Neues Kontomodell bei Hausbank

  • Hallo zusammen,


    für das Jahr 2018 gibt es bei meiner Hausbank neue Kontomodelle. Ein reines Online - Kontomodell wird es nicht mehr geben.
    Dieses Modell war bis jetzt preislich noch akzeptabel für 1,75 Euro monatlich.
    Doch im neuen Jahr gibt es nur noch 2 Modelle.
    Das all-in-one Modell für 7 Euro monatlich und das
    Flex Modell für 3,50 + für jede Transaktion 0,15 Euro ( Überweisung, Dauerauftrag, Geldeingang, Lastschrift, Gutschrift...)
    Selbst das Flex Konto ermöglicht Ausdrucke am Kontoauszugsdrucker und Überweisungen in der Filiale. Es ist also keine Ersparnis durch Online - Nutzung gegeben, indem ich z.B. die Kontoauszüge nur im Postfach speichere. Die Kosten sind, von 1,75 Euro auf 7 Euro erheblich gestiegen.


    Was haltet Ihr von diesen Kontomodellen. Der Weg geht hier wieder bewusst weg vom reinen Online-Kontomodell. Habt Ihr auch ähnliche Erfahrungen mit Euren Hausbanken, falls noch vorhanden?

  • Das ist ja mal ein kreativer Weg, Geld zu verlangen. Man erweitert das Leistungsspektrum um Themen, die der Kunde nicht nutzt, und lässt ihn dafür bezahlen.


    Ich bin seit 10 Jahren bei DKB und Comdirect. Da ist sowas bislang noch kein Thema gewesen.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass sowas eher Trend als Ausnahme ist.

  • Bei Comdirect war ich schon im Studium, nach dem die Deutsche Bank Geld von mir wollte. Bei der DKB hatten meine Freundin und ich unser Mietkonto eingerichtet, das dann zum Ehekonto wurde.


    Inzwischen nutze ich die Comdirect fürs Depot, die DKB ist unser Ehegiro.

  • Es gibt viele Sparkassen, die die DKB sperren. Alle VR und Privatbanken machen in unserer Gegend keine Probleme.


    Einzahlen könnte man bei der DKB gegen Gebühr an jeder fremden Filialbank. Da ich auch noch das Comdirect Konto habe, zahle ich bei der Commerzbank kostenlos dreimal jährlich ein. Letztlich kommt das aber so selten vor, wir haben kaum Bargeld, geht alles ohne.

  • Kann ich bei der DKB größere Bargeldbeträge abheben und einzahlen?

    Das Thema Bargeld > 1.000 EUR ist bei uns der Anlass über ein VR-Konto nachzudenken. Die Comdirect-Lösung mit Commerzbank ist unpraktisch, da wir relativ weit draußen wohnen.

  • Bei Filialbanken konnte ich persönlich sukzessive feststellen, dass günstige bzw. insbesondere kostenlose Konten nach und nach abgeschafft wurden. Immer nach demselben Muster über die AGB mit Option des Widerspruchs. Letzteres führt dann üblicherweise zur bankseitigen Kündigung des alten Kontenmodels.


    Da mir solche "Friss oder Stirb"-Methoden ohne hin ein Dorn im Auge sind, mache ich mich umgehend vom Acker so lange es Ausweichmöglichkeiten gibt. Ich kann nur jedem Bankkunden raten sich nicht über die Bequemlichkeitsschiene rupfen zu lassen wie die berühmte Weihnachtsgans.


    Meine Antwort liegt schlicht weg darin, einfach nicht mehr nur auf eine Bank zu setzen, um direkt auf nachteilige Vertragsänderungen mühelos reagieren zu können.


    Grundsätzlich gibt es schon noch kostenlose Optionen:


    Kostenfreies Girokonto bei der Sparda Bank (Bankkarte kostet 10€ Jährlich muss jedoch nicht bestellt werden)
    Ich nutze mein Sparda Konto ohne Bankkarte. Da ich üblicherweise mit EC oder Visa der DKB bezahlte - kein Problem).


    Sparkassen Kunden können ein kostenloses GiroKonto bei der 1822direkt in Betracht ziehen und somit die Automaten aller Sparkassen wie gewohnt weiter kostenfrei mit nutzen. Meines Wissens für Ein und Auszahlungen.


    Norisbank (kostenloses Girokonto, Einzahlungen bei der Deutschen Bank).


    Bei der Postbank gibt es ggf. auch ein kostenfreies Konto für alle mit mehr als 3000€ Geldeingang.


    Sicherlich gäbe es noch andere Möglichkeiten, aber die sind meist mit kleinen "Haken" verbunden.

  • bzgl. 1822direkt, Hier sind nur Auszahlungen an allen Sparkassen Bankautomaten kostenfrei.
    Einzahlungen sind nur im Frankfurter Sparkassen Raum kostenfrei.


    Ich weiß das, weil ich gerade von comdirect zu 1822direkt wegen Depot (24 Monate Sicherheit das der Sparplan kostenfrei ist) wechsel.

