Hallo liebes Forum,
es geht um folgendes Szenario:
Person A und Person B sind verheiratet. Sie besitzen eine abbezahlte Immobilie und haben ein gemeinsames Kind K1. Person A hat aus vorheriger Ehe ein Kind K2. Aufgrund verschiedener Umstände ist es den Eheleuten ein Anliegen, den Pflichtteil von K2 möglichst weit zu senken.
Person B setzt K1 so im Testament als Erben ein, dass diese 50% der Immobilie an K1 übergehen im Todesfall. Nach aktuellem Verständnis hat K2 dann nur einen Anspruch auf 50% des Erbes von Person A.
Als Überlegung steht nun um Raum: Wenn nun Person A seinen Anteil der Immobilie zu Lebzeiten als Schenkung an K1 hergibt, kann K2 nur noch den Pflichtteilsergänzungsanspruch geltend machen, der nach zehn Jahren voll abgeschmolzen ist. K1 würde Person A und B ein lebenslanges Wohnrecht einräumen.
Wäre dies der beste Weg, den Pflichtteil zu senken oder seht ihr vielleicht noch eine andere Option? Für uns ist es etwas überraschend, dass der Notar diese Option nicht in Erwägung gezogen hat und können das - auf Basis unseres rudimentären Verständnisses der Materie - nicht nachvollziehen.
Noch als Szenario: Wenn Person A vor Person B sterben sollte, geht ja der Anteil der Immobilie an sie über. Was macht das mit dem Pflichtteil?
Für eure Hinweise bin ich sehr dankbar!