Paypal-Gebührenrechner So berechnest Du Deine Paypal-Gebühren

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit

Das Wichtigste in Kürze

  • Privatpersonen zahlen in der Regel keine Gebühren bei Paypal.
  • Nutzt Du Paypal hingegen als Händler, dann zahlst Du für jeden Zahlungseingang.
  • Wie hoch die Paypal-Gebühren genau ausfallen, ist unter anderem abhängig von der Zahlungsart und ob das Geld aus dem Ausland kommt oder dem Inland.

So gehst Du vor

  • Bietest Du Deiner Kundschaft Paypal als Bezahloption an, zahlst Du für jede Transaktion einen gewissen Prozentsatz des Kaufpreises sowie eine Festgebühr an Paypal.
  • Wie hoch die Paypal-Gebühren in Deinem Fall sind, kannst Du Dir ganz einfach ausrechnen lassen: mit dem Paypal-Gebühren-Rechner von Finanztip.

Geld einfach und sicher hin und her versenden, an Freunde und Familie oder Händler: Paypal ist mittlerweile das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen beim Online-Shopping. Das geht aus der Studie „Online-Payment 2023“ des EHI Retail Institute e.V. hervor, einem Forschungs- und Bildungsinstitut für den Handel. Ein weiterer Vorteil von Paypal: Das Bezahlen ist für Dich als Privatperson in der Regel kostenlos.

Teurer wird es für Dich, wenn Du den Zahlungsdienstleister geschäftlich nutzt – denn Händler zahlen bei Paypal Gebühren.

Welche Paypal-Gebühren können für Verkäufer anfallen?

Wenn Du Deiner Kundschaft Paypal als Bezahloption anbietest, fallen für Dich bei jedem Zahlungseingang Kosten an – in Form von Gebühren und einer Pauschale, die sogenannte Festgebühr. Die Pauschale von bis zu 0,39 Euro je Transaktion ist für große Summen vernachlässigbar. Bei kleineren Beträgen hingegen können auch ein paar Cent schnell ins Gewicht fallen. Die Festgebühr geht direkt an Paypal. 

Die Höhe der Gebühren hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel ob Du Geld aus dem Ausland bekommst oder aus dem Inland. Auch wenn Du Spenden sammelst, können Gebühren anfallen. Wie hoch die Gebühren im Einzelnen sind, kannst Du der nachfolgenden Tabelle entnehmen.

Diese Gebühren verlangt Paypal von Händlern

GebührentypGebühr

Festgebühr

Waren und Dienstleistungen  
Inland2,49 %0,35 €
EWR2,49 %0,35 €
Großbritannien2,49 % + 1,29 %0,35 €
USA und Kanada2,49 % + 1,99 %0,35 €
alle anderen Märkte2,49 % + 2,99 %0,35 €
Spenden  
Inland2,49 % 0,35 €
Gemeinnützig1,5 %0,35 €
durch QR-Code gesendet0,9 % 
Mikrozahlungen  
Inland4,99 %0,09 €
EWR4,99 %0,09 €
Großbritannien4,99 % + 1,29 %0,09 €
USA und Kanada4,99 % + 1,99 % 0,09 €
alle anderen Märkte4,99 % + 2,99 % 0,09 €
QR-Code-Transaktionen0,9 % 

Quelle: Paypal (Stand: 18.04.2024)

Kommt das Geld aus dem Ausland, solltest Du darüber hinaus eine zusätzliche PayPal-Gebühr für internationale Transaktionen einkalkulieren.

Du willst Dir direkt ausrechnen, wie viel Dir Paypal an Gebühren in Rechnung stellt? Dann springe direkt zum Paypal-Gebührenrechner von Finanztip.

Sonstige Gebühren 

Neben den Transaktionsgebühren für bezahlte Waren und Dienstleistungen oder Spenden können noch weitere Kosten anfallen. 

Entnahme-Gebühr: Überweist Du Geld vom Paypal-Konto auf Dein hinterlegtes Bankkonto, fällt standardmäßig keine Gebühr an. Soll es per Sofortüberweisung schneller gehen, musst Du mit Gebühren in Höhe von 1 Prozent auf den abgebuchten Betrag rechnen.

Überweist Du Dein Paypal-Guthaben auf ein Konto in den USA, kostet es Dich 3 Prozent.

Mit diesen Entnahme-Gebühren müssen übrigens auch Privatkunden rechnen.

Rückzahlungsgebühr: Sollte etwas bei der Überweisung Deines Guthabens schieflaufen, etwa weil Du falsche Kontodaten hinterlegt hast, hast Du die Kosten zu tragen, die Paypal von Deiner Bank in Rechnung gestellt wurden.

