Sollte vor meinen Ableben noch ein großer Rücksetzer kommen, ist das ohnehin nicht mehr mein Problem. Dann müssen halt meine Erben erst mal eine Durststrecke aussitzen. Schön ist, dass ich das locker sehen kann.
Es wäre schön, wenn ich das als Fast-Rentner auch so locker sehen könnte. Sicherlich war das nur eine erste, humorvolle Antwort, die ein Forum auflockert.
Der kleine Mann muss Altersvorsorge machen, um den Rest seines Lebens abzudecken und um für die Unwägbarkeiten der Zukunft, etwa Pflege, vorzubeugen. Falls etwas für die Erben übrigbleibt, ist das toll.
Die Empfehlungen von FINANZTIP sind eindeutig. „Wir raten Dir deswegen, nur Geld in einem solchen Sparplan anzulegen, das Du die nächsten 10, besser 15 Jahre nicht benötigst.“ https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/
15 Jahre sind ziemlich genau die durchschnittliche fernere Lebenserwartung von Männern, die jetzt in die Rente eintreten. Bei einer Anlage in Aktien wäre das Geld also für den Rest des Lebens gebunden.
Beim Bitcoin sind die Einbrüche heftig aber die Erholungen schnell. Bisher wurde spätestens nach 3,5 Jahren ein neuer Höchststand markiert und bald daraufhin explodierte der Kurs. Wäre man zu irgend einem beliebigen Zeitpunkt mit Cost Average eingestiegen, so hätte sich der Wert spätestens nach 2 Jahren verdoppelt, so dass man den Einsatz wieder entnehmen und den Rest risikofrei weiter laufen lassen konnte. Meistens hätte sogar ein Jahr ausgereicht, siehe Bitcoin-Vorsorgeprozent über die Jahre.pdf.
Entsprechend sollte ein Horizont von fünf Jahren genügen, das ist beim Renteneintritt überschaubar. Selbstverständlich bleibt ein gewisses Risiko, deshalb die Begrenzung auf einen sehr geringen Teil der Altersvorsorge. Und falls etwas schief geht, müssen halt die Erben erst mal eine Durststrecke aussitzen ...
Welche Anlagemöglichkeiten mit einem kürzeren Horizont als bei einem Fondssparplan mit ETF gibt es?