Langfristige Geldanlage: Kombi Einmalanlage + Sparplan in ETF

  • Hallo Zusammen,


    ich bin Kunde der digitalen Vermögensverwaltung (Robo-Advisor) Moneyfarm. Ich habe dort zwischenzeitlich ein Depot über 75.000,-€ und spare monatlich zusätzlich 2000,-€ dort über einen Sparplan ein.


    Letzte Woche hat Moneyfarm nun mitgeteilt, dass der Service im Januar eingestellt wird. Ich überlege nun, wie ich meine Anlagestrategie fortsetze. Ich möchte nun direkt in ETF investieren - aus einer Kombination der bereits angesparten 75.000,-€ plus monatlicher Sparplan in Höhe von 2000,-€. Allerdings ist für mich noch unklar, wie ich vorgehen soll. Was meint Ihr?


    ▶️ Würdet Ihr die 75.000,-€ nun als Einmalanlage in ETF anlegen? Oder stufenweise einsteigen (dann würde das Geld aber fast ohne Rendite auf dem Tagesgeld liegen)?


    ▶️ Welche ETFs würdet Ihr nutzen? Ich suche einen langfristigen Anlagehorizont von 15 Jahren und mehr. Mein Aktiendepot - bei dem ich auch die ETFs platzieren würde - ist bei TRADEREPUBLIC.


    ▶️ Oder würdet Ihr wieder die Dienste eines Roboadvisor nutzen? Wie gesagt, ich tendiere zu „ETF-Selbstmanagement“, da das auf lange Sicht deutlich günstiger ist.


    Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen :)

  • Wie war denn deine bisherige Vermögensstruktur?

    Anteil Aktien, Anteil festverzinsliche Anlagen usw.


    Welche Schwankungen bist du bereit zu akzeptieren?


    Würde mir auf jeden Fall einen weltweiten ETF holen.

    Z.B. den SPDR ACWI IMI (den bespare ich selbst)

    Man könnte noch darüber nachdenken mit einem kleinen Anteil Gold (physisch) und Immobilien beizumischen zur weiteren Risikoreduktion.

    Ich selbst hab beide Anlageklassen nicht dazu gemischt.

    Gold gefällt mir nicht wg. weiteren Kosten (Tresor usw.), Immobilien habe ich durch eine eigene Immobilie schon (obwohl hier die Meinungen auseinander gehen, ob die eigene Immobilie hier mit berücksichtigt werden sollte)

  • Hallo Micha,


    Danke für Deine Antwort. Bei den Schwankungen bin ich sehr resistent - also gehe zu Gunsten der Rendite auch gerne höheres Risiko ein.


    Meine bisherige Vermögensverteilung liegt bei rund 40% ETF-Anlage (bisher Moneyfarm), 20% in Einzelaktien, 30% in Tagesgeld, 5% in Bitcoin und 5% in P2P-Investments. Ich bewohne ein eigenes Haus (Eigentum) und habe somit keine Finanzierungs- oder Mietbelastung.


    Gruß,


    Marcel

  • Also ich sehe deine Vermögensaufteilung im Prinzip als ordentlich an.

    Ich selbst habe mich von Einzelwerten verabschiedet z.G. von Aktien ETF (ist aber auch irgendwo Geschmacksache)

    Bitcoin habe ich bis heute nicht im Detail verstanden und deshalb investiere ich da nicht.

    P2P Investments habe ich mich nur sehr oberflächlich mit beschäftigt.

    Da das Risiko dort ggü einer weltweiten Aktienanlage deutlich erhöht ist und die zu erwartende Rendite meist nicht höher als bei einem Aktieninvestment liegt, war es bisher für mich nicht notwendig dort zu investieren -> lerne aber gerne dazu ;)


    Solltest du Unterstützung von einem Roboadvisor wünschen dann schau dir mal den Roboadvisor von Gerd Kommer an (bin "Fan" von ihm und habe auch schon Bücher von ihm gelesen.


    Die Frage ist am Ende, bringt so ein Roboadvisor den Mehrwert, dass die höheren Kosten irgendwo gerechtfertigt sind.


    Deine Sparfähigkeit + Ausgangssituation ist top!!

    Gibt nicht viele die so eine Sparfähigkeit besitzen (ich gehöre da auch nicht dazu, obwohl ich auch fleißig Geld zur Seite lege)


    Ich würde es auf jeden Fall von der Aufteilung her am Ende nicht (zu) kompliziert machen.


    Bin gespannt, welche Vorschläge noch von anderen Teilnehmern kommen.


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

  • Hallo.


    Wenn der Anlagehorizont entsprechend gesteckt ist, dann spricht nicht viel gegen die Einmalanlage.


    Allenfalls könnte man hinterher nachrechnen, ob ein schrittweises Investment besser gewesen wäre. (Wenn man das lässt, braucht man sich nicht zu grämen.)