Gebühr bei Rückabwicklung: Musst Du ein Geschäft rückabwickeln, etwa weil einem Kunden Dein Produkt nicht gefällt, zahlst Du zwar keine zusätzlichen Gebühren. Die von Paypal erhobene Festgebühr bekommst Du allerdings nicht zurück. 

Rückbuchungsgebühr: Sollte ein Käufer über seinen Kredit­kartenanbieter (also Visa, Mastercard oder Amex ) veranlassen, dass das Geld zurückgebucht wird, müssen Händler mit Paypal-Gebühren in Höhe von 16 Euro rechnen.

Konfliktgebühr: Beantragt ein Käufer den Paypal-Käuferschutz oder lässt sein Geld zurückbuchen, kann Dir Paypal eine sogenannte Konfliktgebühr berechnen. Sie beträgt mindestens 14 Euro. Wie hoch die Gebühr genau ausfällt, ist abhängig von einer individuellen Konfliktquote, die Paypal ermittelt und der Anzahl Deiner Verkäufe. 

Gebühren für Paypal Checkout: Mit Paypal Checkout kannst Du Deinen Kunden und Kundinnen weitere Zahlungsmethoden anbieten wie Giropay, Kauf auf Rechnung oder Kredit­karte, ohne dass sie dafür ein Paypal-Konto haben müssen. Paypal berechnet Dir für Paypal Checkout Gebühren in Höhe von 2,99 Prozent zuzüglich 0,39 Euro Festgebühr.

Wechselkursgebühr: Erhältst Du eine Zahlung aus dem Ausland, fällt neben den regulären Gebühren noch eine weitere für den Wechselkurs an. Paypal stellt für die Umrechnung eigene Wechselkurse zur Verfügung. Im Schnitt musst Du mit einem Aufschlag von 3 Prozent rechnen. Um Dir den entsprechenden Wechselkurs anzeigen zu können, bietet Paypal einen Währungsrechner an. Den findest Du entweder direkt in Deinem Wallet oder auf dieser Seite von Paypal.

Übrigens zahlen nicht nur Verkäufer eine Wechselkursgebühr. Auch Privatpersonen, die einem Familienangehörigen Geld ins Ausland senden, zahlen mindestens 0,99 Euro, maximal 3,99 Euro.

So nutzt Du den Paypal-Gebührenrechner von Finanztip

Damit Du nicht erst mühsam ausrechnen musst, wie viel Geld tatsächlich bei Dir ankommt, übernehmen wir das ganz einfach für Dich: mit unserem Paypal-Gebührenrechner.

Gib einfach den Kaufpreis ins dafür vorgesehen Feld ein und wähle entsprechend aus, ob Du Waren und Dienstleistungen verkauft hast, Dir Deine Freundin Geld für das letzte Mittagessen gesendet hat oder ob Du Spenden für die Kita in der Nachbarschaft einsammelst. Den jeweils anfallenden Gebührensatz sowie die Festgebühr ergänzt Finanztip für Dich. 

Anschließend musst Du nur auf den „Jetzt berechnen“-Knopf drücken und schon verrät Dir der Rechner ganz genau, wie viel Geld Paypal behält und was bei Dir ankommt.

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Was kostet Dich der Käufer- und Verkäuferschutz bei Paypal?

Sowohl Privatpersonen als auch Händlern bietet Paypal einen ganz besonderen Schutz – über das Käufer- beziehungsweise Verkäuferschutzprogramm. 

Du kaufst beispielsweise online einen Trekkingrucksack und bezahlst mit Paypal. Der Rucksack kommt aber nicht bei Dir an oder stellt sich als Cityrucksack mit viel zu geringem Fassungsvermögen heraus, obwohl er auf der Händlerseite als perfekter Begleiter für ausgiebige Wandertouren angepriesen wurde? Dann kannst Du vom Käuferschutz profitieren und Dir den kompletten Kaufpreis samt Versandkosten erstatten lassen. Kosten in Form von Gebühren entstehen Käufern dabei nicht.

Der Verkäuferschutz sichert hingegen Händler gegen Stornierungen oder Rückbuchungen von Kunden bei unautorisierten Transaktionen ab. Oder wenn die Ware angeblich nicht beim Käufer angekommen ist. Da der Verkäuferschutz durch die vom Verkäufer bezahlten Festgebühren gedeckt wird, entstehen auch keine zusätzlichen Gebühren für den Paypal-Verkäuferschutz.

Ob die jeweiligen Bedingungen erfüllt sind, damit Käufer- oder Verkäuferschutz greifen, prüft Paypal nach eigenem Ermessen.

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