Hallo zusammen,
die Seite Finanztip nutze ich schon länger um mich über das eine oder andere Finanzthema zu informieren und nicht blauäugig den Vertretern zu vertrauen. Nun habe ich eine Frage zu dem Riester Vertrag meiner Frau:
Vor ein paar Jahren haben wir einen Vertrag bei der Allianz abgeschlossen: Invest Alpha Balance. Die Fonds darin hat uns ein Honorarberater ausgesucht. Dieser betreut unser Depot und hat gegen die Provision des Allianz Vertrages eine Zeitlang auf sein Honorar verzichtet.
Wir haben mittlerweile 3 Kinder und damit übersteigen die Zulagen auf jeden Fall den steuerlichen Vorteil. Wenn ich es richtig verstehe, dann sollten wir damit die Eigenleistung so gering wie möglich halten (Mindestbeitrag um die vollen Zulagen zu erhalten). Alles was wir darüber hinaus in den Riestervertrag schießen wird im Prinzip doppelt besteuert (beim Einzahlen und beim Auszahlen). Das heißt ich sollte nur 4% vom Bruttolohn des Vorjahres (aber maximal 2100 Euro) abzüglich der Zulagen einzahlen. Habe ich das soweit richtig verstanden?
Es macht mehr Sinn darüber hinaus in Fonds, etc. zu investieren, bzw. Hauskauf steht bei uns momentan auf der Agenda. Dannach ist kein Depot mehr vorhanden, meine Altersvorsorge aus der Schweiz ist weg und es bleibt noch die bAV, der Riester meiner Frau, die Beamtenpension und meine gesetzliche Rente (wobei ich nach 8 Jahre in der Schweiz erst seit einem Jahr einzahle...).
Hier habe ich nun noch gelesen, dass man auch die Produktkosten und die Renditeschmälerung durch die Beitragsgarantie berücksichtigen sollte. Die Produktkosten spielen bei einem Vertrag, der bereits 5 Jahre läuft wohl keine Rolle mehr. Die Renditeschmälerung?
Im Folgejahr eines Elternzeitjahres ohne Einkommen hätten wir auf 60 Euro Eigenleistung im Jahr gehen können. Bei den ersten beiden Kindern haben wir das versäumt, bzw. der Honorarberater meinte, wir müssten auf Grund der Elternzeit nichts anpassen (da er sich in der Regel nur mit Geldanlage beschäftigt, war ihm die Situation nach der Elternzeit evtl. nicht bekannt). Für unser 3. Kind haben wir nun noch die Möglichkeit dieser Anpassung.
Die 2100 Euro die ich in der Steuererklärung angeben kann erhöhen sich für den Vertrag meiner Frau nicht, durch die gemeinsame Veranlagung. Diese gelten pro Person, oder?
Da die gewählten Fonds natürlich auch Gebühren kosten habe ich mir die Frage gestellt, ob ein Vertragswechsel Sinn macht oder ob es Sinn macht in ein anderes Produkt der Allianz umzuwandeln.
Wenn das Kindergeld mal wegfällt und meine Frau voll arbeitet müssten wir uns dann neuüberlegen ob sich das Weiterführen lohnt oder ob wir den Vertrag stilllegen sollten, aber das ist noch eine Weile hin .
Vielen Dank schonmal für etwaige Kommentare hierzu.