MSCI World sinnvoller als breiter diversifiziert über ACWI (IMI)?

  • Hi zusammen.

    Jetzt wo so viel über ein US-Übergewicht im MSCI-World diskutiert wurde, hatte ich mich ganz wohl mit meinem ACWI gefühlt. Er hat minimal weniger US-Gwicht und ist zu einem kleinen Teil in Schwellenländer investiert.


    Grad seh ich dieses Video und der MSCI World hat rückblickend besser performt als die breiter gestreuten Varianten und jetzt im Crash kaum schlechter:


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    Auch hatte ich mir neulich den Gerd Kommer ETF angesehen, der ja besonders bei aktueller Weltlage durchaus Sinn machen würde. Der ist deutlich schlechter gelaufen als die MSCI-World-Abversionen.


    Ich möchte in den nächsten Jahren noch mal einen neuen ETF besparten. Wäre es da nicht klug, zukünftig einfach den normalen MSCI-World zu besparen?


    Gruß

    Fuchs

  • Ich bin kein Experte und bin auch neu in dem ganzen Thema. Der Amerikanische Markt ist eben sehr gut gelaufen in den letzten Jahren, deshalb die Überrendite. Es kann aber eben auch ganz anders kommen in den nächsten Jahren. Das kann dir eben niemand sagen. Wenn Du wirklich die Weltwirtschaft abbilden möchtest, dann sind im MSCI World eben viele Länder nicht vertreten. Das muss dir bewusst sein. Niemand wird sagen können, wie sich die Märkte entwickeln, vor allem wenn du auf lange Zeiträume investiert bleibst. Vergangene Performance ist kein Garant für zukünftige Performance.

  • Ja, das war auch der Grund für mich, die Schwellenländer mit einzubeziehen, wenn auch nur zu einem kleinen Teil. Der allgemeine Thenor war: möglichst breit streuen. Finanztip meinte allerdings der MSCI World streut breit genug.


    Gut, die Überrendite des MSCI-World ist auch nicht signifikant.

  • Es ist nicht möglich heute zu sagen was morgen sein wird, auch nicht bei Geldanlagen. Die großen Industrieländer sind in beiden ETFs vertreten, diese bestimmen nun mal die Weltwirtschaft und es ist nahezu ausgeschlossen, dass beide ETFs entgegengesetzt laufen werden. Welcher nun ein paar Prozent mehr bringt musst du für dich selbst entscheiden.

  • Ich habe damals versucht, logisch ranzugehen. Wenn es gut ist möglichst breit zu streuen und der MSCI Word streng genommen den Namen World nicht verdient, habe ich die Schwellenländer mit dazugenommen.


    Ich tippe den Text grad auf einem Samsung-Handy was aus Süd-Korea kommt. Andere lesen den Text auf nem iPhone, was in China/Indien hergestellt wird. Schwellenländer sind ja auch Giganten.

    Dennoch wollte ich nicht eine Strategie wie 70/30 oder auch noch Smallcaps dazunehmen.


    Ich fand die Argumente für Schwellenländer logisch.


    Auch finde ich den Gerd Kommer Ansatz logisch.


    Entgegen der Logik zahlen sich die Strategien bisher nicht aus.

  • Im Grunde genommen werden sich beide nicht sehr unterscheiden, es kann aber sein, dass die Schwellenländer in Zukunft sich besser entwickeln als zuletzt und diese hätte man dann halt nicht in der Form enthalten.


    Allerdings wirst du durch keinen Ansatz arm, man macht nichts groß falsch :)

  • Allerdings wirst du durch keinen Ansatz arm, man macht nichts groß falsch :)

    Das stimmt wohl, wenn man bedenkt, dass man aktuell trotz Korrektur/Crash noch bei ca. 10% Jahresrendite liegt. Wo der Langzeitschnitt ja nur bei 7% (Finanzip prognostiziert nur noch 6%) liegt. Vor der Korrektur lag ich bei ca. 20% Jahresrendite, was ja auch überzogen war.

  • Sonntag 27.4.2025

    Hallo Forumsfreund und ganz besonders ichbins


    Es ist wieder mal zum Schmunzeln:

    Seit einiger Zeit gibt es min den USA eine Krise und schon werden hier Strategien empfohlen die Anlagen zu wechseln zumal die meisten ETF Fonds USA-lastig sind.


    Ich empfehle aus Sicht eines Anlegers der seit 40 Jahren in Aktien investiert,

    der den guten alten Kostolany noch persönlich gekannt hat, ein Blick über den Tellerrand hinaus.


    Aktien sind Unternehmensbeteiligungen.

    Als Aktionär sind wir Miteigentümer an den größten und erfolgreichsten internationalen Konzern. Diese haben überwiegend wohl ihren Firmensitz in den USA verdienen aber ihr Geld


    Firmen wir Procter&Gamble, CocaCola, Cogate, Illinois, zahlen seit 100 Jahren ohne Unterbrechung Dividende, egal wie der Präsident auch hieß.

    Zahlreiche Firmen zahlen seit Jahrzehnten jedes Jahr nicht nur Dividende sogar eine höhere.

    Und zahlreiche andere zahlen jedes Jahr eine höhere Dividende als im Vorjahr.

    Ich rede hier von Jahrzehnten, nicht von Jahren und schon gar nicht von ein paar Monaten.


    Allein die Tatsache dass die Weltbevölkerung immer mehr wächst und dazu auch noch immer älter wird heißt eben auch: mehr Nachfrage nach Pampers, egal ob für Babys oder Senioren, mehr Herzschrittmacher, mehr Hüftgelenke mehr Pillen gegen Diabetes usw.


    Solange aber diese Prdoukte immer mehr gebraucht und gekauft werden, ist auch weiterhin die Dividende sicher. Jetzt wird es spannend:

    Solange Firmen Gewinne machen und Dividende zahlen wird auch der Wert der Firma, also der Aktienkurs eher steigen als fallen, allen zwischenzeitlichen Turbulenzen zum Trotz.


    Das ist bei einer Immobiie nicht andes.

    Solange die Miete regelmäßig kommt und sogar jedes Jahr erhöht werden kann, wird kein Immobilienbesitzer seine Immobilie viel billiger verkaufen.


    Eine Aktie kannst Du jedoch nur dann billig kaufen, wenn sie ein anderer Aktionär zu diesem Preis verkauft. Daher ist mir auch um meine US Firmen, die in Wirklichkeit Weltkonzernse sind, nicht bange.


    Kurstubulenzen habe ich schon so oft erlebt, dass das nicht den geringsten Eindruck weder auf meinen Blutdruck hat noch auf meine Psyche.


    Ich wünsche Dir ebenfalls die Gelassenheit und den Weitblick um jetzt nicht in Panik Dein Depot umzuschichten oder womöglich ganz aus Aktien auszusteigen.


    Denk vor einem Verkauf immer auch einmal kurz an den Käufer:

    Was denkt sich der eigentlich dabei, wenn er Dir Deine Aktien jetzt abkauft?

    Liest der keine Zeitung?

    Kennt er nicht die Weltuntergangspropheten?

    Oder ist ER am Ende der Schlaue?

    Viele Grüße McProfit