Guten Abend zusammen,
ich verstehe nicht, warum dieses Argument bei der ganzen Diskussion Miete vs. selbstgenutzte Immobilie gar nicht erwähnt wird:
Ich habe eine Freundin gefragt, warum sie sich eine Wohnung gekauft hat? Ihre Antwort (also das Argument): Ich will nicht im Rentenalter die Miete irgendjemanden zahlen und damit jemanden bereichern.
Ich finde, dass dieses Argument die ganze Diskussion unterbindet und zwar für selbstgenutzte Immobilie. D. h. man kann nicht mehr sagen, dass zur Miete wohnen in manchen Fälle vorteilhaft ist, sondern selbstgenutzte Immobile lohnt sich IMMER.
All die Beispiele von Saidi (wie z. B. Zinsen bezahlen, Instandhaltungskosten und die Kaufkosten (Makler, Notar, Steuer)) würden nur dann stimmen, wenn man sobald die Immobilie komplett abbezahlt hat, auch der andere, der zur Miete wohnt, keine Miete mehr zahlen würde.
Dem aber nicht so: der eine zahlt seine Immobilie ab (z. B. mit 50 Jahren) und hat am Ende bis zum Lebensende nur Instandhaltungskosten. Der, der zu Miete wohnt, muss aber sein ganzes Leben die Miete zahlen. Und das überwiegt all die Vorteile, die Saidi für Miete nennt.
Diesem Argument konnte ich auch nichts entgegen setzten. Ja, die Freundin wird mit 48 Jahren ihre Wohnung abbezahlt haben. Und ich werde für immer eine Miete zahlen. Und egal wie man es dreht, sie ist im Vorteil.
Also wie kann man noch behaupten, dass zur Miete leben irgendwelche Vorteile bringe ggü. selbstgenutzten, gekauften und abbezahlten Wohnung?
Viele Grüße
Vasya