrichten und den Rest so unterbringen, dass er als Eigenkapital zur Verfügung steht.

  • Wenn ich mir die Möglichkeiten so anschaue, erscheint mir zumindest eine steuerlich suboptimal:


    Ein Kredit aufs Eigenheim.

    Dann hebelst du indirekt deine Vermietungsimmobilie und die ETFs (deren Gewinne du beide versteuerst) mit einem Kredit, dessen Zinsen nicht absetzbar sind.


    Keine Ahnung, was es da so für Möglichkeiten gibt, aber die Steuern solltest du nicht außer Acht lassen.