  • Danke für Eure Antworten. Zum Schluss muss man abwägen, was einem wichtiger ist und ob man Lust hat jedes mal zu wechseln, wenn es ungerechtfertigte Gebührenerhöhungen gibt. Der Wechsel ist ja schon mit Aufwand verbunden, vor allem wenn auch noch ein Depot in Verbindung mit der Hausbank besteht. Oft gibt es die Fonds nicht mal bei FFB, ebase und Co. bzw. lassen sich nicht so einfach kostenlos verkaufen.
    Aber Fakt ist, dass die Kosten für das Girokonto steigen.


    Wie seht Ihr den Zusammenhang von Filialbank und Kredit für Hausbau + Kundenbetreuung. Ist das noch ein +Punkt für eine Filialbank?

  • Danke für Eure Antworten. Zum Schluss muss man abwägen, was einem wichtiger ist und ob man Lust hat jedes mal zu wechseln, wenn es ungerechtfertigte Gebührenerhöhungen gibt. Der Wechsel ist ja schon mit Aufwand verbunden, vor allem wenn auch noch ein Depot in Verbindung mit der Hausbank besteht. Oft gibt es die Fonds nicht mal bei FFB, ebase und Co. bzw. lassen sich nicht so einfach kostenlos verkaufen.
    Aber Fakt ist, dass die Kosten für das Girokonto steigen.

    ich würde auch Kosten akzeptieren. Das Girokonto ist ein Schlüsseltool im täglichen Leben. Die Bank verdient nichts daran. Dann darf es auch was kosten.


    Wichtig ist mir, dass die Kosten im besten Drittel aller Banken sind. "Die niedrigsten" müssen sie nicht sein.


    Prinzipiell liebe ich flatrates. Ein Konto mit Bepreisung auf EinzelPositionsebene fände ich eher unattraktiv.

  • Wie seht Ihr den Zusammenhang von Filialbank und Kredit für Hausbau + Kundenbetreuung. I

    Das ist die Frage ob man eine Betreuung braucht. Ich eher nicht.


    Hausbau lief über meine Online-Bank, da war es natürlich einfach, dass die ihren Hauptsitz in der gleichen Straße wie mein Arbeitsplatz hatte, das wäre aber auch per Post gegangen.


    Also aus meiner Sicht eher kein Zusammenhang.

  • @Ethnonym


    Danke für den Hinweis. Damals interessierte ich mich für ein Konto bei der 1822direkt, entschied mich dann jedoch am Ende für eine andere Bank. Hatte geglaubt, aus deren FAQ, es anders in Erinnerung zu haben. Wer ein Konto dort eröffnet, kann sich ja ggf. noch mal erkundigen, ob es diesbezüglich Änderungen gab :)


    @Joe_


    Bedenke bei allem, das üblicherweise auch Provisionen im Hintergrund fließen. Mit dem Wörtchen "Beratung" tue ich mich mittlerweile daher sehr schwer v.a. in der Finanzwelt. Für eine qualifizierte Beratung, sofern unbedingt nötig, führt glaube ich daher kein Weg an einem unabhängigen Honorar Berater vorbei.


    Deshalb bin ich persönlich der Meinung, gut auf solche "Bankberater" verzichten zu können und im Bedarfsfall eher auf Beratung gegen Honorar zurückzugreifen.

  • Hallo,


    möchte gerne wissen, ob für mein Girokonto ein regelmäßiger Geldeingang notwendig ist. Wo finde ich diese Information? Habe bereits in den AGBs gesucht, jedoch nichts gefunden. Lt. Bankmitarbeiter ist keiner notwendig,
    jedoch möchte ich das schwarz auf weiß sehen.


    Hat jemand Erfahrungen mit Filialbanken (z.B. Sparkassen ), die nach Abzug/ Wechsel inkl. Kontowechselhilfe zu einem weiterem/ neuen Girokonto, keinen Geldeingang mehr verbuchen konnten, Probleme gemacht haben. In der Regel wird ja bei Umzug das neue Konto zum Gehaltskonto. Das alte soll jedoch noch weiterbestehen. Dieses kann evtl. später gekündigt werden, oder als Zweitkonto weitergeführt werden.


    Vielen Dank.

  • Hallo @Joe_,
    bei mir ist es so, mein Kontopreis gilt nur bei einen bestimmten monatlichen Geldeingang. Wird diese Summe einmal nicht erreicht, kommt es zu einen höheren Kontopreis für den betreffenden Monat.
    Wenn bei Dir kein Mindesteingang notwendig ist, ist das auch ok. Da gibt es diese Bedingung eben nicht.
    Mit Erfahrungen bei Kontowechsel kann ich leider nicht dienen.
    Gruß


    Altsachse

  • @Joe_


    Wenn ein Mindestgeldeingang erwartet wird, steht das sowohl präsent auf der Homepage als auch im Preis- Leistungsverzeichnis. Wenn du es nicht findest, existiert es nicht.