Hallo liebe Community!
Ich plane meinen Einstieg in die Aktienwelt auf Basis der ETFs, da ich gewissermaßen auf ein ordentliches Polster angewiesen sein werde - ich hoffe, dass diese Situation noch so einige Jahre auf sich warten lässt … Worum geht’s?
Ich habe studiert und geheiratet, stehe nun seit 1,5 Jahren im Berufsleben und habe 1 Kind (15 Monate alt). Ich bin Alleinverdiener. Hinzu kommen meine Eltern und 2 Geschwister, die gemeinsam in einem Haushalt leben (nicht zusammen mit mir): Meine Eltern erhalten keine ausreichende Rente, meine Geschwister sind pflegebedürftig (aktuell durch die Eltern gepflegt). Irgendwann könnte … wird wohl der Zeitpunkt eintreten, zu dem die Eltern die Pflege nicht mehr vollständig/eigenständig wahrnehmen können und im schlimmsten Fall sogar selbst pflegebedürftig werden.
Dieses Szenario muss ich bedenken hinsichtlich „meiner eigenen“ Vorsorge. Denn Pflegeheim o.Ä. ist prinzipiell nicht vorgesehen - auch wenn ich nicht die Zukunft mit all ihren Variablen vorsehen kann, diesen Weg möchte ich möglichst vermeiden.
Ich habe nun 2 Gedanken:
1: Vermögen aufbauen
2: Mehrgenerationen-Haus erwerben
Ad 1:
Mir gefällt der Weg mit ETFs. Ich habe mich Anfang 2017 intensiv damit auseinandergesetzt, es aufgrund der geplanten Steuerreform 01/2018 aber dann erstmal auf Eis gesetzt. Jetzt muss ich mich sputen, um am besten mit Januar 2018 auch praktisch beginnen zu können.
Ich habe zur Zeit nach vielen Jahren sehr fleißigen, mühseligen Sparens (und hierdurch auch unangenehmen sowie kargen Monaten und Jahren) eine Gesamtsumme von 50.000 Euro zusammen. Außerdem kann ich monatlich 1.500 Euro sparen.
Prinzipiell dachte ich mir, ich wähle sparplanfähige ETFs aus, sprich zahle einmalig die 50.000 Euro ein und bespare diese dann monatlich (oder quartalsweise etc.). An ETFs schweben mir 1x MSCI World (60%), 1x MSCI Europe (25%) und 1x MSCI Emerging Markets (15%) vor.
Frage 1.1:
Ist dieser Weg in Ordnung oder würdet ihr mir stattdessen (oder eine Kombination mit) einer Einmalanlage eines ETFs empfehlen? Mit Einmalanlagen habe ich mich ehrlicherweise nicht auseinandergesetzt. Wenn ja, welche sind insbesondere im Sinne eines langfristigen, passiven Investments empfehlenswert?
Frage 1.2:
In Zuge dessen bin ich mir unsicher, wo ich mein Depot eröffnen soll: DKB (Hausbank), ING-DiBa, comdirect oder flatex? Da ich werden meiner familiären Situation „genug zu tun habe“, würde ich ein einziges Depot bevorzugen, dass der jeweiligen ETF-Strategie am nächsten und eben v. a. am günstigsten ist.
Ad 2:
Innerhalb der nächsten 10 Jahre, nach meinen persönlichen Vorstellungen (unter beruflicher Berücksichtigung) am ehesten in 6-10 Jahren, wollen wir ein großes Mehrgenerationen-Haus beziehen, in dem die Eltern (ca. 70 Jahre alt) und Pflege-Geschwister ohne Einschränkungen (Stichwort alters-und behindertengerecht) mit uns wohnen können.
Frage 2.1:
Ich bin der Überzeugung, dass ich bis dahin weiter intensiv sparen und insbesondere ETFs besparen sollte, um zügig und kontinuierlich Vermögen aufzubauen.
Angenommen, wir haben ein Haus gefunden und ich versuche den aufgenommenen Kredit zügig abzubezahlen: Ich würde das ETF-Volumen nicht anrühren, damit dieses weiter Zinseszins abwirft, richtig?
Frage 2.2:
Ist es bei einem laufendem Hauskredit sinnvoll, nebenbei weiterhin eine auf Sparflamme reduzierte Rate in ETFs zu investieren? Also dann statt 1.500 Euro z.B. 100 Euro, da die Differenz zur Kredit-Tilgung herangezogen wird.
Ich freue mich auf hilfreiche Antworten, Ratschläge und Tipps. Ich bin einem Jeden dankbar, der mich bei diesem Schritt in die zwingend notwendige Vorsorge für meine ganze (!) Familie unterstützt.
Ich gebe euch gerne weitere Infos, wenn ihr welche braucht.
Sicherlich werden auch weitere, gezieltere Fragen meinerseits folgen.
Bis dahin,
Synovia